Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IC der Spannungsverläufe ausgibt


von Lutz (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einen IC, der eine vorher abgespeicherte 
Kurve, wiedergibt. Also die Kurve wird mit ein paar Stützpunkten 
abgespeichert und nach einem Trigger, am Ausgang des IC ausgegeben. 
Kennt jemand soetwas?

von Detlev T. (detlevt)


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Meinst du einen Eimerkettenspeicher?

von Lutz (Gast)


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Ich hab mir das gerade mal angesehen. Ich glaube nicht, lasse mich aber 
gerne belehren. Ich möchte z.B. eine Sinuskurve abspeichern und diese 
bei Bedarf an einen OPV ausgeben.

von Grrrr (Gast)


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Als Gerät für das Labor, heisst das "Arbitrary Waveform Generator" und 
ist teuer. Als ICs würden sich ein RAM mit einem DA-Wandler und Zähler 
anbieten. Eimerkettenspeicher geht auch. Kommt darauf an, wie Du die 
Stützstellen repräsentierst (als Spannung, als digitialen Wert, etcpp.) 
und wie sie kommuniziert werden sollen.

Gib mal an, welche Nenn- und Grenzdaten Du brauchst. Frequenzen, 
Bandbreite, Leistung? Wie sollen die Stützstellen repräsentiert werden?

von Karl H. (kbuchegg)


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Grrrr schrieb:

> Gib mal an, welche Nenn- und Grenzdaten Du brauchst. Frequenzen,
> Bandbreite, Leistung? Wie sollen die Stützstellen repräsentiert werden?

Auch nicht uninteressant:
Wie soll das Signal zwischen den Stützstellen interpoliert werden?

von Grrrr (Gast)


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Lutz schrieb:
> Ich hab mir das gerade mal angesehen. Ich glaube nicht, lasse mich aber
> gerne belehren.

Gut. Was genau läßt Dich zu der Ansicht kommen, das ein 
Eimerkettenspeicher nicht geeignet ist? (Wohlgemerkt, das ist eine Frage 
danach, was das Ganze eigentlich können soll).

> Ich möchte z.B. eine Sinuskurve abspeichern und diese
> bei Bedarf an einen OPV ausgeben.
Wenn sowieso nur eine bestimmte Kurvenform ausgegeben werden soll, warum 
dann nicht einen Oszillator nehmen?

von Grrrr (Gast)


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Grrrr schrieb:
>> Ich möchte z.B. eine Sinuskurve abspeichern und diese
>> bei Bedarf an einen OPV ausgeben.
> Wenn sowieso nur eine bestimmte Kurvenform ausgegeben werden soll, warum
> dann nicht einen Oszillator nehmen?

Ziehe die Frage zurück. Habe das "z.B." übersehen.

von MaWin (Gast)


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von Lutz (Gast)


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Danke schonmal für die Antworten.

zum Eimerkettenspeicher:

Ich habe mir das mal bei Wikipedia durchgelesen, denke aber das ich 
soetwas nicht brauche. Ich möchte keine Analoge Spannung generieren und 
diese dann durchschieben(Ich denke, das tut es).

zurück zu dem was ich suche:

Am liebsten wäre mir ein IC welches z.B. per I2C 256 Werte bekommt. 
Außerdem sollte noch eine Zeit für die Ausgabegeschwindigkeit vorhanden 
sein z.B. 1 Wert/us. Das Ganze wird dann ausgegeben, wenn ein dafür 
vorgesehener Eingang von 0 auf 1 wechselt. Die Ausgangsspannung könnte 
0-3V betragen. Der Strom so um die 10mA. Da muss es doch etwas geben, 
mir fallen da soviel Anwendungen ein.

von Grrrr (Gast)


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Ich fasse mal Deine bisherigen Angaben zusammen:

Schnittstelle: IIC
Anzahl Werte: 256
Wertebereich: ?
Ausgabegeschwindigkeit Nennwert: 1/us
Obere Grenzfrequenz des Signal: ?
Interpolation: ?
Interpolationsmethode: ?
Ausgabegeschwindigkeit Maximal: ?
Ausgabegeschwindigkeit Minimal: ?
Trigger: Steigende Flanke
Anzahl Ausgaben pro Trigger: ?

Also, so dem Detailgrad Deiner Angaben, Deiner Diktion und Deiner 
Einstellung nach, würde ich Dir einen Atmel AVR empfehlen, dem Du ein 
entsprechendes Programm verpasst. An den hängst Du ein R2R-Netzwerk mit 
einem Operationsverstärker. Das dürfte erstmal reichen um entweder 
Deinen Zweck zu erfüllen oder zu erkennen, was Du bezüglich der weiteren 
Parameter brauchst. Mit einem Tiefpass kannst Du dann noch nach 
Geschmack die Wellenform beeinflussen.

von Lutz (Gast)


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Ich vervollständige mal

Schnittstelle: IIC
Anzahl Werte: 256
Wertebereich: 0-255
Ausgabegeschwindigkeit Nennwert: 1/us
Obere Grenzfrequenz des Signal: ...
Interpolation: Nein
Interpolationsmethode: Keine
Ausgabegeschwindigkeit Maximal: 1/us
Ausgabegeschwindigkeit Minimal: 1/ms
Trigger: Steigende Flanke
Anzahl Ausgaben pro Trigger: 1
Spannungsbereich: VCC µC
Strom: 10mA

An einen µC hab ich auch schon gedacht, wollte aber ersteinmal schauen 
ob es soetwas nicht fertig auf dem Markt gibt.

von Grrrr (Gast)


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Lutz schrieb:
> An einen µC hab ich auch schon gedacht, wollte aber ersteinmal schauen
> ob es soetwas nicht fertig auf dem Markt gibt.

Das mag wohl sein. Aber Du gehst ja auch nicht auf den Markt und sagst: 
"Ich möchte was Gutes zu Essen". Hier sind spezifische Angaben gefragt 
oder ersatzweise Angaben darüber was Du mit dem Signal erreichen 
möchtest.

Obere Grenzfrequenz des Signal: ... -> sehr aussagekräftig, diese 
Ellipse! Ist viel spezifischer als ein einfaches Fragezeichen.

Spannungsbereich: VCC µC -> Seufz! und der Spannungsbereich vom uC? Ist 
das der Versorgungsspannungsbereich oder der vom Ausgang? Seit wann 
werden Bereiche nur durch einen Wert begrenzt?

Strom: 10mA -> Was für ein Strom?

Dein Proglem ist nicht allein der fehlende Marktüberblick. Du hast noch 
nie mit so einem Teil gearbeitet und weisst daher nicht was Du brauchst. 
Also wiederhole ich meine Empfehlung. Nimm einen uC und experimentiere 
damit.

von Lutz (Gast)


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@Grrrr

> Das mag wohl sein. Aber Du gehst ja auch nicht auf den Markt und sagst:
> "Ich möchte was Gutes zu Essen". Hier sind spezifische Angaben gefragt
> oder ersatzweise Angaben darüber was Du mit dem Signal erreichen
> möchtest.

Ach Blödsinn, wenn ich hier nach einem Bauteil fragen würde was wie ein 
elektronischer Schalter arbeitet, würdest du sofort Transistor schreien.

Aber du hast recht, ich habe mit so einem gewöhnlichen "Teil" noch nie 
gearbeitet.

Ich wollte doch nur wissen ob es soetwas in der Art gibt, das passende 
hätte
ich mir schon gesucht.

von Karl H. (kbuchegg)


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Was du suchst ist im weitesten Sinne ein 'digitaler Signalgenerator'. Ob 
es den allerdings in der Allgemeinheit gibt, wie sie dir vorschwebt, 
entzieht sich meiner Kentniss.
Ich denke mal, wer so etwas braucht nimmt einen µC oder einen 
Signalprozessor her, um so etwas zu realisieren. Das Hauptproblem an der 
Sache ist den Kompromiss zu finden zwischen Sampellänge, Obere 
Grenzfrequenz und Taktfrequenz des Prozessors.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Als einzelnes IC gibts die Dinger nur mit analoger Kurveneingabe, z.B. 
über Mikrofon. Schau mal nach "Funkpapagei", z.B. hier:
http://www.dl7awl.de/papabau.htm
MaWins Link zu Conrad funktioniert so nicht, die genannte Conrad-Nr. 
191083 zeigt aber auch so ein "Diktiergerät". Früher gabs die ICs auch 
einzeln zu kaufen.

von MaWin (Gast)


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