Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Akku-Anzeige / Tiefentladeschutz


von egon (Gast)


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Hallo,

ich weiß kein neues Thema trotzdem habe ich habe zwei Fragen:

a)
Ich plane ein Gerät welches mit einem Akku LiPo 3.7v (o.ä) läuft und 
würde gerne auf einem Display anzeigen wie voll der Akku noch ist. Das 
Ganze soll für einen tragbaren Mp3-Player sein daher möglichst klein 
alles.

Ich verwende einen Pic32 dieser hat ja 16 Analoge Eingänge darüber 
müsste dies ja zu realisieren sein ?

Meine Idee war der Pic32 hat ja einen internen Spannungsregler von 1.8v 
diesen wollte ich an einen Analogen Input legen.
Anschließend die Spannung vom Akku kommt über eine Diode an AVdd  (AVdd
kann nur max. 3.6v ab daher die Diode).

Wenn sich der Akku entlädt müsste doch der gesampelte Wert vom Analogen 
Eingang nach oben steigen, da sich die Differenz zwischen Eingang und 
AVdd verringert.
Die 1.8v bleiben bleibt ja fix auch wenn der Akku sich entlädt.
Kann man das so machen ?

b)
Immer noch Kopfzerbrechen macht mir der Tiefentladeschutz wenn das oben 
funktioniert weiß ich ja wann der Akku fast leer ist. Soweit so gut.

Nur finde ich keine Lösung wo meine Schaltung keinen Strom mehr zieht. 
Ich plane zwar alle ICs/Display per Mosfet von der Spannung zu trennen 
und den Pic32 in den Schlafmodus zu legen aber Strom zieht der natürlich 
dann immer noch ein wenig.
Wie wird das denn z.B. bei einem iPod gemacht ?

lg :)

von Michael H. (morph1)


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Ich denke du bist mit einem DS2764 oder DS2784 am besten bedient, falls 
hier nicht schon die cent gezählt werden.

Der erledigt das alles für dich und ist über i²c oder 1-wire auslesbar.

von MaWin (Gast)


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> Nur finde ich keine Lösung wo meine Schaltung keinen Strom mehr zieht.

Das finden andere auch nicht, ein paar Mikroamperes wird man immer 
brauchen. Das geht der LiIon Schutzschaltung im Akkupack nicht anders.

Lass die Diode weg (die müsstest du eh mit einem Widerstand nach Masse 
belasten, damit sie einen definierten Spannungsabfall bekommt, und der 
ist dann trotzdem noch scheusslich temperaturabhängig) und bau einen 
Spannungsteiler mit 10M/15M Megaohm-Widerständen auf, den du mit gutem 
10nF Kondensator (Wima FKP02 oder so) mit niedrigem Leckstrom pufferst 
(die träge Reaktion auf Spannungsänderungen ist bei Batteriemessen ja 
kein Problem) damit du kein Problem mit der Eingangsimpedanz des 
A/D-Wandlers bekommst.

Aus der Spannung kannst du dann den Ladezustand ablesen, der 
Zusammenhang ist aber nicht linear, also vielleicht ine kleine Tabelle 
ablegen.

von egon (Gast)


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Michael hört sich tendenziell gut an danke für den Tipp! Ich werde aber 
trotzdem mal die andere Variante probieren. Aber für ein anderes Projekt 
werde ich den sicher verwenden...

MaWin danke für die Tipps... Ich werds mal so probieren :)

von Hersbach (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aus der Spannung kannst du dann den Ladezustand ablesen, der
> Zusammenhang ist aber nicht linear, also vielleicht ine kleine Tabelle
> ablegen.

Naja, die Methode ist recht dürftig, da die Spannung auch Lastabhängig 
ist...da musste schon den entnommenen Strom messen und umrechnen auf die 
Kapazität

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