Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltnetzteil/Lader


von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Gemeinde !
Wer kann bei der Reparatur eines Schaltnetzteiles für einen Lader helfen 
?
Anbei Schaltplan des Gerätes. Folgendes Problem besteht und folgendes 
wurde unternommen. Anfänglich war keine Funktion vorhanden.Hsp. Elko C6
wurde überprüft (ESR) und war OK. Beide Elkos C14 und C16 (2200µ +1000µ)
wurden gewechselt ebenso der Schalter IC TOP247Y. Nunmehr gab das Gerät
auf der Niederspannungsseite eine Spannung von ca 14V ab die aber nicht 
belastbar ist. Bei Belastung über den Elkos C14/C16 mit 12V/20w Lampe 
bricht die Spannung auf ca. 0V zusammen. Hilfsspannung an L des Top247 
ist vorhanden. C11 und C10 am Optokoppler PC817 sind auch OK. Dort steht 
eine Spannung von ca. 10V. Brück ich Emitter und Collektor des 
Optokopplers entsteht auf der Niederspannungsseite eine Spannung die 
sich etwas belasten lässt jedoch auch nicht im Normalzustand 12V/8A 
befindet. Das Kühlblech des TOP 247 wird warm auch der Trafo. Meine 
Frage ist es denkbar das der Trafo irgendein Problem hat ? Alle 
Wicklungen wurden Durchgangsmäßig gemessen - OK. Welche Probleme können 
noch bei derartigen Schaltungen auftreten ? Übrigens war Q1 BC557 auch 
defekt . Aber der schaltet ja nur bei anliegen der Batteriespannung den 
NKanal Fet U1 durch damit der Ladestrom fließen kann. VR2 ist übrigens 
zur Einstellung der Ladespannung und VR3 des Ladestroms. VR1 steuert den 
Lüfter. Wer hat Ideen und Tips. Gruß Wolfgang

von joergkunze (Gast)


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Hi,

hast Du den Schaltplan in besserer Auflösung? So ist er etwas schwer zu 
lesen und es gibt etliche Typenbezeichnungen, die ich erahnen muß.

Bin ganz fasziniert davon, daß Du zuerst die Elkos prüft. Ich hätt mit 
den aktiven Bauteilen und ihren Spannungen angefangen.

* Versorgungsspannung des TOP auf C6 da und stabil, wenn der Ausgang 
zusammenbricht?

* primärseitige Versorgungsspannung Feedback auf C11?

* Defekt unwahrscheinlich aber prüfenswert: Sperrt die Snubberdiode?

* Feedbackspannung auf dem C-Eingang des Top? Die darf nicht hoch gehen.

* Stabile Ausgangsspannung über C15?

* Stabile Ausgangsspannung über C16?

* Hinreichend hohe Spannung am Collektor von Q1?

* Schaltet U1 sauber? (Und warum wird ein Mosfet U genannt?) U1 ist 
neben dem TOP einer der "heißesten" Durchbrennkandidaten gleich neben 
R9, den Du an der Stelle mit prüfst.

* Sekundäre Hilfsspannung auf - ich glaub, das soll C33 heißen - 
vorhanden?

* Saubere geregelte sekundäre Hilfsspannung auf - argh! - C31? Die 
Zahlen sind, wie gesagt, schwer lesbar und mit Vorsicht zu genießen.

* Kommt etwas sinnvolles (=datenblattgemäßes) aus der unteren 
Spannungsreferenz raus? Kann leider den Typ nicht entziffern. Und 
vermutlich stehen die Buchstäblis für den Subtyp, die die genau Spannung 
angeben, auch nicht im Schaltplan sondern nur im Datenblatt.

* Mal nebenbei, was kannst Du eigentlich mit dem Schalter einstellen?

* Funktioniert die Strommeßschaltung rund um den linken OPV? Dazu am 
besten von einem Labornetzteil den Nennstrom des Gerätes über R9 
einprägen, variieren und den sekundärseitigen Feedbackstrom über R27 
messen.

* Kommt die Feedbackantwort auf C9 an?

* Welchen Typ hat eigentlich IC6? Wäre ganz interessant um die Schaltung 
unten rechts zu verstehen. Könnte das ein 4541 sein?

* Funktioniert das Spannungsfeedback rund um IC3 also die rechts obere 
Spannungsreferenz?

* Wenn ja, kannst Du das Ausgangssignal ja an Q von IC6 oder einem der 
beiden Widerstände, deren Code ich nicht lesen kann, messen? Die 
Schaltung scheint die Funktion zu haben, das Spannungsfeedback 
gelegentlich weg zu schalten.

* Den Thermoschalter für den Lüfter halblinks unten kannst kannst Du zum 
Schluß prüfen. Den brauchst Du hoffentlich erst, wenn Du mit dem Rest 
fertig bist. Sonst bläst er Dir die sporadischen Rauchfahnen weg, die 
freundlicherweise meist auf das defekte Bauteil zeigen.

Hab Spaß,
Jörg Kunze.

von Bastelmensch (Gast)


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joergkunze schrieb:
> hast Du den Schaltplan in besserer Auflösung? So ist er etwas schwer zu

Äh, einfach die PDF-Datei öffnen?

von MaWin (Gast)


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Löte D8 und R15 aus. Somit ist jede Ladeerkennung abgeschaltet.
Bekommst du belastbare 11.3 bis 12.03 V?

Wenn nein hat dein Netzteil noch ein Problem. Selbst wenn du meinst, C10 
und C11 wären i.O., tausch sie mal. Der Trafo wird's eher nicht sein.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo !
Dank schonmal allen für die vielen Tips. Wegen Krankheit nur kurz soviel 
dazu. C10 und C11 hab ich schon gewechselt. Die Spannung über C15/C16 
ist eben nicht stabil .Sobald ich die mit 12V/20W Lampe belaste bricht 
die zusammen.Die Versorgungsspannung an C6 ist mit 320V Ok.Die Spannung 
am Collektor von Q1 und den Mosfet kann ich vorläufig ausser acht lassen 
da diese Stufe mit dem Ladestrom zu tun hat und U1 erst durchschaltet 
wenn eine Gegenspannung anliegt. Die Spannung über C15 ,C16 ist ja noch 
nicht belastbar. Die Spannung über C33 am in  des LM317 ist mit 11V 
vorhanden. Am Out des LM sind 9,5V. Der IC 6 ist ein HEF4541. Der 
Schalter SW2 dient der Umschaltung 8 bzw. 4A. Die Entfernung von D8 und 
R15 zu Testzwecken werde ich später wenn ich wieder auf´m Damm bin in 
Angriff nehmen.
Was mich noch verwundert ist das das Kühlblech des TOP247Y ohne Last 
ziemlich warm wird.
So das dazu. Würd mich sehr freuen wieder von Euch zu hören
Gruß von der Sonneninsel  Wolfgang

von MaWin (Gast)


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> Die Spannung über C33 am in  des LM317 ist mit 11V
> vorhanden. Am Out des LM sind 9,5V.

Kommt mir zu wenig vor.
Es sollten 13.5V rauskommen und dazu müssen mehr als 15V reingehen, was 
bei einem 12V Flusswandler, dessen Spulen gut 24V ergeben, auch 
problemlos möglich sein sollte.

Prüfe die UF102 und C33 und die Bauteile drumrum.

von Raimund R. (corvuscorax)


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MaWin schrieb:
>> Die Spannung über C33 am in  des LM317 ist mit 11V
>> vorhanden. Am Out des LM sind 9,5V.
>
> Kommt mir zu wenig vor.
> Es sollten 13.5V rauskommen und dazu müssen mehr als 15V reingehen, was
> bei einem 12V Flusswandler, dessen Spulen gut 24V ergeben, auch
> problemlos möglich sein sollte.

Bei den angegebenen Werten für R45 und R46 müssten, laut vollständiger 
LM317-Formel (aus dem DB von National), recht genau 15V (exakt wären es 
14,95V) bei rauskommen. Das bedeutet aber, dass an C32/C33 mindestens 2V 
mehr anliegen sollten - natürlich auch abhängig vom Ausgangsstrom.

> Prüfe die UF102 und C33 und die Bauteile drumrum.

Überprüfe auch mal die Spannung über IC3 (den TL431) - sie sollte 2,5V 
betragen. Löte dazu aber R15 raus, oder stelle sicher, dass Q2 nicht 
leitend ist.

Übrigens:
Eine Leuchtmittel, in Form eines Kaltleiters, ist evtl. nicht die 
geschickteste Lösung für einen Lastwiderstand - wenn noch kalt 'sieht' 
das Netzteil möglicherweise noch einen Kurzschluss, weswegen Du evtl. 
auch keine Spannung gemessen hattest wenn das Leuchtmittel über den 
ELKOs angeschlossen ist.
Benutzte besser induktivitätsarme (Hoch-)Lastwiderstände. Damit wirst Du 
und die zu testende Schaltungen 'glücklicher'.

von MaWin (Gast)


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> Bei den angegebenen Werten für R45 und R46 müssten, laut vollständiger
> LM317-Formel (aus dem DB von National), recht genau 15V (exakt wären es
> 14,95V) bei rauskommen.

Solte ich mich so verrechnet haben ?

1.25V Uref / 1.2k * (1.2k + 12k) = 13.75V.

Oh, du hast Iadj miteingerechnet, erstaunlich viel.

von Andrew T. (marsufant)


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Raimund Rabe schrieb:
> Bei den angegebenen Werten für R45 und R46 müssten, laut vollständiger
>
> LM317-Formel (aus dem DB von National), recht genau 15V (exakt wären es
>
> 14,95V) bei rauskommen.


Ja, korrekt, das paßt vom Wert auch gut.

von Raimund R. (corvuscorax)


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MaWin schrieb:
>> Bei den angegebenen Werten für R45 und R46 müssten, laut vollständiger
>> LM317-Formel (aus dem DB von National), recht genau 15V (exakt wären es
>> 14,95V) bei rauskommen.
>
> Solte ich mich so verrechnet haben ?

Nicht wirklich - nur stark vereinfacht. ;-)

> 1.25V Uref / 1.2k * (1.2k + 12k) = 13.75V.
>
> Oh, du hast Iadj miteingerechnet, erstaunlich viel.

Korrekt, mit 100µA und 12k für R46 sind das immerhin noch mal 1,2V 
drauf!

Für 'ellobo' war aber, denke ich, die generelle Tendenz wichtig und 
nicht unbedingt der 100%-ig korrekte Spannungswert. Damit lagst Du also 
völlig richtig 'MaWin'. ;-)

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo !
Nachdem das erste Problem mit Eurer Hilfe gelöst wurde was ziemlich 
lange dauerte hab ich das Nächste :Der  8/4A 3 Stufenlader der nicht 
mehr so wollte (siehe Oben ). Nachdem ich den TOP247Y und die Elkos (ESR 
Typen) getauscht hatte ging das Teil- Aaaber nur kurzzeitig wobei der 
TOP247y und der Trafo sehr heiß wurde.
Nach langem Suchen hab ich den Trafo auseinander genommen und siehe da 
die Primär Spule für den TOP war verbrannt und Windungsschluß. 1,80m 
0,5CUL Lackdraht ,alles wieder zusammengebaut und es läuft. Allerdings 
hab ich ein Problem die Stromeinstellung und Umschaltung welche mit VR3
und dem SW2A passiert funktioniert nicht. Kann mir einer nach betrachten 
des Schaltbildes sagen wie die Stromeinstellung funktioniert.
Welches ist das Regelglied dafür. VR2 ist übrigens der Regler für die 
Spannungseinstellung und VR1 bestimmt den Lüfterlauf.Der Ablauf ist 
folgender:  Es wird mit Konstantstrom bis 14,7 V geladen anschließend im 
Timermodus EINE STUNDE mit 14,7V.Anschließend Erhaltungsladung bei 13,8 
V. Hier schließt sich meine 2. Frage an .Der HEF4541BT ist dafür 
verantwortlich ?Wie kann ich die Zeit verlängern. Das Zeit bestimmende
liegt doch an Pin 1,2,3 des IC6 also R30,C25,R31. Welches Bauteil müsste 
ich verändern umd den Timermodus zu verlängern.
Danke Euch schon mal vorab  Gruß von der Insel Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo !
> Nachdem das erste Problem mit Eurer Hilfe gelöst wurde was ziemlich
> lange dauerte hab ich das Nächste :Der  8/4A 3 Stufenlader der nicht
> mehr so wollte (siehe Oben ). Nachdem ich den TOP247Y und die Elkos (ESR
> Typen) getauscht hatte ging das Teil- Aaaber nur kurzzeitig wobei der
> TOP247y und der Trafo sehr heiß wurde.

Murphy schlug wieder zu ... ;-))

> Nach langem Suchen hab ich den Trafo auseinander genommen und siehe da
> die Primär Spule für den TOP war verbrannt und Windungsschluß.

Und das trotz aller Schutzfunktionen, die der TOP247Y von Haus aus schon 
integriert hat!?! Aber okay, Hauptsache Fehler gefunden und behoben.

> 1,80m 0,5CUL Lackdraht ,alles wieder zusammengebaut und es läuft. Aller-
> dings hab ich ein Problem die Stromeinstellung und Umschaltung welche
> mit VR3 und dem SW2A passiert funktioniert nicht. Kann mir einer nach
> betrachten des Schaltbildes sagen wie die Stromeinstellung funktioniert.

Der Laststrom wird über R9 (0,015 Ohm) abgegriffen und über R33 auf den 
inv. Eingang des LM358A (IC5A) geführt. Am nicht inv. Eingang liegt die, 
vom umschaltbaren Spannungsteiler R29 mit R28 bzw. parallel dazu R37, 
heruntergeteilte Ref.-Spannung von IC7 (TL431) an, was entweder ca. 94mV 
(entspricht ca. 6,3A durch R9) oder ca. 27mV (entspricht ca. 1,8A durch 
R9) sind.
Übersteigt die Spannung am inv. Eingang, die des nicht-inv. Einganges, 
geht der Ausgang von IC5A tendenziell in Richtung GND und läßt die LED 
im Optokoppler IC2A (COSMO1010) aufleuchten, was wiederum den 
Phototransistor auf der 'anderen Seite' durchschalten lässt, womit mehr 
Spannung, oder besser Strom, auf den C(ontrol)-Eingang vom TOP247Y aus 
der Hilfswicklung durchgereicht wird. Dadurch sinkt laut DB des TOP247 
der Duty-Cycle und die transferierte Energie nimmt ab, womit wiederum 
einem Ansteigen des Ausgangsstromes entgegengewirkt wird.

> Welches ist das Regelglied dafür.

Aufgrund der obigen Erläuterung ist es primär IC5A (eine Hälfte des 
LM358) und sekundär der TOP247Y, dessen Duty-Cycle sich verringert.

> VR2 ist übrigens der Regler für die
> Spannungseinstellung und VR1 bestimmt den Lüfterlauf.Der Ablauf ist
> folgender:  Es wird mit Konstantstrom bis 14,7 V geladen anschließend im
> Timermodus EINE STUNDE mit 14,7V.Anschließend Erhaltungsladung bei 13,8
> V. Hier schließt sich meine 2. Frage an .Der HEF4541BT ist dafür
> verantwortlich ?Wie kann ich die Zeit verlängern. Das Zeit bestimmende
> liegt doch an Pin 1,2,3 des IC6 also R30,C25,R31. Welches Bauteil müsste
> ich verändern umd den Timermodus zu verlängern.

Der Widerstand (Rt) an Pin 1 und der Kondensator (Ct) an Pin 2 bestimmen 
das Timing nach der Formel:
fosc = 1 / (2,3 x Rt x Ct)

Setzt man die Werte von R30 und C25 ein, so bekommt man ca. 9,25 Hz für 
die Oszillatorfrequenz. Da die Pins 12 und 13 (A0 und A1 oder auch A und 
B benannt) beide auf "H" liegen, ist der Teilerfaktor 2^16 bzw. 65536, 
was bei den 9,25 Hz auf eine Zeitspanne von ca. 118 Minuten schließen 
lässt, oder grob gesagt zwei Stunden.
Die Änderungen sind linear, d.h. wird C25 verdoppelt, ergibt sich auch 
die doppelte Zeit. Da R30 bereits das obere Limit von 1 MOhm erreicht 
hat, sollte man hier nur C25 verändern.

> Danke Euch schon mal vorab  Gruß von der Insel Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Vielen herzlichen DANK für Deine sehr sehr gründliche Antwort ! Da 
spricht der Fachmann !!!!! Das Problem mit der Zeitverlängerung hab ich 
verstanden.Was bedeutet das Promblem der Stromeinstellung im praktischen 
Fall für mich ? Nach anlegen der Netz und Batteriespannung lädt der 
Lader mit ca 4A und lässt sich nicht  mit VR3 und SW2A beeinflussen. Den 
LM358 habe ich bereits gewechselt den IC7 TL431 an dessen K 2,5V 
anstehen ebenso.An Stelle des COSMO1010 habe ich einen SFH615A .C10 und 
C11 sind neue Low ESR Typen Auf was müsste ich noch achten?Die 
Spannungen an den Eing. des IC5A werde ich mal messen . Die Dioden D9 
,D8 sind auch OK.

Gruß von der bitterkalten Insel

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Habe jetzt mal die Spannungen an IC5A wie folgt gemessen.
    Eing. Pin 3 190mV
Inv.Eing. Pin 2  88mV       Gemessener Strom 2,9A

Gruß Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Habe jetzt mal die Spannungen an IC5A wie folgt gemessen.
    Eing. Pin 3 190mV
Inv.Eing. Pin 2  88mV       Gemessener Strom 2,9A
MIT VR 3 kann ich die Spannung am Eingang des IC5A im Bereich 50-190mV 
verändern.

Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> Habe jetzt mal die Spannungen an IC5A wie folgt gemessen.
>     Eing. Pin 3 190mV
> Inv.Eing. Pin 2  88mV       Gemessener Strom 2,9A
> MIT VR 3 kann ich die Spannung am Eingang des IC5A im Bereich 50-190mV
> verändern.

Der Einstellbereich ist soweit okay würde ich sagen, denn es entspricht 
einem Ladestrom von 3,33 A bis etwa 12,67 A, womit die 8 A bei 
geöffneten SW2A durchaus einstellbar sein sollten.

>
> Gruß Wolfgang

Hmmm, meinen kleinen Rechenfehler hast Du nicht entdeckt, gelle?!
Ich habe doch glatt in meinen Berechnungen VR3 mit 5 kOhm unterschlagen! 
;-)
Deswegen kamen bei mir auch nur Ströme mit 1,8 A und 6,3 A raus. Mea 
Culpa.
Die Berechnungen würden aber zumindest für VR3 = 0 Ohm stimmen.

> Hallo Raimund !
> Vielen herzlichen DANK für Deine sehr sehr gründliche Antwort ! Da
> spricht der Fachmann !!!!! Das Problem mit der Zeitverlängerung hab ich
> verstanden.Was bedeutet das Promblem der Stromeinstellung im praktischen
> Fall für mich ? Nach anlegen der Netz und Batteriespannung lädt der
> Lader mit ca 4A und lässt sich nicht  mit VR3 und SW2A beeinflussen. Den
> LM358 habe ich bereits gewechselt den IC7 TL431 an dessen K 2,5V
> anstehen ebenso.

Es kann natürlich sein, das SW2 nicht funktioniert, denn Du hast leider 
nicht angegeben in welcher Stellung (mit oder ohne R37 parallel zu R28) 
der Schalter steht.

Kommen wir nun mal zu IC5A:
Mit 88 mV am inv. Eingang und 190 mV am nicht-inv. Eingang sollte der 
Ausgang auf jeden Fall "H" sein, womit schon mal der Optokoppler IC2 
nicht von IC5A angesteuert wird (d.h. keine Schmälerung des Duty-Cycles 
vom TOP247Y über den 'Strombegrenzungszweig').
Aber jetzt kommt der ganze andere Schaltungsteil zum Tragen:
Jetzt wird über R27 und die LED im Optokoppler IC3 (ebenfalls ein TL431) 
versorgt, der als Shunt-Regler den Strom abhängig von der 
Ausgangsspannung verändert, was man in gewissen Grenzen mit VR2 
einstellen kann.
Steigt die Ausgangsspannung wird der Strom durch die Optokoppler-LED 
größer, die LED leuchtet 'heller', der Duty-Cycle verringert sich, was 
letztendlich den Ladestrom (sofern denn eine Last dran hängt) und damit 
auch die Ladespannung verringert.
Egal wie man es dreht oder wendet, eine der beiden 'Regler' läuft immer: 
Also entweder der Stromregler mit IC5A oder der Spannungsregler mit IC3.

Ob der Tausch des COSMO1010 gegen einen SFH615A von Erfolg gekrönt sein 
mag, vermag ich jetzt nicht beurteilen zu können, da mir das DB fehlt 
(zum SFH615A habe ich es). Evtl. kommt es hier auf die richtige 
Selektion des CTR (Current Transfer Ratios) vom SFH615A an, den es in 
den unterschiedlichsten Selektionen gibt (von 40% bis 320% ist alles 
drin).
Häng doch mal an den Ausgang einen ohmschen Widerstand rein, bei dem die 
Strombegrenzung noch nicht aktiv werden dürfte (vmtl. macht's ja ein 8,2 
Ohm-Widerstand mit mind. 25 Watt) und verstell VR2 vom Links- bis zum 
Rechtsanschlag und schau Dir dabei die Spannung über R27 (den 
Vorwiderstand der Optokoppler-LED) an. Sollte sich da nichts 'bewegen', 
so ist die Spannungsregelung nicht funktionsfähig.

Übrigens die LED an Q3 zeigt via IC5B den Einsatz der Spannungsregelung 
an. Ist der Strom-Limit noch nicht erreicht ist der Ausgang von IC5A "H" 
und der inv. Eingang von IC5B ist positiver als der nicht-inv. Eingang 
von IC5B, womit sein Ausgang auf "L" gezogen wird, Q3 wird leitend und 
die LED am Kollektor leuchtet.
Anders herum betrachtet geht die LED an Q3 aus, wenn die Strombegrenzung 
anspricht, da aufgrund der nun leitenden Dioden D8 und D9 der Ausgang 
von IC5B auf "H" geht. Q3 sperrt und der HEF4541BT bekommt ein 
RESET-Signal an Pin 6 (WR).

Eines gibt es vielleicht noch zum HEF4541BT zu sagen. Da Pin 5 und 9 auf 
"H" liegen, arbeitet er nur mit 'master reset' ("H" an Pin 6 (WR)) und 
mit einem Q-Ausgang, der nach dem Reset zunächst auf "H" steht, bis die 
Zeit verstrichen ist, um dann auf "L" zu wechseln.
Damit zeigt die LED am Kollektor von Q4 direkt den Zustand des 
Q-Ausgangs vom HEF4541BT an. Entsprechend wird auch Q2 angesteuert, 
womit R15 dann nicht mehr in Reihe mit R18 und als Ganzes parallel zu 
R16+R17 liegt, sondern nur noch R15 parallel zu R16+R17. Dies gaukelt 
dem Shunt-Regler IC3 nun eine kleinere Ausgangsspannung vor, was 
wiederum der Optokoppler-LED einen kleineren Strom beschert, und somit 
den Duty-Cycle des TOP247Y nicht schmälert, sondern, ganz im Gegenteil, 
ihn mehr Energie von der Primär- auf die Sekundärseite transferieren 
lässt.

Soviel zur groben Funktion der Schaltung.

Aber mit dieser Erläuterung solltest Du jetzt in der Lage sein die 
Schaltung nachvollziehen zu können, und ggf. gezielter an kritischen 
Punkten die Spannungen/Ströme zu messen.

Bin schon gespannt, was Du, unter welchen Bedingungen (Stellung SW2A, 
Strom- oder Spannungsregler aktiv, welche Last am Ausgang, ...), wo 
messen wirst.

> An Stelle des COSMO1010 habe ich einen SFH615A .C10 und
> C11 sind neue Low ESR Typen Auf was müsste ich noch achten?Die
> Spannungen an den Eing. des IC5A werde ich mal messen . Die Dioden D9
> ,D8 sind auch OK.

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Wenn ich 1968 als ich die Schule verlies so einen Physiklehrer wie Dich 
gehabt hätte sehe es heute Besser aus !!! Danke das Du Dir die Mühe 
machst!
Zum Thema. Aufgefallen ist mir schon das mit Deiner Rechnung was nicht 
stimmte aber wie gesagt mit der Rechnerei hab ichs nicht so. Der 
Mathelehrer war auch......
So nun Deine Vorschläge. Einen Widerstand 10Ohm/50W hätte ich. 
allerdings kann ich den Charger Ausgang ja wohl nicht nutzen da dort 
eine Spannunganliegen muß damit Q1 den U1 durchschaltet. Das ist doch 
wohl die Aufgabe dieser Stufe,oder ? Könnte ich dann nach R9 und am +Pol 
den 10Ohm R anklemmen ? Nochetwas ist mir aufgefallen . Ich habe mehrere 
Lader dieses Typs diese laden 4 100Ah Batterien von meinem E Mobil. Ich 
hab mir die Mühe gemacht einen weiteren zu öffnen - zu 
Vergleichszwecken. Dabei ist mir die Dimmensionierung einiger Bauteile 
im Gegensatz zum mir vorliegenden Schaltplan aufgefallen. R27 zB hatt 
statt 360Ohm - 1,5Kohm. R29 120Kohm und R28 3,0Kohm.
SW2A hatte ich bei allen meinen Tests geschlossen also in 4A Stellung 
gehabt.
Das ersteinmal zum schriftl. Teil um das praktische kümmere ich mich im 
Laufe des Tages. Ich DANKE DIR VIELMALS Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> Wenn ich 1968 als ich die Schule verlies so einen Physiklehrer wie Dich
> gehabt hätte sehe es heute Besser aus !!! Danke das Du Dir die Mühe
> machst!

Immer wieder gern.

> Zum Thema. Aufgefallen ist mir schon das mit Deiner Rechnung was nicht
> stimmte aber wie gesagt mit der Rechnerei hab ichs nicht so. Der
> Mathelehrer war auch......

:-)

> So nun Deine Vorschläge. Einen Widerstand 10Ohm/50W hätte ich.

Perfekt.

> allerdings kann ich den Charger Ausgang ja wohl nicht nutzen da dort
> eine Spannunganliegen muß damit Q1 den U1 durchschaltet. Das ist doch
> wohl die Aufgabe dieser Stufe,oder ? Könnte ich dann nach R9 und am +Pol
> den 10Ohm R anklemmen ?

Jip - sowohl das als auch die Kollektor-Emitter-Strecke von Q1 
überbrücken bzw. kurzschließen wäre möglich/denkbar. Such Dir aus, was 
für Dich praktikabler ist. Ich persönlich würde die K-E-Strecke von Q1 
kurzschließen.

> Nochetwas ist mir aufgefallen . Ich habe mehrere
> Lader dieses Typs diese laden 4 100Ah Batterien von meinem E Mobil. Ich
> hab mir die Mühe gemacht einen weiteren zu öffnen - zu
> Vergleichszwecken. Dabei ist mir die Dimmensionierung einiger Bauteile
> im Gegensatz zum mir vorliegenden Schaltplan aufgefallen. R27 zB hatt
> statt 360Ohm - 1,5Kohm.

DAS ist schon ein krasser Unterschied zu Deiner Version. Da R27 der 
Vorwiderstand der Optokoppler-LED ist, vermute ich, dass der Optokoppler 
nicht exakt der gleiche ist. Selbst wenn ein COSMO1010 wieder eingebaut 
sein sollte, so hat er evtl. noch irgendwelche Post-Fixes, weswegen er 
möglicherweise empfindlicher ist als der in Deinem defekten Gerät 
eingesetzte (Du erinnerst Dich noch , von wegen C_urrent T_ransfer 
R_atio das z.B. beim SFH615A von 40 bis 320% variieren kann, je nach 
Selektion?).

> R29 120Kohm und R28 3,0Kohm.

Die Änderungen dieser Werte sind nicht so kritisch, da sie lediglich den 
Einstellbereich des Maximalstromes mittels VR3 ein wenig mehr 
einschränken. Laut DB des TOP247Y hat der Einstellbereich mit bis zu 
12,67 Ampere schon das obere Limit seiner Leistungsfähigkeit (12,67 A * 
14,4 V > 165 Watt) überschritten. Das wollte man wohl vermeiden, denn 
bei unsachgemäßer Einstellung von VR3 hätte das bei einem Dauerbetrieb 
sowohl den TOP247Y als auch vermutlich den Übertrager TR überlasten und 
als Folge sogar (thermisch) zerstören können.

> SW2A hatte ich bei allen meinen Tests geschlossen also in 4A Stellung
> gehabt.

Aha - also wie im Schaltplan gezeichnet.

Also, mit dem Ausgang freigegeben (wie weiter oben schon beschrieben) 
und einem 10-Ohm-Hochlastwiderstand als Dummy-Load sollte der Laderegler 
auf jeden Fall im Spannungsregler-Modus arbeiten und der Teil um IC3 
(TL431) sollte nun überprüfbar sein. Eine Einstellung der 
Ausgangsspannung mit VR2 sollte jetzt auf jeden Fall funzen. Wenn nicht, 
gilt es schon hier nach einem Fehler zu suchen.
Um den Stromregler zu überprüfen, müsstest Du natürlich den 
Lastwiderstand verringern, bis die Strombegrenzung ansprechen kann. 
Entweder Du hast (im Idealfall) Hochlastschieberegler (was wohl eher 
nicht der Fall sein dürfte) oder Du hängst weitere andere ohmsche 
'Verbraucher' an den Ausgang, bis die Stromregelung einsetzt. Falls 
nicht, gilt es natürlich den Fehler in der Stromregelung (primär bei 
IC5A gelegen) zu finden.

> Das ersteinmal zum schriftl. Teil um das praktische kümmere ich mich im
> Laufe des Tages. Ich DANKE DIR VIELMALS Gruß Wolfgang

Vielleicht noch ein Hinweis bezüglich OpAmps und ihrer Arbeitsweise, 
falls Du damit noch nicht vollständig vertraut sein solltest.
Der wichtigste Lehrsatz lautet:
Ein OpAmp versucht seinen Ausgang stets so zu steuern, das die 
Spannungsdifferenz an seinen Eingängen Null(!) Volt ergibt.
Im Falle einer Rückkopplung, d.h. eine Rückführung des Ausgangssignals 
auf den inv. Eingang, arbeitet er als (linearer) Verstärker, wie es bei 
IC5A der Fall ist. Da aber nicht nur ein Widerstand, sondern auch noch 
ein Kondensator in Reihe zum Widerstand liegt, arbeitet er nur bei hohen 
Frequenzen als linearer Verstärker mit einer von R33 und R43 
festgelegten Verstärkung. Für Gleichspannung(en) hingegen arbeitet er 
als Integrator, d.h. bei konstant angelegter Spannung wird der Ausgang 
über die Zeit linear ansteigen bzw. abfallen, abhängig von der 
Polarität. Die Geschwindigkeit mit der dies passiert, hängt sowohl vom 
Absolutwert der Eingangsspannung, als auch von der 
Integrationszeitkonstante, die von C39 und R33 abhängt.
Gibt es eine Mitkopplung (Rückführung des Ausgangs auf den nicht-inv. 
Eingang) oder gar keine Rückkopplung, wie bei IC5B der Fall, so arbeitet 
der OpAmp als Komparator. Ist der Spannungswert am inv. Eingang nur ein 
klein wenig größer als am nicht-inv. Eingang, so geht der Ausgang an die 
negativere Versorgungsspannung (hier GND/Masse, da es nur eine 
asymmetrische Versorgungsspannung, durch den LM317, gibt).

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Den Test mit dem 10Ohm Widerstand konnte ich nicht durchführen weil der 
R defekt war. Also hab ich eine ALTE Batterie an den Lader gehängt 
12V/100Ah.
Nunmehr kann ich mit SW2 geschlossen mit VR3 einen Strom von 4,2 - 6,3 A 
einstellen. Ist SW2 göffnet (8A) stellt sich ein Strom von 6A ein der 
sich aber nicht durch VR3 beeinflussen lässt.
Am IC 5A messe ich in Stellung 4A und Ausgangsstrom wie oben beschrieben 
4,2A am Eing.3 + 70mV. Vermutlich durch den Eingangswiderst. des 
Messgerätes geht der Strom beim messen auf 6A. Beim messen am Pin 2 - 
30mV geht der Strom beim Anlegen der Messspitzen auf 1,7A .
Müsste ich nun VR 3 und R28 u. R37 so verändern das sich exakt die 
Ströme einstellen ?
Ich wollte eventuell den Einstellbereich der Spannung für andere 
Batterien (LiFePo4)vergrößern Dazu müsste ich doch dann  R13,R14 VR2 
vergrößern,oder ?
Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> Den Test mit dem 10Ohm Widerstand konnte ich nicht durchführen weil der
> R defekt war. Also hab ich eine ALTE Batterie an den Lader gehängt
> 12V/100Ah.
> Nunmehr kann ich mit SW2 geschlossen mit VR3 einen Strom von 4,2 - 6,3 A
> einstellen. Ist SW2 göffnet (8A) stellt sich ein Strom von 6A ein der
> sich aber nicht durch VR3 beeinflussen lässt.

Dann wird wohl vermutlich der Teil (also IC3) mit dem Spannungsregler 
aktiv sein, weswegen sich kein höherer Strom einstellen lässt. Da Du ja 
sagtest die Batterie sei schon etwas älter, kann es evtl. möglich sein, 
dass zumindest eine Zelle etwas hochohmiger geworden ist und die 
Akku-Spannung bereits das durch VR2 eingestellte Limit erreicht hat. 
Dann kann der Stromregler natürlich nicht mehr arbeiten.

> Am IC 5A messe ich in Stellung 4A und Ausgangsstrom wie oben beschrieben
> 4,2A am Eing.3 + 70mV.

Das passt ganz gut. Die 0,015 Ohm von R9 sind sicherlich nicht soooo 
exakt.

> Vermutlich durch den Eingangswiderst. des
> Messgerätes geht der Strom beim messen auf 6A.

Holla?!?! Was'n das für'n Schätzeisen, dass die Signalquelle so stark 
belastet? Übliche Multimeter haben mittlerweile einen Ri von 10 
Mega-Ohm. Oder benutzt Du etwa ein uraltes Teil mit Drehspul-Instrument, 
dessen Ri sich im Kilo-Ohm-Bereich bewegt?! ;-))))

> Beim messen am Pin 2 -
> 30mV geht der Strom beim Anlegen der Messspitzen auf 1,7A .

siehe Absatz zuvor. Komisch, komisch ...

> Müsste ich nun VR 3 und R28 u. R37 so verändern das sich exakt die
> Ströme einstellen ?

Das wird wohl nicht nötig sein.
Ein weiteres Multimeter wäre hier mehr als hilfreich, um simultan am 
Ausgang des Ladereglers die Ladespannung jederzeit ablesen zu können.
Dann wird man nicht ins Bockshorn gejagt, während man einen Fehler in 
der Stromregelung vermutet und nachjagt, obwohl gerade die 
Spannungsregelung aktiv ist. ;-))

> Ich wollte eventuell den Einstellbereich der Spannung für andere
> Batterien (LiFePo4)vergrößern Dazu müsste ich doch dann  R13,R14 VR2
> vergrößern,oder ?

Theoretisch kann man viel machen, aber gerade in Verbindung mit LiFePo 
wäre ich da sehr vorsichtig. Hier ist die 'Chemie' eine völlig andere 
und bedarf einer geänderten Lade-Strategie (sofern ich mich recht 
erinnere). Ich bin mir jedenfalls nicht sicher, ob man diesen Laderegler 
nur durch ändern der Spannungswerte so ohne weiteres an LiFePos 
betreiben kann. Da würde ich mir die vom Hersteller beschriebene und 
empfohlene Methode peinlichst genau anschauen und dann mit der Methode 
dieses Ladereglers vergleichen. Ferner ist auch ein sogenanntes 
'Balancing' nötig, wenn mehrere Zellen zum Laden in Reihe geschaltet 
sind. Allein schon aus Kostengründen habe ich mich mit dieser 'Materie' 
noch nie befasst und kann Dir hier deshalb nicht wirklich weiterhelfen.

> Gruß Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
In der Tat ist die Batterie schon etwas hochohmiger. Mir ist auch 
aufgefallen das wenn man Sie mit 7/8A Strom beaufschlagt die 
Ladespannung gleich nach oben geht. Die müsste doch langsam und stetig 
mit dem ladezustand wachsen,oder ? Außerdem werde ich die restlos leeren 
um dann die Versuche fortzusetzen. Was das Meßgerät anbelangt ist es ein 
ganz normales Digitalmultimeter und nennt sich MS8221C . Das dürfte doch 
ein hohen Ri haben oder? 2 weitere Messgeräte hab ich noch Peak Tech 
2010DMM.
Bislang hab ich das so wie Du es geschrieben hast auch immer gemacht. 
Eines zum Strommessen eingeschleift und das andere zur Spannungsmessung 
am Ausgang. So nun werde ich ersteinmal den Akku entladen und dann sehen 
wir weiter.
Gruß Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
DANK DEINER ERKLÄRENDEN HILFE glaube ich das Problem gepackt zu haben.
Ich bin dabei wie folgt vorgegangen. Als erstes habe ich ohne Last mit 
Messgerät an R10/R9 sowie + Charger mit VR2 die Ausgangsspannung von 
14,80 V eingestellt. Anschließend mit eingeschleiften Multimesser in die 
Last (vorher entladene Batt 12V/100Ah ) die Stromstärke mit VR3 bei 
geöffneten Schalter auf ca.4,2A eingestellt.Bei geschlossenem SW2A 
ergibt sich dann ein Wert von etwas über 8A. Nunmehr will ich noch den 
Wert von C25 auf 100nF erhöhen weil mir der Timermodus zu kurz 
erscheint. Ich konnte immer beobachten das kurz vor Übergang in den 
Erhaltungslademodus immer noch ein ziemlich hoher Strom in die Batt 
floß. Was ich darauf schloß das Batt halt noch nicht voll war,oder ? Die 
praktische Erprobung mit einem kompletten Ladegang werde ich dieser Tage 
vornehmen. Ist das so OK ? Bist Du mit dem Alten Schüler zufrieden ???
Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> DANK DEINER ERKLÄRENDEN HILFE glaube ich das Problem gepackt zu haben.

Freut mich zu hören. :-)

> Ich bin dabei wie folgt vorgegangen. Als erstes habe ich ohne Last mit
> Messgerät an R10/R9 sowie + Charger mit VR2 die Ausgangsspannung von
> 14,80 V eingestellt. Anschließend mit eingeschleiften Multimesser in die
> Last (vorher entladene Batt 12V/100Ah ) die Stromstärke mit VR3 bei
> geöffneten Schalter auf ca.4,2A eingestellt.Bei geschlossenem SW2A
> ergibt sich dann ein Wert von etwas über 8A. Nunmehr will ich noch den
> Wert von C25 auf 100nF erhöhen weil mir der Timermodus zu kurz
> erscheint.

Soweit ist alles klar und richtig.
Da ich nun auch ein wenig neugierig geworden bin, habe ich im Internet 
ebenfalls etwas recherchiert und bin dabei auf folgende Doku gestoßen:
Guckst Du hier:   www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf
Besonders interessant wird die Sache auf Seite 22, wo ich denke den von 
Dir eingesetzten Ladeautomaten gefunden zu haben (korrigieren mich 
ruhig, wenn ich falsch liegen sollte ;-) ). Die Doku ist sehr informativ 
und deckt sich zu annähernd 100% mit den (Er)Kenntnissen/Erfahrungen 
meinerseits. :-)

> Ich konnte immer beobachten das kurz vor Übergang in den
> Erhaltungslademodus immer noch ein ziemlich hoher Strom in die Batt
> floß. Was ich darauf schloß das Batt halt noch nicht voll war,oder ?

Nun, der Lader beginnt zunächst mit konstantem Strom (Phase 1, 
I=konstant => 4 A bzw. 8 A) den Akku auf zu laden, bis er fast voll ist. 
Dann wird für eine Stunde (was Du ja noch verlängern möchtest) die 
Nachladung (Phase 2, U=konstant) bei der Ladeschlussspannung eingeleitet 
und schlussendlich (und zeitlich nicht limitiert) mit verringerter 
Erhaltungsladespannung abgeschlossen (Phase 3, U=konstant).
Wenn Du jetzt beobachtest, das der Strom auffällig hoch war, wenn er von 
Phase 2 nach Phase 3 wechselt, dann hast Du durchaus recht, denn dann 
war die eine Stunde Nachladung noch nicht ausreichend, um den Akku bis 
100% voll zu 'pumpen'. Vorausgesetzt, die vom Gerät 
vorgegebenen/eingestellten Strom- und Spannungswerte sind alle korrekt 
gewesen.
In diesem Zusammenhang ist die Doku von Herrn Dieter Werner, auf die ich 
hingewiesen habe, sehr hilfreich - aber ließ einfach selbst.

> Die praktische Erprobung mit einem kompletten Ladegang werde ich dieser
> Tage vornehmen. Ist das so OK? Bist Du mit dem Alten Schüler zufrieden??

Hehehe, der "alte Schüler" ist auf jeden Fall sehr wissbegierig und hat 
ganz offensichtlich die nötige Ausdauer (nicht wie die 'junge 
Generation'), um den Ladeautomaten wieder flott zu machen. ;-))

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund DU TREUE SEELE !
Ja es ist in der Tat der IVT Lader 8/4A von dem wir sprachen bzw. 
schrieben. Der Lader ist ,war an sich nicht schlecht bis auf kleine 
Probleme. Er hatte auch Probleme mit der Umschalterei von der 2ten in 
die 3te Stufe, will sagen in die Erhaltungsladung von 13,8V. Dazu wurde 
ein R von 0,022OHm in die + Leitung vorgeschlagen um das Problem zu 
entschärfen was dann auch so war. Warum gehts damit - erklär mir das und 
warum landet der Lader in der Ruhephase (Erhaltungsladung) bei 13,8 V 
das versteh ich auch noch nicht. Was ich JETZT verstehe DANK DEINER 
ERKLÄRUNG ist das der Lader abgesehen von dem Trafoproblem nicht kaputt 
war. Ich hab nur versucht in der Phase > 14,7 V im Timermodus den Strom 
einzustellen(da kann ich nur U einstellen) und das geht nur in der Phase 
< 14,7V . Ist das korrekt ?
Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund DU TREUE SEELE !
> Ja es ist in der Tat der IVT Lader 8/4A von dem wir sprachen bzw.
> schrieben. Der Lader ist ,war an sich nicht schlecht bis auf kleine
> Probleme. Er hatte auch Probleme mit der Umschalterei von der 2ten in
> die 3te Stufe, will sagen in die Erhaltungsladung von 13,8V. Dazu wurde
> ein R von 0,022OHm in die + Leitung vorgeschlagen um das Problem zu
> entschärfen was dann auch so war. Warum gehts damit - erklär mir das

Da habe ich jetzt auch ein kleines Verständnisproblem? Wo genau wurden 
diese 22 Milli-Ohm eingeschleift? Etwa vom [Charger +]-Ausgang zum 
Akku-[+]-Terminal?!? Das würde dem Lader einen geringfügig höheren 
Innenwiderstand des Akkus vorgaukeln.
Wie hat sich denn das Problem beim Wechsel von Phase 2 zu Phase 3 genau 
geäußert?

Allgemein kann man sagen:
Verantwortlich für das Einhalten der Spannung in den Phasen 2 und 3 ist 
IC3 (TL431). Abhängig davon, was er an seinem REF-Eingang 'sieht' regelt 
er seine Kathodenspannung. Die eigentliche Umschaltung zwischen Phase 2 
und 3 macht der Transistor Q2. Nach Ablauf von einer Stunde sperrt er 
wieder und schließt somit R18 nicht mehr kurz. Dadurch 'sieht' IC3 an 
seinem REF-Pin mehr von der Ausgangsspannung und verringert dadurch 
seine Kathoden-Spannung, was, wie wir ja bereits wissen, mehr Strom 
durch die Optokoppler-LED fließen lässt, was mehr Spannung auf den 
Control-Eingang des TOP247Y zur Folge hat, wodurch die Pulsdauer und 
somit die übertragene Leistung verringert wird, und letztendlich die 
Ausgangsspannung wieder herunter fährt - der Regelkreis ist somit 
geschlossen.

> und warum landet der Lader in der Ruhephase (Erhaltungsladung) bei 13,8 V
> das versteh ich auch noch nicht.

In der Doku von Hr. Dieter Werner ist das eigentlich ganz gut erklärt, 
aber in Kürze gerne noch einmal:
1. Phase => Hauptladen; I = konstant,
            mit typ. 1/10 der Nennkapazität
            Aufladung auf ca. 80% der Nennkapazität
2. Phase => Nachladen; U = konstant,
            mit typ. 13,8 bis 14,9V (2,3V bis 2,48V je Zelle),
            beim IVT-Ladeautomat mit konst. Zeit (gesteuert durch 
HEF4541),
            Abnahme des Stromes auf 1/50...1/100 der Nennkapazität, was
            einer Aufladung auf 95%...100% bedeutet.
3. Phase => Erhaltungsladung; U = konstant,
            mit typ. 13,5V (2,25V je Zelle),
            Wirkt Selbstentladung entgegen und verhindert Sulfatierung.

> Was ich JETZT verstehe DANK DEINER
> ERKLÄRUNG ist das der Lader abgesehen von dem Trafoproblem nicht kaputt
> war. Ich hab nur versucht in der Phase > 14,7 V im Timermodus den Strom
> einzustellen(da kann ich nur U einstellen) und das geht nur in der Phase
> < 14,7V . Ist das korrekt ?

Jip. Nur in Phase 1, dem Hauptladen!

> Gruß Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
Danke für Deine wie IMMER AUSFÜHRLICHE ANTWORT.
Der widerstand von 0,027Ohm wurde in die + Leitung eingefügt. Wenn ich 
mich Recht erinnere lag das Problem darin das der Lader immer zwischen
Voll und Halbvoll hin und her schaltete.
So nunmehr hab ich meinen Lader getestet.Allerdings an meiner nicht ganz 
so TÜVigen Batterie. Er lädt problemlos mit 8,2 A bis 14,8V (die hatt 
ich eingestellt mitVR2) bei 14,82 schaltet er um auf die 2. Ladephase. 
Zum Ablauf der 2. Ladephase die etwas mehr als eine Stunde ( 70min) 
dauerte lud er immer noch lustig mit 5,06A . Half aber nichts es wurde 
umgeschaltet auf Stufe 3. Die Spannung ging auf ca 13,7V - Ladestrom 
immer noch über 3A. In dieser konstellation glaub ich sind die Batterien 
Nie voll geworden- Oder ? Nunmehr hab ich (gerade )den C25 auf 100nF 
erhöht.
Die Batt hab ich entladen und nun geht das Spiel 
nocheinmal..................
So schönes WE wünscht Dir von der sonnigen Insel Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Was ich noch fragen wollte - kann man hier eigenlich seinen selbst 
geschriebenen Text nicht editieren ? mir fiel nämlich im nach hinein
noch ein ob es nicht möglich wäre den Lader Temperarur zu kompensieren. 
Bei tieferen Temperaturen HÖHERE SPANNUNG und umgedreht. Könnte man dazu 
nicht im einfachsten Fall R14 als NTC auslegen ?
Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> Danke für Deine wie IMMER AUSFÜHRLICHE ANTWORT.
> Der widerstand von 0,027Ohm wurde in die + Leitung eingefügt. Wenn ich
> mich Recht erinnere lag das Problem darin das der Lader immer zwischen
> Voll und Halbvoll hin und her schaltete.

Oha. "Voll und Halbvoll"??? Welcher Phase des Ladeautomaten soll das 
entsprechen?

> So nunmehr hab ich meinen Lader getestet.Allerdings an meiner nicht ganz
> so TÜVigen Batterie. Er lädt problemlos mit 8,2 A bis 14,8V (die hatt
> ich eingestellt mitVR2) bei 14,82 schaltet er um auf die 2. Ladephase.
> Zum Ablauf der 2. Ladephase die etwas mehr als eine Stunde ( 70min)
> dauerte lud er immer noch lustig mit 5,06A.

Dann ist entweder der Akku defekt, oder die eingestellte 
Ladeschlussspannung von 14,8V ist schlichtweg zu hoch eingestellt, bzw. 
harmoniert möglicherweise nicht mit der aktuellen Temperatur des Akkus.
Zu Letzterem hast Du ja noch ein Posting gemacht, auf das ich noch 
eingehen werde.
Diesbezüglich stellt sich übrigens noch die wichtige Frage, ob der Akku 
zu diesem Zeitpunkt schon angefangen hat zu Gasen?!? Ist dies der Fall, 
so ist das kein gutes Zeichen, denn es ist ein Indiz dafür, das der Akku 
bereits voll ist. Ein Überladen ist nicht gerade hilfreich für eine 
angepeilte lange Lebensdauer des Akkus. :-(

> Half aber nichts es wurde
> umgeschaltet auf Stufe 3. Die Spannung ging auf ca 13,7V - Ladestrom
> immer noch über 3A. In dieser konstellation glaub ich sind die Batterien
> Nie voll geworden- Oder ?

Oder sie sind bereits defekt. Die Phase 1 passt sich der Akku-Kapazität 
derart an, das es den Akku, egal wie viel Ampere-Stunden er nun hat, auf 
gut 80% auflädt, da die Spannung mit dem Ladezustand langsam ansteigt. 
Es dauert halt mal länger oder kürzer - abhängig vom Entladezustand des 
Akkus.
Das Nachladen sorgt anschließend für die restlichen 20%, wobei der 
Ladestrom kontinuierlich abnehmen sollte, bis er nur noch 1/50 bis 1/100 
der Nennkapazität entspricht (wie Hr. Dieter Werner es auch in seiner 
Doku beschreibt).
Abschließend darf bei der Erhaltungsladung, aufgrund der Absenkung der 
Ladespannung, definitiv kein nennenswerter Strom mehr fließen! 
Tendenziell würde ich sagen nur wenige zig- bis ein paar hundert 
Milliampere, um der Selbstentladung entgegen zu wirken.

> Nunmehr hab ich (gerade )den C25 auf 100nF erhöht.

Okay. Nach meinem Verständnis, und nach der Durchsicht der Doku von Hr. 
Dieter Werner, ist das eigentlich nur dann nötig, wenn der Ladestrom des 
Ladeautomaten weniger als 1/10 der Nennkapazität des Akkus entspricht - 
also wenn in der 8-Ampere-Einstellung die Nennkapazität des Akkus bei 
weitem die 80-Ah-Angabe überschreitet.
Bei Einsatz von einem 100-Ah-Akku, wie Du in einem früheren Post 
geschrieben hattest, würde ich die Nachladezeit auch nur um ca. 25% 
vergrößern, also dem C25 mit 47nF vielleicht nur 10nF oder 12nF parallel 
schalten.
Der Vorteil von µC-gesteuerten Ladern, ist definitiv der, das er diese 
Berechnungen alle selbst machen kann und etwas intelligenter die Ströme, 
Spannungen und Zeiten einhalten, kontrollieren und verändern kann - egal 
wie groß tatsächlich der Akku ist, den man an den Ladeautomaten hängt.
Mit den analogen Ladeautomaten muss man halt Kompromisse eingehen, d.h. 
die Erkennung von mehr oder weniger defekten Akkus z.B. ist nur bedingt 
möglich.

> Die Batt hab ich entladen und nun geht das Spiel
> nocheinmal..................
> So schönes WE wünscht Dir von der sonnigen Insel Wolfgang

Vielen Dank nachträglich, da ich Deine Nachricht am Samstag nicht 
gesehen/gelesen habe. Tue dies nur an Werktagen. ;-)

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Was ich noch fragen wollte - kann man hier eigenlich seinen selbst
> geschriebenen Text nicht editieren ?

Als Foren-Mitglied schon, d.h. wenn man eingeloggt ist.
Als Gast latürnich nicht.

> mir fiel nämlich im nach hinein
> noch ein ob es nicht möglich wäre den Lader Temperarur zu kompensieren.
> Bei tieferen Temperaturen HÖHERE SPANNUNG und umgedreht. Könnte man dazu
> nicht im einfachsten Fall R14 als NTC auslegen ?

Das kann man durchaus machen.
Man(n) muss er nur schaffen jeder Zelle etwa -4mV/K an Korrekturwert mit 
auf den Weg zu geben. Steigt das Delta-K (also die Temp.), so ist die 
Ladespannung zu verringern - deswegen das (-)-Zeichen vor den 4mV/K 
(siehe auch Doku von Hr. Dieter Werner, im Kapitel "Temperatur" auf 
Seite 19).
Grundsätzlich ist es schon richtig den NTC als (in)direkten Ersatz für 
R14 vorzusehen. Was aber noch überprüft werden muss ist, ob damit allein 
die Korrektur auch um den benötigten Faktor stattfindet oder Reihen- 
und/oder Parallelschaltungen mit anderen Festwiderständen unabdingbar 
werden.
Dafür bleibt Dir aber nichts anderes übrig, als ein vernünftiges 
Datenblatt zu dem NTC zu bekommen - am besten mit einer gescheiten 
Kennlinie oder, im Idealfall, mit einer entsprechenden 
Berechnungsformel. Das ganze dann in z.B. Excel durchrechnen lassen und 
sehen was bei raus kommt.
Das Datenblatt vom TL431 ist dabei genauso wichtig, um die sich 
ergebende Spannung des Shunt-Reglers zu ermitteln in Abhängigkeit von 
der Spannung die am REF-Eingang anliegt. Dabei darf man übrigens den 
Strom, der in den REF-Eingang des Tl431 hinein fließt, nicht 
vernachlässigen.

Mal sehen ob ich Zeit finde dies auch selbst in Angriff nehmen zu können 
bzw. Dich dabei zu unterstützen. Solche Entwicklungsarbeiten können hin 
und wieder zeitaufwendig werden. Also lass es mich wissen, wenn es Dir 
damit ernst wird. ;-)

> Gruß Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !

Danke für Deine Antwort ! In der Tat ist der Akku nicht mehr der 
Neueste.
Ich hab den im Sommer aus meinem EMobil ausgemustert weil er nach kurzer 
Zeit Spannungsmäßig  eingebrochen ist. Ich hab den nunmehr ein paar mal 
entladen und geladen. Merkwürdig war tatsächlich das nach Übergang in 
die 2te Stufe noch immer so muntere 6-7A reingingen (anfänglich). Selbst 
in der 3 Phase flossen noch über 3A. Ich hab dann alle 5 vorhandenen 
Lader mit dieser Batterie eingestellt und Phase 3 Zeit mit dem C25 von 
100nF kontrolliert.
Erst beim 5ten Lader ging in der Ruhephase zum Schluß der Strom auf 
120mA zurück.
Hier mal falls interessiert die gesamten Daten:

Lader 1  2.Phase Anfangsstrom 3,70 A   (7:30  - 10:00Uhr) 3.Phase 1,5A
Lader 2  2.  "        "       3,00 A   (10:15 - 12:50Uhr) 3.Phase 1,17A
Lader 3  2.   "       "       2,39 A   (13:00 - 15:00Uhr) 3.Phase 0,83A
Lader 4  2.  "        "       1,66 A   (15:05 - 17:30Uhr) 3.Phase 0,61A
Lader 5  2.  "        "       1,21 A   (17:40 - 19:30Uhr) 3.Phase 0,43A

Jedenfalls hab ich die Lader alle wieder in mein Pizzaauto eingebaut und 
bin zufrieden. Übrigens werden lt. Herstellerangaben für die Batterien 
Ladeendspannung von 15V im ZYKLISCHEN BETRIEB angegeben.
Raimund ich Danke Dir VIELMALS FÜR DEINE AUSFÜHRLICHEN ERKLÄRUNGEN. Die 
Bastelei macht mir nun wieder derart Spaß wie in Alten Tagen wo ich mit 
der Wehrmachtsröhre RV12P2000 anfing. Das nächste Projekt hab ich schon 
im Kopf dafür brauch ich auch wieder Deine Hilfe - DARF 
ICH...................

Gruß von der Insel Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
>
> Danke für Deine Antwort ! In der Tat ist der Akku nicht mehr der
> Neueste.

Jip - wie erwartet.

> Ich hab den im Sommer aus meinem EMobil ausgemustert weil er nach kurzer
> Zeit Spannungsmäßig  eingebrochen ist.

Möglicherweise hat er durch Überlader bzw. Tiefentlader nicht mehr die 
volle Kapazität gehabt.

> Ich hab den nunmehr ein paar mal
> entladen und geladen. Merkwürdig war tatsächlich das nach Übergang in
> die 2te Stufe noch immer so muntere 6-7A reingingen (anfänglich). Selbst
> in der 3 Phase flossen noch über 3A. Ich hab dann alle 5 vorhandenen
> Lader mit dieser Batterie eingestellt und Phase 3 Zeit mit dem C25 von
> 100nF kontrolliert.
> Erst beim 5ten Lader ging in der Ruhephase zum Schluß der Strom auf
> 120mA zurück.

Dadurch wird, in gewissen Grenzen, die Sulfatie(sie)rung wieder abgebaut 
und die max. Kapazität nimmt wieder zu. Das entspricht einer kleinen 
"Verjüngungskur".

> Hier mal falls interessiert die gesamten Daten:
>
> Lader 1  2.Phase Anfangsstrom 3,70 A   (7:30  - 10:00Uhr) 3.Phase 1,5A
> Lader 2  2.  "        "       3,00 A   (10:15 - 12:50Uhr) 3.Phase 1,17A
> Lader 3  2.   "       "       2,39 A   (13:00 - 15:00Uhr) 3.Phase 0,83A
> Lader 4  2.  "        "       1,66 A   (15:05 - 17:30Uhr) 3.Phase 0,61A
> Lader 5  2.  "        "       1,21 A   (17:40 - 19:30Uhr) 3.Phase 0,43A
>
> Jedenfalls hab ich die Lader alle wieder in mein Pizzaauto eingebaut und
> bin zufrieden. Übrigens werden lt. Herstellerangaben für die Batterien
> Ladeendspannung von 15V im ZYKLISCHEN BETRIEB angegeben.

Wow!?! 15V ist mir bisher noch nicht untergekommen, aber wenn der 
Hersteller es so angibt ...

> Raimund ich Danke Dir VIELMALS FÜR DEINE AUSFÜHRLICHEN ERKLÄRUNGEN. Die
> Bastelei macht mir nun wieder derart Spaß wie in Alten Tagen wo ich mit
> der Wehrmachtsröhre RV12P2000 anfing. Das nächste Projekt hab ich schon
> im Kopf dafür brauch ich auch wieder Deine Hilfe - DARF
> ICH...................

KLAR! - Keine Frage! Wenn ich Dir wieder helfen kann, mach ich's doch 
sehr gerne.
Dann am besten direkt per PM, damit ich von Deinem Posting hier im Forum 
erfahre (falls es denn was öffentliches werden soll/darf). Ansonsten 
wäre es purer Zufall, wenn ich drüber stolpern sollte.
Evtl. komme ich auch mal auf 'Deine' Insel und hole mir 'ne Pizza von 
Deinem 'Auto' ab, wenn ich denn erst einmal wüsste wo genau Du 
fährst/verkaufst. ;-))
In diesem Sinne wünsche ich noch viele erfolgreiche (Verkaufs-)Fahrten 
mit Deinem 'Pizzaauto'.

>
> Gruß von der Insel Wolfgang

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !

Natürlich verkauf ich keine Pizzas. Schau Dir den Pizzaflitzer an.
Der saust hier auf der Insel Hiddensee rum

Gruß Wolfgang der SEHR SEHR zufrieden ist mit der erfahrenen Hilfe D A N 
K E

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
>
> Natürlich verkauf ich keine Pizzas.

Hatte ich mir schon fast gedacht. Wollte nur ein bisschen frötzeln. ;-))

> Schau Dir den Pizzaflitzer an.
> Der saust hier auf der Insel Hiddensee rum

Sieh an, sieh an. Ein Piaggio Ape. Ich kenne jemanden der auch noch so 
etwas fährt - allerdings mit einem Verbrennungsmotor, und wie sollte es 
anders sein, ein (stinkender) Zwei-Takter! :-)

> Gruß Wolfgang der SEHR SEHR zufrieden ist mit der erfahrenen Hilfe D A N
> K E

Perfekt. Ich wünsche noch viele Fahrstunden mit Deinem Gefährt.
Viel Spaß - bis zum nächsten Projekt. ;-)

Gruß
Raimund

von Wolfgang H. (ellobo)


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Hallo Raimund !
vielleicht kannst Du wiederum helfen. Vor einiger Zeit hab ich mal einen 
Lader auf TEA1101 Basiss aufgebaut der auch bestens funktionierte. 
Irgendwann kam es mir dann in den Kopf den PWM Ausgang des TEA1101 
nutzen zu wollen. Ich fand dann eine Schaltung des MAX712 und dachte das 
es ganz einfach wäre nur die Endstufe  mit T3,T4,R5 - T5 ,D2 ,L1 und D3 
an Ausg.Pin 1 des TEA   dranzustricken. Aber Pustekuchen so einfach geht 
das
nicht. Es floß ein hoher Ladestrom der nur durch das Netzteil begrenzt 
wurde. Wie müsste eine funktionierende PWM Schaltung am TEA1101 aussehen 
mit der dann auch der Ladestrom geregelt werden könnte. Ich hab schon 
gegoogelt aber nichts zur Nutzung des Ausg.1 vom TEA gefunden.
Gruß Wolfgang

von Raimund R. (corvuscorax)


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Wolfgang Heimlich schrieb:
> Hallo Raimund !
> vielleicht kannst Du wiederum helfen.

Ich werd's versuchen ... ;-)

> Vor einiger Zeit hab ich mal einen
> Lader auf TEA1101 Basiss aufgebaut der auch bestens funktionierte.

Roger-roger.

> Irgendwann kam es mir dann in den Kopf den PWM Ausgang des TEA1101
> nutzen zu wollen.

Check.

> Ich fand dann eine Schaltung des MAX712 und dachte das
> es ganz einfach wäre nur die Endstufe  mit T3,T4,R5 - T5 ,D2 ,L1 und D3
> an Ausg.Pin 1 des TEA   dranzustricken. Aber Pustekuchen so einfach geht
> das nicht.

Vmtl. nicht, denn der TEA1101 kann am PWM-Ausgang entweder (nur) Strom 
liefern oder Strom aufnehmen, abhängig davon wie der Pegel (0 oder 1) an 
CP 'aussieht'. Aktuell heißt es dort im Kapitel "Output drivers" wie 
folgt: "... The PWM output in the on-state pushes current (CP = 0) or 
pulls current (CP = 1). ...".
Tjaaaaa - in der MAX712-Schaltung ist lediglich R5, als Pull-Up, und 
somit als Arbeitswiderstand vorhanden, womit der Ausgang DRV (Pin 14, 
MAX712) nur nach GND schalten muss. Folglich braucht er eigentlich nur 
current zu sinken/pullen.
Mit einem unbeschalteten CP-Pin (TEA1101) ist CP = 0, d.h. der 
PWM-Ausgang (Pin 1) möchte gerne 'Strom pushen'. Das tut er auch, indem 
er T3 durchsteuert und damit auch den MOSFET. Bei inaktivem PWM-Signal, 
wird aber T4 nie durchgesteuert, womit auch der MOSFET nie gesperrt 
wird, da der PWM-Ausgang keinen Strom nach GND fließen lässt.
Folglich schafft hier Abhilfe nur die Invertierung des PWM-Ausgangs, 
indem man den CP-Eingang des TEA1101 auf log. "1" legt, was aber wohl 
auch eine Invertierung des PWM-Signals bedeuten würde, oder aber man 
baut eine andere Ansteuerschaltung für den MOSFET.

An Deiner Stelle würde ich mal das Signal am PWM-Ausgang vom TEA1101 
(oder noch besser an den Emittern von T3/T4), mit der Beschaltung vom 
MAX712, messen. Hierbei in Reihe zum Akku noch einen Widerstand 
einschleifen, damit der Ladestrom nicht unzulässig hohe Werte annimmt.
Ich vermute, dass das Signal, was hier anliegt, den MOSFET nie sperren 
lässt. Damit wäre dann meine Vermutung bewiesen, falls ich nichts 
überlesen haben sollte. ;-)

> Es floß ein hoher Ladestrom der nur durch das Netzteil begrenzt
> wurde. Wie müsste eine funktionierende PWM Schaltung am TEA1101 aussehen
> mit der dann auch der Ladestrom geregelt werden könnte.

Wie oben schon erwähnt: Entweder CP auf "1" legen und das PWM-Signal 
invertieren, oder die Ansteuerung zum MOSFET ändern.
Eine dritte Möglichkeit wäre noch CP auf "1" legen und vor den Treibern 
T3/T4 noch einen zusätzlichen PNP-Treiber setzen, der das PWM-Signal 
noch einmal invertiert und damit die zusätzliche Invertierung wieder 
aufhebt.
Von den Basen von T3/T4 geht ein R nach GND (z.B. R5 von +Ub umklemmen 
nach GND) und an den Kollektor des PNP. Der Emitter des PNP an die 
Eingangsspannung Ub. Zwischen Emitter und Basis ein R und von der Basis 
zum PWM-Ausgang ein weiterer R. Die R-Werte sind empirisch zu ermitteln 
- können aber auch grob berechnet werden - denn es muss sichergestellt 
werden, dass der zusätzliche PNP-Transistor bei einem Low-Signal am 
PWM-Ausgang die Basis weit genug nach GND zieht um ihn durchzusteuern, 
aber andererseits auch, bei High-Signal am PWM-Ausgang, ihn in den 
sperrenden Zustand bekommt.

> Ich hab schon
> gegoogelt aber nichts zur Nutzung des Ausg.1 vom TEA gefunden.

Ich leider auch nicht. :-(

> Gruß Wolfgang

von Conny (Gast)


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Hallo, Leute.

Ich habe mir einen 3 Stufenlader zugelegt, und möchte jetzt ja gern die 
Zeit erhöhen. Ich kann auf der Oberseite diesen C25 leider nicht finden.
Gibt es denn eine Bestückungsliste dieser Ladegeräteplatinen?
Oder ist es eh ein SMD-Bauteil auf der Unterseite? Da ja der Schaltkreis 
scheinbar auch unten drunter sitzt.
Vielleicht kann mir hier jemand mit Tips zur seite stehen.
Eine stunde ist viel zu kurz, als Nachladung. Gasen schützt schließlich 
vor Säureschichtung.... :-)

MfG

von Conny (Gast)


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Hallo, Elektronikfreunde.

ein kleiner Nachtrag zum IVT-Lader:
SMD-Kondensator habe ich nun auf der Unterseite der Leiterplatte finden 
können, und unter fummeliger Lötarbeit einen 100 nf Parrallel 
geschaltet, bringt eine Zeit von ca. 5 Stunden. soweit so gut.

Jetzt macht mein Gerät schon die Mucken. Zwei batterieladungen gemacht, 
und es macht garnix mehr, ausser das beide roten LED im takt blinken, 
sobald Netzschalter ein. was ist das jetzt?
Mir war mal nach einer nächtlichen Ladung in der Garage an der 
Unterseite eine Flüssigkeit aufgefallen, hat aber nicht reingeregent, 
woher?
Beim aufschrauben habe ich dann auf der Leiterplatte um den grossen 
eingangsseitigen Kondensator diese Flüssigkeit festgestellt. Alles 
trocken gewischt, und gepustet, und nix weiter bei gedacht. Sollte die 
Nichtfunktion jetzt vom ausgetrockneten Kondensator kommen? Startet denn 
ein Schaltnetzteil mit abweichender Kapazität dieses C s eventuell 
nichtmehr, oder beginnt zu schwingen?
So, denke mal, das wieder keine Antworten kommen werden. Dann ist es 
eben eine Art Tagebucheintrag für mich....tzzzz

von Raimund R. (corvuscorax)


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@Conny:
Hmmm, na dann will ich mich mal erbarmen, auch wenn der letzte Eintrag 
von mir hier in diesem Thread schon etwas über vier Jahre her ist.
Eigentlich hättest Du 'nen neuen Thread aufmachen können/sollen.

Zum Posting vom 11.03.:
Wenn C25 47nF hatte und sich damit eine Zeit von 1h ergeben hat, wird 
sich eigentlich keine Zeit von 5h einstellen, wenn Du zu den 47nF noch 
100nF parallel schaltest. Dreifache Kapazität bedeutet eigentlich 
3-fache Zeit.
Da ich den IVT-Lader selbst nicht besitze kann ich Dir aber nicht sagen, 
wo genau sich der entsprechende Kondensator C25 befindet.

Zum Posting vom 20.04.:
Wenn es sich um C6, also dem primärseitigen Puffer-ELKO mit 150µF/400V 
handelt, dann gilt es (zumindest) ihn zu tauschen, denn er wird das 
Zeitliche gesegnet haben, wenn er ausgelaufen ist. Dann hat er 
sicherlich nur noch einen Teil seiner Kapazität (und wenn Du Glück hast 
macht er keinen Kurzschluß). Darauf reagiert der Primärregler TOP247Y 
mit sicherheit allergisch, d.h. er könnte evtl. 100-mal die Sekunde eine 
Unterspannung (UVLO - Under Voltage Lock-Out) detektieren und 
abschalten, oder, oder, oder ...

von Conny (Gast)


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Ok, Danke für Deine Antwort. Pufferelko habe ich bestellt. Muss jetzt 
warten, bis die Schneckenpost mein Paket bringt, und dann wird Das Ding 
hoffentlich wieder sein Ding machen, brauche ja unbedingt das gerät für 
meine Rasentreckerbatterie, wegen der 4 ampere. Habe zwar noch stärkere 
Lader, aber das ist bei so einer Moppedbatterie eher schlecht. Die wird 
wohl eher verkochen, als Ladung annehmen ...
werde berichten, falls der Pufferelko der Grund war.
danke nochmals, für Deine Tips.
dachte schon, das hier gar keiner mehr schreibt....

von Conny (Gast)


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Kurzes Update.

Pufferelko erneuert, Gerät funktioniert wieder wie es soll. der 
Originale hat nichts mehr angezeigt, egal ob Durchgangsprüfung, oder 
Kapamessung.
Jetzt läuft meine Zeit der Nachladung auch plausibel ab, bei 100 nf 
parallel zum c 25 sind es nun 3,5 stunden, mit meinem zweiten 100 nf 
parallel muss ich erst noch testen, wie lange die zeit dann ist, sollten 
aber zwei stunden länger sein, rechnerisch....
Sollte die Zeit so abhängen von dem Defekt eines Pufferelkos?
da ich ja anfangs 5 Stunden mit einem 100 nf ermittelt hatte?
Komischerweise hat das Ladegerät ja sonst alles gemacht, bis es dann gar 
nicht mehr startete.
Übrigens war der Elko unten drunter zur Leiterplatte total nass.
Muss wohl ein Ausreisser bei der Herstellung gewesen sein...

Mit freundlichen Grüßen, Conny

von Raimund R. (corvuscorax)


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Conny schrieb:
> Kurzes Update.
>
> Pufferelko erneuert, Gerät funktioniert wieder wie es soll. der
> Originale hat nichts mehr angezeigt, egal ob Durchgangsprüfung, oder
> Kapamessung.
> Jetzt läuft meine Zeit der Nachladung auch plausibel ab, bei 100 nf
> parallel zum c 25 sind es nun 3,5 stunden, mit meinem zweiten 100 nf
> parallel muss ich erst noch testen, wie lange die zeit dann ist, sollten
> aber zwei stunden länger sein, rechnerisch....
> Sollte die Zeit so abhängen von dem Defekt eines Pufferelkos?

Wer weiß schon wie die sekundärseitige Ausgangsspannung für den Timer 
etc. ausgesehen hat ...

> da ich ja anfangs 5 Stunden mit einem 100 nf ermittelt hatte?

Ohne 'saubere' Betriebsspannung kann alles mögliche bei raus kommen.

> Komischerweise hat das Ladegerät ja sonst alles gemacht, bis es dann gar
> nicht mehr startete.
> Übrigens war der Elko unten drunter zur Leiterplatte total nass.
> Muss wohl ein Ausreisser bei der Herstellung gewesen sein...

Eher nicht. Wenn er ausgelaufen ist, ist der Ripple-Strom vmtl. zu hoch 
gewesen, so dass er anfing zu kochen (vorsicht heiß). Was letztendlich 
Ursache oder Auswirkung war ist nur noch schwer zu ermitteln. ELKOs 
mögen jedenfalls keine allzu große Hitze - i.d.R. sind es 'nur' 80°C, 
oder bei Low-ESR-Typen häufig auch noch 105°C. Wird das Gerät ohne 
Luftbewegung in praller Sonne betrieben (oder gar im geschlossenen PKW 
an einem sehr sonnigen Tag) sind die 80°C schnell überschritten und 
selbst die 105°C bieten auch keine Sicherheit mehr.

von Conny (Gast)


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Hallöchen...

Ja, also was soll ich sagen.
Warm war esan dem Platz nicht gerade, wo das gerät lief. War in der 
garage, keine Sonne, und selbst das Gerät stand luftig.
Kann es sein, das der Eingangsgleichrichter die Spannung nicht richtig 
gleichrichtet, dann müsste ich diesen ja auch noch wechseln,fals so 
etwasnochmals auftritt?
Wie erwähnt, das gerät war neu, original verpackt,habs bei Ebay gekauft.
mit Garantie, aber da ich ja die Zeit ändern wollte, ist diese eh 
hinfällig.
Das ist aber ein andere Thema.
Ich habe wie erwähnt gerade zwei oder drei mal eine Stärkere Entladung 
an der Batterie hervorgerufen,um Messungen durchführen zukönnen,wegen 
strom und so, Dabei ist der interne Lüfter auch angesprungen, also 
sollte Überhitzung kein Problem darstellen.
Was ist ein "ripple-Strom"
Das Wort habe ich noch nie gehört.
Eventuell eine kleine Erklärung dazu, damit ich im Falle die richtige 
Ursache für das Ableben des Kondensators suchen könnte?

MfG, und danke für die Antwort.

von Raimund R. (corvuscorax)


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Hi Conny, guckst Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rippelstrom

Und besonders die Anmerkung unter dem Bild rechts. Denn dieser Strom ist 
es i.d.R., der den Kondensator/ELKO 'schlachtet', jedenfalls auf Dauer, 
wenn er den max. zulässigen Strom im Datenblatt überschreitet - 
Überhitzungsgefahr!

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