Hallo Zusammen, bei dem geplanten Projekt eine LED mit zwei antiparallel geschalteten Chips RT/WS je 20mA über eine Konstantstromquelle Polungsabhängigzu betreiben stehe ich ein wenig auf dem Schlauch und bitte um ein paar Tips von euch. Die Versorgungsspannung ist eine gepulste Gleichspannung ca 1000Hz und bei Polaritätswechsel soll die Farbe wechseln. Einfach mit Widerstand soll das ganze natürlich nicht realisiert werden da die Höhe der gepulsten Gleichspannung zwischen 6 und 20V schwanken kann. Beim studieren des Datenblattes zum LM317 ist mir die anghängte Application Note für eine AC Konstantspannungsquelle aufgefallen. Könnte man Diese wenn ja wie modifizieren um eine Konstantstromquelle daraus zu machen? Wenn ja wie? Oder hat jemand eine andere schicke Lösung für mich? Danke schon mal im Vorraus. Oli
Vergiss es. Der LM317 ist weder für 20mA noch für Wechselstrom gut zu gebrauchen, noch bei antiparallelen Chips besonders geeignet. Wechselspannung--LED--Brückengleichrichter--20mAStromregler baut man das, weil die LED vor dem Brückengleichrichter (aus 4 x 1N4148) hängt sieht sie Wechselspannung und bei 20mA bis 20V tut es als Stromregler ein LM317L (frisst allerdings schon zu viel Spannung, 6V reicht da nicht damit die LED leuchtet) oder eben besser ein BF245C JFET.
Für 20mA läuft der LM317 tadellos als KSQ, aber AC ist das Problem. Folglich mit 2 Stück LM317 2 KSQ aufbauen, und jeder KSQ über je eine Diode die entsprechende Polarität de roten/grünen LED zuführen. 6 V wird aber dennoch kanpp als unteres Limit, so ab 8 bis 9 V funktioniert das.
Hallo Mawin, MaWin schrieb: > Wechselspannung--LED--Brückengleichrichter--20mAStromregler Kannst du mir das mal "Verdeutlichen"? Muss heute wirklich ein großer Schlauch sein auf dem ich stehe. Sorry Oli
Als Duo-LED muss die in den Wechselstromkreis. Sonst leuchtet nur eine Farbe.
Geht das nicht so wie im Anhang? Die Simulation zeigt, daß schon rund 3V reichen, um die LEDs zum, Leuchten zu bringen. Ja, ja, ich weiß schon, etwas viele Dioden... Kai Klaas
> Kannst du mir das mal "Verdeutlichen"? LED Brücken- +-|<|-+ gleichr. +--+ +--+----|>|--+ | +-|>|-+ | | o | +--|>|--+-----+ 24V~ | | | o +-(--|<|--+----BF254CJFET | | | | +-------------+--|<|--+-----+
So könnte es auch gehen. Die Sättigungströme schwanken aber enorm von FET zu FET, weswegen die beiden FETs auf gleiche Ströme selektiert werden müßten. MaWins Schaltung gefällt mir daher besser. Die ist einfach eleganter. Nimmt man dann noch Doppeldioden (z.B. BAV99) kommt die Schaltung mit nur vier Bauteilen aus! Respekt! Oli, der Sättigungsstrom beim BF245C kann zwischen 12mA und 25mA schwanken. Wenn du genau 20mA haben willst, solltest du den FET vorher ausmessen. Kai Klaas
In deiner Schaltung könnte man allerdings die Dioden weglassen, der JFET leitet selbst in Gegenrichtung, es fliesst zwar mehr Gate-Strom als nach Datenblatt erlaubt, aber hey, es ist eine LED-Schaltung, ob der da rauschfrei bleibt ist eher egal. Dann sind's nur noch 3 Bauteile. Nehm ich dann allerdings einen echten Brückengleichrichter...
>Nehm ich dann allerdings einen echten Brückengleichrichter...
Du hast Recht, ist ja ne echte Brücke.
Kai Klaas
Hallo, erstmal ein großes Dankeschön an Mawin und Kai für ihre Vorschläge. Sehe ich es richtig, dass man bei beiden Varianten den Konstantstrom jetzt wie üblich mit einem Gate-Source Widerstand noch "genauer" definieren kann um nicht nur vom RDSon des Fet´s abhängig zu sein? Oli
>Sehe ich es richtig, dass man bei beiden Varianten den Konstantstrom >jetzt wie üblich mit einem Gate-Source Widerstand noch "genauer" >definieren kann um nicht nur vom RDSon des Fet´s abhängig zu sein? Der Strom wird dann aber auf jeden Fall kleiner, was nicht inbedingt von Vorteil ist, wenn du auf deinen 20mA bestehst, weil der BF245C von Hause aus nicht viel mehr kann (siehe oben). Kai Klaas
popcornholer schrieb: > Für 20mA läuft der LM317 tadellos als KSQ, > aber AC ist das Problem. Ganz abwegig ist AC nicht. Irgendwo im Datenblatt ist ein Beispiel, in dem der LM317 zur Begrenzung einer Wechselspannung eingesetzt wird.
Lalala schrieb: > popcornholer schrieb: >> Für 20mA läuft der LM317 tadellos als KSQ, >> aber AC ist das Problem. > > Ganz abwegig ist AC nicht. Irgendwo im Datenblatt ist ein Beispiel, in > dem der LM317 zur Begrenzung einer Wechselspannung eingesetzt wird. Und genau dies Beispiel steht im ersten Post dieses Thread.
Hallo, habe mal ein paar LM317 mitbestellt. Werde es mal praktisch ausprobieren. So ganz klar ist mir die Bedeutung der Widerstände (speziell der 480 Ohm) noch nicht ganz, jemanden von euch? Das ganze allerdings vorerst rein aus Interesse. Mawin sein Variante wird es wohl erstmal werden, noch gibt es ja z.B. einen BF246B. Oli
Das ist doch ganz einfach: Jeder LM317 ist als 6,25V Spannungsregler beschaltet. Durch den symmetrischen Aufbau hast du dann 2 x 6,25Vp also 12,5Vpp. Kai Klaas
>Mawin sein Variante wird es wohl erstmal werden, noch gibt es ja z.B. >einen BF246B. Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod... Dann nimm lieber eine A-Type, sonst verschenkst du zuviel Spannung für die Ugs-Erzeugung, um auf 20mA zu kommen. Kai Klaas
Hallo, möchte euch eine weitere Idee zu diesem Thema natürlich nicht vorenthalten. ;-) Theoretisch siehe Scrrenshots funktionierts schon mal. Mal schauen ob das Praktisch auch funktioniert. Der Widerstand R1 wird sicherlich in Praxis deutlich kleiner werden, ich denke das LTspice Modell welches ich für den LM317 im I-Net hat da so seine Eigenheiten. Realistisch wären da wohl eher 62 Ohm. Bye Oli
Mit dem LM317 als Stromquelle verschenkst du zuviel Spannung: Rund 3V zwischen Ein- und Ausgang, dazu 1,25V Referenzspannung, sind schon rund 4V. Zwei Dioden-Durchlaßspannungen dazu sind rund 5,5V. Dann nochmal eine LED mit rund 2V, sind zusammen 7,5V. Meine FET-Schaltung dagegen funktioniert schon ab 4,5V. Kai Klaas
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