Hallo zusammen, ich hätte eine Frage. Da ich ein AVR-Fan bin und habe mich bis jetzt nur mit AVRs beschäftigt, kann ich sagen, dass ich viel erfahrung mit diesen Chips habe. Ein Freund von mir beschäftigt sich gegenseitig mit PICs und gestern hat er mir etwas interessantes gezeigt: in PIC kann man offensichtlich den Taktgeber vom ADC galvanisch vom Core Taktgeber trennen. Chip ist PIC 18F4550, wenn man da ins register ADCON2 die Bits 2-0 zu 111 oder 011 setzt, dann: Frc (clock derived from A/D RC oscillator). In AVR habe ich bis jetzt nie so was getroffen. D.h. der chip kann ruhig mit einem externen taktgeber arbeiten und der adc arbeitet dann mit dem galvanisch getrenntem internen RC oszillator. Gibt es so was bei AVR, oder soll i zu PIC umsteigen?
@ fittipaldi (Gast) >ich hätte eine Frage. Da ich ein AVR-Fan bin und habe mich bis jetzt nur >mit AVRs beschäftigt, kann ich sagen, dass ich viel erfahrung mit diesen >Chips habe. ;-) Das glauben Viele. >offensichtlich den Taktgeber vom ADC galvanisch vom Core Taktgeber >trennen. Das bezeifle ich. Lies mal was über Galvanische Trennung. > Chip ist PIC 18F4550, wenn man da ins register ADCON2 die Bits >2-0 zu 111 oder 011 setzt, dann: Frc (clock derived from A/D RC >oscillator). Ja und? Das ist keine galvanische Trennung, nur ein unabhängiger RC-Oszillator. > In AVR habe ich bis jetzt nie so was getroffen. D.h. der >chip kann ruhig mit einem externen taktgeber arbeiten und der adc >arbeitet dann mit dem galvanisch getrenntem internen RC oszillator. Nöö. Und wozu? Bringt nur in wenigen Situationen Vorteile, wenn man mit dem Sleep Mode Strom sparen will. Der MSP430 kann da recht viel. >Gibt es so was bei AVR, oder soll i zu PIC umsteigen? Wozu glaubst du sowas zu brauchen, dass du dein "riesiges Wissen" über AVR einfach so beiseite legen willst und mit PICs (neu) anfangen willst? MFG Falk
Hi, danke für die schnelle antwort :) Naja, irgendwo im Datasheet stand es, das es galvanisch getrennt ist, aber kann sein dass ich mich irre, da es spät in der nacht war. OK, aber trotzdem mit so einem getrennten oszillator wird der SNR viel verbessert. Er hat mir eine selbst gebastelte platine gezeigt, die (ehrlich gesagt) schrecklich aussah - kabel von links nach rechts, taktschinen die über die ADC-beine des chips gehen. Die unbenutzten beine waren auch nicht mit GND verbunden, also mit einem wort - eine platine, die viel geräusch bringen sollte. Und ... am Ende, keine Geräusche, i war erstaunt wie ruhig und korrekt die werte am ende waren. Das hätte ich nie mit so einer platine und einen AVR bringen konnte. Die beste platine, die ich mal geschaffen habe, waren die endwerte am ausgang immer mit ... wie soll ichs sagen ... mit nadel, also ab und zu werte die um ein bit sich bewegen und dann zurück zum vorigen wert kommen. lg
@ fittipaldi (Gast) >aber kann sein dass ich mich irre, da es spät in der nacht war. Du irrst. > OK, aber >trotzdem mit so einem getrennten oszillator wird der SNR viel >verbessert. Wer sagt das? > Er hat mir eine selbst gebastelte platine gezeigt, die >(ehrlich gesagt) schrecklich aussah - kabel von links nach rechts, >taktschinen die über die ADC-beine des chips gehen. Die unbenutzten >beine waren auch nicht mit GND verbunden, also mit einem wort - eine >platine, die viel geräusch bringen sollte. Und ... am Ende, keine >Geräusche, i war erstaunt wie ruhig und korrekt die werte am ende waren. Ich bin nicht erstaunt. Totalen Müll soweit zu verbessern dass er normal läuft ist keine Kunst. >Das hätte ich nie mit so einer platine und einen AVR bringen konnte. Unsinn. > Die >beste platine, die ich mal geschaffen habe, waren die endwerte am >ausgang immer mit ... wie soll ichs sagen ... mit nadel, also ab und zu >werte die um ein bit sich bewegen und dann zurück zum vorigen wert >kommen. Ja und? Nur weil du kein Wissen und Erfahrung hast, wirst du das Problem nicht mit einem zweiten Oszillator für den ADC lösen. Da hilft nur lesen, lernen, probieren, verbessern. Die integrieten ADCs von PIC und AVR bekommt man mit etwas Plan von der Sache problemlos sauber. Auch mit einem Takt. MfG Falk
Die integrierten ADCs unterstützen sagen wir 6 eingänge (kann weniger, kann mehr sein, aber nur als bsp. jetzt). die werden durch internem multiplexor zur zeit des messens gewählt. Beim ein/aus-schalten von den beinen, entstehen immer geräusche von dem multiplexor. Wie nimmst du das weg??? lg
Hi >Beim ein/aus-schalten von den beinen, entstehen immer geräusche von dem >multiplexor. Bei mir nicht. Übliche Ursachen sind eine zu hohe Quellimpedanz der Analogspannung und/oder eine zu hohe ADC-Frequenz. MfG Spess
Hi, OK, dann eine typische situation bei mir. Mit einem ADC messen wir eine 9V baterie. Damit wir von 9 auf 5V fallen, benutze ich 3 OpAmps: 1. Differential Verstärker 2. 2xBuffers, damit wir genau eine niedrigere Impedanz bekommen. Und deshalb 2, weil bei Schaltungen mit gerader Anzahl von OpAmps öfters Selbstaufregungsoszillationen entstehen. So, ADC misst mit 180kHz, was nach dem DS korrekt sein sollte, da max 200kHz erlaubt sind. Wir benutzen kanal 0, mit externem ref auf 4.096V und alle andere beine sind mit GND verbunden. lg
LC-Filter an AVCC vorgesehen (vgl. entspr. AppNote)? - gerd
Hi >OK, dann eine typische situation bei mir. Und was hat das mit 'entstehen immer geräusche von dem multiplexor' zu tun? >Und deshalb 2, weil bei Schaltungen mit gerader Anzahl von OpAmps öfters >Selbstaufregungsoszillationen entstehen. Hä? MfG Spess
Du kannst dir sicher sein, dass das TG des Multiplexers nicht dein Problem ist. Die AVRs haben einen successive approximation ADU. Der braucht einen Takt. Ob intern oder extern ist da komplett egal. Zum Messzeitpunkt wird nur die Sample/Hold Stufe geladen. Der Multiplexer tut nur etwas, wenn er von dir umgschalten wird. Dass Atmel seine eigene Spezifikation nicht einhält wäre mir auch neu. Die Frage ist eher, wie es um das Eingangssignal und die Referenzspannung bestellt ist. Solange dir die Bedeutung von galvanisch getrennt nicht klar ist, dürftest du dich aber vermutlich schwer tun, EMV Probleme zu erkennen und zu verbessern. Die Designer bei Atmel haben sich schon so weit bemüht, dass sich die Baugruppe nicht selber stört. Dass nebeneinander liegende Pins vor einem Übersprechen nicht gefeit sind, dürfte ja klar sein. Entsprechend empfiehlt Atmel ADCx Pins, falls als Ausgang verwendet, nicht umzuschalten während eine Wandlung läuft.
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