Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Klasse-D-Amp carroAmpDmkV


von Lukas K. (carrotindustries)


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Hallo Zusammen,
der carrotAmpD ist nun in seiner 5. Inkarnation mkV angelangt und damit 
fertig. Der carrotAmpDmkV ist ein Klasse-D-Audioverstärker auf der Basis 
von Leicht erhältlichen(reichelt) Bauteilen. Die Schaltfrequenz beträgt 
ca. 450kHz.
Der carrotAmpDmkV ist in doppelter Ausfertigung in ein Gehäuse aus 
Platinenbasismaterial eingebaut.
Nun seit ihr dran :)

: Verschoben durch Admin
von Thomas (Gast)


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Sieht gut aus!

Wie ist denn die Taktfrequenz des Dreieck-Generators?

Wie stellst du die Totzeit bei den IR2110 ein?

Die rise/fall-Zeiten sind ja für die MOSFETs (so gut wie immer) 
unterschiedlich ... Beeinflusst das die Signalqualität am Ausgang?

Konntest du mal eine Klirrfaktorbestimmung machen?

Grüße,
Thomas

von Thomas (Gast)


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Ah, 450kHz gg ... Sorry, hab mir zu schnell die Bilder angeschaut :)

von A. R. (redegle)


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Wo bekommt man eigendlich diese schönen Kupferbleche her?

von mhh (Gast)


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A. R. schrieb:
> Wo bekommt man eigendlich diese schönen Kupferbleche her?

Luk4s K. schrieb:
> in ein Gehäuse aus
> Platinenbasismaterial eingebaut.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Thomas schrieb:
> Wie ist denn die Taktfrequenz des Dreieck-Generators?

Es gibt keinen Dreieckgenerator, der carrotAmpDmkV ist freischwingend, 
der Takt stellt sich also über die Dimenseonierung von C3 u. C8 ein.

Die Totzeit machen die Dioden an den Gatewiderständen.

Risetime habe ich nichtmehr im Kopf, waren afaik <50ns.
Zum klirrfaktor kann ich leider nichts sagen, klingt jedenfalls nicht 
schlechter als der 1-IC-AB-Amp, den ich davor hatte :))

von A. R. (redegle)


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>Luk4s K. schrieb:
>> in ein Gehäuse aus
>> Platinenbasismaterial eingebaut.

Sind das ungeätzte Platinen?

Habe selbst noch nie geätzt.

Kannst du noch ein Foto von außen machen?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Das ist ganz normales doppelseitiges kupferkaschiertes Basismaterial. 
Morgen kommt noch nen Deckel drauf, dann sollte das Gehäuse 
weitestgehend HF-Dicht sein, denn der carrotAmpD ist ein ziemliches 
EMV-Schwein. (auf der Schaltfrequenz und deren Harmonischen sowie auf 
ca. 100MHz (mitm Weltempfänger "gemessen")).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Sieht interessant aus. Klasse D HiFi Verstärker ist auch in meiner 
Projekt Pipeline.

Sieht aber so aus, als hättest du kein Feedback hinten am Lautsprecher 
ausgang (so wie der Universal Class D Amp: 
http://www.hardwareanalysis.com/content/article/1822.2/)
Angeblich soll das nämlich so Werte wie Klirrfaktor und Co verbessern.
Das blöde bei dem ist, dass diskrete MOSFET Treiber verwendet wurden, 
was meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß ist.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Simon K. schrieb:
> Sieht aber so aus, als hättest du kein Feedback hinten am Lautsprecher
> ausgang (so wie der Universal Class D Amp:
Dem ist auch so. Feedback nach den Ausgangsfiltern ist wie von dir 
erwähnt in der UcD Topologie verwirklicht. An sich eigentlich ein ganz 
pfiffiges Konzept, ABER: http://hifiakademie.de/?id=1.8.7.6
>The UcD layout was in its 5th or 6th "generation" before it was finally ready to 
>be used in production."
>"...I no longer manage with two-layer boards and I move up to 4 layers."
Das sagt wohl schon fast alles.
Ein weiteres Problem, wenn ich die Rückkoplung nach den MOSFETs, aber 
vor dem Filter gemacht hätte, wäre die dadurch notwendige 
Desymmetrierung gewesen. Eine symmetrische Versorgungsspannung war keine 
Option, denn der Amp sollte aus einem Laptopnetzteil(billig) versorgt 
werden können. Mit einem invertierenden Wandler wäre das ganze dann auch 
schon deutlich aufwändiger geworden.

von High Performer (Gast)


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@Luk4s K.

Seltsam, dass die Lautsprecherausgänge der beiden Kanäle gespiegelt 
angeschlossen sind. Damit würde ich als Anwender nicht rechnen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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High Performer schrieb:
> @Luk4s K.
>
> Seltsam, dass die Lautsprecherausgänge der beiden Kanäle gespiegelt
> angeschlossen sind. Damit würde ich als Anwender nicht rechnen.
Meinst du wegen den gekreuzten Kablen? Das Hat schon seine Richtigkeit. 
Des weiteren bin ich der einzige Anwender dieses Amps.
Amps  Buchse
+ ---- +
- ---- -

+ -\/- -
- ./\- +

von Holger (Gast)


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Luk4s,
darf ich mal fragen, wie hast Du die Platinen fürs Gehäuse so sauber 
gesägt/geschnitten bekommen?
Ich hab nämlich auch noch ein Kilo Platinen rumliegen, aber zur 
mechanischen Bearbeitung fehlt mir noch das richtige Werkzeug.

Grüsse
Axel

von Lukas K. (carrotindustries)


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Holger schrieb:
> Luk4s,
> darf ich mal fragen, wie hast Du die Platinen fürs Gehäuse so sauber
> gesägt/geschnitten bekommen?
> Ich hab nämlich auch noch ein Kilo Platinen rumliegen, aber zur
> mechanischen Bearbeitung fehlt mir noch das richtige Werkzeug.
>
> Grüsse
> Axel
Die Sägelinie wurde mit Folienstift auf die Platine gezeichnet. Mit 
einer Proxxon-Minibohrmaschine wurden die Platinen dann unter Verwendung 
von Korundtrennscheiben geschnitten. Aufgrund des entstehenden Staubes 
führt man solche Arbeiten am besten im Freien (Balkon/Garten) aus.
Ich hätte nicht gedacht, dass das Gehäuse so großes Interesse weckt. 
Jetzt ist auch noch der Deckel drauf, mit Gewindebolzen am Boden 
festgeschraubt.

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