Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Spannungsversorgung Audio-Anwendung


von André H. (andrekr)


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Hallo,

ich baue gerade an einem Audio-Umschalter und benötige verschiedene 
Spannungen: +5V, -5V, +9V, +3.3V
Da die Schaltung kaum Strom braucht, sollte das Netzteil einen geringen 
Eigenverbrauch haben.

Nun zwei Fragen: Woraus generiere ich am besten diese Spannungen:
- Steckernetzteil 12V AC (gibts leider nicht(?) bei Reichelt, wo ich eh 
noch bestellen wollte) und selber gleichrichten/stabilisieren
- Steckernetzteil 12V DC und negative Spannung mit MAX660
- USB (praktisch) und negative Spannung mit MAX660 und 9V mit Step-Up
- Netzspannung und Printtrafo

Und wie filtere ich die Spannungen?
Ich hätte gedacht, mit nem passenden(?) LC-Glied, aber zum Beispiel in 
http://www.elektor.de/jahrgang/2008/april/perfekt-in-balance.399950.lynkx 
kommt keine einzige Spule vor. Es sind sogar digitale und analoge 
Versorgung vom PGA2311 (den ich auch verwende) verbunden, obwohl die 
Groundplanes extra getrennt wurden. Also keine Induktivität, sondern 
einfach genug Kapazität zum Glätten?

Grüße,
André

: Verschoben durch Admin
von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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André H. schrieb:
> Spannungen: +5V, -5V, +9V, +3.3V

> - Steckernetzteil 12V AC (gibts leider nicht(?) bei Reichelt, wo ich eh
> noch bestellen wollte) und selber gleichrichten/stabilisieren

Das ist sicher die einfachste Möglichkeit.
Mit einer Trickschaltung wie im Anhang bekommst du auch gleich die 
negative Spannung. Danach noch Spannungsregler für alle Spannungen. 
Filtern ist nicht nötig.
Solche Netzteile gibts günstig z.B. bei Pollin.


> - USB (praktisch) und negative Spannung mit MAX660 und 9V mit Step-Up

Wenn du insgesamt weniger als 500mA verbrauchst ist das auf jeden Fall 
eine Option. Du musst allerdings die Spannungen filtern wegen dem 
Schaltregler und dem USB.
Außerdem hast du keine Potentialtrennung zum PC.


> Und wie filtere ich die Spannungen?
> Ich hätte gedacht, mit nem passenden(?) LC-Glied, aber zum Beispiel in
> http://www.elektor.de/jahrgang/2008/april/perfekt-in-balance.399950.lynkx
> kommt keine einzige Spule vor.

Daran sieht man nur das diese Schaltung nicht das gelbe vom Ei ist.
Auf jeden Fall würde ich einen LC-Filter am Ausgang vorsehen.

von André H. (andrekr)


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>> - USB (praktisch) und negative Spannung mit MAX660 und 9V mit Step-Up
>
> Wenn du insgesamt weniger als 500mA verbrauchst ist das auf jeden Fall
> eine Option.

Ich schätze, ich brauche so etwa 50 mA plus Reglerverluste.

> Du musst allerdings die Spannungen filtern wegen dem
> Schaltregler und dem USB.

Mit einem LC-Filter?
Welche Werte nehm ich denn da? Wenn ich eine Grenzfrequenz von 20 Hz 
(damit mans nicht hört) annehme, komme ich auf utopische Bauteilwerte.

von André H. (andrekr)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Mit einer Trickschaltung wie im Anhang bekommst du auch gleich die
> negative Spannung.

So eine Schaltung habe ich noch ein paarmal gefunden, allerdings mit 
einem kleinen Unterschied: Die linke Diode ist nicht an GND, sondern an 
den oberen AC-Eingang angeschlossen. Macht das einen Unterschied?

von Ulrich (Gast)


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Die kleinen Steckernetzteile mit konventionellem Trafo haben schon etwa 
1-2 W an Leerlaufverlusten allein für den Trafo. Sparsamer geht es mit 
einem Steckernetzteil in SNT Technik. Die Ladungspumpen für die negative 
Spannung verurschen relativ viel Störungen - da wäre ein LC Filter schon 
sinnvoll.

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