Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Problem mit LM358


von Christian M. (Gast)


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Hallo zusammen,

Ich hab ein Problem mit dem Lm358. Er ist als Nichtinvertierer 
beschaltet mit der verstärkung von 20. Der Koppelwiderstand ist ein 
trimmer mit 220k und der Querwiderstand ist ein 10k. So weit so gut.
Wenn ich nun am Nichtinvertierenden Eingang des OP GND anlege geht die 
Ausgangsspannung nur auf maxiaml 0,7V runter. Auch wenn ich + und - 
Eingang zusammenschalte bzw auf GND schalte komme ich nur auf 0,7 V.

Weiß einer woran das liegen könnte?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Auch wenn ich + und - Eingang zusammenschalte bzw auf GND schalte
Dann bist du exakt im nicht definierten Bereich. So wird ein OPAmp 
niemals beschaltet. Der + Eingang hat nichts am - Eingang zu suchen, um 
so schlimmer, wenn die dann beide auf GND liegen.

> Wenn ich nun am Nichtinvertierenden Eingang des OP GND anlege geht die
> Ausgangsspannung nur auf maxiaml 0,7V runter.
Welche Last hast du am Ausgang?
Zeichne doch einfach deinen aktuellen Schaltplan auf (mit Last wie z.B. 
Pullup..., falls vorhanden) und gib den Bauteilen dabei Namen wie R1 und 
R2 (statt Koppel- und Querwiderstand).

von Christian M. (Gast)


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hier bitte.
Den 10k am Ausgang hab ich auch schon weggemacht had auch nichts 
geholfen...

von Michael (Gast)


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Ähm ja, ich will nicht kleinlich sein aber so arg viel erkennt man bei 
dem Schaltplan ja nicht gerade - und das, wo die eine oder andere Stelle 
schon wichtig wäre.

Kannst Du das Ding bitte so posten, dass auch alle Linien und 
Verbindungspunkte gut zu sehen sind?

Danke

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Den 10k am Ausgang hab ich auch schon weggemacht had auch nichts
> geholfen...
Hat sich dadurch überhaupt nichts geändert?
Das DB gibt für einen Sink-Strom von 12uA eine Ausgangsspannung von 
Vo=200mV an. Das heißt übersetzt: der OPAmp kann herzlich wenig 
Belastung gegen Masse treiben. Ein Pullup wäre schlecht. Eigentlich 
hätte das aber mit dem Pulldown R2 besser sein müssen....

Ist der uC angeschlossen? Wie ist der uC-Pin konfiguriert?

von Master S. (snowman)


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> Kannst Du das Ding bitte so posten, dass auch alle Linien und
> Verbindungspunkte gut zu sehen sind?
du musst beim bild unten rechts auf das vergösserungssymbol klicken 
(siehe attachment). aber dann ist's wieder so gross, das man ständig 
rumscrollen muss - ich frage mich manchmal, ob die leute überhaupt 
vorher ihre attachments angucken bevor sie sie hochladen?!?

von Jens G. (jensig)


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Egal, am Eingang steht Spannung vom Shunt. Und ein shunt kann auch 
Spannungen von 0V liefern. Und 0V am Eingang eines idealen OPV wären 0V 
am Ausgang des idealen OPV. Das geht aber in der realen Welt schlecht, 
schon gar nicht beim LM358, der bei 5V und 10k Last gegen Masse immer 
noch an die 20mV am Ausgang zeigt (also immer noch größer 0). D.h., mit 
dieser Schaltung kommst Du ohnehin nicht auf exakt 0V runter.
Der Grund, warum Du mit 0,7V trotzdem deutlich drüber bleibst, sind 
möglicherweise Schwingungen, weil Du möglicherweise den 
Abblockkondensator vergessen hast, oder alles nur auf einem Steckbrett 
mit "unendlich" langen Signal- und sonstigen Leitungswegen hast. Also 
auf alle Fälle erstmal einen C direkt an dessen 
Betriebsspannungsanschlüssen schalten (100n und evtl. auch 10µ)

von Christian M. (Gast)


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µc pin stimmt. der µC misst richtig.
alles ist auf lochraster gelötet.
und mit deiner Aussge das der LM 358 nicht afu 0V geht bist du auch 
falsch.
In meinem selbstgebauten Regelbaren Netzteil ist der LM 358 drin und er 
geht bis auf 0V. Nur in dieser Schaltung an der ich gerade Arbeite 
nicht.
Abblockkondensator ist ebenso auf der Leiterplatte present.

Es wird schätzungsweise an eine hochfrequenten Störung liegen wie du 
schon gesagt hast.

von Andrew T. (marsufant)


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Christian M. schrieb:
> Es wird schätzungsweise an eine hochfrequenten Störung liegen wie du
>
> schon gesagt hast.


Einfach mal mit einem GUTEN Oszilloskop  messen.

von Jens G. (jensig)


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>und mit deiner Aussge das der LM 358 nicht afu 0V geht bist du auch
>falsch.
Guck ins Datenblatt - typ. 5mV, max. 20mV bei +5V single, 10k Last gegen 
Masse.
Daß Dein Netzteil die 0V darstellen kann liegt vielleicht daran, daß der 
mit +/-Ub versorgt wird ??? Schaus Dir nochmal genauer an (oder redest 
Du über die Ausgangsspannung des Netzteils, und nicht des darin 
verbauten OPV?).

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Was macht der 2. OPAmp im Gehäuse?
Hast du dessen Pins einfach offengelassen?

von Christian M. (Gast)


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gemessen wird mit Tektronix TDS 3052B... da wird wohl reichen^^

der OP geht auf 0 V in meinem Netzteil er verstärkt die spannung über 
dem Stromshunt. Funktioniert ohne probleme.

Ich hab grad festgestellt das aus dem ADC eingang meines µC die 0,7 V 
rauskommen. Wie geht denn das?

von Andrew T. (marsufant)


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> Ich hab grad festgestellt das aus dem ADC eingang meines µC die 0,7 V
> rauskommen. Wie geht denn das?


und:


> gemessen wird mit Tektronix TDS 3052B... da wird wohl reichen^^


daraus folgt:

falsch angeschlossen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Ich hab grad festgestellt das aus dem ADC eingang meines µC die 0,7 V
> rauskommen. Wie geht denn das?
Ich wiederhole mich:
>> Wie ist der uC-Pin konfiguriert?
Welcher uC?
Pullup eingeschaltet?

von Jens G. (jensig)


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> Ich hab grad festgestellt das aus dem ADC eingang meines µC die 0,7 V

Tja - vielleicht gar nicht als Eingang konfiguriert ?

von Christian M. (Gast)


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ist als eingang konfiguriert... der pinn had nen schuss ganz klar das 
ganze hängt jetzt an nem anderen pin und da gehts!

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