Guten Abend, ich bin momentan dabei meinen Techniker (Elektrotechnik) in Vollzeit zu machen und habe dazu Fragen. Ich war vorher für 8 Jahre bei der Bundeswehr, habe dort eine Ausbildung zum Elektroniker gemacht und wurde dann auch im Elektronik-Bereich eingesetzt, wobei ich sagen kann dass da nicht allzu viel mit Arbeit war außer diverse Checks und Wartungen. Nun meine Frage: Wie verhalte ich mich beim Vorstellungsgespräch als "frischer" Techniker, beziehungsweise wie würden Sie das machen/ was würden Sie erzählen? Soll ich diese effektiven 4-5 Jahre als Berufserfahrung betiteln und ruhig paar Sachen dazu erzählen, auch wenn sie nicht wirklich zur Technikerstelle passen. Oder lieber als jemand, der gerade seine Technikerschule fertig hat und noch keine Ahnung von der "großen weiten Welt" hat? Ich habe einfach die Unsicherheit, nicht zu wissen, wie ich damit umgehen soll, dass ich bei der Bundeswehr war. Ich werde jetzt bald 29 und gehöre dann wohl schon zu den älteren Hasen, ohne wirkliche Berufserfahrung ist da nicht viel, oder? Es würde mich sehr freuen, wenn Sie ihre Meinung dazu äußern, auch wenn jetzt keine Soldaten hier anwesend sind :) Liebe Grüße
Tja, die Ausbildung bei der Bundeswehr ist unter aller Kanone. Bei Spiegel.de konnte man gerade lesen, dass die Sanitäterausbildung dort nicht ausreicht, um einen zivilen Sanitäter das Wasser zu reichen, weil man die ganze Zeit nur stumpfsinniges Zeug macht und sich langweilt. Ich konnte Leute nie verstehe, die bei der BW freiwillig längere Zeit verbringen wollten. Ich saß dort nach meiner Grundausbildung sechs Monate im Büro und mir fiel die Decke auf den Kopf. Wer etwas erreichen will, macht sowas nicht. Wenn Bundeswehr, dann richtig, also mit dem Ziel Berufssoldat. Aber: Ob man überhaupt eine Stelle bekommt, ob mit gutem Abschluss und schlechten, ist unabhängig vom Alter einfach Glückssache. Die einen Arbeitgeber geben dir vielleicht eine Chance, die anderen suchen die Nadel im Heuhaufen, weder dich noch mich. Denen sind auch 23-jährige mit 1er-Diplom nichts wert.
Na ja, so kritisch sehe ich das gar nicht. Bei uns in der Firma sind auch ein paar Ex-Bundeswehrler, inklusive mir. Es ist schon klar und bekannt, dass der berufliche Horizont noch nicht allzuweit reicht. Aber eben auch, dass man bestimmte Dinge, wie arbeiten im Team und das Team im Ganzen voran zu bringen, gut kann und evtl. auch Führungsqualitäten mitbringt. Das "zieht" auch, wie ich festgestellt habe. Also, nicht verzagen, die Summe aus allem, was Du anzubieten hast, macht's. PSoC.
Sag's doch einfach wie es ist. Du hast x Jahre Berufserfahrung als Facharbeiter, dann Deine Technikerschule gemacht und bist jetzt frischgebackener SgT. Also 0 Erfahrung als Techniker. Jeder Personaler wird damit wohl umgehen können. Dein Lebenslauf gibt ja dasselbe an.
8 Jahre lassen sich nicht einfach wegdiskutieren, und hier die Unwahrheit darüber sagen, bringt nichts. Irgendwann wirst Du Dich verplappern - wir sagen hier übrigens Du - und dann bist Du der Blamierte. Was Du kannst, ist, das Thema nicht von Dir aus ansprechen. Aber Dein Gegenüber wird das sicher tun, vielleicht war er ja selbst beim Bund, dann dürfte er Verständnis haben. Wenn nicht, schade. Aber Du hast doch nach der Bundeswehr erkennt, dass das das nicht schon gewesen sein kann, Deinen Techniker mit guten Noten (?) gemacht, hier hast Du Dich sicher auch reingehängt und die Rumgammelei beim Bund vergessen. Das ist auf jeden Fall ein Pluspunkt. Wenn Du jetzt noch klarmachen kannst, dass Du jetzt wirklich zeigen willst, was Du kannst, dann sollte es doch klappen. Also: Sei nicht verschreckt oder verschüchtert, sondern Kopf hoch! Du kannst was, zeig es!
Also ich würde mir an deiner Stelle keine allzu großen Sorgen machen. Wir haben hier auch 2 "Bundler" rumsitzen, der eine sogar SaZ 12. Beide sind jetzt ganz normale Entwicklungings. Es gibt auch genung andere die gerade mit 28 ihren Techniker fertig haben. Also ehrlich sein und Kopf hoch das wird schon werden.
Paul schrieb: > Sag's doch einfach wie es ist. Du hast x Jahre Berufserfahrung als > Facharbeiter, dann Deine Technikerschule gemacht und bist jetzt > frischgebackener SgT. Also 0 Erfahrung als Techniker. Jeder Personaler > wird damit wohl umgehen können. Dein Lebenslauf gibt ja dasselbe an. Hat er etwa was von dem Staatlich geprüften Techniker geschrieben? Deine Logik nach kann er auch Diplom Ingenieur reinschreiben. Wenn du schon so großzügig mit dem Titel umgehst den du nicht kennst, dann sei bitte konsequent großzügig.
Ja, Z-Kopf und jetzt dumm in die Wäsche gucken. Wirst noch sehen wie draußen "ab geht". Und der Staat (also wir) müssen dann noch für Übergangszeit und Wiedereingliederung bezahlen. Zu kotzen. Sollten schnellsten eine Berufsarmee machen. Dann können die ganzen Zivilversager auf Lebenszeit dorthin. Normal Wehrdienstleistender xyz
"Hat er etwa was von dem Staatlich geprüften Techniker geschrieben? Deine Logik nach kann er auch Diplom Ingenieur reinschreiben. Wenn du schon so großzügig mit dem Titel umgehst den du nicht kennst, dann sei bitte konsequent großzügig." Staatl. geprüfter Techniker steht nicht drinnen, aber : "Guten Abend, ich bin momentan dabei meinen Techniker (Elektrotechnik) in Vollzeit zu machen..." Das steht in der ersten Zeile. Wenn jemand schreibt "ich mache meinen Techniker" dann würde ich auch zuerst an die Fachschule für Technik denken woraus der Staatlich geprüfte Techniker hervor geht.
warum techniker und kein studium? während ich studierte, kam mal ein ganzer rutsch von SZlern an die FH...
Also es gibt da einen gewissen Unterschied zwischen Fakten die z.B. im Lebenslauf stehen und den konkret ausgeführten Arbeiten. Bei den Fakten darfst Du nicht schummeln; gute Personalfachleute merken sofort, wenn Unstimmigkeiten auftreten zwischen dem was in den Dokumenten steht und dem, was Du erzählst. Also hier gilt die Devise; erzähl wie es ist und fertig. Aber wichtig: Ohne negativen Unterton, auch wenn Du selbst nicht so überzeugt bist von Deinem Werdegang. Wenn Du erzählst was Du kannst und gemacht hast, dann stelle es positiv dar und auch wenn es einfache Aufgaben waren, stelle in den Vordergrund, dass diese trotzdem mit grösster Sorgfalt und Zuverlässigkeit angepackt wurden. Kurz gesagt; schlussendlich musst Du Dich gut verkaufen. Aber schummeln kommt über kurz oder lang selten gut, wahrscheinlich spätestens in der Probezeit.
>Hat er etwa was von dem Staatlich geprüften Techniker geschrieben?
Gästchen, was hast Du wieder für ein Problem? Ich habe schon mal gesagt:
Ehe die Techniker sich beschweren, daß sie (angeblich) wenig Anerkennung
erfahren, sollten sie erst mal damit anfangen, ihren Abschluß nicht
Techniker, sondern SgT zu nennen. Wenn der Threaderöffner an einer
Schule in Vollzeit seinen Techniker macht, ist es wohl sehr
wahrscheinlich, daß es sich um den SgT handelt. Irgenwelche
"Waschmaschinentechnierlehrgänge" von 2 Wochen sind es wohl eher nicht
wert, darüber solch einen Thread zu eröffen, beim 2jährigen SgT hingegen
schon.
@ E-Techniker:
Warum schämst Du Dich für Deine Jahre als Facharbeiter, selbst wenn es
beim Bund war? Daß der SgT erst nach einer gewissen Tätigkeit als
Facharbeiter gemacht wird, ist doch auch normal bzw. wird sogar
vorausgesetzt als Aufnahmekriterium.
ETechniker schrieb: > Soll ich diese effektiven 4-5 Jahre als > Berufserfahrung betiteln und ruhig paar Sachen dazu erzählen Hallo - Wartung ist auch Berufserfahrung - gerade Fehlersuche ist geradezu eine Kunst. Also das auf jeden Fall als Berufserfahrung werten und angeben. Und wer 8 Jahre in dem Club ausgehalten hat, hat dann bei größeren Firmen (anderer Club) auch einen Pluspunkt, da gewisse Strukturen durchaus vergleichbar sind. (Ich weiß das, weil ich auch in beiden Clubs gespielt habe) Mit 29 bist du auch kein alter Haase - eher Anfänger so wie alle..
Paul schrieb: > Gästchen, was hast Du wieder für ein Problem? Ich habe schon mal gesagt: > Ehe die Techniker sich beschweren, daß sie (angeblich) wenig Anerkennung > erfahren, sollten sie erst mal damit anfangen, ihren Abschluß nicht > Techniker, sondern SgT zu nennen. Wenn der Threaderöffner an einer > Schule in Vollzeit seinen Techniker macht, ist es wohl sehr > wahrscheinlich, daß es sich um den SgT handelt. Irgenwelche > "Waschmaschinentechnierlehrgänge" von 2 Wochen sind es wohl eher nicht > wert, darüber solch einen Thread zu eröffen, beim 2jährigen SgT hingegen > schon. Ich kann deine Hatz hier nicht verstehen: was hat das alles mit (angeblich) wenig Anerkennung zu tun? Du startest jedes Mal die gleichen nutzlosen Diskussionen Ingenieur vs. Techniker und das in jedem Thread. Du kommst immer wieder auf das Thema Anerkennung und das als jemand der angeblich Dipl.-Ing. ist: du scheinst Probleme in deinem Berufsleben zu haben die ich keinem wünschen würde.
Gästchen, lies mal chronologisch diesen Thread. Na? Wer hat angefangen? Lies auch mal chronologisch den Thread über den "Verdienst Techniker". Wer hat dort angefangen, auf den Ingenieur einzuschlagen? Was willst Du mir eigentlich unterstellen? Es wird seitenweise gejammert auch im V-dt, daß die Anerkennung fehle und jetzt willst Du mir die Schuld geben? Selbst WT ist diesmal nicht gegen meine Meinung. PS.: Dein Nickname strotzt nicht gerade vor Selbstbewußtsein, also höre auf mir beruflich was anzudichten, wo Du über mich rein gar nichts weißt. Diskutiere kultiviert und fange nicht immer gleich an, unter der Gürtellinie zu schlagen. Einen Boxer hätten sie schon längst disqualifiziert. ;-)
"Ich kann deine Hatz hier nicht verstehen: was hat das alles mit (angeblich) wenig Anerkennung zu tun? Du startest jedes Mal die gleichen nutzlosen Diskussionen Ingenieur vs. Techniker und das in jedem Thread. Du kommst immer wieder auf das Thema Anerkennung und das als jemand der angeblich Dipl.-Ing. ist: du scheinst Probleme in deinem Berufsleben zu haben die ich keinem wünschen würde." Auch wenn ich mit Paul nicht immer einer Meinung bin ;-) muss ich ihm recht geben, und man kann hier in der Tat davon ausgehe, wenn der Threadstarter schreibt "ich mache meinen Techniker", dass es sich um den Techniker der Fachschule handelt und somit um den Staatlich geprüften Techniker. Mit dem Post, er solle schreiben X BE als Facharbeiter und 0 Jahre als Techniker ist auch alles O.k., denn BE als Techniker ist ja nicht vorhanden.
Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Und ja, es handelt sich um den SGT, welchen ich in den 2 Jahren Vollzeit mache. Um nur mal was klarzustellen, es stimmt dass es beim Bund viele Leute gibt, welche man als "Zivilversager" betiteln würde, aber ich habe auch sehr viele Kameraden kennengelernt welche ich in einem zivilen Betrieb wohl nur sehr selten finden würde. Es ist meiner Meinung nach ein durchwachsener "Verein", aber das positive überwiegt dann wirklich. Vielleicht liegt das auch an meiner Stammeinheit. Ich bin gerne Soldat gewesen und würde auch gerne weitermachen, nur habe ich dann eben überlegt wie es mit den Chancen aussieht. Wenn ich den BS angestrebt hätte, dann müsste ich zum einen die Laufbahn wechseln (Von Unteroffizier- zur Feldwebellaufbahn) und zum anderen auch noch zu den glücklichen 20% gehören die dann als BS übernommen werden. Hätte es dann nicht zum BS gereicht, wäre es nach 13 Jahren vorbei gewesen mit der Bundeswehr und ich wäre länger aus der "zivilen Welt" raus, als jetzt mit Ende 20. Zwar kriegt man dann während der Dienstzeit mehr Geld und bekommt nachher einen Meisterabschluss, aber den könnte ich mit meinem BfD-Anspruch auch machen, von daher ist es okay so. Ich hatte Glück in eine Verwendung zu kommen, die im Elektronik-Bereich ist, nur kann ich nicht einschätzen wie viel man so in einem zivilen Betrieb macht. Nach meinen technischen Lehrgängen brauchte man dann 3-4 Monate Einarbeitungszeit und dann wurde alles zur Routine, es sei denn es ist mal etwas kaputt gegangen, Kühlung defekt oder sonstiges. Ich danke euch vielmals für eure Beiträge, das hat mich schon etwas aufgebaut. :) Gruß
Auf jeden Fall solltest Du nicht so ehrlich wie hier über die Zustände beim Bund reden, sondern Deine Arbeit dort als hochwertig und wichtig darstellen. Das kann man ohne zu lügen, nur mit der Wahl der Worte, die die selbe Sache beschreiben.
Paul schrieb: > Gästchen, lies mal chronologisch diesen Thread. Na? Wer hat angefangen? Diesen Satz hört man öfters im Kindergarten. Und so jemand redet von einer kultivierter Diskussion. > Es wird seitenweise gejammert > auch im V-dt, daß die Anerkennung fehle und jetzt willst Du mir die > Schuld geben? Da liegst du gar nicht so falsch: gerade die Menschen mit deiner Einstellung, die mehr Anerkennung erlangen wollen in dem sie Andere schlecht machen, haben sehr wohl daran schuld. > PS.: Dein Nickname strotzt nicht gerade vor Selbstbewußtsein, also höre > auf mir beruflich was anzudichten, wo Du über mich rein gar nichts > weißt. Diskutiere kultiviert und fange nicht immer gleich an.... Du wirfst mir Probleme vor, diskutierst andauernd gegen Techniker in jedem Thread und sucht ein Zeugnis für Selbstbewußtsein in meinem Nick? Sorry, aber was du in diesem Forum tust ist eher ein Gegenteil zu jeder Art von Selbstbewußtsein. Ich kenne keinen einzigen Dipl-Ing. der es nötig hat den Anderen einzureden dass die blöd sind nur weil sie nicht studiert haben. Dass es persönliche Gründe in deiner Laufbahn geben muss ist wohl für keinen mehr zu übersehen....Du hast dich schon ein Mal geoutet, wie war das, 11 Jahre und immer noch als Entwickler? LOL
...seltsam, ich habe damals an der BW-Uni in München Nachrichtentechnik studiert. Sitze jetzt als Entwicklungsleiter bei einer kleinen Firma in Memmingen... Mir gefällts ! Gruß Heinz
Hallöchen, ich bin jetzt 11 Tage SgT :) Hab auch ne Stelle bekommen als Programmierer für Maschinensteuerungen... was ich dann daraus machen mal sehen... erstma erfahrung sammeln. Zwecks Bewerbungsgespräche... also ich weiß nicht wie tiefgründig eurer Lerninhalte sind... bei uns war vieles sehr oberflächlich Bei mir wars dann zumindest so das ich eher meine Berufserfahrung vor dem Techniker angepriesen habe... weil die Technikerausbildung ja nur aus der Theorie bestand... praktisch kannst in dem Gebiet noch nix vorweisen... Und das wissen viele Firmen och das man sich nach dem Abschluss erstma auf dem Gebiet einarbeiten muss... Deswegen finde ich das man sich für seine Berufserfahrung, wo die nun stattgefunden hat ist dahingestellt, auch nich schämen muss... Lg SgT Michael :)
Ich wuerd die BW auch als Berufserfahrung verkaufen. Erfahrung mit Elektronik unter erschwerten Bedingungen nennt sich das.
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