Was war euer schlechtester Job, den ihr jemals in eurem Leben hattet? Was war der Job, den ihr am wenigsten gern nochmal machen würdet? Wie lange habt ihr ihn gemacht? Bei mir ist es schon etwas länger her. Einige Jahre. Dieses Erlebnis (und noch einige andere Erlebnisse in meiner kurzen Zeit als Arbeiter) haben mich letzten Endes dazu gebracht, meinen Techniker zu machen. Danach habe ich dann auch noch ein Studium drangehangen. Es war kurz nach meiner Ausbildung, ich war zu der Zeit Arbeitslos. Ich wurde vom Arbeitsamt unter Androhung von Sanktionen an eine Leiharbeitsfirma vermittelt. Ich wollte nicht, ich musste. Ich wurde in dieser Leihfirma trotz abgeschlossener Ausbildung nur als Hilfsarbeiter bzw Hilfselektriker zu einem Stundenlohn von weit unter 8 Euro eingestellt. Ich bekam eine kleine Werkzeugtasche, mit ein paar Billigschraubendrehern und einem Seitenschneider in Baumarkt-Schnäppchen-Qualität. Dazu gabs noch einen Blaumann und eine Arbeitsjacke mit aufgenähtem Logo der Leihfirma. Am Nächten Tag sollte ich anfangen zu arbeiten. Ich wurde an eine Firma verliehen, die in einem Industriebetrieb Wartung, E-Installation und Montage mache. Von dieser Firma wurde ich dann einem Arbeitstrupp in einem Industriebetrieb zugewiesen. Ich bekam eine einfache Atemschutzmaske. Es war einfach so eine billige Mund/Nasenschutzmaske, die man für ein paar Euro im Baumarkt kaufen kann. Dazu noch ein paar billige Handschuhe. Nun wurde ich an die Arbeit geschickt. Ich fand mich in einer etwas düsteren Halle wieder. Dort wurden verschiedene chemische Stoffe angeliefert, kurz zwischengelagert und ausgepackt. Von da aus ging das Zeug in eine Mischanlage, und von da aus ging es in die Öfen, wo die Mischung erwärmt wurde und in Teigkosistenz dann den weitern Verarbeitungsschritten in einer anderen Halle zugeführt wurde. Nunja, in dieser Halle war es relativ staubig, denn viele der Stoffe die da verarbeitet wurden, waren Pulverförmig. Stellenweise lagen mehrere cm dicke Staubschichten rum. Wir sollten in dieser HAlle dann in ca 5-10m Höhe Kabel ziehen und technische Gerätschaften anschließen. Leider waren da oben auch einige Rohre, auf die man drauf steigen musste, um die Sachen anschließen zu können. Aufgrund der verwinkelten Bauweise war es auch nicht möglich, überall einen ordnungsgemäßen Absturzschutz zu haben. Es war nicht ganz ungefährlich. Da oben war es richtig bullenheiß. Es war Hochsommer, und dazu noch die Hitz vom Ofen. 45-50 Grad wirds schon gewesen sein. Und überall da oben lag überall centimeterdick der Staub. Auf den Rohren, auf den Metallkonstruktionen, auf den Kabelschächten. Überall. Man kam stark ins Schwitzen und überall am Körper klebte der Staub. Die Arbeitskleidung und die Handschuhe waren völlig ungeeignet. Der Atemschutz war auch mehr schein als sein. Nunja, irgendwann war ich dann mal unten und hab mich mal umgeschaut. Ich sah mir auch mal die Chemiecontainer und Fässer an. Da waren lustige Symbole drauf: Reizend, Umweltgefährdend, Gesundheitsschädlich. Auf einigen Containern war auch das Giftig-Symbol. Es waren verschiedene Stoffe, hauptsächlich in Pulverform. Darunter verschiedene Metallstäube, einer davon war Kobaltstaub. Die Arbeiter der Firma, die mit dem Zeug direkt zu tun hatte, hatten alle richtige Schutzanzüge mit richtigen Atemschutzmasken an. Aber wir rannten da im normalen Blaumann mit billigem Baumarkt-Mundschutz rum. Und wir haben direkt Kontakt zu den dicken Staubablagerungen gehabt. Ich dachte mir nur: Mit den Leiharbeitern können sie es ja machen. Wenn die krank werden kommt halt der nächste. Und bis die Langzeitschäden auftreten, sind die Leiharbeiter eh nicht mehr da. Ich mach mir doch nicht meine Gesundheit kaputt. Für ne Leihbude, die die Leute eh nur ausbeutet und nicht viel Lohn zahlt? Am nächsten Tag bin ich zum Arzt und habe mich krankschreiben lassen. Ich habe den Chef angerufen und habe gesagt, ich will die Arbeit aus gesundheitlichen Gründen nicht machen. Es gab dann auch gleich die Kündigung. Der eine Arbeitstag hat mir gereicht. Es war der schlimmste Job, den ich hatte. So, und wie siehts bei euch aus?
> Am nächsten Tag bin ich zum Arzt und habe mich krankschreiben lassen. > Ich habe den Chef angerufen und habe gesagt, ich will die Arbeit aus > gesundheitlichen Gründen nicht machen. Es gab dann auch gleich die > Kündigung. Unser Beileid zu der Erfahrung. Aber jeder sollte die wohl entweder mal hautnah erleben (dürfen) oder sich dahineinversetzen können. Allerdings hast du dich taktisch sehr unklug verhalten, man kann einfach nicht mal zum Sklaventreiber sagen "ich WILL diese Arbeit nicht mehr machen". Allein das Wörtchen will ist ausschlaggebend. Ein Tip an die Berufsgenossenschaft oder das Gewerbeaufsichtsamt hätte da viel bessere Wirkungen erzeilt. Auch die widerspruchslose Dokumentation durch Fotos sollte man vllt. mal in Betracht ziehen, dann kann sich hinterher nämlich auch niemand mehr rausreden. Was macht man nicht alles als junger Mensch für unmögliche Situationen durch. Da wird doch überall die Unerfahrenheit des Nachwuchses auf gröblichste Weise ausgenutzt. Der Fakt der Gefährdung der persönlichen Gesundheit durch Giftstoffe und Chemikalien gepaart mit dem Risiko der körperlichen Verletzung durch Absturz aus gewissen Höhen, das sind schon zwei Kriterien die eigentl.schon vor Ausübung der Arbeit ein Ablehnungsgrund sind. Aber man kennt ja die Methoden der Sklaventreiber, jedoch sind die derer Auftraggeber nicht viel besser.
Bei solchen Sachen ist immer das Problem dass alle nur an sich selbst denken. Irgendein armes Schwein wird sich schon ausbeuten lassen weil er keine Perspektive hat. Dies ist nicht das Problem der Einzelnen sondern von uns allen: jeder kann heute Kündigung auf den Tisch geklatscht bekommen und wird dann beim Zuhälter seltsame Jobs machen müssen. Danke Clement dass du die Arbeiter zweiter Klasse geschaffen hast und Sklaverei im großen Zug eingeführt hast. Ist bestimmt schön für dich jetzt im Vorstand des größten Zuhälters in weichen Ledersesseln rumzuhocken und das Geld was Andere verdienen zu kassieren. Schon ein komisches Land wo wir leben wo die Verbrecher auch frei rumlaufen können.
Gästchen schrieb: > Schon ein komisches Land wo wir leben wo die Verbrecher auch frei > rumlaufen können. Hättet ihr halt nicht SPD wählen dürfen. Wenn ihr die Etablierten wählt, kommt halt antideutsche Politik bei raus.
haha schrieb: > Hättet ihr halt nicht SPD wählen dürfen. Wenn ihr die Etablierten wählt, > kommt halt antideutsche Politik bei raus. Die "Etablierten", das ist echt gut. Habe ich nie gewählt. Man muss schon bischen Banane sein um Parteien zu wählen die schon seit 10 Jahren Sozialabbau betreiben, Armut etablieren, Gehälter drücken, Krieg treiben, Bängster begünstigen, gegen Mindestlohn sind usw, usw. Dafür haben wir ja sehr viel an Wahlvieh die nicht fähig ist etwas außer SPD/CDU/FDP/Grüne zu wählen. Alle Anderen sie ja Spinner weil sie genau das ansprechen was die Wähler eigentlich wollen. Noch dümmer gehts nicht.
Seit mehr als einem halben Jahr hab ich einen Job in der Jobbörse beobachtet wo es um die Reinigung von Kopieren ging für den Wiederverkauf. An sich ganz normal, aber in der Beschreibung stand was von Toner wegblasen. Unter solchen Arbeitsbedingungen können sich unter Umständen mal Langzeitschäden einstellen. Ob die Stelle je besetzt wurde, weiß ich nicht, aber die Besucherklicks waren enorm hoch. Kann auch sein das die Löhnung erbärmlich war. Als Schüler war ich mal einen Tag bei einem Elektriker zur Betriebserkundung der in einer Kapelle eines Friedhofs Heizstrahler installieren musste. Es war saukalt und bewegen konnte man sich auch nicht um warm zu werden. Mit Werkzeug-Handreichungen habe ich den Tag dann doch noch rum gekriegt. Ich hatte vor der Lehre dann noch ein Praktikum in einem Institut der Universität meiner Heimatstadt gemacht, was mir sehr gut gefallen hatte und meinen Wunsch gestärkt hat im Bereich Elektronik zu arbeiten wenn es sich irgend wie machen lies. Ich selbst hatte eigentlich nie den Wunsch als Elektriker zu arbeiten, da aber der ursprüngliche Berufswunsch sich nicht realisieren lies, hab ich dann eine Lehre gemacht um überhaupt einen Beruf zu haben. Nach der Lehre hatte ich einen Job als Elektriker bei einem Elektromeister der wohl auch einen fetten Posten im Vorstand der HWK zu haben schien, aber der beschäftigte sich wenigstens auch mit Elektronik. Ich hatte die vage Hoffnung meine Fähigkeiten in der Richtung nutzen zu können, aber das war nur ein Windei. Stattdessen musste ich Aufträge abwickeln die ich vorher noch nie gemacht hatte und weil das mangels Erfahrung oft nicht den Vorstellungen des Meisters bzw. den Vorschriften entsprach, gabs schnell Ärger und nach einigen Monaten war dann auch Schluß. Damals war ich aber auch noch naiv. Viel konnte man von dem Meister nicht halten. Das Werkzeug ging so lala. Allerdings habe ich Schlagbohrmaschinen, die bei mir regelmäßig kaputt gingen, über Gebühr verschlissen. Mit den Dingern konnte man nie in Decken bohren ohne das Dreck in den Schalter gelang und dann war das Gerät hin. Nachdem ich da raus geflogen war, hat das Amt mich durch einen sehr unfreundlichen Vermittler an einen anderen Elektriker vermittelt. Mein Tätigkeitswunsch war dem sche..ßegal. Da durfte ich dann mit einer großen Hilti und großem Bohrer bei Minusgraden Löcher in Filigrandecken bohren und zwar von unten. Ist ja klar das einem der ganze Dreck in die Fresse fällt. Zwischendurch musste ich mal bei einem Kunden einen Regler an seiner Heizung einbauen und als ich mitbekam das die sich mir Elektronik befassten hab ich ganz schnell gewechselt. Seither hab ich nie mehr als Strippenzieher arbeiten müssen und das werde ich auch nicht. Was mir noch an unangenehmen Arbeiten in Erinnerung blieb war eine Tätigkeit bei einem Keks-Hersteller wo ich in einem damals über 70 Jahre alten Kesselhaus uralte Kabel abreißen sollte. Komische Vorstellung von Ausbildung hatten die da.
Ich hatte mal in schwarzen dunklem Raum direkt über ner Dampfmaschine eine Leuchtstofflampe installieren müssen. kam mir vor wie in der Hölle. Nur dunkel.
Noch in der Lehre: In einem Krankenhaus sollte ich in der Decke Kabel ausbauen die noch in Metallrohren aus der Nachkriegszeit stammten. Der Vorarbeiter hat auf das Spagettiwirrwar nur gezeigt, aber nichts markiert, obwohl da einige Kabel waren die noch erhalten bleiben sollten. Getreu dem Gesetz von Murphy hab ich dann nach einiger Zeit ein Kabel gekappt das noch unter Dampf stand. Das gab dann einen schönen Funkenregen und in einem benachbarten OP gingen dann die Lichter aus. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden aber mein alter Herr musste sich danach mal mit meinem Meister über mich unterhalten.
adfix schrieb: > Ich hatte mal in schwarzen dunklem Raum direkt über ner Dampfmaschine > eine Leuchtstofflampe installieren müssen. Das erinnert mich daran wie ich in der Ausbildung mal hunderte Leuchtstofflampen im Keller unter einer Werkshalle wechseln durfte. Das dauerte Wochen. So einen großen Keller hab ich nie zuvor gesehen. War allerdings nicht so schlimm, nur eintönig. Und schwierig den Ausgang wiederzufinden :-D
Ich musste damals als Zivi in der Haustechnik im örtlichen Krankenhaus einen Dampfkessel mit einem Luftdruckschleifer von innen reinigen. Das Teil war leider zu groß um das von außen zu machen also musste ich da rein klettern. Das war die Hölle, der Kessel war zwar schon 2 Tage ausgekühlt, aber aufgrund der Wärmeisolation waren da drinnen immer noch so ~50°C. Dann mussten wir in einem Schwesternwohnheim die komplette Glaswolle aus den Wänden holen inkl. Wand vorher aufstemmen (war eigentlich mehr eine komplette Kernsanierung, aber das war der unangenehmste Teil). Im Hochsommer mit kompletter Schutzmontur und das 2 Monate lang... Fairerweise muss ich sagen, die Zeit war ziemlich Lehrreich für mich, da ich damals mit meinem ETA und Abi direkt von der Schule gekommen bin und vom Handwerken nur den üblichen Hauskrams kannte. Aber 9 Monate mit Maurern, Malern und Gaswasser Installateuren waren da schon nicht schlecht.
Zivildienst... ja, da hab ich im Lager von der Küche alle 2 Monate die Leuchtstoffröhre samt Starter wechseln müssen. Wohlgemerkt bei -30°C und im direkten Luftstrom der Klimaanlage. Gut, dauert nur 3 Minuten, aber nach 10 Sekunden beginnen die Finger schon kalt zu werden. Handschuhe ging nicht, weil man mit denen nicht ausreichend zugreifen kann.
Als Jugendlicher hab ich mal in den Sommerferien bei der Gurkenernte mitgeholfen. Nicht auf so einem modernen 'Gurkenflieger', sondern mit Blecheimer und Gummihandschuhen früh morgens aufs aufgeweichte Feld.... Das hab ich aber nicht lange durchgehalten.... Ist aber schon > 30 Jahre her, und ich denke nicht dass man heutzutage noch zu solchen Bedingungen arbeiten darf. Allerdings sehr lehrreich, man bekommt ein Gefühl dafür, wie arbeitsintensiv die Feldarbeit früher war.... Heutzutage sitz ich im klimatisierten Büro, draussen hats 36 Grad, und verdiene mein Geld durch meist stressfreie Programmierungen....
Ein wirklich schlechten Job hatte ich bisher nicht (toi toi toi). Aber der kopfmäßig unkreativste Job den ich hatte war zwischen der Zeit abi / Studium. Habe auf nem Minigolfplatz gearbeitet mit allem was dazugehört. Der Chef hat mich nur einmal kurz eingewiesen und ist dann wieder in sein Restaurant 2 Dörfer weiter gegangen. Meine Aufgaben waren Schläger- und Ballausgabe, Ausschank und die Eistheke. Eigentlich ein recht entspannter Job nur eben streckenweise derbe langweilig und eben monoton. Dafür konnte man sich nach dem man zu gemacht hat noch ein/zwei Gratisrunden gönnen :)
Ich lese hier einiges über Elektriker auf Baustellen. Nun, solche Jobs stehen in der Beliebtheitsskala wohl nie ganz oben. Hab so was ähnliches jahrelang auch gemacht, als Fernmelder beim großen TK-Unternehmen. Auf Neubauten, ist es aber manchmal ganz nett, mit den Kollegen aus anderen Branchen. Es gab gute und schlechte Phasen, z.B. im Winter auf dem Rohbau, im Sommer in der prallen Sonne Telegraphenmasten aufstellen. Die Teer-Imprägnierung verbrennt die Haut noch zusätzlich zur Sonne. Jedoch hatte ich draußen auch meistens meine Ruhe, denn ich war mein eigener Herr. Gelegentlich hab ich mich sogar um die Drecksarbeiten gerissen, die sonst niemand anders freiwillig machen wollte. Weil ich wußte, daß ich dann ziemlich in Ruhe gelassen werde, und niemand nach mir schauen kommt: Z.B. die Fettschmelze, das ist die Schlachtabfallverwertung vom großstädtischen Schlachthof. Da gehen die Überbleibsel von 5000 Viechern am Tag durch. Komplette Anlagenverkabelung sanieren. Die Kollegen, die vor mir dort waren, liefen allesamt nach 5 Minuten auf die Straße, und mußten sich übergeben. Ich vom Lande, kannte ja von Kind auf wenigstens Hausschlachtungen. Meine städtischen Kollegen jedoch nicht. Gut, das war hier ein größeres Format. Bei sowas hab ich dann oft einen ganzen Monat alleine verbracht, und von den Aufsichtspersonen kam mich auch niemand kontrollieren. Die Aufsicht war am ersten Tag da, dann nie wieder: Abends nach Rückkehr in den Betrieb, saß der Schlipsträger am Schreibtisch, und schnüffelte mit verzogener Grimasse an seinem Jackettärmel. Den brauchte ich da nie wieder zu befürchten. OK, abends mußte man mal sofort Blaumann und Gummistiefel ausziehen, und gut duschen. Dusche und Umkleideraum gab es aber im Betrieb. Und es gab immerhin Erschwerniszulagen, z.B. für das fetthaltige Saunaklima. Chemieanlagen mit irgendwelchen unbekannten Emissionen, wo der Schutz nicht ausreicht, müssen es aber auch bei mir nicht sein. Da geht die Alarmglocke an. Ich würde es aber heute wieder so machen, keine Frage. Physischer Schmutz auf der Baustelle gegen geistigen Schmutz im Büroumfeld.
Mein schlechtester Job war ganz klar während der Bundeswehrzeit. Vorgesetzte, die bis auf wenige löbliche Ausnahmen total zum Kotzen waren (ich lege Wert darauf, dass ich mich damit sehr zurückhaltend ausgedrückt habe) mit den ganzen Vera..ereien, wenn ein dämlicher Hauptschüler einem Abiturienten einen Befehl erteilen durfte. Mein Gott, diese Ansammlung an Primitivlingen und Halbprimaten.
>Ist aber schon > 30 Jahre her, und ich denke nicht dass man heutzutage >noch zu solchen Bedingungen arbeiten darf. Dann musste mal Spargelstechen im Frühjahr, da wird sich dein Kreuz richtig bedanken. Bei Hartz 4-Empfängern soll man das mal zwangsweise versucht haben, aber wie viele andere Versuche ist das wohl auch schief gegangen. Heute machen das wohl nur noch ein paar Hartgesottene Freiwillige oder Erntehelfer aus dem Osten, Rumänen oder Polen z.B. Bei Gurken geh ich davon aus das die meist aus Holland kommen und die werden den Anbau schon so weit optimiert haben das man auch genug Erntehelfer bekommt.
Der Pfarrer schrieb: > Mein schlechtester Job war ganz klar während der Bundeswehrzeit. > Vorgesetzte, die bis auf wenige löbliche Ausnahmen total zum Kotzen > waren (ich lege Wert darauf, dass ich mich damit sehr zurückhaltend > ausgedrückt habe) mit den ganzen Vera..ereien, wenn ein dämlicher > Hauptschüler einem Abiturienten einen Befehl erteilen durfte. Mein Gott, > diese Ansammlung an Primitivlingen und Halbprimaten. Man könnte auch sagen, dass Du offensichtlich Probleme hast, Dich in gemischte Gemeinschaften einzufügen? Um bei der Bundeswehr bei allen und jedem (insbesondere Vorgesetzten) anzuecken, muss man schon ein ziemlich schwieriger Fall sein.
Ein Abiturient ist ja auch ein Ganzprimat, dem darf ein Hauptschüler doch nix ^^
> ...wenn ein dämlicher > Hauptschüler einem Abiturienten einen Befehl erteilen durfte. Mein Gott, > diese Ansammlung an Primitivlingen und Halbprimaten. Genau! Diese eingebildeten Abiturienten mit ihrer Pseudohochschulreife und Null-Berufserfahrung und noch weniger Lebenserfahrung sind für das Berufsleben vollkommen unbrauchbar.
Nach dem Abitur jobbte ich in einer Fabrik, die Gummidämpfer herstellte. Ein italienischer Gastarbeiter gab mir einen Satz Handschuhe und stellte mich an einen Schleifbock, auf dem eine Drahtbürste lief. Damit sollte ich die Rückstände abschrubben, die von der Pressung der Gummiteile übrig geblieben waren. Außer einer Vorführung in Spaghettideutsch gabs keine Einweisung. Von den Tücken des Objektes keine Rede. Es dauerte nicht lange, da tat es einen Schlag und ich bekam das Teil, das ich gerade bearbeitete mit Wucht gegen das Sonnengeflecht geschleudert - mit allen bösen Folgen, die sowas hat, aber ohne ernsthafte Verletzungen. Die Drahtbürste hatte mir das Teil aus den Händen gerissen und in die Verkleidung der Drahtbürste gezogen, um es dann oben mit ordentlicher Geschwindigkeit herauszuschleudern. Der Vorarbeiter wurde blaß, als er das mitbekommen hatte und gab mir einen anderen Job - nicht ohne mir vorher einen anderen Arbeiter, bzw. dessen Daumen vorzustellen, der auf diese Weise ein Jahr vorher zermatscht worden war. Gegen Ende meiner 6 Wochen sollte ich dann in einer Sandstrahlbox Metallplatten abstrahlen, die an einer Seite größerer Gummidämpfer angebracht waren und der Italiener wies mich ein. Es war nicht viel Arbeit und ich wunderte mich, warum ich damit einen ganzen Tag zubringen sollte. Als ich das erste Teil strahlen wollte, wars klar: Aus der Düse kam nur immer ein kurzer Schub Sand, wenn man das Luftventil drückte und dann nur noch Luft. Es dauerte nicht lange, da begann ich an der Luftzufuhr zu experimentieren und siehe da, wenn man die Luftzufuhr etwas drosselte, strahlte das Ding pötzlich kontinuierlich und die Tagesration Bleche waren innerhalb einer halben Stunden abgestrahlt. Ich war stolz, wie eine Hohnigkuchenpferd und der Italiener sauer, weil ich das so schnell erledigt hatte. Auch der Vorarbeiter wollte von meinem Trick nichts wissen, weil sie bald eine neue Sandstrahlbox bekämen. Das waren Denkweisen, die ich nicht gewöhnt war und an die ich mich auch nie gewöhnen werde...
Wehrbeauftragter schrieb: > für das Berufsleben vollkommen unbrauchbar. Die Bundeswehr als "Berufleben" zu bezeichnen ist schon ein starkes Stück. Z15er müssen erst eine Resozialisierung durchmachen, bevor sie fürs Berufsleben tauglich sind - wie Knackis, wenn Lebenslänglich rum ist...
Das halte ich für übertrieben. So schlimm ist die Bundeswehr auch nicht. Wenigstens heute nicht mehr. Richtig ist, daß dort manche, die Führungsaufgaben hatten, denken (oder eingeredet bekommen) sie könnten diese auch in der Wirtschaft wahrnehmen. Dem ist nicht so. Ich sehe viele, die sich als Führungsperson sehen und denen die BW-Karriere menschlich eher im Wege steht. Zum "schlechtesten" Job: 9 Monate lang Projektingenieur in der Automotive. In dieser Firma hat nichts funktioniert, die Stimmung war mies und niemand hat Probleme angepackt. Man bekommt Versprechungen gemacht und es kommt alles anders. Aber total anders. Das Schlimmste war, dass es eine Raucherhöhle war. 5 von 7 direkten Kollegen waren Extremraucher. Die Flure, Toiletten und Abstellräume haben permanent gestunken.
Wehrbeauftragter schrieb: >> ...wenn ein dämlicher >> Hauptschüler einem Abiturienten einen Befehl erteilen durfte. Mein Gott, >> diese Ansammlung an Primitivlingen und Halbprimaten. > > Genau! Diese eingebildeten Abiturienten mit ihrer Pseudohochschulreife > und Null-Berufserfahrung und noch weniger Lebenserfahrung sind für das > Berufsleben vollkommen unbrauchbar. Aha - kein Abitur und ein wenig neidisch? Jetzt bin ich übrigens Ing, ein eingebildeter Ing natürlich! Es hat ihnen schon besser gefallen, einen Abiturienten zusammenzufalten als einen Hauptschüler. Aber zum Glück war man nicht wehrlos.
Als Studentin auf der Messe mitgeholfen.. Auslandsreise war ok, aber der Chef ein Arsch.. die anderen (männlichen )Helfer hatten ihr Handy immer griffbereit und wussten immer wo ich bin, meinten ich soll aufpassen.. wohl gefühlt hat sich keiner.. der Chef hat auch Bordellgeschichten etc. erzählt.. wollte keiner wissen.. absoluter Horror Job! Werde 100pro nurnoch da arbeiten wo es Betriebsrat, Frauenbeauftragte oder Chefin gibt.. dann kann man in ruhe seine Arbeit machen!
Na ja, auf Messen meinen die Kerle halt die Sau rauslassen zu dürfen. Je mehr sie zu Hause unter dem Pantoffel stehen, um so schlimmer... Ob Betriebsrat etc. gegen solche Konstellationen bei Gelegenheitsjobs helfen, möchte ich bezweifeln.
Studentenjob: Krankenhaus - Leichenhalle - Kühlfach - Tür auf - drauflegen - reinschieben - - Lampenglas auf - Glühirne rein/raus - ..... Für mich 2min Horror. Links und recht jedoch kein "Gast"! Jupp
Aus persönlichem empfinden karasseste Geschichte mitte der 90er: Neu bei einer Leihbude als Elektriker und sofort auf Großbaustelle im Norden von Berlin. Unterkunft stellt der Kunde, Überstunden werden bezahlt. Anfahrt und Heimreise am Freitag mit Firmenbuss. Klang gut. Das Erwachen: Ankunft auf Baustelle 11:00 Uhr im Winter bei -10C, Gepäck erst mal abstellen und sofort auf Baustelle arbeiten (quasi in Nichtarbeitskleidung) – man wollte uns (3) eigentlich nur den Arbeitsort zeigen, aber wo wir ja schon da wären, könnten wir auch gleich anfangen, die Zeit läuft ja schon. Abends Unterkunftszuweisung – ich dachte noch, na fein, jeder bekommt hier so einen kleinen Wohnwagen – wie gemütlich und Abends trifft man sich noch zum Bier. Nein, wir drei wurden in den kleinsten Wohnwagen einquartiert den ich ausserhalb von Holland je gesehen habe. Quick-Junior oder so ähnlich hieß das Ding. Heizung nicht vorhanden. Stromanschluß nicht vorhanden. Arbeit 2. Tag. Als flexibler Elektrikertrupp vom Vorarbeiter als Feuerwehr eingesetzt mussten wir auf der Großbaustelle hin und her rennen und alles mögliche machen. Die uns zugewiesene eigentliche Arbeit (neue Häuser verkabeln) haben wir kaum zu 30 % geschafft – weshalb uns später die Überstunden ersatzlos gestrichen wurden. Nach 2 Tagen gründlich Schnautze voll – Beschwerde! Gute Idee! Mitte der 90er hatte ich ein Handy aber dort keinen Empfang auch nach 2 h rumlaufen nicht – Telefonzellen Fehlanzeige. Das einzige Telefon auf der Baustelle hatte der 'Kunde' – dem bin ich auch aufs Schwein gegangen – kein Empfang gerade – müssen Sie bis Freitag warten, dann können sie mit Ihrem Chef reden. Weit und breit nur Acker – da machst du gar nix oder den langen Marsch, so weit die Füße tragen. Alles aufs derbste zum kotzen - (Nur nebenbei, die Toiletten waren zugefroren, wofür sicher Niemand direkt was kann, aber wenn du sozusagen nach deiner Arbeit 22:00 im Winter mit voller Kanone in den Toilettentrakt gehst und nur ein Schild siehst: geschlossen! - das ist das Ende jeder Motivation. Wie jetzt geschlossen?? Ich muss aber mal...) Später beim Chef: Wir müssen da einen Kompromiss schließen... auf deutsch uns wurden für eine harte 60 h Woche die Überstunden gestrichen und noch 2 Tage Urlaub angerechnet. Einer von uns, der nicht wie ich einen arktischen Schlafsack mithatte oder empfindlicher war, wurde krank. Eine wunderbare Motivation um zu studieren. Das war der einzig positive Punkt an der Geschichte.
Ach, die hätten dir doch nichts mehr getan und besser als zwei plärrende Klaustrophobiker neben dir ;)
1987 DDR Berlin Müllverbrennung Rhinstrasse (inzwischen abgerissen) Beleuchtung erneuern direkt 1,4 m über der Nassentataschung der arbeitenden Mülle kein Atemschutz nur Staubmaske als Alibi. Bei Verweigerung wurde mir mit Disziplinarstrafen gedroht. Heute würde ich sofort kündigen. Damals war ich jung und ziemlich unter der Knute der Hirarchie. MfG Winne
Hallo, einer meiner schlimmsten Jobs war vor ein paar Jahren bei Bauhaus. Dort war ich in einer Ausbildung als Einzelhandelskaufmann, jedoch kündigte ich dort nach ein paar Monaten. Ich wurde dort gleich zu Beginn meiner Ausbildung in die Gartenabteilung gesteckt und hätte dort während der gesamten Ausbildung bleiben sollen, ohne auch nur einmal die Abteilung wechseln zu können. Ich gehe davon aus, dass der Laden nur eine billige Arbeitskraft für den Gartenkram brauchte, mehr nicht. Der Abteilungsleiter der Gartenabteilung war selbstherrlich, höchst arrogant und teilweise unverschämt. Der Job in dem Laden war mit der Schlimmste, den ich jemals hatte. 2011 war ich in einer kleinen Computerklitsche in Flensburg Weiche tätig. In dem Laden waren der Chef, sein Mitarbeiter oder Mitinhaber (die Beiden führten den Laden zusammen) und ich. Mein Gehalt bekam ich nicht am Monatsende, sondern meistens erst am 15. oder 16. jedes Monats, gelegentlich noch später. Der Chef gab gerne viel Geld für seinen Privatkram aus, einmal zeigte der Typ mir ganz stolz Bilder seiner neuen Terrasse. Auch hatte er einen BMW X5 und einen 5er-BMW mit Achtzylinder. Der 5er-BMW lief wohl über die Firma, so erzählte der Chef es mir. Damit fuhr immer sein Mitarbeiter. Auch kaufte er sich ständig den neuesten Elektronikkram, all soetwas, was ein normaldenkender Mensch nicht braucht. Anstatt mein Gehalt pünktlich zu zahlen - ich bekam es erst Mitte des Monats, teilweise sogar noch später - warf er das Geld ersteinmal für sich selbst raus. Nach ein paar Monaten warf er mich raus, ich gehe davon aus, dass er mich einsparen wollte, um für sich selbst mehr Geld aus dem Fenster werfen zu können. Wenn er mich nicht rausgeworfen hätte, hätte ich selbst gekündigt, denn dort hätte ich es nicht länger ausgehalten. Gruß D.
e-techniker schrieb: > Die Arbeiter der Firma, die mit dem Zeug direkt zu tun hatte, hatten > alle richtige Schutzanzüge mit richtigen Atemschutzmasken an. > Aber wir rannten da im normalen Blaumann mit billigem > Baumarkt-Mundschutz rum. Und wir haben direkt Kontakt zu den dicken > Staubablagerungen gehabt. > > Ich dachte mir nur: Mit den Leiharbeitern können sie es ja machen. Wenn > die krank werden kommt halt der nächste. Und bis die Langzeitschäden > auftreten, sind die Leiharbeiter eh nicht mehr da. Was macht man denn unmittelbar in so einer Situation? Ruft man da die Polizei oder das Ordnungsamt? Wenn unmittelbare Gesundheitsgefahr besteht, egal ob objektiv oder subjetiv, kann man doch nicht einfach weiterarbeiten. Ich würde mich weigern, wäre aber auch nicht bereit mich einfach so rausschmeißen zu lassen.
Der Thread ist 5 Jahre alt. Aber evtl. doch so zeitlos, dass man ihn weiterführt ( ? ). Meine schlimmste Zeit war die Ausbildung als E-Installateur, direkt nach Schulabschluss. Rumgematsche in Chemie von Maschinen für Photolithografie. Da wurden Druckvorlagen chemisch entwickelt. Der Betrieb in dem ich war, hat für diese Maschinen den Reparaturservice ( meist vor Ort beim Kunden ) übernommen. Dann am Wochenende ( ! ) den Mercedes vom cholerischen Chef poliert, den er verkaufen wollte. Zudem Rasenmähen auf dem Firmengrundstück. Einziger Lichtblick: Freitags um 12:30 Uhr Feierabend und jeden 4. Freitag frei. Auch im Winter in Neubauten Steckdosen kloppen... Nach 8 Monaten hab ich gekündigt. Die beste Entscheidung in meinem Berufsleben bisher. P.S.: Kumpels von mir, die eine Ausbildung bei großen Firmen ( Siemens ) erwischt haben, haben ca. das doppelte Lehrlingsgehalt bekommen...
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Rainer W. Ahnsinn schrieb: > Was macht man denn unmittelbar in so einer Situation? Ruft man da die > Polizei oder das Ordnungsamt? Gewerbeaufsichtsamt dürfte da zuständig sein. Berufsgenossenschaft wenn es schon zu spät ist. Bei mir: Zweiter Job als Geselle. Musste auf einer Baustelle auf einer Leiter von unten mit einer Hilti und einem großen Bohrer Löcher in Filigrandeckenplatten bohren. Da hat man dann den ganzen Dreck dauernd schön in die Fresse bekommen. Tätlich ist dann der Vorarbeiter auch noch geworden, aber damals war ich noch jung und naiv und hatte noch Respekt vor dem Arbeitsamt, die mich da hin vermittelt hatten. Das soziale Wissen fehlte halt. Ich hab die Misshandlung dann auch nicht an die große Glocke gehängt. Der Sachbearbeiter vom Amt konnte sich da wohl Drohungen auch nicht verkneifen. Bei einem Kunden von der Firma hab ich dann den Absprung in Richtung Elektronik geschafft. Insgesamt hat der Job dann nur ein paar Wochen gedauert.
Hallo, den schlechtesten Job habe ich leider im Moment. Durch einen Dienstleister an eine kleine Klitsche vermittelt worden: (Elektrotechnik-Abteilung: 3 Leute, Maschinenbauer etwa 20). Alleine die Pendelstrecke von gut 150km ist schon recht hoch (75km hin / 75km zurück) wie ich finde. Dadurch verbrate ich schon (je nach Verkehr) etwa 70min - 90min pro Strecke. Morgens aufstehen um 5.10 Uhr..losfahren gegen 5.40 Uhr dann bin ich um etwa 6.50 Uhr da und um 7.00 Uhr geht es los. Um 16 Uhr ist dann Feierabend (zum Glück kaum Überstunden) bin dann um 17.30 Uhr wieder zu Hause und bereite mir das Abendessen zu. Um 18:00 Uhr bin ich dann meist durch und hab dann noch bis 21.30 Uhr Zeit für alles andere. Ab 21.30 Uhr gehe ich dann schon wieder ins Bett... Ich gebe zu körperlich ist es nicht anstrengend aber es ist gnadenlos unterfordernd. Die paar Mitarbeiter die hier sind "SIE-zen" sich auch untereinander (nagut jedem das seine..allerdings wird man bei Fragen mit kurzen Antworten abgespeist. Vom Chef bekomme ich dann simple Aufgaben zugeteilt die man in kurzer Zeit erledigen kann aber bis ich dann eine weitere Aufgabe bekomme, vergehen schonmal gut 1-2 Tage. Also sitze ich hier echt meine 8h ab und mache fast nichts. Nicht wirklich erfreulich. Zudem kommt noch dass es auf der Arbeitsstelle keinen Pausenraum gibt, keine Kantine, keine Mikrowelle oder Herd..ja nicht mal ein Wasserkocher gibt es hier. Immerhin kann man sich Kaffe ziehen für 40cent vom Automaten -.- Alles in Allem wenig Freizeit, anspruchslose und "isolierte" Arbeit für ein unterirdisches Gehalt und keine Möglichkeit irgendwas warmes zum Mittag zu essen...Jackpot
E-technikfreak schrieb: > Vom Chef bekomme ich dann simple Aufgaben > zugeteilt die man in kurzer Zeit erledigen kann aber bis ich dann eine > weitere Aufgabe bekomme, vergehen schonmal gut 1-2 Tage. Da fehlt die Wertschätzung. Dein entleihender Chef zahlt für dich einfach nicht viel. E-technikfreak schrieb: > auf der Arbeitsstelle keinen Pausenraum gibt, Na, da will ich mich jetzt nicht fest legen, aber es würde mich schon sehr wundern, wenn ein Pausenraum nicht vorgeschrieben ist. (War in Betrieben mit festem örtlichen Arbeitsplatz immer vorhanden). Handwerker die mehr als drei Tage auf einer Baustelle tätig sind, ist ein Pausenraum, z.B. ein Bauwagen o.ä. bereit zu stellen. Die Arbeitsstättenverordnung o.ä. könnte da hilfreich sein. Ansonsten Gewerbeaufsichtsamt oder Berufsgenossenschaft fragen.
Ich hatte zum Glück noch keinen Schietjob, auch wenn es manchmal beschieten war. Habe jedoch als aktives Mitglied des Betriebsrates in einem Seminar schon gehört, dass Leiharbeiter nicht mal wie die Stammbelegschaft den gleichen Pausenraum benutzen dürfen, da man ihnen nicht mal warmes Wasser gönnt, welches dort aus dem Hahn fliesst. Apartheid lässt grüssen. Ist aber ein krasser einmaliger Fall im Landkreis, und die Firma wird sicher schon einen Dämpfer bekommen haben, denn das geht gar nicht. Könnte ja nen Autozulieferer im LKR HDH-GP nennen, der so ein dermassen minder Sklaventreiber ist. dem nicht mal mehr das Arbeitsamt zuspielt. aber das wäre nicht forumskonform.
Mein schlechtester Job war eine unterbezahlte Stelle in einer bekannten Internetplattform als Forentroll. Die Seite beschäftigt sich mit Programmierung, Elektronik usw. - aber es gibt zu viel Konkurrenz, die nicht mal etwas verlangt, dort als Troll unterwegs zu sein...
E-technikfreak schrieb: > Hallo, > den schlechtesten Job habe ich leider im Moment. Ach du Scheisse... Bewerb dich am besten gleich weiter!
D. schrieb: > Der Chef gab gerne viel Geld für seinen Privatkram aus, einmal zeigte > der Typ mir ganz stolz Bilder seiner neuen Terrasse. Auch hatte er einen > BMW X5 und einen 5er-BMW mit Achtzylinder. Hehe, dazu gab es doch mal so nen Witz: Cheffe kommt mit neuem 5er BMW. Angestellter staunt und ist beeindruckt. Cheffe dann: "Schau, wenn Du immer schön fleißig bist, Überstunden machst, am Wochenende arbeitest und auch mal nachts reinkommst, kann ich mir nächstes Jahr sogar nen 7er leisten!"
Naja ich sag mal Leiharbeit mit guten Konditionen und im nachhinein es war die Leiharbeit selbst obwohl ich mit vielen tollen Fachgebieten und guten Aufträgen nie benachteiligt war. Zum Thema, da gab es etwas das ich nicht mitgemacht habe: Mir wurde vorgeschlagen "im Ausland" für einen großen Kunden Atomkraftwerke abzurüsten ;) Wäre ja nicht mehr wie nen Zug an der Zigarette Strahlentechnisch und mit Dosimeter.. wenn Dosimeter Voll gehts wieder nach Deutschland zu normalen Kunden.. bei ca 16€ die stunde plus Viertelstunden Strahlenzulagen von bis zu 8€. Das ganze war mir einfach zu Heavy.
-Callcenteragent für den Apfel, 40-50 Kunden am Tag, alles ist geloggt bis zum WC gang protokolliert und wird gegen dich verwendet... habs nur 4 Monate ausgehalten und gekündigt. Betriebsklima bedarf eigenes Topics (war sehr schlecht) -Benzinverkäufer an einer Tankstelle, vor allem Nachtschichten absolut HardCore, nix für schwache Nerven -am Fliessband in der Mülldeponie Müll trennen,... Gestank und Hygienisch absolut Nightmare, dafür waren die Kollegen sehr nett und cool drauf
Autor schrieb: > Ach du Scheisse... Bewerb dich am besten gleich weiter! Und wann soll er zum Vorstellungsgespräch gehen? Wenn die den Braten riechen wird doch gleich wieder mit was auch immer gedroht.
Mein schlechtester Job: mit 16 beim Bauer für 5 € die Stunde schuften. Rasen mähen, Fegen, Ställe ausmisten, Dachboden sauber machen. Naja mit 16 war das ok und es hat mich nicht gejuckt nen Knochenjob zu machen.
Fotos von besoffenen Jugendlichen in der Disko für einen großen Spirituosenhersteller machen (im Akkord mit Norm). Das war so widerlich die Kiddies da für den Werbescheiss der Firma auszunutzen, habe nach einer Nacht sofort das Handtuch geworfen und die Bezahlung nie angenommen.
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He Troll, ist es dir langeweilig, oder warum oeffnest du diesen sinnlose Laber-Thread? lg Heiner
Was war euer schlechtester Job, den ihr jemals in eurem Leben hattet? Was war der Job, den ihr am wenigsten gern nochmal machen würdet? Wie lange habt ihr ihn gemacht? Soldat bei der BW. 10 Monate Pflichtprogramm.
Baldrian D. schrieb: > adfix schrieb: >> Ich hatte mal in schwarzen dunklem Raum direkt über ner Dampfmaschine >> eine Leuchtstofflampe installieren müssen. > > Das erinnert mich daran wie ich in der Ausbildung mal hunderte > Leuchtstofflampen im Keller unter einer Werkshalle wechseln durfte. Das > dauerte Wochen. So einen großen Keller hab ich nie zuvor gesehen. > War allerdings nicht so schlimm, nur eintönig. Und schwierig den Ausgang > wiederzufinden :-D Das hab ich mal in einer KH-Verwaltung gemacht 15 Stockwerke a 40 Reume wenn du oben warst konntest unten weiter machen hab ich knap nen Jahr gemacht aber irgendwann geht es einen aufm sack. Mein schlimmstes Erlebnis war in ner Raffinerie im Hamburger Hafen, vorne war immer ne Tafel die angezeigt hat wann der letzte Unfall war die ist nie über 30 Tage gegangen das war schon heftig und immer waren es Leiharbeiter das waren echt arme Kerle die ham sich da Totgeschuftet da wo sich die Werksabeiter nicht hingetraut haben, das ding was so schlimm das man nicht wuste ob Pfützen wirklich aus Wasser wahren oder irgend was anderes, alle 30m ne Notdusche und alle 500m nen Gasdichter Schutzraum wobei man es im Zweifelsfall eh nicht dahin geschafft hätte. Sonst die Seite als Leiharbeiter hab ich auch schon durch, das ist immer Glückssache hab gute und schlechte Firmen gehabt, bei der wo ich war war das Wekseln aber auch nicht so schwer da musste man nur zum Disponenten gehen den erzahlen wo die Probleme waren und man hat recht schnell was neues zugewiesen bekommen, oder man hat sich halt selber aus der Firma Rauskatapultiert in dem man keine unbezahlten Überstunden gemacht hat, oder einfach bei Sicherheitstechnischen Geschichten die Arbeit verweigert hat, man darf sich nicht unterbuttern lassen macht man das einmal dann wissen die das das immer mit einem geht.
Nemesis schrieb: > Autor schrieb: >> Ach du Scheisse... Bewerb dich am besten gleich weiter! > > Und wann soll er zum Vorstellungsgespräch gehen? Wenn die den > Braten riechen wird doch gleich wieder mit was auch immer gedroht. Leider ist es mir unter der Woche auch nicht möglich (zeitlich gesehen) ein Vorstellungstermin wahrzunehmen, weil ich erst ab ~18 Uhr könnte. Daher muss ich mir was einfallen lassen dass der derzeitige "Projektleiter" unzufrieden mit meiner Arbeit ist und mich wieder zurück schickt.. Mein richtiger Chef ist eigentlich ganz umgänglich und nett (scheint zumindest so) und wenn ich dann, aufgrund des derzeitigen Projektmangels, wieder in der Zentrale rumhocke habe ich für neue Bewerbungen viel mehr Zeit. In der Zentrale wird lediglich 7h "gearbeitet", ich kann zwischen 7.00 und 9.00 anfangen und der Anfahrtsweg ist auch nur gut 40 min. In der jetzigen Gammelbude bin ich auch schon drei Monate..und die sollen eigtl. wählerisch sein bzw. die Leiharbeiter rutschen hier nur so durch (hatte ich vorher von anderen gehört). Ein Arbeitskollege war hier nur drei Tage beschäftigt und dann wieder raus..wieso passiert mir das nicht :O Mein Chef hatte mir anfangs gesagt "Wenn Sie da mindestens zwei Wochen überstehen haben Sie gute Chancen dort übernommen zu werden". Nun befürchte ich genau das! Im allgemeinen bekomme ich auch kein negatives Feedback. Ich war in den drei Monaten sogar schon zwei mal krank (für insgesamt ~12 Tage) und ich bin eigentlich selten krank. Für meinen derzeitigen Arbeitgeber scheint das aber wohl kein Problem zu sein..zumindest wurde ich nicht drauf angesprochen o.ä. Nun Frage ich mich ob ich mir absichtlich einige Schnitzer erlauben soll um besagtes Projekt wieder verlassen zu können. Ich kenne mich hier auch nicht wirklich aus ob es dann noch zu Problemen kommen könnte(?)
Habe mal in einer Gesenkschmiede als Leih-Elektriker gearbeitet. Egal was man dort angefasst hat, war man sofort schwarz - Grafitstaub. Da sollte ein neuer Elektriker anfangen, hatte wohl ein Vorstellungstermin, der hat uns, die anderen Elektriker gesehen, schwarz von oben bis unten, der hat dann nur noch dumm geguckt und weg war er. Die Staplerfahrer heizten wie die Blöden mit den noch glühenden Teilen durch die Gänge. Die sanitären Anlagen waren schätzungsweise 30 Jahre nicht mehr renoviert worden und sahen entsprechend aus. Toiletten sollte man möglichst meiden und Duschen, am Besten nur in Vollschutzanzug. Der Grafitstaub ging kaum ab. War da nur für 3 Wochen, zum Glück. Der Geschäftsführer hat in einem Interview im Regionalfernsehen nach Mitarbeitern gesucht, damals mind. 20 DM/h für ungelernte. Warum der kaum welche findet, weiß man erst, wenn man die Drecksbude kennt.
Ostfirma aufgekauft von Schweizerfirma, viele ehemalige Parteigenossen und Kader. Lassen sich heute noch gern zum Kadermeeting rufen. Schiessen sich gegenseitig ins Knie, die halbe Belegschaft erträgt es nur im Sauf und kommt mit "Fahne" ins Büro. Das einzige KnowHow zur Marktwirtschaft haben sie sich aus der Parteischulung mitgebracht und das heist "Kapitalismus ist Ausbeutung des menschen durch den Menschen" und das setzen sie mit gewalt in die Praxis um. Andere Firmen entwicklen einfach nur Marktgängige produkte und beteiligen alle Mitarbeiter am Unternehmensgewinn.
E-technikfreak schrieb: > gesagt "Wenn Sie da mindestens zwei Wochen > überstehen haben Sie gute Chancen dort übernommen zu werden". Entweder wird da schlecht bezahlt oder die Anderen haben etwas besseres gefunden? Auch ein Wasserrohrbrauch, ein Marderschaden oder eine kleine Krankheit schaffen Zeit für einen neuen Bewerbungstermin?
Mein schlechtester Job waren 3 Jahre im Konzern (amerikanischer Automobilzulieferer), als Softwareprozess Schlampe. Das war total gruselig, den ganzen Tag hat man nur Excel Sheets und Word Dokumente bearbeitet oder in Telefonkonferenzen und auf Meetings rumgehangen. Dazu kamen Projekt- Program- und sonstwas für Manager, die einem mit aus Ahnungslosigkeit geborenen Projektplänen das Leben schwergemacht haben. Um die Technik an sich ging es nur am Rande. Das führte zwangsweise dazu dass durch eine extrem hohe Anzahl an Prozess Audits alles bis ins kleinste geplant und dokumentiert war, das Steuergerät an sich nach 2 Jahren aber immer noch nicht korrekt funktionierte. Es ging dabei wohlgemerkt nicht um eine komplexes Teil, sondern um ein klitzekleines Komfortsteuergerät mit einem 8bitter. Zudem waren Software & Hardware lediglich ein "carryover" vom fast identischen Vorgängerprojekt. Alles in allem nicht meine Welt. Ich möchte nicht alle Konzerne über einen Kamm scheren, aber ganz ehrlich, dafür habe ich nicht Ingenieurwesen studiert.
halt Konzern und eben das sind diese Bull Shit Jobs. Wenn ich sowas schon höre, wird mir schon schlecht "Prozessberater" manchmal frage ich mich was diese Leute überhaupt den ganzen Tag machen. Ich habe mit Prozessberatern zu tun, die müssten eigentlich Anforderungen schreiben und testen, aber wer tut es? ich und meine Entwicklerkollegen, weil diese Prozessfuzzis zu unfähig dafür sind und wenn ich möchte, dass es gut wird, macht man es doch lieber selber. Das krasse ist ja, dass teilweise da Leute dabei sind mit einem Uni Diplom oder teils einem Doktor. Ich selbst finde den Krams ja schon anspruchslos und mache lieber Entwicklung weil das spannender ist, wie sehr langweilen muss sowas einen promovierten Ingenieur oder Informatiker erst? oder einen Mathematiker, Physiker mit Doktor? der muss sich doch vor kommen wie ein normal Begabter in einer Behindertenwerkstatt?
nie wieder Konzern schrieb: > Mein schlechtester Job waren 3 Jahre im Konzern (amerikanischer > Automobilzulieferer), als Softwareprozess Schlampe. Ok. War bei mir ähnlich, aber im Praktikum - in der IT so eines Zulieferers. in der Diplomarbeit ging ich dort ins Engineering. Das war wieder 10x interessanter. Gut, angenommen ich hätte wie du beschrieben hast, so nen langweiligen Job. Wenn dieser richtig gut bezahlt wäre, dann suche ich mir nebenbei Aktivitäten zB. Weiterbildung, Sport, irgendwelche Ideen, spez. Hobbies etc. Danach, nach einiger Praxis auf ne Führungsposition bewerben, das geht aus nem Konzern besser..
Nebenjob Studium 1 Das Schiff. Komme von Schicht (Leihbude), keine 10 min zu Hause, Anruf vom Chef ob ich nicht für eine Nachtschicht zu einem Hafen fahren kann, Notfalleinsatz - ein Schiff wartet. Hingefahren und weil die Fähre nicht fuhr mit Umweg (navis gabs noch nicht) eine Stunde zu spät gekommen. Der Vorarbeiter fragt mich ob ich wüsste was ich hier machen soll. Ich verneinte. Ob ich ein Problem mit schwerer Handarbeit hätte – Nein. Dann 7 Stunden lang Säcke (25 kg) von der Palette auf Fussbodenhöhe auf ein Fließband gewuchtet. Der Staplerfahrer immer: Nu mach mal hin, das Schiff wartet. Früh bei der Rückfahrt konnte ich kaum das Lenkrad halten, derartig sind mir die Arme abgefallen. Nebenjob Studium 2 Chemiebude. Eine Woche Nachtschicht BigPacks (große Säcke) mit „reizenden“ Pulvern befüllen und dann (ohne Staplerschein) mit dem Stapler ins Lager bringen. Nach ca. 2 Stunden bekam ich Nasenbluten. Die Maske half nicht und ich solle mich nicht so anstellen. (Nebenbei ich hatte noch nie und nie wieder Nasenbluten). Man nötigte mich Wodka zu trinken, dann geht das weg. Das haben die da alle so gemacht. Dann auch noch besoffen mit dem Stapler rumfahren. Großes Geschrei begann als ich kleine Säcke füllen musste die auf ein Fließband fielen und was mir nicht auffiel sich in einer Abzweigung verhakten und aus 10 m Höhe herunter fielen und zerplatzten. Hatte sich ein schöner Berg gebildet. Alle Leute ran geholt, Schippen und vorher noch jeder drei Wodka. Nach einer Woche hab ich meinem Chef gesagt das ich da nicht wieder hinfahre – wurde kommentarlos hingenommen. Nebenjob Studium 3 Der geschlossene Kreislauf. Auch wieder Nachtschicht in einer Plastikfabrik. Etwa im Minutentakt ein Teil (heiß) und aus der Maschine nehmen, entgraten und stapeln. Man kam kaum hinterher so scharf waren die Takte eingestellt. Hinter mir an der Maschine ein Ingenieur kurz vor der Rente der kurz vor einem Herzinfarkt war – aber keinen anderen Job mehr kriegen konnte. Irgendwann Störung an meiner Maschine. Techniker ran, Zwangspause. Ich bin den Produktionsprozess abgelaufen und musste etwas unglaubliches feststellen. Die Plastikteile von ca. 20 Maschinen dabei sowas wie Armstützen für Gartenmöbel, Schürzen für Autos und Kisten verschiedener Größen (ich hatte 5 kg Kisten) wurden auf Paletten gestapelt, von der QS kontrolliert, beschriftet und in Folie gewickelt. Dann wurden Die Paletten mit Staplern abgeholt und in eine Nachbarhalle gebracht. Dort angekommen eilig von der Folie befreit, die QS Papiere in den Müll geworfen und die Teile in einen riesigen Schredder geworfen um sie erneut dem Prozess als Rohstoff zuzuführen. Ich wieder an meiner Maschine treffe den Schichtmeister und sage: Ich habe da mal eine Frage: Ich verstehe nicht was hier produziert wird und schilderte kurz meine Beobachtungen. Antwort: Ja, wir warten auf neues Granulat und können die Maschinen nicht abschalten, der Anfahrprozess dauert zu lange, daher wird „Kreislauf“ gefahren. Ok. Frage: Könnte man nicht dann den Takt herunter setzen um etwas den Stress raus zu nehmen? Ja, könnte man nur würden das die dummen Leute nicht begreifen und denken es ginge dann ja immer so, man könnte mit 20% fahren. Maschine repariert – dauert 3 min dann fährt sie wieder an. Hab mir den Code vom Techniker gemerkt und schnell das Menü aufgerufen und den Maschinentakt auf 25% gesetzt – so konnte ich den Rest der Nacht gemütlich über alles nachdenken. Zum Schichtende fiel das dann auf und der Techniker war wieder da, stellte fest das der Maschinentakt falsch eingestellt ist – wunderte sich etwas – aber ich konnte es ja nicht gewesen sein.
Also ich befinde mich auch noch in der schlimmsten Stelle aller Zeiten. Vorweg, ich habe eine IT Ausbildung und verdiene 44.000 Euro. Manche werden jetzt sagen: Boah Geil. Tja, Gehalt ist wirklich schon ok. Der Rest nicht. Kündigung liegt schon in der Schublade. Bin im öD und es ist 1:1 ein Abziehbild wie man sich so den öD vorstellt. Mein Chef kann nix. Außer dumm labern. Kriecht den anderen Vorgesetzten so tief rein, dass so mancher Mexikanische Grubenarbeiter Angst bekommt. Kollegen ähnlich dumm. 2 sind ok. Andere Mitarbeiter auch sowas von inkompetent, dass man sich fragt, wie bekommen die morgens die Schuhe zu. Ausrüstung zu 80% von anno dazumal. Woanders wirft man das weg, hier muss das noch min. 2 Jahre herhalten. Ab und an wird neue HW gekauft, wer gerade Glück hat bekommt was. Arbeitseinstellung: ja öD wie man es sich vorstellt. Gibt manche die gehen mittags 2-3h essen, spazieren usw, alles auf Dienstzeit. Andere kommen morgens, stempeln ein und gehen dann einkaufen. Ganz dreiste stempeln ein und gehen nach Hause. Ich bin sehr motiviert gestartet, das hat sich dann schnell in das Gegenteil gekehrt. Derzeit sitze ich noch meine Kündigungsfrist ab. D.h. ich surfe 90% des Tages und fertig. Juckt auch keinen. Unsere Linuxserver sind alle veraltet und haben massive Lücken. Der Kollege der das macht hat ein Diplom (Uni) in Informatik. Verdient 50.000 Euro (in München). Was man für das Geld bekommt brauch ich wohl keinem sagen. Alle User hier sind lokale Administratoren, täglich kann man 1-2 PCs von Viren reinigen. Achja ich habe ja genau die DHL Sendung verfolgt. Oder Bewerbungsschreiben als EXE. Klar. Ruft die Trulla aus der Verwaltung an, weil sie diese Bewerbung nicht aufbekommt. Sie hat schon 5x draufgeklickt. Ich erzähle da keinen Scheiß, ja... Adminrechte wegnehmen steht auf der Agenda, aber bis das mal durchkommt. Es gibt 100 offene Punkte und wenn man 3 gelöst hat kommen 4 neue. Oder lass es 2 sein, aber bis man da mal die Baustellen dicht hat... Wir haben da auch ein neues CMS und Reportingsystem. Hat ja auch nur 100% mehr gekostet als geplant und 3x solange gedauert, wobei das läuft heute noch nicht richtig. Jetzt ist wem von ganz oben aufgefallen, dass ist ja scheiße. Also wird das wieder wegkommen und dann kommt was neues... Die Rahmenbedingungen sind eigentlich ganz cool, aber so, inhaltlich. Mich kotzt jeder Tag nur noch an.
Aber das klingt doch nicht schlecht? Daraus kann man prima was machen... ausser man glaubt, dass neueste Technologie ganz wichtig ist und man seinen Job perfektionistisch machen muss. Sieh es ein, damit rettest die EU auch nicht mehr. Insofern, was du da hast, würde ich garnicht mal so schlecht finden. Macht doch was miteinander und genießt die Zeit, so lang sie noch so ist.
Tip schrieb: > ausser man glaubt, dass neueste > Technologie ganz wichtig ist und man seinen Job perfektionistisch machen > muss. Klar, wenn der PC 10 Minuten zum starten braucht und einem die User auf die Eier gehen (zurecht), aber man hat nix da? Ich red hier nicht von der neusten SSD und 32GB Ram mit i7 sondern mal wenigstens irgendein i CPU flächendeckend und irgendeine SSD. Dazu hat sich die letzen Jahre der Linux Kollege um die Einkäufe gekümmert. Lauter Fertigschrott, der Händler feiert wohl heute noch. Wenn ich 60 wäre könnte man hier sicher gechillt in die Rente, aber jeder der wirklich etwas noch aus sich machen will oder zumindest nicht versauern will, der ist hier falsch. Einer der guten Kollegen ist auch aufm Sprung. Aber ich denke, da muss man erst mal live dabei sein, aus der Ferne liest sich das meist gut. Ähnlich wie hier: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/karriere-mit-knick-verdammt-zum-nichtstun-a-775807.html
@baldstudent: bist du Meister Eder? weil die Rahmendaten, 44k mit IT Ausbildung, ohne Studium und ÖD habe ich bisher nur hier von ihm im Forum gelesen. Ich kann dich schon verstehen, dass man unter den Bedingungen keine Lust hat, insbesondere wenn man selber ein zielstrebiger Mensch ist. Aber man weiß nie was die Zukunft bringt. Mit Pech landet man bei einem weniger guten Dienstleister und muss für dein Gehalt richtig ranklotzen inkl. unbezahlte Reiserei. MaWin schrieb im Beitrag #4216106: > Bei ner Keilerei unter Wildschweinen bin ich auch nicht konkurrenzfähig. > Das will ich auch nicht ändern. Ich bleib lieber Mensch. dann drücke ich es mal so aus: wenn dich Wildschweine angreifen, dann bist du plötzlich in einer Wildschwein Keilerei. Wenn du dann keine Möglichkeiten hast dich zu wehren, hast du ein Problem. Genau das ist es ja an unserem weltweiten System. Wir können nicht einfach den globalen Markt ausblenden. Außer wir bauen wieder eine Mauer auf ... oh halt, das hatten wir doch schon mal ...
Hi, ist zwar nicht der "übelste" Studi-Job gewesen, aber passt zu einigen anderen hier: In den 90ern hat die Postbank in Berlin so Kundenbedienterminals ausgetauscht/aufgestellt (also so Dinger am Postschalter, wo man seine PIN eingeben kann beim Geldabheben). Ich hatte zum einen die ehrenvolle Aufgabe, diverse Filialen abzuklappern und die Dinger zu inventarisieren, weil es vor der Auslieferung versäumt wurde, die Seriennummern zu erfassen und Inventaraufkleber anzubringen. Ich wurde in den Filialen teilweise mit "Juhu! Schließen sie uns jetzt endlich die Terminals an?!" empfangen, musste die Erwartungen aber gleich dämpfen: "Nein, ich inventarisiere sie nur (nach)." Immerhin habe ich dabei ein paar Ecken von Berlin kennengelernt, wo es mich sonst nicht hin verschlagen hätte (viele waren im ehem. Ostteil, Rummelsburg, Karlshorst und so :) Später habe ich dann noch tagelang hunderte von Terminals aus dem Lager vorbereitet (Kiste geöffnet, Terminal ausgepackt, Seriennummer/Typ geprüft, Inventaraufkleber rauf, wieder eingepackt). Habe dann später erfahren, dass sie wohl garnicht zum Einsatz kamen, weil sie irgendwie technisch nicht gepasst haben und direkt verschrottet wurden. Aber immerhin mit Inventaraufkleber.
baldstudent schrieb: > Bin im öD und es ist 1:1 ein Abziehbild wie man sich so den öD > vorstellt. > > Mein Chef kann nix. Außer dumm labern. Kriecht den anderen Vorgesetzten > so tief rein, dass so mancher Mexikanische Grubenarbeiter Angst bekommt. > > Kollegen ähnlich dumm. 2 sind ok. Andere Mitarbeiter auch sowas von > inkompetent, dass man sich fragt, wie bekommen die morgens die Schuhe > zu. Ich hatte schon einige Male mit dem Gedanken gespielt, mich bei dem öD zu bewerben. Sicherer Arbeitsplatz, work-life-balance in Ordnung und akzeptables Gehalt. Das Einzige was mich bisher davon abgehalten hatte, war die Befürchtung in dem Job zu versauern. Ich habe noch keine Erfahrung bezüglich "Arbeiten beim öD" aber die Beschreibung von dir..bestätigt meine Befürchtung leider. Ich bin noch relativ jung (~mitte 20) und ich schätze wenn ich jetzt beim öD anfangen würde dann ist meine Karriere im Eimer. Zurzeit sitze ich leider bei einem Dienstleister fest (was meiner Karriere nun auch nicht wirklich hilft) und in dem jetzigen Projekt habe ich auch langeweile pur. Der Projektleiter ist krank und ich sitze hier ebenfalls täglich meine 8h ab, ohne irgendwas zu tun..ätzend
create your luck schrieb: > @baldstudent: bist du Meister Eder? weil die Rahmendaten, 44k mit IT > Ausbildung, ohne Studium und ÖD habe ich bisher nur hier von ihm im > Forum gelesen. > > Ich kann dich schon verstehen, dass man unter den Bedingungen keine Lust > hat, insbesondere wenn man selber ein zielstrebiger Mensch ist. Aber man > weiß nie was die Zukunft bringt. Mit Pech landet man bei einem weniger > guten Dienstleister und muss für dein Gehalt richtig ranklotzen inkl. > unbezahlte Reiserei. Ja, bin ich. Naja, die Chancen schätze ich in München als gut ein, vor allem da ich ja nicht auf ET setze sondern Informatik, da gibt es einfach einen Haufen Jobs. Das wird sich jetzt kurzfristig auch nicht ändern. Ich habe auch nicht die krassen Ansprüche. E-technikfreak schrieb: > Ich hatte schon einige Male mit dem Gedanken gespielt, mich bei dem öD > zu bewerben. Sicherer Arbeitsplatz, work-life-balance in Ordnung und > akzeptables Gehalt. Das Einzige was mich bisher davon abgehalten hatte, > war die Befürchtung in dem Job zu versauern. Ich habe noch keine > Erfahrung bezüglich "Arbeiten beim öD" aber die Beschreibung von > dir..bestätigt meine Befürchtung leider. > > Ich bin noch relativ jung (~mitte 20) und ich schätze wenn ich jetzt > beim öD anfangen würde dann ist meine Karriere im Eimer. > Zurzeit sitze ich leider bei einem Dienstleister fest (was meiner > Karriere nun auch nicht wirklich hilft) und in dem jetzigen Projekt habe > ich auch langeweile pur. Der Projektleiter ist krank und ich sitze hier > ebenfalls täglich meine 8h ab, ohne irgendwas zu tun..ätzend Es gibt sicher auch andere AG im öD, wo das anders läuft. Hier wird halt die volle Klischee Kiste ausgepackt. https://www.polizei.bayern.de/content/2/2/3/6/0/8/ausschreibung_20150703_1.pdf Das würde mich z.B. reizen.
@ E-technikfreak (Gast) >ich auch langeweile pur. Der Projektleiter ist krank und ich sitze hier >ebenfalls täglich meine 8h ab, ohne irgendwas zu tun..ätzend Wohl wahr. Love it, change it or leave it! Beitrag "Re: Realitätsshock: Unterfordert beim Berufseinstieg"
Haha! Ja es ist unglaublich, was da in der freien Wirtschaft oder im Beamtentum so vor sich geht. Man klatscht sich nur mehr aufn Kopf ;-) Seid doch froh wenn ihr irgendwo nen Job habt, wo Ruhe ist. Oder bleibt doch am besten auf der Uni in irgendeiner Forschung. Alles andere in der Wirtschaft ist Kasperletheater. Meine kack-Jobs, die teilweise sogar Spass machten als Studi: (beschreibe das prosamässig und in Stichworten, da nervige Handytastatur). Als Werkstudent war man nicht das größte A.loch. aber als Leiharbeiter. Hatte beide Ansichten. Job 1. Werkstudent: eigentlich Montagehelfer hat sich das genannt. In nem Stahlwerk. Hochofenreinigung und Reparaturschicht. Zunder rausholen aus kleineren Industrieöfen. In Öltanks klettern und die von innen mit nem Hochdruckreiniger absprühen. Fast knietief im Dreck. Gummistiefel. Das im Hochsommer, in der Werkshalle hatte es sicher 40°. Bei den Öfen 50-70° Umgebungstemp. Musste hitzefeste Unterwäsche tragen. Dann musste ich dort noch Gräten von nem Blech mit einem Schneidbrenner behandeln. Das alles im Schichtdienst. Hört sich schlimmer an , als es war. Es war gut bezahlt, von nix kommt nix, super Kollegen, ich war als Werkstudent dort. Einiges mitgenommen. Soll ich euch was sagen? Das hat mir oft mehr gefallen als irgendein Bürostuss, den ich heute habe. Job 2. Strippenzieher. Nannte sich Elektrohelfer. War an einem Tag sehr müde. Frühschicht und nicht gut geschlafen. Musste Riesenkabel ziehen. Um die Ecke, dann oberhalb in ner Kabelführung. Industriedreck. Immer einer der rumschrie. Einer hatte sich nen Finger eingeklemmt. Passiert mal. Oton: verdammte faule sch.. Studenten, nix zu gebrauchen. Job 3. Leiharbeiter: diesmal Abfüller. Irgendwas mit 8 oder 9 € /h. Chemikalien (Pulver) aus einem großen Sack in Behälter abfüllen. Mit einer kleinen Schaufel. 8 Stunden min. stehen. Das ging richtig in die Lungen. Überall staubig und die Luft konnte man schneiden. Die wenigsten blieben über eine Woche. Ich gehörte zu den Wenigsten. Ging dann lieber etwas Software entwickeln . Die meisten dort waren Jugoslawen, und hatten Mühe mit dem Deutschen. Sonst max. halbe Std. Mittagspause, d.h. schnell das eigens mitgebrachte Wurstbrot essen. Es gab dort in der Pampa weit und breit nix. Job 4. Baumarkthelfer. Irgendwelches schweres Zeugs von A nach B schleppen. Müll/Schrotthaufen entsorgen. Festangestellter Kollege dort fuhr lässig mit dem Stapler hin und her. Die paar Leute was auch dort im Lager arbeiteten, waren eigentlich ok. Trotzdem hatte ich nach ein paar Tagen genug gesehen, die Zeit verging nicht, es war ziemlich langweilig. War froh, wie das Semester wieder begann. Job 5. Langweiligster Büroferienjob überhaupt. Ging 1 Monat. Bin in einem Amt voller "Hühner", in nem Hühnerstall gelandet. Oje. Wollte dort schnell raus. Zickige Sekretärinnen, und alte Weiber. Ich druckte mal ein Blatt Papier aus, wo wenig oben stand. Wurde so gleich von so ner alten Büroschickse massgeregelt: "wollen sie Kinder haben? Jedes Blatt Papier schadet dem Regenwald wenn das fast leer ist und sie das wegwerfen!" Usw. Hab dann nen blöden Kommentar abgegeben, danach wars sowieso vorbei. Bin dann in den letzten Wochen 2x in ein anderes Büro gekommen, die hatten dort alle einen Vogel... mann.. Job 6. Gemeinde. Akten sortiert im Keller. Papierlieferung. Fast 1 Tonne Papierlieferung in alles Büros verteilt. In einem oder 2 Tage. Ging aber. Hatte wenigstens was zu tun. Job x... könnte ewig so weiter erzählen, war schon interessant, einiges mitgenommen ;-) Drum habe ich wenig Verständnis für Studis, die von Mami und Papi alles in den A. geschoben bekommen!
Ich komme aus der sogenannten Unterschicht. Meine alleinerziehende Mutter hatte nie wirklich Geld. Ich habe damals als Jugendlicher am Wochenende eine Kneipe geputzt, um mein Taschengeld aufzubessern. Das war mein schlechtester Job, aber ich fand ihn damals nicht schlecht. Ich konnte mir von dem Geld einige Sachen leisten. Ich weiß das Geld zu schätzen. Mir wurde das Geld nie in den A.... geblasen. Ich musste immer dafür arbeiten.
@ klausi (Gast) >Haha! Ja es ist unglaublich, was da in der freien Wirtschaft oder im >Beamtentum so vor sich geht. >Man klatscht sich nur mehr aufn Kopf ;-) Sicher, aber . . . >Seid doch froh wenn ihr irgendwo nen Job habt, wo Ruhe ist. Darum geht es nicht. Es geht um schnarchlahmen Alltag und tödliche Langeweile. Man versauert und verblödet! > Oder bleibt >doch am besten auf der Uni in irgendeiner Forschung. Alles andere in der >Wirtschaft ist Kasperletheater. An der Uni gib es auch reichlich Kasperletheater. >behandeln. Das alles im Schichtdienst. Hört sich schlimmer an , als es >war. Es war gut bezahlt, von nix kommt nix, super Kollegen, ich war als >Werkstudent dort. Einiges mitgenommen. >Soll ich euch was sagen? Das hat mir oft mehr gefallen als irgendein >Bürostuss, den ich heute habe. Merkst du was? Du hattest zwar einen körperlich harten Job, aber er hat dir trotzdem mehr Zufriedenheit beschert als deine Bürojobs. Warum? Weil du aktiv warst und am Ende der Schicht dein Ergebnis gesehen hast. Keine öden Meeting, blödes Gelaber oder sonstiger Unsinn. Einfach nur was Handfestes schaffen! >Die paar Leute was auch dort im Lager arbeiteten, waren eigentlich ok. >Trotzdem hatte ich nach ein paar Tagen genug gesehen, die Zeit verging >nicht, es war ziemlich langweilig. War froh, wie das Semester wieder >begann. AHA!!!! Nun überdenke nochmal deine Aussage von ganz oben! >einem Amt voller "Hühner", in nem Hühnerstall gelandet. Oje. Wollte dort ^^^^^^ >gekommen, die hatten dort alle einen Vogel... mann.. ^^^^^ Na logisch! ;-) >Papierlieferung in alles Büros verteilt. In einem oder 2 Tage. Ging >aber. Hatte wenigstens was zu tun. Once again.
@Falk Brunner (falk) Hi! Interessant zu lesen, wie das jemand anders aufnimmt /interpretiert. Falk B. schrieb: > Darum geht es nicht. Es geht um schnarchlahmen Alltag und tödliche > Langeweile. Man versauert und verblödet! Genau! Im Studium kann man noch entwickeln, wird gefördert, man macht was, die Zeit ist extrem schnell vergangen, war sehr interessant. Dann der 1. Job in der Wirtschaft. Die Ernüchterung! Falk B. schrieb: > An der Uni gib es auch reichlich Kasperletheater. Ja aber da kann man sich ein bisschen abkapseln und an eigenen Ideen schaffen, nicht? Falk B. schrieb: > Merkst du was? Du hattest zwar einen körperlich harten Job, aber er hat > dir trotzdem mehr Zufriedenheit beschert als deine Bürojobs. Warum? Weil > du aktiv warst und am Ende der Schicht dein Ergebnis gesehen hast. Keine > öden Meeting, blödes Gelaber oder sonstiger Unsinn. Einfach nur was > Handfestes schaffen! Ganz genau. Ich muss psychisch oder physisch gefordert werden, sonst wirds mir schnell sehr langweilig. Man rostet ein. Und ist irgendwann zu nix mehr zu gebrauchen.. Falk B. schrieb: > AHA!!!! Nun überdenke nochmal deine Aussage von ganz oben! Ja ok - sicher gilt das nicht generell - dass alle bescheuert sind. Aber bei den meisten Chefs langst die ja an den Kopf. Trotzdem - man wird eigentlich für die pure Anwesenheit bezahlt, das ist langweilig. war dann froh , wie ich im Studium wieder gefördert wurde. Falk B. schrieb: > Na logisch! ;-) Ja vielleicht nen Vogel - aber nicht alle der Hühner hatte nen Hahn ;-) leider nur zum weglaufen.. Falk B. schrieb: > Once again. Wie meinste? Das war einfach Hirn aus.
Falk B. schrieb: > Keine > öden Meeting, blödes Gelaber oder sonstiger Unsinn. Einfach nur was > Handfestes schaffen! Falk, Recht hast Du, aber seit ich so einen Job mache, bekomme ich richtig Kohle! Als ich noch 100% Entwickler war, war ich sehr zufrieden und produktiv, aber ich war der Arsch der Firma, weil am unteren Ende. Das hatte ich satt. Jetzt bin ich sozusagen im Zwischenhirn, habe immer noch nicht viel mehr zu sagen, aber bin weniger der Depp der anderen. Von daher war Entwickler mein schönster und zugleich schlechtester Job.
baldstudent schrieb: > Es gibt sicher auch andere AG im öD, wo das anders läuft. > Hier wird halt die volle Klischee Kiste ausgepackt. Ich habe meine Bachelorarbeit im öD geschrieben und fand es nicht schlecht. Es war alles ziemlich locker. Wenn ich irgendwohin musste oder wollte, egal ob Arzt, Friseur, Unterricht oder sonstiges, habe ich mich ausgestempelt und bin gegangen. An einem sonnigen Tag war die halbe Abteilung nachmittags weg zum Skifahren. Besonders langweilig wurde es auch nicht, weil es meistens eine Aufgabe gab, Kollegen, mit denen man sich unterhalten konnte, oder Geräte mit denen man 'spielen' konnte. Meine schlimmste Arbeit (das heißt nicht, dass sie schlimm war), war monotone, wiederholende Arbeit. Werkstück nehmen, in die Maschine legen, zwei Knöpfe drücken, Werkstück nehmen, in eine andere Maschine legen, weglegen und nächstes Werkstück nehmen. Paradoxerweise fand ich Pausen unangenehm. Nach einiger Zeit war ich so in der Arbeit drin, dass ich sie einfach gemacht habe, ohne darüber nachzudenken. Man könnte es als Trance sehen. Wer sowas schonmal gemacht hat, weiß vielleicht was ich meine. Die Pausen haben das unterbrochen, so dass ich nach jeder Pause wieder erstmal eine halbe Stunde brauchte, um diesen Zustand zu erreichen.
@ klausi (Gast) >Genau! Im Studium kann man noch entwickeln, wird gefördert, man macht >was, die Zeit ist extrem schnell vergangen, war sehr interessant. Dann >der 1. Job in der Wirtschaft. Die Ernüchterung! Kann ich nicht bestätigen, mein 1. Job nach dem Studium war bisher der Beste! >> An der Uni gib es auch reichlich Kasperletheater. >Ja aber da kann man sich ein bisschen abkapseln und an eigenen Ideen >schaffen, nicht? Keine Ahnung, ich war nie als Assi oder sonstwas an der Uni. >Ganz genau. Ich muss psychisch oder physisch gefordert werden, sonst >wirds mir schnell sehr langweilig. Man rostet ein. Und ist irgendwann zu >nix mehr zu gebrauchen.. So sieht es aus! >Ja ok - sicher gilt das nicht generell - dass alle bescheuert sind. Aber >bei den meisten Chefs langst die ja an den Kopf. Sei's drum. Solange man selber von dem Unsinn nicht zu sehr direkt betroffen ist, ist das kein Problem. >> Once again. >Wie meinste? Das war einfach Hirn aus. Du hattest zwar einen sehr einfachen Job (Papier verteilen), aber immer noch weniger Langeweile als im Büro.
@ Projektingenieur (Gast) >> Keine >> öden Meeting, blödes Gelaber oder sonstiger Unsinn. Einfach nur was >> Handfestes schaffen! >Falk, Recht hast Du, aber seit ich so einen Job mache, bekomme ich >richtig Kohle! Du meinst, in deinem jetztigen Job hast du viel Meetings und Gelaber und wirst defür gut bezahlt? Hmm, na dann warte mal ab, bis du mal 2-3 Projekt "zu Ende" gebracht hast. >Als ich noch 100% Entwickler war, war ich sehr zufrieden >und produktiv, aber ich war der Arsch der Firma, weil am unteren Ende. >Das hatte ich satt. Jetzt bin ich sozusagen im Zwischenhirn, Oder der Kupplungsbelag zwischen Management und Realität . . . Viel Erfolg.
Dussel schrieb: > Ich habe meine Bachelorarbeit im öD geschrieben und fand es nicht > schlecht. Es war alles ziemlich locker. Naja, wie lange dauert eine Bachelorarbeit? Wenn du den Verein mal länger von innen erlebt hast, fällst du vom Glauben ab. >Wenn ich irgendwohin musste oder > wollte, egal ob Arzt, Friseur, Unterricht oder sonstiges, habe ich mich > ausgestempelt und bin gegangen. Das hatte ich auch schon in der Industrie. Ja das ist am Anfang schön, aber nach einigen Jahren, tröstet das nicht mehr über die Nachteile hinweg. > An einem sonnigen Tag war die halbe > Abteilung nachmittags weg zum Skifahren. Ja und der Depp der Stempeln muss, kann dann nur Däumchendrehen, wenn er jemanden braucht. > Besonders langweilig wurde es > auch nicht, weil es meistens eine Aufgabe gab, Kollegen, mit denen man > sich unterhalten konnte, oder Geräte mit denen man 'spielen' konnte. Das wird irgendwann Langweilig.
Dussel schrieb: > Meine schlimmste Arbeit (das heißt nicht, dass sie schlimm war), war > monotone, wiederholende Arbeit. Werkstück nehmen, in die Maschine legen, > zwei Knöpfe drücken, Werkstück nehmen, in eine andere Maschine legen, > weglegen und nächstes Werkstück nehmen. > Nach einiger Zeit war ich so > in der Arbeit drin, dass ich sie einfach gemacht habe, ohne darüber > nachzudenken. Den meisten Frauen macht es ebenfalls wenig aus, eintönige langweilige Arbeit zu verrichten. Wissenschaftler fanden heraus, dass sie ein bestimmtes Gen besitzen, das sie immun macht gegen Monotonie. Das soll evolutionsbedingt sein, da Frauen schon immer eintönige Dinge verrichten mussten, wie etwa ihre Kinder hüten. Mein schlimmster Job war eine unendlich langweilige monotone Arbeit in den Semesterferien. Ich stand in Nachtschicht an einer Spritzgussmaschine. Im 20-Sekundentakt musste ich Kunststoff- Präzisionsteile entnehmen und in Kartons schichten. Nach einer Woche hatte ich den öden Job satt und suchte mir was besseres.
Dussel schrieb: > Ich habe meine Bachelorarbeit im öD geschrieben und fand es nicht > schlecht. Es war alles ziemlich locker. Wenn ich irgendwohin musste oder > wollte, egal ob Arzt, Friseur, Unterricht oder sonstiges, habe ich mich > ausgestempelt und bin gegangen. An einem sonnigen Tag war die halbe > Abteilung nachmittags weg zum Skifahren. Besonders langweilig wurde es > auch nicht, weil es meistens eine Aufgabe gab, Kollegen, mit denen man > sich unterhalten konnte, oder Geräte mit denen man 'spielen' konnte. Man muss unterscheiden zwischen Student sein und das eben auf kurze Dauer machen oder halt 45 Jahre bis zur Rente machen, in Vollzeit. Ich war vorher auch studentische Hilfskraft. War super, freie Zeiteinteilung, nebenbei bisschen surfen, wenn nix los war. Auf Dauer ist so eine Unterforderung aber nicht gut. Vollzeitkräfte können auch nicht kommen und gehen, wann sie wollen, jedenfalls bei uns. Es gibt Kernarbeitszeit. Die ist zwar ganz human, aber da ist eben nix mit, jetzt ist 13 Uhr da geh ich nach Hause. Jedenfalls nicht offiziell. Aber wie gesagt, es gibt ja nicht DEN öD. Woanders kann das auch ganz cool sein.
TV-L-Bimbo schrieb: > Naja, wie lange dauert eine Bachelorarbeit? Wenn du den Verein mal > länger von innen erlebt hast, fällst du vom Glauben ab. Kann natürlich sein. Bei mir waren es nur sechs Monate. In der Zeit war es aber angenehmer, als in Unternehmen, in denen man für jeden Arztbesuch einen Antrag stellen muss. Andererseits saß das Geld halt nicht so locker. Da war lange die Überlegung, ob man sich ein Gerät für 15000€ leisten könnte, das vielen in der Abteilung helfen würde. Als ich weg war, war das Gerät noch nicht gekauft.
baldstudent schrieb: > Es gibt Kernarbeitszeit. Die ist zwar ganz human, > aber da ist eben nix mit, jetzt ist 13 Uhr da geh ich nach Hause. > Jedenfalls nicht offiziell. Offiziell nicht. Da es aber nur darum ging, dass die Arbeit gut gemacht wird und nicht, wann sie gemacht wird, wurde das ziemlich locker genommen. Zu Terminen, wie Besprechungen, musste man (die Festangestellten) natürlich anwesend sein. Es geht mir nicht darum, den öffentlichen Dienst schönzureden. Ich wollte nur meine Erfahrung wiedergeben.
Also bei uns in der IT kann man mal früher gehen, aber ansonsten ist die Kernarbeitszeit einzuhalten. Ist ja auch doof, wenn der User kommt und keiner ist da ;) Der Rest der Wissenschaftler arbeitet eh mehr als er muss...
mein schlechtester Job ever war um 1998, ein Nebenjob als Schüler in einem Supermarkt für 11 DM pro Stunde BRUTTO. Aufgaben: Depp für alles ausser Kasse. Kisten schleppen, hauptsächlich Getränke, Getränkelager ständig auffüllen, Pfandflaschen die hinterm Automat ankommen richtig einsortieren (musste damals heute jemand von Hand machen!!! kp wie das heute ist), Regale auffüllen und abends den Laden sowie Parkplatz ausfegen. Nach 4 Wochen fand ich was besseres und hab gekündigt. Übrigens meinte der damalige Chef sogar noch, dass ich mit 11 DM schon fast überbezahlt sei, er mir aber eine Chance geben würde. Normalerweise würde er für meine Leistung nur 6 DM zahlen wollen ...
Adminmässige Studentenjobs habe ich auch hinter mir, habe ich nie lange gemacht da es Gehirnzellen abtötet. Entweder es läuft alles und man hat nix zu tun oder man muss sich mit Braindeadaktionen beschäftigen wie 100 Bauteile x wechseln, weil falsch bestellt/geliefert. Also 100 Kisten auspacken, aufschrauben, Speicher/... wechseln, kurzer Test, Deckel zu, wieder rein in die Kiste,... Kaum ist eine Idiotenaktion fertig steht die nächste vor der Türe weil wieder falsch bestellt/geleifert wurde aber das Zeug "dringend" gebraucht, danach stehts dann doch 6 Monate im Lager rum. Oder man rennt rum und inventarisiert irgendwelchen Krempel der vor x Jahren mal angeschafft wurde und inzw. vielleicht schon längst entsorgt wurde. Oder es gibt mal wieder einen Hardwarerollout. Da kannste dann nachts in den Büros alte Hardware auswechseln, wenn es ein RZ ist, in Unterböden rumkriechen. Admin ist der blödeste Job den es gibt, das wenig Interessante machen die 'Chefs', die Drecksarbeit Hilfspersonal oder Azubis. Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen: "WER HAT MEIN GESUNDHEITSSTUHL/SITZBALL/FUSSPODEST... verstellt, KREISCH!!!! KÖNNEN SIE NICHT AUFPASSEN! WO SIND MEINE SANDALEN, WO HABEN SIE MEINE SANDALEN HIN ...." "Warten Sie, nix anfassen! Erst muss ich meine Cremedosen/Tischbrunnen/Esoterikscheiss/100 Fotos von der eigenen Brut/... wegräumen...." "Wieso Grüsssen sie mich nicht, in bin die Teamleiterin (von drei Schnepfen) hier, das sage ich ihrem Chef,..." "Sie sind genauso unfreundlich wie mein Ex-Mann....der Herr x ist viel freundlicher ist der in Urlaub?" Was du dir da anhören musst, soviel Geld können die einem gar nicht bezahlen für diesen miesen Job, da ist ja putzen angenehmer, da hast du wenigstens deine Ruhe.
gottseidank kein admin schrieb: > Wenn du dann noch mit Anwendern, vor allem Weibern, zu tun hast, dann > gute Nacht, Fussabstreifer von (underfucked ) Bürotussen: Gegen die Ursache der Verstimmung dieser netten Damen könntest du doch sicher etwas tun? Wie dieser Mann in der Coca-Cola Light Werbung, dann sind sie zahm.
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