Hallo. Bin grad wieder in meiner Werkstatt zugange. Baue grade weitere Metallregale auf um der Kistenflut Herr zu werden. Da stellte sich mir grad die Frage, ob ich die ganzen Sachen vielleicht mal erden sollte. Es ist nicht auszuschließen, dass in den Regalen elektrische Geräte betrieben werden. Auf der Werkbank hab ich auch mit Elektrik zu tun und an meinem Elektronikarbeitsplatz sowieso. Die Tischplatten der Basteltische und der Werkbank bestehen aus dicken Holzplatten mit 2mm Stahlblechauflage. Die Stahlblechauflage macht die Tische robust, auch ein heißer Lötkolben kann nichts anrichten. Sollte ich die Stahlblechauflage der Tische und der Werkbank und die metallische Unterkonstruktion der Werkbank erden? Sollte ich die Blechregale erden? Grüße
Generell ist das Erden von Metall-Gegenständen nie verkehrt.
Kirk schrieb: > Generell ist das Erden von Metall-Gegenständen nie verkehrt. Bei einem Flugzeug schon ;-) Gruß Anja
Anja schrieb: > Bei einem Flugzeug schon Ein Flugzeug erdet man nach der Landung. Auch da ist das nicht verkehrt sondern beugt die Unfälle vor :)
Kirk schrieb: > Generell ist das Erden von Metall-Gegenständen nie verkehrt. Ganz meine Meinung, man erdet schließlich auch Badewannen und dergleichen. Wenn du aber die linke Hand auf der Blechtischplatte hast und mit der rechten an L1 langst, wird der Stromschlag erst richtig böse - also immer Vorsicht.
Meiner Meinung nach gehört auf einer Elektronikarbeitsplatzwerktisch keine Metallauflage. Eher schon eine Matte welche elektrostatische Aufladungen ableitet, und entsprechend hochohmig ist. Der Werktisch sollte eine gut isolierende mechanisch robuste Oberfläche haben. Ansonsten gehören die Steckdosen im Elektroniklabor über einen FI-Schalter abgesichert, oder alternativ jedes Messgerät über Trenntrafo betreiben und den Prüfling auch. Sowas schreibt sogar die VDE vor. Alles andere ist eher kontraproduktiv und mitunter sogar lebensgefährlich. Ralph Berres
Sehe es ähnlich wie mein Vorredner. Auf einen Elektro(nik)arbeitsplatz gehört keine metallene Platte. Falls mit Netzspannung hantiert 2-mal nicht (erden schütz die Geräte, das Risiko für den Menschen steigt). Eine ESD Matte mit hochohminge PE Anschluß schützt die Elektronik und gefährdet den Menschen nicht zusätzlich. Badenwannen werden nicht mehr geerdet wenn die Wasserleitung aus Kunstoff sind.
beim Basteln ist eine Metallunterlage kritisch, finde ich. Zu schnell hat man mal eine Krokoklemme darauf abgelegt und einen Kurzschluss produziert. Außerdem erhitzt sich der Stahl bei einem abgelegten Lötkolben sehr schnell unangenehm. Auf meinem Tisch habe ich eine Natursteinfliese (40x40cm²). Die ist mechanisch stabil, elektrisch nichtleitend und ein abgelegter Lötkolben braucht sehr lange, um den Strin unangenehm zu erwärmen. Gegen ESD schützt es aber nicht.
Ja, eine Metallplatte ist in der Tat suboptimal. Die Tische habe ich selbst gebaut. Hätte die Metallplatten auch weglassen können, dann wäre der Tisch halt aus blanken Pressholzplatten. Ich hätte auch ein Kunststoff-Furnier auftragen können, Metall erschien mir aber Widerstandandsfähiger. In der Mitte der Tischplatte habe ich übrigens noch eine Gummi-Matte aus schwarzem, schweren Gummi liegen, damits nicht gleich einen Kurzschluß gibt.
Ich mag ehrlich gesagt einfach eine Leimholzplatte aus Unterlage. Leitet nicht und wenn zu viele Spuren vom Lötkolben drauf sind, wird sie weggeschmissen und ne neue genommen. Tom
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