Forum: PC Hard- und Software Suche externes 3,5" Festplattengehäuse für IDE UND SATA mit USB und eSATA


von Felix W. (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich such ein externes 3,5" Festplattengehäuse, in das sowohl SATA- als 
auch IDE(PATA)-Festplatten eingebaut werden können und das sowohl über 
USB als auch über eSATA an den PC angeschlossen werden kann.

Hintergrund des ganzen ist folgeder:
Ich habe noch einige, teils relativ große und neue IDE-Platten und würde 
diese ganz gerne auch weiterhin nutzen. Da IDE aber ansich kein Zukunft 
mehr hat und ich mir in selbiger nicht nochmal ein Gehäuse für 
SATA-Platten anschaffen will, soll das neue beides können.
eSATA sollte das Gerät haben, weil mein neuer Laptop nunmal darüber 
verfügt, es schneller als USB2.0 ist und ich es darum gerne nutzen 
würde. Ein USB-
Anschluss muss wegen der Kompatibilität zu älteren PCs aber trotzdem 
sein.

Ich haben bei meiner bisherigen Suche schon ein paar Gehäuse gefunden, 
in die man beide Festplattentypen einbauen kann, aber leider hat keines 
davon eSATA.

Kennt jemand ein solches Gehäuse und kann es empfehlen?

Vielen Dank für eure Antworten!

Schöne Grüße
Felix

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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eSATA ist noch nicht so reichlich mit Schnittstellen an Notebooks 
vertreten. Daher wird der Markt wohl noch nicht mit  solchen Gehäusen, 
die, ALLES können überschwemmt.
Es gibt aber LogiLink-Adapter IDE-SATA und umgekehrt. Damit lässt sich 
bestimmt auch was anfangen. Auge zu Pollin z.B.

von Felix W. (Gast)


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Hallo osci40,
Danke für deine Antwort!

Du hast absolut Recht damit, dass es leider nicht besonders viele 
Gehäuse und Notebooks gibt, die überhaupt einen eSATA-Anschluss haben.
Mein neues Notebook, ein Acer TravelMate 5730G-874G50N, hat aber einen 
solchen, den ich auch gerne für Backups und große Datenmengen nutzen 
würde.
Geht ja schließlich ein ganzes Stück schneller. ;)

Diese Adapter, von IDE auf SATA, habe ich zwar bereits und diese Teile 
sidn auch ganz nützlich, jedoch helfen sie mir hier nicht wirklich 
weiter, da dafür in den Festplattengehäusen leider kein Platz ist.

Ich würde mich wirklich freuen, wenn es so ein Gehäuse gäbe.

Schöne Grüße
Felix

von Testfall (Gast)


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@oszi40:
Ehm, sogar mein Medion-Notebook von 2008  hat eSATA ... das heißt, dass 
diese Schnittstelle bis ganz nach unten durchgedrungen ist.

@Felix Wiedemann (elektrobastler) :
Schau dir mal die Gehäuse von FanTek an ... ich weiß nicht genau, ob da 
was für IDE UND SATA dabei ist, aber USB und eSATA können die definitiv.
Ansonsten sind das meine Lieblingsfestplattengehäuse, da sie Wärme gut 
leiten und Vibrationen trotzdem nicht gut weitergeben.

Ich könnte mir vorstellen, dass beide Schnittstellen (IDE und SATA) 
intern 'nen bisschen eng werden könnten... Es sei denn,d a sitzen 
"Käbelchen" ... aber das macht das unnötig groß, denke ich.

von oszi40 (Gast)


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Evtl. wäre eine HD-Docking-Station eine Lösung für nackte Platten?
z.B. 
http://www.elv.de/Docking-Stationen/x.aspx/cid_74/detail_1/detail2_1472

von Felix W. (Gast)


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@ Testfall:
Ich habe mich bei FanTec mal ein wenig umgesehen, habe aber leider 
nichts passendes gefunden. Die Firma hat jedoch einige Gehäuse mit eSATA 
und USB, wie du schon geschrieben hast.

@ osci40:
Danke für den Tip, aber solche Dockingstationen sind nicht das was ich 
suche.Ich habe schon ein Adapterkabel von IDE/SATA auf USB, um "nackte" 
Platten mal eben anschließen zu können. Meine zukünftige externe Platte 
will ich aber auch mal mitnehmen können und dafür ist soetwas leider 
nicht geeignet.


@all:
Um Missverständnissen vorzubeugen:
Ich suche kein Gehäuse in das ich 2 Platten, 1* IDE und 1* SATA, 
gleichzeitig einbauen kann, sondern entweder das Eine, oder das Andere.
Ich will lediglich flexibel sein, und mit dem Gehäuse beide Typen von 
Festplatten nutzen können.

Was ich bisher gefunden habe, ist zB das Gehäuse hier:
http://www.wintech-products.de/wt_de_product_detail.php?anr=81348

Das entspricht ziemlich genau dem, was ich gerne hätte, aber leider hat 
das Gerät keinen eSATA Anschluss.

Danke für die bisherigen Tips, ich hoffe es kommen noch mehr! :D

Schöne Grüße
Felix

von smoerre (Gast)


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habe noch eine externe Targa-Festplatte - die hat neben USB noch einen 
eSata-Anschluß, Festplatte könnte ich ausbauen; dann kann ich Dir auch 
sagen. ob IDE oder SATA.
Was ist Dir der Spaß wert?

von Felix W. (Gast)


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Hi smoerre,
danke für deine Bemühungen, aber ich glaube ich hab mich wieder mal 
missverständlich ausgedrückt.

Ich suche so ein Gehäuse, in das ich sowohl mal eine IDE-Platte 
reinbauen kann, als auch mal eine SATA-Platte. Solche Gehäuse haben 
Platz für eine einzige 3,5" Festplatte, aber 2 verschiedene Stecker 
innen montiert, sodass man sich raussuchen kann, was man einbaut.

eSATA-Gehäuse für IDE und welche für SATA habe ich ja schon zu genüge 
gefunden. Ich will aber eines, das beides kann.

Sollte ich dich missverstanden haben und dein Gehäuse ist ein solches, 
dann könnten wir durchaus ins Geschäft kommen. Poste dann bitte mal 
deine Preisvorstellung.

Schöne Grüße
Felix

von mhh (Gast)


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Ich kann mich zwar täuschen, aber bei Gehäusen mit eSATA kann keine IDE 
Platte verbaut werden. Also entweder SATA zu USB/eSATA oder IDE/SATA zu 
USB.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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mhh schrieb:
> Ich kann mich zwar täuschen, aber bei Gehäusen mit eSATA kann keine IDE
> Platte verbaut werden. Also entweder SATA zu USB/eSATA oder IDE/SATA zu
> USB.

Doch, das ist prinzipiell schon möglich, das Gehäuse muss nur eine 
PATA-zu-SATA-Bridge enthalten (also in der Richtung PATA-Laufwerk an 
SATA-Host). Die könnte dann wahlweise von einer USB-SATA-Bridge oder 
direkt per eSata angesteuert werden.

Ob es das allerdings tatsächlich in einem Gehäuse gibt, wage ich zu 
bezweifeln, weil mit dauerhaft eingebauter Platte ja zwangsweise 
Funktionalität brachliegt.

Vermutlich ist es sinnvoller, zwei Gehäuse anzuschaffen: Ein einfaches 
USB-PATA-Gehäuse für die alten PATA-Platten, denen man noch so begegnet 
und ein USB-SATA-Gehäuse mit eSata-Möglichkeit.

Mit gewisser Wahrscheinlichkeit sind diese zwei Gehäuse zusammen 
günstiger als der eine frei konfigurierbare Exot.

Achten würde ich übrigens bei solchen Gehäusen darauf, daß sie mit einem 
Einspannungsnetzteil betrieben werden können und die 5V intern erzeugen, 
die Fehlerquote ist bei 12V-Hohlsteckern geringer als bei diesen 
frickeligen Mini-Din-Steckern, die durchaus in vollkommen inkompatiblen 
Belegungen gesichtet wurden. Fast alle 12V-Hohlstecker aber haben die 
gleiche Belegung (außen Masse, innen +12V), was das Risiko einer 
Verwechslung reduziert und außerdem mit weniger räudigen Steckverbindern 
einhergeht.

von Icke (Gast)


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Man kann ggfs. auch so einen Adapter verwenden:

http://www.alternate.de/html/solrSearch/toArticle.html?articleId=73251&query=kama&referer=detail&link=solrSearch%2Flisting.productDetails

Es sind Anschlüsse für S-ATA, IDE und 2,5"-IDE dran, S-ATA plus einer 
der beiden IDE können auch gleichzeitig genutzt werden (funktioniert in 
der Praxis aber nicht mit allen Platten). Nachteil ist natürlich, daß 
die Platten frei rumliegen, für mobilen Einsatz also nicht geeignet.

von Testfall (Gast)


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Naja, da jetzt Holzplattn drum und mit heißkleber fixieren. Fertig ist 
das Gehäuse :-).

von Fritz (Gast)


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Die Leute lesen anscheinend die Frage nicht richtig.
Gesucht wird die eierlegende Wollmilchsau.
Ein externes Gehäuse mit IDE und SATA Anschluss für die Festplatte und 
zum Rechner hin E-SATA und USB.
Mir ist sowas noch nicht untergekommen. Preislich gesehen wären da aber 
2 Gehäuse / Adapter günstiger, wie so ein Exot.

von oszi40 (Gast)


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Rechnerisch sind 3 billige Gehäuse für den Preis des obigen 
Altenate-Adapters zu beschaffen.

Wer 3 Gehäuse hat, könnte auch 3 HDs gleichzeitig anstecken soweit der 
Strom es zulässt ...

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus t. Firefly schrieb:

> Achten würde ich übrigens bei solchen Gehäusen darauf, daß sie mit einem
> Einspannungsnetzteil betrieben werden können und die 5V intern erzeugen,
> die Fehlerquote ist bei 12V-Hohlsteckern geringer als bei diesen
> frickeligen Mini-Din-Steckern, die durchaus in vollkommen inkompatiblen
> Belegungen gesichtet wurden. Fast alle 12V-Hohlstecker aber haben die
> gleiche Belegung (außen Masse, innen +12V), was das Risiko einer
> Verwechslung reduziert und außerdem mit weniger räudigen Steckverbindern
> einhergeht.

Aber bitte einen, der nicht mit dem Stecker vom Laptopnetzteil (16-19V) 
verwechselt werden kann...

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Reinhard S. schrieb:
> Aber bitte einen, der nicht mit dem Stecker vom Laptopnetzteil (16-19V)
> verwechselt werden kann...

Ja, das ist in der Tat ein erheblicher Risikofaktor, wie man an den 
unzähligen "Festplatte kaputt"-Threads hier erkennen kann.

Es wäre schön, wenn im Rahmen der EU-Regulierungswut, die ja wohl 
einheitliche Netzteilstandards fordert, so etwas sinnvolles wie der 
"MagSafe"-Steckverbinder der Firma Apple verbindlich für alle 
herauskäme, aber da predigt man wahrscheinlich gegen Wände (angefangen 
mit den mir nicht bekannten Lizenzbedingungen von Apple, bis hin zur 
Sparwut der Notebookhersteller).

Eigentlich würde es ja reichen, wenn alle Notebookhersteller größere 
Hohlstecker für ihre 19V-Netzteile verwenden würden -- einige schaffen 
das ja auch oder verwenden gleich komplett andere Stecker.

Das aber erforderte über das Viertelquartalsergebnis hinausgehendes 
Denken, und das ist ja so uncool ...

von Felix W. (Gast)


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Hallo,
danke für die vielen Antworten!

@ Rufus:
Das ist ein guter Tip, möglichst Gehäuse mit Hohlbuchse zu kaufen. Über 
diesen non-standard-mini-din-mist habe ich mich auch schon öfter mal 
geärgert. Ob ich das berücksichtigen kann, bleibt bis dato fraglich, 
aber ich werde es versuchen.


Wie Fritz schon schrieb: Bitte lest was ich schreibe, bevor Ihr mir 
Dinge vorschlagt, die mir nicht weiterhelfen. Seit mir nicht böse, aber 
das nervt schon ein wenig.

@ mhh:
Wie ich schon geschrieben habe, gibt es solche Gehäuse sehr wohl.

@ Icke:
Ich brauche keinen Adapter - Ich habe schon welche!! Auch das habe ich 
schon zweimal geschrieben.

@ testfall:
Das mit den Holzbrettern war wohl ein Scherz, oder? Ich will keinen 
monströsen und hässlichen "Festplattenschrank" sondern ein ganz normales 
Gehäuse, das etwas mehr kann.


@ alle, die mir geraten haben,
  einfach zwei verschiedene Gehäuse zu kaufen:
Wenn es so ein Universalgehäuse nicht gibt, oder das Teil dann 
unverhältnismäßig teuer ist, dann bleibt mir nichts anderes übrig, als 
das so zu machen. Aber das bedeutet leider auch mehr Kabel, mehr 
Platzverbrauch, mehr... .

Ich hoffe also immer noch darauf, dass jemand soetwas kennt.

Schöne Grüße
Felix

von mhh (Gast)


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Felix Wiedemann schrieb:
> @ mhh:
> Wie ich schon geschrieben habe, gibt es solche Gehäuse sehr wohl.

ähhh, meinst Du das, wo eSATA fehlt?

Es gibt sicher Adapter zur Lösung des Problems, aber keine fertigen 
Gehäuse dafür zur völligen Abdeckung Deiner Wünsche. Nichts anderes habe 
ich geschrieben.

von mhh (Gast)


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von Felix W. (Gast)


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Hallo mhh!

Es gibt etliche Gehäuse für IDE-Platten mit eSATA Anschluss, was du ja 
für nicht möglich gehalten hast.
Das bezog sich auf deine Aussage:

mhh schrieb:
> Ich kann mich zwar täuschen, aber bei Gehäusen mit eSATA kann keine IDE
> Platte verbaut werden. Also entweder SATA zu USB/eSATA oder IDE/SATA zu
> USB.


Was du mir vorschlägst, einen solchen Adapter in ein selbstgebautes 
Gehäuse zu bauen, ist ja von Prinzip nicht so schlecht, aber eben nicht 
das was ich suche. Einen ähnlichen Adapter habe ich ja bereits.

Trotzdem Danke für den Tipp.

Schöne Grüße
Felix

von Michael_ (Gast)


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von Dicke F. (dickefinger)


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von Felix W. (Gast)


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Hallo!

@ michael:
Danke für den Link. Solche kleinen Adapter kannte ich noch nicht, aber 
selbst bei diesen hätte ich Bedenken, ob der Platz in den gängigen 
Gehäusen reicht. Verwendest du die von dir beschriebene Konfiguration?

@ Dicke Finger:
Klasse! Danke vielmals für den Link zu den beiden Geräten! Wirklich 
teuer sind die beiden Gehäuse ja auch nicht.

Wenn jemand dieses, oder ein anderes aber ähnliches Gehäuse von Digitus 
hat, würde es mich interessieren, wie hier die Stromversorgung 
realisiert ist.
Ich tendiere zu den Gehäuse von Digitus, da bei dem von AC Ryan 
IDE-Platten nur über USB angesprochen werden können, was eigentlich 
nicht der Sinn der Sache ist.

Ich warte noch ein wenig, bevor ich mich endgültig entscheide. Andere 
Vorschläge sind also nach wie vor willkommen.

Schöne Grüße
Felix

von Michael_ (Gast)


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Hier noch eines, es geht in beide Richtungen.
http://www.pollin.de/shop/dt/Njg5OTkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Erweiterungskarten/SATA_IDE_zu_IDE_SATA_Adapter.html
Aber Deine Strategie ist zu kurz gehupft. Kauf dir ein Gehäuse für PATA 
( 10EUR). Und wenn du wirklich Geschwindigkeit brauchst, dann nimm ein 
neues Gehäuse mit eSATA, Firewire800 oder USB3.0 und dazu eine schnelle 
SATA-Platte. Die Kombikontroller machen eh nur das langsame SATA-I (150 
Mbps). Also schau genau hin, ob da SATA-II unterstützt wird.

von Felix W. (Gast)


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Hallo Michael!
Bitte versteh mich nicht falsch, ich bin für konstruktive Vorschläge 
jederzeit offen, aber bitte ließ doch mal das durch was ich schon 
geschrieben habe und folge auch dem Link von "Dicke Finger".


Michael_ schrieb:
> Hier noch eines, es geht in beide Richtungen.
> 
http://www.pollin.de/shop/dt/Njg5OTkyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Hardware/Erweiterungskarten/SATA_IDE_zu_IDE_SATA_Adapter.html

Das ist genau einer der beiden Adapter die ich besitze. Der zweite is 
genau andersherum aufgebaut. Leider sind diese Adapter alle zu lang/groß 
und passen somit nicht zusätzlich in ein Festplattengehäuse hinein.


Michael_ schrieb:
> Aber Deine Strategie ist zu kurz gehupft. Kauf dir ein Gehäuse für PATA
> ( 10EUR). Und wenn du wirklich Geschwindigkeit brauchst, dann nimm ein
> neues Gehäuse mit eSATA, Firewire800 oder USB3.0 und dazu eine schnelle
> SATA-Platte. Die Kombikontroller machen eh nur das langsame SATA-I (150
> Mbps). Also schau genau hin, ob da SATA-II unterstützt wird.

FireWire und USB 3.0 helfen mir absolut nicht, weil meine Computeter 
beides nicht haben. Die beiden vorgeschlagenen Gehäuse unterstützen 
beide SATA-II.
Ein älteres USB-IDE-Gehäuse habe ich ebenfalls schon, allerdings ist 
dieses Teil leider sehr langsam.

Was ist also falsch daran, ein Kombigerät zu kaufen?

Schöne Grüße
Felix

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Michael_ schrieb:
> Die Kombikontroller machen eh nur das langsame SATA-I (150
> Mbps). Also schau genau hin, ob da SATA-II unterstützt wird.

Das ist völlig irrelevant, nicht nur, daß heutige Festplatten nur in 
Ausnahmefällen schneller sind als die mit SATA-I erreichbaren 150 
MByte/sec, nein, bei Betrieb mit USB2 ist bereits das vergebene 
Liebesmühe, da damit bekanntlich nur etwa 40 MByte/sec transportiert 
werden können.

Erst bei USB3 wäre die Transferrate interessant, aber dazu müsste es 
erst mal Festplatten geben, die so schnell sind.

Die einzige Daseinsberechtigung für SATA mit mehr als 150 MByte/sec ist 
der Betrieb mit Portmultiplexern, bei denen mehrere SATA-Devices über 
einen SATA-Link betrieben werden.

von Felix W. (Gast)


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Hallo Rufus!

Da ich mich hier auch nicht so auskennen:

Wie schnell ist denn eSATA? Ist es vorteilhaft, wenn ein Gehäuse mit 
eSATA auch SATA-II unterstützt?
Dass es mir bei USB 2.0 nichts bringt, ist mir klar.

Ich danke dir für die Auskunft!

Schöne Grüße
Felix

von mhh (Gast)


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Felix Wiedemann schrieb:
> Wie schnell ist denn eSATA? Ist es vorteilhaft, wenn ein Gehäuse mit
> eSATA auch SATA-II unterstützt?

So schnell, als wäre die HDD intern verbaut.

Vorteilhaft ist SATA II nur bei HDDs, die sich als SATA II Platten am 
SATA I Anschluss zickig verhalten. Das tritt aber mittlerweile bei 
aktuellen Platten nur noch selten auf.

von Michael_ (Gast)


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>Ich habe noch einige, teils relativ große und neue IDE-Platten und würde
>diese ganz gerne auch weiterhin nutzen.
Was sind denn große IDE-Platten? die hören doch wohl so bei etwa 
300GByte auf. Bei SATA ist man im normalen Handel bei 1,5 - 2Tbyte.
Und eSATA ist eine Anschlußart. Das sagt noch nichts über die 
Geschwindigkeit aus. Meines Wissens reizen nur die fest auf der 
Hauptplatine aufgelöteten Chips das SATA-II aus (fast). Sobald ein 
Kontroller (PCI...) oder Umsetzer im Spiel ist, ist es nur SATA-I (oder 
weniger). Auch die von mir genannten Adapter drosseln die Leistung.
Also schau erst mal nach, was dein Computer kann.
Die heutigen Festplatten sind alle für SATA-II ausgelegt.

von Felix W. (Gast)


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Hallo!

Da mein Laptop noch sehr neu ist, gehe ich davon aus, dass der interne 
Controller mindestens SATA-II unterstützt.
Demnach sind auch über den eSATA-Anschluss die vollen 3Gb/s verfügbar 
und folglich macht es auch Sinn, wenn das externe Gehäuse dann SATA-II 
unterstützt.
Wenn nun bei einem Gehäuse angegeben ist, dass es an die verbaute Platte 
automatisch die Geschwindigkeit anpasst und dabei SATA-II unterstützt, 
dann gehe ich schon davon aus, dass das Gehäuse hier nicht zum 
Flaschenhals wird und die Geschwindigkeit drosselt. 
Schnittstellenumsetzer, welcher Art auch immer, sind hier ja nicht im 
Spiel, es sei denn es ist im Gehäuse ein IDE-Platte verbaut.
Ist mein Gedankengang so richtig?

Felix Wiedemann schrieb:
>Ich habe noch einige, teils relativ große und neue IDE-Platten und würde
>diese ganz gerne auch weiterhin nutzen.

Ich habe 1*300GB, 2*160GB und etliche Festplatten mit 80GB und 120GB. 
Diese würde ich gerne weiterhin benutzen, solange sie funktionieren.

mhh schrieb:
>Vorteilhaft ist SATA II nur bei HDDs, die sich als SATA II Platten am
>SATA I Anschluss zickig verhalten. Das tritt aber mittlerweile bei
>aktuellen Platten nur noch selten auf.

Kannst du mir das bitte mal erklären?
SATA-II ist doch gegenüber SATA-I generell besser, da es doppelt so 
schnell ist (vorrausgesetzt, die verbaute Festplatte ist dann auch 
SATA-II).

Schöne Grüße
Felix

von Icke (Gast)


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>gehe ich schon davon aus, dass das Gehäuse hier nicht zum
>Flaschenhals wird und die Geschwindigkeit drosselt.
Vollkommen richtig. Der Flaschenhals ist auf derzeitigem Stand der 
Technik immer die Festplatte selbst. Sogar die schnellsten Modelle 
liegen mit ihren Spitzentransferraten noch deutlich unter den 150 MB/s 
der SATA-1-Schnittstelle (bspw. WD Velociraptor 125 MB/s). SATA-2 können 
derzeit nur SSDs sinnvoll nutzen (und noch nicht mal alle von denen). 
Bei normalen Festplatten ist es daher absolut Rille, ob der Controller 
SATA-1, 2 oder 3 beherrscht, es wird nicht schneller, als die Platte 
liefern kann. Zum Vergleich: Ein Moped fährt (im STVZO-gerechten 
Zustand) 45 km/h. Du kannst also in der Ortschaft Vollgas fahren, ohne 
durch das Tempolimit begrenzt zu werden. Auf der Landstraße liegt das 
Tempolimit höher, das nützt aber nix, weil das Mopped fährt trotzdem nur 
45 km/h...

von Hartmut Kiesler (Gast)


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eSATA ist jetzt schon tot, wo USB3.0 vor der Tür steht. eSATA ist ein 
Nischenprodukt und wird in Zukunft immer weniger Anwendung finden. Der 
Verkauf von eSATA-Hardware rechnet sich schon heute nicht, weil die 
Nachfrage dazu viel zu gering ist. Diskussionen, welche Schnittstelle 
besser ist, sind sinnlos.

von Felix W. (Gast)


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Hallo!

@ Icke:
Danke für den schönen Vergleich, ich habs verstanden. :-)

@ Hartmut Kiesler:
Es geht und ging mir hier nie darum eine Diskussion loszutreten, welche 
Schnittstelle besser/schlechter/whatever ist.

Das ist jetzt OT, aber:
Mein alter Desktop (AMD Athlon XP mit 1,6GHz, 1GB RAM) ist von 2002 und 
es lohnt sich nicht, da noch irgendetwas aufzurüsten. Ich fange aber 
bald zu studieren an, muss da viel schreiben und benötige einen PC auf 
dem auch 3D-CAD-Programme flüssig laufen, weil ich solche Programme 
häufig brauche. Ich habe mich also für ein Notebook entschieden, weil 
ich viel zwischen FH und 2 Wohnungen pendele. Ich habe lange gesucht und 
habe genau ein einziges Gerät gefunden, das ich mir leisten kann und das 
meinen, eigentlich nicht hohen Anforderungen genügt. USB 3.0 ist zwar 
schön, aber noch sehr jung und Notebooks, die bereits über diese 
Schnittstelle verfügen sind für mich absolut nicht bezahlbar bzw. 
entsprachen bei der sonstigen Ausstattung nicht meinen Vorstellungen. 
Die einzige Schnittstelle, die schneller ist als USB 2.0 und sich für 
externe Festplatten eignet, ist also afaik eSATA.
OT-ENDE


Hartmut Kiesler schrieb:
>eSATA ist jetzt schon tot, wo USB3.0 vor der Tür steht. eSATA ist ein
>Nischenprodukt und wird in Zukunft immer weniger Anwendung finden. Der
>Verkauf von eSATA-Hardware rechnet sich schon heute nicht...

Dass eSATA ein Nischenprodukt sein soll, konnte ich bei der Suche nach 
Laptops absolut nicht feststellen. Wenn du dich allerdings auf diese 
unbrauchbaren Multimedia-Schminkspiegel-hochglanz-Consumer-Notebooks 
beziehts, dann hast du recht, den hier sucht man diese Scnittstelle 
vergebens.
Deinen oben zitierten Kommentar kann ich also in keinster Weise 
verstehen. Du kannst mich aber gerne eines Besseren belehren, wenn du 
deine Aussage begründen kannst.

Schöne Grüße
Felix

von mhh (Gast)


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Felix Wiedemann schrieb:
> mhh schrieb:
>>Vorteilhaft ist SATA II nur bei HDDs, die sich als SATA II Platten am
>>SATA I Anschluss zickig verhalten. Das tritt aber mittlerweile bei
>>aktuellen Platten nur noch selten auf.
>
> Kannst du mir das bitte mal erklären?
> SATA-II ist doch gegenüber SATA-I generell besser, da es doppelt so
> schnell ist (vorrausgesetzt, die verbaute Festplatte ist dann auch
> SATA-II).

Das war die Antwort auf folgende Frage:

Felix Wiedemann schrieb:
> Wie schnell ist denn eSATA? Ist es vorteilhaft, wenn ein Gehäuse mit
> eSATA auch SATA-II unterstützt?

Es gibt ja auch externe Gehäuse mit SATA I. Und es gibt SATA II HDDs, 
die mit SATA I Kontrollern Probleme haben. Die Wahl für SATA II bringt 
für die Geschwindigkeit zum jetzigen Zeitpunkt nichts, aber für die 
Kompatibilität.

von Michael_ (Gast)


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Überdenke bitte Deine Anforderungen doch noch einmal. Die "alten" 
PATA-HD passen nicht zu einer schnellen externen Datenübertragung und 
sind veraltet.
Sei froh, wenn es überhaupt noch Geräte gibt.
Da du CAD machen willst, brauchst du nicht viel Speicherplatz. Die 
Dateien sind winzig im Verhältnis zu Multimedia. Ich meine damit 
Elektronik- od. Maschinenbau-CAD.
Für 3-D benötigst du aber viel RAM und eine fette CAD-Grafikkarte 
(OpenGl).
Und willst du denn wirklich jedesmal das Gehäuse öffnen und die HD 
wechseln?
Sehr oft machen es die Anschlüsse und das Gehäuse nicht mit.
Ich habe so ein Ding von FREECOM, das hat mir bisher die öffnung 
verwehrt, ohne zu zerbrechen.
Und zum USB-3 nachrüsten kannst du sowas nehmen:
http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=97137;GROUPID=;SID=32YndSB6wQASAAAGaxIRM9460b0aa001509bac03c2391ddf44ef0

von Felix W. (Gast)


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Hallo!

@ mhh:
Das mit den Geschwindigkeitsunterschieden hat sich schon geklärt, ich 
war da auf dem Holzweg, was die Geschwindigkeit aktueller Festplatten 
angeht.

@ michael:
Dass IDE-Festplatten inzwischen veraltet sind, ist mir bewusst. Spricht 
deswegen etwas dagegen, diese Festplatte noch nutzen zu wollen? Mit dem 
Kombigehäuse wollte ich mir nur ersparen, nochmal ein Gehäuse kaufen zu 
müssen, wenn die großen IDE-Platten, die ich noch habe, den Geist 
aufgegeben haben, was wahrscheinlich in spätestens 2 Jahren der Fall 
sein wird.

>Da du CAD machen willst, brauchst du nicht viel Speicherplatz. Die
>Dateien sind winzig im Verhältnis zu Multimedia.

Ich benötige schon ziemlich viel Speicherplatz, aber weniger wegen den 
CAD-Anwendungen, sondern wegen vielen Bildern, relativ viel Musik, 
mehreren VMs, die als Sandkästen für Experimente dienen, und unzählen 
eBooks, die sich laufe der Zeit angehäuft haben und die ich nicht 
löschen möchte.
Des weiteren befinden sich auf der Internen Platte zwei Systeme, einmal 
Ubuntu und einmal XP-Pro, wobei ich auf letzteres eigentlich gerne 
verzichten würde.

>Für 3-D benötigst du aber viel RAM und eine fette CAD-Grafikkarte
>(OpenGl).

Ich benutze Autodesk Inventor und Eagle und hatte bei beidem bisher 
keine Probleme.

>Und zum USB-3 nachrüsten kannst du sowas nehmen:
>http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=97137;GRO...

Diese Möglichkeit ist mir bekannt und wird bei Bedarf auch genutzt, 
welchen ich im Moment aber noch nicht sehe.

>Überdenke bitte Deine Anforderungen doch noch einmal.

Was würdest du mir konkret raten?


Schöne Grüße
Felix

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Felix Wiedemann schrieb:
> Dass IDE-Festplatten inzwischen veraltet sind, ist mir bewusst. Spricht
> deswegen etwas dagegen, diese Festplatte noch nutzen zu wollen? Mit dem
> Kombigehäuse wollte ich mir nur ersparen, nochmal ein Gehäuse kaufen zu
> müssen, wenn die großen IDE-Platten, die ich noch habe, den Geist
> aufgegeben haben, was wahrscheinlich in spätestens 2 Jahren der Fall
> sein wird.

Du redest immer im Plural von Festplatte_n_, aber willst Dir nur ein 
Gehäuse anschaffen? Das ist nicht wirklich praktisch; was machst Du, 
wenn Du Daten von einer auf eine andere Platte kopieren willst?

Wenn Du mit der mit USB2 erreichbaren Datenrate für 
"Datengrab"-Festplatten leben kannst, dann besorg' Dir eine Handvoll 
günstiger Gehäuse und schraub die Festplatten fest da rein. So teuer 
sind die Dinger nicht, als daß das permanente 
Festplatten-hin-und-her-schrauben rechtfertigen würde.

Hier ein günstiges SATA-Beispiel:
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=98125

Derzeit nicht lieferbar ist
http://www.reichelt.de/?ARTICLE=91763
für PATA-Platten; hat vor einiger Zeit knapp 15 EUR gekostet.

Beide Gehäuse nutzen 12V-Hohstecker gleicher Polarität, die Netzteile 
können also problemlos vertauscht werden.

Zur Geschwindigkeit: Zwar ist mit einem USB2-Festplattengehäuse nur etwa 
ein Drittel bis die Hälfte der Datenübertragungsrate der verbauten 
Festplatten erreichbar, damit sollte man aber nach meiner Einschätzung 
leben können. Für Musik und Bilder ist das allemal ausreichend schnell; 
auf den Betrieb von VMs direkt von einer USB2-Platte sollte man 
allerdings besser verzichten.

Und? Macht das was? Für die VMs kannst Du Dir irgendeine schnelle Lösung 
anschaffen, für Bilder/Musik/etc. kannst Du Deine vorhandenen 
PATA-Platten nutzen.

Warum nimmst Du an, daß die alten Platten in "spätestens zwei Jahren" 
den Abgang machen?

Ich habe etliche alte PATA-Platten in der Größenordnung zwischen 80 und 
120 GB herumliegen, und die erfüllen ihre Aufgabe als selektives 
Datengrab durchaus gut.

Früher, als Festplattengehäuse noch deutlich teurer waren, hatte ich die 
Festplatten in Schubladen für Wechselrahmen (Vipower) eingebaut und 
einen Rahmen in ein 5.25"-Gehäuse mit USB/FW-Anschluss.


Felix Wiedemann schrieb:
> Ich benötige schon ziemlich viel Speicherplatz

Und wieviel ist das so?

von Michael_ (Gast)


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Kauf dir für jede HD ein Gehäuse zu 10,- EUR und du bist glücklich.
Im Computerbereich lohnt es sich nicht, weit in die Zukunft zu planen. 
Kaufe das, was für einen bestimmten Zweck unbedingt nötig ist.
Für Deine Zwecke wird USB2 sicher reichen. Mach dir lieber Gedanken um 
die Datensicherheit. Das ist viel wichtiger. Nichts ist schlimmer, drei 
Wochen Konstruktion nachzuholen, nur weil ein USB-Stick versagt hat.

von Felix W. (Gast)


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Hallo!

rufus schrieb:
>Für Musik und Bilder ist das allemal ausreichend schnell;
>auf den Betrieb von VMs direkt von einer USB2-Platte sollte man
>allerdings besser verzichten.
>Und? Macht das was? Für die VMs kannst Du Dir irgendeine schnelle Lösung
>anschaffen, für Bilder/Musik/etc. kannst Du Deine vorhandenen
>PATA-Platten nutzen.

Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Alle von mir oben 
genannte Daten liegen auf der internen Festplatte. Die neue externe 
Festplatte soll NUR und AUSSCHLIEßLICH für Backups genutzt werden. Aus 
genau diesem Grund ist mir ja die Geschwindigkeit so wichtig, weil es 
extrem nervt, wenn das tägliche Backup so lange braucht wie mit meinem 
jetzigen alten Gehäuse.

>Warum nimmst Du an, daß die alten Platten in "spätestens zwei Jahren"
>den Abgang machen?

Das beruht auf Erfahrungswerte, die ich mit meinem Desktop im laufe der 
Jahre gesammelt habe. Natürlich können die auch noch deutlich länger 
leben, aber ich glaube das eigentlich nicht.

>was machst Du,wenn Du Daten von einer auf eine andere Platte kopieren >willst?

Sollte dieser Fall eintreten, habe ich immer noch meinen 
Festplattenadapter, aber du hast mit deinem Einwand schon recht.

>Früher, als Festplattengehäuse noch deutlich teurer waren, hatte ich die
>Festplatten in Schubladen für Wechselrahmen (Vipower) eingebaut und
>einen Rahmen in ein 5.25"-Gehäuse mit USB/FW-Anschluss.

In meinen Desktop habe ich auch einen Wechselrahmen, was auch äußerst 
praktisch ist. FireWire nützt mir leider gar nichts, da keiner meiner 
Rechner darüber verfügt. Ja, ich weiß, es gibt Erweiterungskarten...

>Und wieviel ist das so?

Momentan sind es insgesamt 160GB + 80GB + 40GB + 8GB, also knapp 300GB 
und es wird immer mehr, obwohl ich immer wieder alte Dateien aussortiere 
und auch alles sortiere. Dazu kommen noch zwei langsame externe Platten 
für Backups meiner beiden Rechner, die durch das eine neue Gehäuse 
ersetzt werden sollen.

Ich hoffe für ein wenig Klarheit gesorgt zu haben. ;)

Schöne Grüße
Felix

EDIT:
@ michael:
Auch du hast mich wohl missverstanden. Sorry! Ich hoffe du weißt jetzt, 
worum es mir geht.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Felix Wiedemann schrieb:
> Die neue externe
> Festplatte soll NUR und AUSSCHLIEßLICH für Backups genutzt werden. Aus
> genau diesem Grund ist mir ja die Geschwindigkeit so wichtig, weil es
> extrem nervt, wenn das tägliche Backup so lange braucht wie mit meinem
> jetzigen alten Gehäuse.

Und Du bist Dir ganz sicher, daß das Limitierende hier die ca. 30 
MByte/sec sind, die per USB2 transportiert werden können?

Übrigens: eine Festplatte für Backups ist keine gute Idee. Was machst 
Du, wenn die kaputtgeht?

von Felix W. (Gast)


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Hallo Rufus!

>Und Du bist Dir ganz sicher, daß das Limitierende hier die ca. 30
>MByte/sec sind, die per USB2 transportiert werden können?

Ich bin zumindest davon ausgegangen, dass es am USB liegt, da die 
internen IDE Platten ja auch deutlich schneller sind.
BTW: Ich dachte USB2.0 schafft 40MB/s?

>Übrigens: eine Festplatte für Backups ist keine gute Idee. Was machst
>Du, wenn die kaputtgeht?

Zu dieser Problematik gibts hier im Forum schon einen ziemlich langen 
Thread ohne Lösung, den ich mir gestern durchgelesen habe. Ich weiß noch 
nicht, wie ich das mache, aber dein Einwand ist absolut berechtigt.

Schöne Grüße
Felix

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Felix Wiedemann schrieb:
> Ich bin zumindest davon ausgegangen, dass es am USB liegt, da die
> internen IDE Platten ja auch deutlich schneller sind.

Für ein Backup muss das sichernde System alle zu sichernden Dateien 
zusammenkramen ... und das geht, gerade wenn es viele einzelne Dateien 
unterschiedlicher Größe sind, teilweise mit erstaunlichen 
Geschwindigkeitseinbußen einher.

Ein LTO2-Streamer, den ich an einem Mac betreibe (per 
U320-SCSI-Controller angeschlossen), möchte mit einer dauerhaften 
Datenrate von 30 MByte/sec beschrieben werden. Bricht die Datenrate ein, 
stoppt der Streamer, spult das Band etwas zurück und setzt nach einer 
Atempause das Schreiben fort. Das ist ein akustisch deutlich 
wahrnehmbarer Vorgang.

Der Rechner ist mit einem 3 GHz Core2 Duo ausgestattet und hat 8 GiB 
RAM, das ist also keine ausgemacht lahme Möhre.

Beim Sichern von der internen (SATA-II-) Festplatte des Rechners ist das 
oben beschriebene auf einbrechende Datenrate hinweisende Spulgeräusch 
durchaus häufiger wahrzunehmen, obwohl doch ideale Voraussetzungen für 
ein "flüssiges" Ablaufen der Daten herrschen sollten.
Und auch die Datensicherungssoftware (die die durchschnittliche 
Datenrate der Sicherung anzeigt) erreicht nicht die theoretisch 
möglichen 1.8 GB/sec, sondern nur Werte zwischen 1.2 und 1.5 GB/sec. 
Werden wenige, aber sehr große Dateien gesichert, steigt die erzielbare 
Datenrate.

Und vergleichbare Erfahrungen kenne ich auch von Windows-Systemen, das 
lässt sich also nicht am Betriebssystem festmachen.

> BTW: Ich dachte USB2.0 schafft 40MB/s?

Prinzipiell sogar 50 MByte/sec, aber das hängt stark vom verwendeten 
USB2-Host ab. Praktisch nutzbar ist diese Datenrate nur selten, daher 
der etwas konservative Wert von 30 MByte/sec als Nettodatenrate.


Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte - der Dateisystemoverhead von 
üblichen Betriebssystemen, ob sie nun FAT32, NTFS oder HFS+ verwenden, 
ist gerade bei vielen kleinen Dateien so, daß selbst zeitgemäß 
ausgestattete Rechner durchaus nicht in der Lage sind, einen 
kontinuierlichen Datenstrom von 30..40 MByte/sec aufrechtzuerhalten.

Mag sein, daß das manche auf Durchsatz optimierte unixoide 
Betriebssysteme besser hinbekommen, aber die Zahlen geben die Realität 
wieder.

Zum Thema Backup:

Windows 7 ist endlich in der Lage, sich selbst in Form von Imagedateien 
auf eine andere Platte zu sichern, und das auch während des laufenden 
Betriebs, und auch als inkrementelles Image.
MS-typisch konfiguriert man sich allerdings erstmal einen Wolf, bis das 
funktioniert.

Vergleichbares ist unter anderen Windowsversionen mit Acronis TrueImage 
umsetzbar, das kann in seiner aktuellen Inkarnation sogar ein 
"live-Backup" durchführen, das in der Funktionalität TimeMachine von 
Apple recht nahekommt.

Ich nutze das Acronis-Verfahren zur Sicherung eines Servers. Monatlich 
wird die Sicherungsplatte ausgetauscht, beim Tausch wird einmal ein 
Komplettbackup als Image angelegt, danach wird per Zeitplandienst jeden 
Tag ein inkrementelles Image erzeugt.

Damit kann, sofern die Sicherungsplatte nicht ausfällt, über einen 
Zeitraum von mindestens 3 Monaten tagesgenau jede Datei restauriert 
werden. Der monatliche Tauschzyklus ist nicht optimal, das ließe sich 
auch wöchentlich machen, dann könnten die Sicherungsplatten auch etwas 
kleiner sein.

Entscheidend ist hier halt die Redundanz, daß eben nicht auf eine 
Platte vertraut wird.

Das Worst-Case-Szenario ist der Ausfall der Sicherungsplatte kurz vor 
dem Tausch - damit sind die Daten eines Monats futsch. Wie schon 
geschrieben, das ist nicht optimal, aber besser als gar keine Sicherung.
Der beschriebene Server wird genutzt, um Daten zu sichern, die auf 
Arbeitsplatzrechnern vorgehalten werden, daher müsste für einen 
ernsthaften Datenverlust sowohl der Arbeitsplatzrechner, der Server und 
die Backupplatte gleichzeitig ausfallen ...

Bei diesen Lösungen ist die Geschwindigkeit von USB2 völlig ausreichend; 
bei der inkrementellen Sicherung von o.g. Server (der mit einem 
250GB-Raid-System ausgestattet ist) fallen täglich zwischen 100 MByte 
und 2 GB Daten an. Bei der Datenmenge, die dann schlußendlich auf der 
Sicherungsplatte landet, ist der hypothetische 
Geschwindigkeitsunterschied zwischen dem, was die Festplatte nativ 
hinbekäme (~ 100 MByte/sec) und was über USB2 transportiert werden kann 
(30..40 MByte/sec) vollkommen wurscht.


Kauf Dir lieber zwei oder drei identische Sicherungsplatten, als 
unnötigen Aufwand in Sachen Geschwindigkeitsmaximierung zu treiben.

von Felix W. (Gast)


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Hallo Rufus!

Danke für deinen sehr informativen und interessanten Bericht.

>Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte - der Dateisystemoverhead von
>üblichen Betriebssystemen, ob sie nun FAT32, NTFS oder HFS+ verwenden,
>ist gerade bei vielen kleinen Dateien so, daß selbst zeitgemäß
>ausgestattete Rechner durchaus nicht in der Lage sind, einen
>kontinuierlichen Datenstrom von 30..40 MByte/sec aufrechtzuerhalten.

Dass bei einem Backup nur durch das Dateisystem die 
Übertragungsgeschwindigkeit derart einbricht, hätte ich nicht gedacht.


>Kauf Dir lieber zwei oder drei identische Sicherungsplatten, als
>unnötigen Aufwand in Sachen Geschwindigkeitsmaximierung zu treiben.

Ich denke schon, dass zwei reichen werden. Gibt es bestimmte Geräte, die 
besonders empfehlenswert sind? Wenn es Modelle gibt, die ich keinesfalls 
kaufen sollte, dann bin auch hier für Tips dankbar.

Schöne Grüße
Felix

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Felix Wiedemann schrieb:
> Dass bei einem Backup nur durch das Dateisystem die
> Übertragungsgeschwindigkeit derart einbricht, hätte ich nicht gedacht.

Das muss natürlich nicht immer und überall so sein, aber probier doch 
einfach mal ein simples xcopy aus. Nimm zum Vergleich die gleiche 
Datenmenge, einmal aus wenigen großen Dateien bestehend, einmal aus 
vielen kleinen Dateien bestehend. Du wirst überrascht sein.

Felix Wiedemann schrieb:
> Gibt es bestimmte Geräte, die
> besonders empfehlenswert sind? Wenn es Modelle gibt, die ich keinesfalls
> kaufen sollte, dann bin auch hier für Tips dankbar.

Wie schon weiter oben beschrieben favorisiere ich Festplattengehäuse, 
bei denen die Stromversorgung über einen 12V-Hohlstecker erfolgt, 
anstelle eines mehrpoligen Mini-DIN-Steckers.

Gehäuse und Festplatte kaufe ich i.d.R. getrennt (auch wenn sich das 
nicht unbedingt lohnt), so habe ich von den von mir verlinkten 
Trekstor-SATA-Gehäusen eine Handvoll gekauft, for sake of 
einheitlichkeit und so.

von Felix W. (Gast)


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Hallo Rufus!

> ...probier doch einfach mal ein simples xcopy aus. Nimm zum Vergleich die  > 
gleiche Datenmenge, einmal aus wenigen großen Dateien bestehend, einmal
> aus vielen kleinen Dateien bestehend. Du wirst überrascht sein.

Werde ich testen. :)


> Gehäuse und Festplatte kaufe ich i.d.R. getrennt (auch wenn sich das
> nicht unbedingt lohnt), so habe ich von den von mir verlinkten
> Trekstor-SATA-Gehäusen eine Handvoll gekauft...

Die Gehäuse sehen wirklich ganz gut aus und ich werde auf jeden Fall 
darauf achten, dass die Gehäuse, so wie dieses, aus Gründen der 
Stabilität und der Wärmeabfuhr komplett aus Alu bestehen.


> ...for sake of einheitlichkeit und so.
Ja genau. **schmunzel**

Schöne Grüße
Felix

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Felix Wiedemann schrieb:
> Die Gehäuse sehen wirklich ganz gut aus und ich werde auf jeden Fall
> darauf achten, dass die Gehäuse, so wie dieses, aus Gründen der
> Stabilität und der Wärmeabfuhr komplett aus Alu bestehen.

Soo perfekt sind sie dann auch wieder nicht, die Enden sind 
Kunststoffkappen, das Innere ist ein (Stahl-)Blechträger, und aus Alu 
ist nur eine Art Hülse, in die alles reingeschoben wird. Das scheint 
aber keine Probleme zu machen, thermische Probleme konnte ich noch nicht 
feststellen.

von Felix W. (Gast)


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Hallo Rufus!

>Soo perfekt sind sie dann auch wieder nicht, die Enden sind
>Kunststoffkappen...

Auf den Fotos im Internet hätte ich das nicht erkannt, da trügt wohl der 
Schein. Ich werde demnächst mal bei den einschlägigen 
"Elektronikmärkten" vorbeischauen und mir die leider ziemlich 
bescheidene Auswahl an solchen Gehäusen in natura ansehen. Vieleicht 
habe ich ja Glück und finde etwas in der Art.


>...thermische Probleme konnte ich noch nicht feststellen.
Das beruhigt mich schonmal. Wenn die Festplatte immer nur relativ kurz 
im Betrieb ist, wirkt sich die Wärmeentwicklung wahrscheinlich auch bei 
einem reinen Kunststoffgehäuse nicht alzu negativ aus.

Schöne Grüße
Felix

von närftröte (Gast)


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Felix Wiedemann schrieb:
> Ich werde demnächst mal bei den einschlägigen
> "Elektronikmärkten" vorbeischauen und mir die leider ziemlich
> bescheidene Auswahl an solchen Gehäusen in natura ansehen.

Warum hast du das nicht zuerst gemacht?

von närftröte (Gast)


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P.S.:

Die Antwort interessiert mich eigentlich nicht.

von Felix W. (Gast)


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Wenn du den Thread mal gelesen hättest, wüsstest du, dass das, was ich 
ursprünglich gesucht habe, nirgends zu finden war, weder in diesen 
Märkten noch in zahlreichen Onlineshops.

OT:
Lass dir übrigens mal gesagt sein, dass ich und nicht nur ich, da bin 
ich mir sicher, dein Verhalten ziemlich zum kotzen finde!
Es scheint mir, dass du viel zu viel Zeit hast und anscheinend nichts 
besseres zu tun hast, als hier herum zu trollen und andere Forennutzer, 
die dieses eigentlich sehr kompetente Forum als Informationsquelle 
nutzen, zu nerven.
Was soll das?
Wenn du etwas Sinnvolles zu diesem oder einem anderen Thema beitragen 
würdest, würdest du deine Zeit nicht verschwenden und der ein oder 
andere wäre dir vieleicht sogar dankbar.
Also schreib was Vernünftiges oder lass es gleich ganz bleiben. Sowas 
nervt!
OT-ENDE

Zugegeben, auch dieser Beitrag meinerseits war eigentlich völlige 
Zeitverschwendung.

Trotzdem schöne Grüße an alle Anderen
Felix

von närftröte (Gast)


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Felix Wiedemann schrieb:
> Wenn du den Thread mal gelesen hättest, wüsstest du, dass das, was ich
> ursprünglich gesucht habe, nirgends zu finden war, weder in diesen
> Märkten noch in zahlreichen Onlineshops.

Und das hat dir nicht zu denken gegeben?

von Felix W. (Gast)


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Ließ den Thread durch und du kennst die Antwort!

Leute wie du, die zu faul zum Lesen sind, nerven nur, weswegen ich mich 
jetzt nicht mehr zu deinen Antworten äußern werde.

von ich (Gast)


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Ist es normal, dass externe Festplattengehäuse nur für Festplatten bis 
1TB spezifiziert sind?

von mhh (Gast)


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ich schrieb:
> Ist es normal, dass externe Festplattengehäuse nur für Festplatten bis
> 1TB spezifiziert sind?

Extern gibt es auch größer.

Normal ist, daß sie überhaupt nicht spezifiziert sind. Die Überraschung 
für den Nutzer soll ja erhalten bleiben. Wenn der Händler zu viele 
zurück bekommt, wird er es in seinem Interesse in der 
Artikelbeschreibung mit hinzufügen.

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