Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Übertragungsfunktion einer T-Schaltung


von x86 (Gast)


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Guten Abend.

Ich muss hier eine Übertragungsfunktion einer T-Schaltung ermitteln.
Wobei Links und Rechts ein Widerstand ist und die Senkrechte eine Spule.
Ic hoffe ihr könnt euch vorstellen, was ich meine :-).

Meine "peinliche" Frage ist, kann der rechte Widerstand vernachlässigt 
werden ? Wenn ich die Übertragungsfuntkion ermittele, bilde ich ja das 
Verhältnis von Ausgangsspannung (-Signal) und und Eingangsspannung 
(-Signal) und bei offenen Klemmen des Ausganges der T-Schaltung würde 
dann ja der rechte Widerstand (dieser sei R2) ja doch wegfallen oder 
täusche ich mich da ?

Hier mal ein Versuch das mit ASCII Zeichen zu zeichnen:


o------R1----------R2-------o
             |
             |
             |
u1           L(Spule)       u2
             |
             |
             |
o---------------------------o


|H(jw)|=U2/U1   => normaler Spannungsteiler ohne R2, also R1*XL/(R1+XL)



Bin für jeden Tipp dankbar !

MfGruß,
x86

: Verschoben durch Admin
von ichbins (Gast)


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Hallo x86

Die Antwort ist ja. Wenn u2 unbelastet ist ist der Strom durch R2 = 0 
und somit u2 = uL.

Eine Uebertragungsfunktion für ein unbelastetes T-Glied ist aus diesem 
Grunde eh sinnlos. Ein T-Glied wir zur Impedanz/Leistungsannpassung 
verwendet. Dann ist der Aus- und Eingang belastet und dann macht eine ÜF 
Sinn.

von x64 (Gast)


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x86 schrieb:
> |H(jw)|=U2/U1   => normaler Spannungsteiler ohne R2, also R1*XL/(R1+XL)

Ist nicht ganz richtig. So müsste es heißen:

|H(jw)| = ( R1 * XL*j ) / ( R1 + XL*j ) = ( R1 * jwL ) / ( R1 + jwL )

Aber nur wenn durch r2 definitiv kein Strom fließt.

von x86 (Gast)


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Guten Abend,

danke für die schnelle Antwort. Das man es als "unbelastet" Betrachtet 
machte für mich erstmal auch keinen Sinn. Beim Googeln bin ich in einem 
anderen Forum auf die gleiche Fragestellung gestoßen und sollte der R2 
bei der Bildung der Übertragungsfunktion wirklich ignoriert werden. Aber 
das heiß ja noch lange nicht, dass es richtig ist.

Hier der Link zum Forum:
http://www.elektrikforen.de/elektronik-allgemein/5356-bertragungsfunktion-einer-t-schaltung.html

Wenn ich nun die T Schaltung als Belastet betrachte, müsste doch R2 
parallel zu L sein oder nicht ? Also quasi ein belasteter 
Spannungsteiler ?!

MfGruß,
x86

von x86 (Gast)


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@x64: Ich wusste das dieser Einwand kommen würde, aber ich habe die 
imaginäre Einheit "j" in das XL reingepackt. Dies entspricht nicht nach 
"Norm"; ich weiß ;-)

von HildeK (Gast)


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x86 schrieb:
> Wenn ich nun die T Schaltung als Belastet betrachte, müsste doch R2
> parallel zu L sein oder nicht ? Also quasi ein belasteter
> Spannungsteiler ?!

Fast.
L parallel zu R2+RLast. Ansonsten wäre es ja kurzgeschlossen und U2=0.

von x86 (Gast)


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Ja das stimmt, aber da ich ja keine Last angeschlossen habe, habe ich 
RL=0 angenommen. Das klingt alles jetzt etwas sehr Paradox :-]. Bin aber 
nun drauf gestoßen, dass die T-Schaltung bzw. der Vierpol bei der 
Bildung der Übertragungsfunktion mit unbelasteten Ausgang betrachtet 
wird. Ich werde das nun so machen.

Danke für eure Hilfe.

Wünsche allen noch einen schönen "kühlen" Abend ;-).

MfGruß,
x86

von x86 (Gast)


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Hallo alle !

Ich glaube ich habe meine Spannungsleiterregel falsch angewendet oder 
nicht ?

Es muss doch heißen:   U2/U1 = j*XL / (R+j*XL) ?!

Warum ist das niemanden eingefallen ?


R*j*XL / (R+j*XL) wäre ja der Gesamtwiderstand von zwei parallel 
geschalteten Widerständen, was ja hier nichts zu Sachen hat :-).

von x64 (Gast)


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