Hi, kennt jemand Lieferanten für extrem leichte Gehäuse für portable Anwendungen? Von mir aus Glasfaserverstärkes Epoxyd oder so, soll am besten nix wiegen, da es am Körper getragen wird. MP3-Player-Ähnlich, maximal 4*4 oder 5*5cm... Da die Elektronik schon einiges wiegt, darf das Gehäuse "nix" wiegen... Google sagt darüber nicht wirklich was aus, da wollte ich nach Erfahrungen fragen... Danke und schönen Sonntag
Wenn Geld keine Rolle spielt: Magnesium. Machen manche Laptops. Wenn Stabilität keine Rolle spielt weil das Innenleben eh dicht gepackt ist und gar kein Eindellen erlaubt, aber selbst nicht so druckempfindlich ist wie z.B. Glas: Aus dünnem Kunststoff, z.B. aus Kaptonfolie pressen. Wenn es nicht viel kosten darf und etwas Stabilität bringen soll: Ganz normales Plastikgehäuse, wie alle anderen Hersteller, die snid doch nicht blöd. Nur bei grossen dünnen bruchgefährdeten Teilen, wie dem iPhone oder den dünnen scheckkartengrossen Taschenrechnern, ist eine Edelstahlwanne gut.
Danke vielmals für die Infos. Magnesium war mir in dem Zusammenhang mit Gehäuse nicht bekannt. In welchem Preisrahmen befinden wir uns denn, wenn wir über Magnesium-Gehäuse sprechen? Ich wäre auch bereit, das 30-50Fache eines einfachen ABS-Gehäuses zu zahlen, wenn das Material und das Gewicht passt. Ein herkömmliches ABS-Gehäuse wiegt ca 15-20gramm in der Größe, das ist schon viel zu viel. Großer Beanspruchung ist es allerdings nicht ausgesetzt, also kaum Druck oder mechanische Belastung allegemein... Nur wind und wetter... Gruß Jürgen
Wenn du sagst das Innenleben wiegt schon viel (ungefähre Zahlen vlt.?), wieviel machen dann noch 15 Gramm aus? :-)
Wenn es wenig wiegen soll, käme evtl. auch ein tiefgezogenes Gehäuse in Frage. Da kann man durch geschicktes Einfügen von "Rillen", Sicken genannt, eine gute Stabilität erreichen, das Gewicht ist erstaunlich gering. (Autoteile, Wellpappe), Tiefziehen läßt sich Kunststoff und Edelstahl (Vorteil bei EMV)
Jürgen schrieb: > Da die Elektronik schon einiges wiegt, darf das Gehäuse "nix" wiegen... Da hätte ich genau den gegentigen Schluß gezogen: Da die Elektronik eh schon einiges wiegt, fällt das Gewicht des Gehäuses auch nicht mehr so ins ... ähm, Gewicht.
> In welchem Preisrahmen befinden wir uns denn, wenn wir über > Magnesium-Gehäuse sprechen? Schau was der Klotz kostet, und je nach Stückzahl eine Maschinenstunde einer Fräse mit der du aus dem Vollen ausfräst. Danach polieren, lackieren, gummieren oder welche Oberfläche dir auch immer vorschwebt. Bei grossen Stückzahlen kann man auch giessen. > also kaum Druck oder mechanische Belastung allegemein Klingt doch nach dünnem Plastikgehäuse, eben einem aus tiefgezogener Folie.
Vielen Dank nochmals für die interessanten Informationen. Kenne mich mit Werkstoffen nicht so "dolle" aus und weiss daher auch nicht was "heute" möglich ist. "tiefgezogene Folie" wird hoffentlich erstmal ein Suchbegriff sein. Also das Gerät wird maximal 25-30 wiegen mit Gehäuse. Daher wäre ein Gehäuse mit ca 5gramm optimal. Platikgehäuse ist für mich in Ordnung, nur halt aus sehr dünnem (tiefgezogenem?!) Material? An wen könnte man sich wenden, wenn man sowas sucht? Wer macht sowas? Stückzahlen erstmal 10-20... Gibts sowas zu kaufen, oder muss sowas erst hergestellt werden, also wie gängig ist diese tiefgezogene Folie? Danke nochmal an alle...
Jürgen schrieb: > ein Gehäuse mit ca 5gramm 5g ist etwa das Gewicht einer DinA4 Seite. Wenn deine Gehäuse 50x50x50mm hat, dann dürfte das würfelförmige Gehäuse aus Magnesium nur 0,1mm dick sein.
Jürgen schrieb: > Stückzahlen erstmal 10-20... Hallo, also bei den Stückzahlen würde ich ein Formätzteil verwenden z.B. Hergestellt mit: Conrad 529060 - 62 Das ganze wird wie eine Papierfaltschachtel konstruiert. Biegekanten + Beschriftung einseitig. Konturen und Löcher doppelseitig ausgeführt. Gruß Anja
Gehäuse aus Carbon selber herstellen. Dazu einfach ein Negativ herstellen und Kohlefasermatten + Harz herumwickeln. In den Backofen und fertig. Vielleicht noch einen Vakuumsack für ne schöne Oberfläche. Ok, ganz so einfach ists nicht, aber aus Kosten-Nutzen-Aufwands-Gewichts-Optik Sicht die beste Alternative.
Er könnte ein Gehäuse aus GFK machen, in dem er dünne Platinen (Prepregs) auf Mass schneidet und durch die Innenlage Kupfer in den Ecken verlötet. Danach wird er allerdings merken, daß GFK einer der schwersten Kunststioffe ist, die es gibt. Immerhin ist das Gehäuse dann geschirmt. Und wenn es nicht komplett quaderförmig ist, wird das mit dem ausschneiden schwierig. Bei nur 10 Gehäusen ist allerdings an die Herstellung einer Form nicht zu denken. Ich frag mich, wovon die Leute eigentlich nachts immer träumen, und warum sie keine passenden Bonbonschachteln finden.
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