Hallo, früher waren alle Oszilloskope noch in einem Metallgehäuse. Ich dachte immer dies währe wegen der Schirmung notwendig bzw. sehr vorteilhaft. Wenn man sich Heute die Geräte anschaut sind fast alle aus Kunststoff. Sind dort extra Schirmungen unter dem Gehäuse verbaut oder verzichtet man einfach auf den Störungsschutz?
Ich könnte mir vorstellen, dass die unter ihren Kunststoffgehäuse noch ein Metallgehäuse haben.
Wahrscheinlich sind die störempfindlichen Baugruppen in einem kleinen Metallgehüuse auf der Platine. So wird's ja z.B. auch bei den Tunern bei Fernsehern gemacht.
Oder man klebt eine Metallfolie von innen auf den Plastik, habe ich schon bei mehreren Laptops so gesehen.
Michael Frangenberg schrieb: > Oder man klebt eine Metallfolie von innen auf den Plastik, habe ich > schon bei mehreren Laptops so gesehen. Mein EEE PC 901 ist sogar nur metallisch bedampft von innen.
Ok danke für die Info. Was würdet ihr für den privaten Gebrauch empfehlen. Habe letztens gesehen, dass Leiterplattenmaterial verwendet wurde, denn die Kupferschicht bildet dabei einen Metallkäfig.
Heute sind die eh Digital. Der störbare Weg sind ein maar Zentimeter von der Buchse bis zum A/D-Wandler, da wird eine Blechkiste drum sein. Der Rest ist besser AUSSERHALB der Kiste, denn das ist störende Digitalelektrionik. Allerdings ist Blech billiger bei grossen Gehäöusen, daher Waschmaschinen aus Blech, 19" (ehemalige Oszilloskope, HiFi-Anlagen) aus Blech, und erst kleiner Dinge aus Kunststoff, da lohnt sich dann eine Form. Ausnahmen sind minderwertige Plastikteile wie Bobbycards oder Wäschekörbe, da wird mit billigsten Formen gearbeitet, und alte Röhrenfernseher (keine Ahnung warum man da kein Blech verwendete, wohl keine gute Befestigung möglich).
@ A. R. (redegle)
>Was würdet ihr für den privaten Gebrauch empfehlen.
Weißblech. Leicht zu bearbeiten, leicht, lötbar.
MfG
Falk
Zitat Wikipedia "Weißblech ist ein dünnes kaltgewalztes Stahlblech, dessen Oberfläche elektrolytisch mit Zinn beschichtet wurde." Wie siehts bei Weißblech mit der permeabilität aus. Also wie gut kann es magnetische Felder abschirmen?
Ich habe zu Hause ein Tabellenbuch für Mechanik. Da sind mehrere Seiten mit verschiedenen Stahlsorten drin. Es gibt Baustahl, Edelstahl, Federstahl ... Stahl heißt lediglich, dass es Eisen ist mit weniger als 2,06% Kohlenstoff. Es gibt Siliziumlegierungen die komplett andere magnetische Eigenschaften haben also normaler Baustahl. Es währe also sehr hilfreich wenn jemand eine Magnetisierungskurve liefern könnte.
@ A. R. (redegle) >Wie siehts bei Weißblech mit der permeabilität aus. Also wie gut kann es >magnetische Felder abschirmen? Die Permeabilität spielt bei magnetischen WECHSELfeldern eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist die elektrische Leitfähigkeit. MFG Falk
A. R. schrieb: > Es gibt Baustahl, Edelstahl, Federstahl ... Genau, und welcher davon ist am billigsten? Wie breit schwankt die Permeabilität unter den billigen Baustählen? Wie wichtig ist die Permeabilität überhaupt für den Gehäusebau? Geh einfach mal davon aus daß Weißblech deswegen verwendet wird, weil es das billigste leichte gut lötbare Metall ist. Grüße Nicolas
>Die Permeabilität spielt bei magnetischen WECHSELfeldern eine >untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist die elektrische Leitfähigkeit. Ich befürchte ich kenne bis jetzt nur das statische Feld. Aber daraus lässt sich ableiten, dass ein Transformator direkt neber meinem Weißblechkäfig ein Magnetfeld erzeugt. Wenn dieses nicht durch eine hohe Permeabilität bzw. Permeabilitätsdifferenz abgelenkt wird verläuft es in das Innere meines Weichblechkäfigs. Wenn dort nun dummerweise Leiterschleifen sind kommt es zur induktion. Diese sind eigendlich zu vermeiden. >Genau, und welcher davon ist am billigsten? Das kann ich leider nicht objektiv belegen. Denke aber das Baustahl "relativ" billig ist. >Wie breit schwankt die Permeabilität unter den billigen Baustählen? Gute Frage! Die billigen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass keine hohen Anforderungen an die Zusammensetzung besteht. Deswegen schwankt natürlich auch das Material das ich vor mir habe sehr stark. Ich bitte um objektive Belege über die prozentuale Schwankung in Abhängigkeit der Zusammensetzung. >Wie wichtig ist die Permeabilität überhaupt für den Gehäusebau? Siehe oben: Wenn ich meine Schaltung z.B. in einem Magnetfeld (Elektromotor, Lautsprecher, Schaltnetzteil, Elektromotor) platziere schon ziemlich groß. >Geh einfach mal davon aus daß Weißblech deswegen verwendet wird, weil es >das billigste leichte gut lötbare Metall ist. Das hilft mir aber nicht weiter, wenn ich mein Gehäuse nach speziellen Gegebenheiten auswählen muss.
MaWin schrieb: > Ausnahmen sind minderwertige Plastikteile wie Bobbycards > oder Wäschekörbe, da wird mit billigsten Formen gearbeitet, > und alte Röhrenfernseher (keine Ahnung warum man da kein > Blech verwendete, wohl keine gute Befestigung möglich). Könnte bei den Röhrenfernsehern auch was mit der Hochspannung und verbleibender Restladung nach dem Ausschalten an der Röhre zu tun haben. Da wäre ein Gehäuse aus Metall sicherlich aufwendiger beim Aufbau als isolierendes Plastik oder Spanplatten.
@ A. R. (redegle) >Ich befürchte ich kenne bis jetzt nur das statische Feld. Das kann man nur mit Mu Metall oder aktiv abschirmen (Gegenfeld). >Aber daraus lässt sich ableiten, dass ein Transformator direkt neber >meinem Weißblechkäfig ein Magnetfeld erzeugt. Du meinst einen 50 Hz Trafo. Das ist fast noch ein statisches Feld. > Wenn dieses nicht durch >eine hohe Permeabilität bzw. Permeabilitätsdifferenz abgelenkt wird >verläuft es in das Innere meines Weichblechkäfigs. Ja. > Wenn dort nun >dummerweise Leiterschleifen sind kommt es zur induktion. Diese sind >eigendlich zu vermeiden. Dann nimm einen Schaltregler ;-) >Das hilft mir aber nicht weiter, wenn ich mein Gehäuse nach speziellen >Gegebenheiten auswählen muss. Was sind denn deine Gegenheiten? Welche Umgebung? Was für eine Schaltung? Siehe Netiquette. Frag nicht nach einem Material, sonder sag uns, was du wo schirmen willst. MFG Falk Aus deinen bsiherigen Beiträgen leite ich mal tollkühn ab, dass du das Problem mal wie vollkommen übertreibst. Siehe den Thread mit der Super Duper Stromquelle . . .
A. R. schrieb: > Gute Frage! > Die billigen zeichnen sich u.a. dadurch aus, dass keine hohen > Anforderungen an die Zusammensetzung besteht. Deswegen schwankt > natürlich auch das Material das ich vor mir habe sehr stark. > > Ich bitte um objektive Belege über die prozentuale Schwankung in > Abhängigkeit der Zusammensetzung. Du brauchst keine Belegung über die Schwankung, sondern über das worst-case-szenario - es geht doch ums zuverlässige Abschirmen, nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung, oder? Geh mal bei billig-Blech von normalem alpha-Ferrit-Eisen aus, nach http://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus also Sättigungskurve 1. Grüße Nicolas
>>Ich befürchte ich kenne bis jetzt nur das statische Feld. >Das kann man nur mit Mu Metall oder aktiv abschirmen (Gegenfeld). Normales Metall sollte auch eine Wirkung haben. Müsste man für den jeweiligen Fall durchrechnen. Aber genau dafür braucht man empirisch ermittelte Werte. >> Wenn dort nun >>dummerweise Leiterschleifen sind kommt es zur induktion. Diese sind >>eigendlich zu vermeiden. >Dann nimm einen Schaltregler ;-) Vielleicht möchte ich irgendwann einen analogen Verstärker bauen. Dann können induzierte Spannungen im Bereich von µV-mV sehr störend sein. >Was sind denn deine Gegenheiten? Welche Umgebung? Was für eine >Schaltung? >Siehe Netiquette. Frag nicht nach einem Material, sonder sag uns, >was du wo schirmen willst. Ich habe im Moment keine Schaltung, für die ich ein Gehäuse benötige. Ideal währe es wenn ich in der Lage währe zu berechnen, wie viel von meinem Störfeld durch eine Schicht Weißblech durchkommt. Dafür benötige ich jedoch als erstes Angaben zur Permeabilität. Wir könnten z.B. von einer Schaltung ausgehen, die extrem viel Störstrahlung produziert (D-Klasse Verstärker mit 1Mhz Takt z.B.). Oder eine Schaltung die extrem kleine Spannungen messen soll. >Aus deinen bsiherigen Beiträgen leite ich mal tollkühn ab, dass du das >Problem mal wie vollkommen übertreibst. Siehe den Thread mit der Super >Duper Stromquelle . . . Vollkommen übertreiben ist immer relativ. Wenn ich weiß, wie die perfekte Schaltung aussieht, weiß ich wo ich noch nachbessern muss. Btw. gut das du mich erinnerst. Nächstes Semester kommt Schaltungstechnik freu mich schon drauf. >Du brauchst keine Belegung über die Schwankung, sondern über das >worst-case-szenario - es geht doch ums zuverlässige Abschirmen, nicht um >eine wissenschaftliche Abhandlung, oder? Noch nicht nein. Geh mal bei billig-Blech von normalem alpha-Ferrit-Eisen aus, nach http://de.wikipedia.org/wiki/Ferromagnetismus also Sättigungskurve 1. Super danke. Das hilft mir weiter. Kennt jemand Bezugsquellen zu weiteren solcher Diagramm in einer etwas besseren Auflösung, wo sich die Werte genauer und über einen größeren Raum ablesen lassen?
@ A. R. (redegle) >Vielleicht möchte ich irgendwann einen analogen Verstärker bauen. Dann >können induzierte Spannungen im Bereich von µV-mV sehr störend sein. Jaja, das isse wieder, die eierlegende Wollmilchsau. Dein LED-Blinker muss auch mit Atomuhrpräzision blinken, was? ;-) >Ich habe im Moment keine Schaltung, für die ich ein Gehäuse benötige. Dann mach nicht die Pferde scheu. Bau erstmal ein paar einfachere Schaltungen, dann kannst du über die letzten paar µV nachdenken. MfG Falk
@ A. R. (redegle) Seit Deinem letzten Post gestern drängt sich in mir eine Frage auf, die einfach ihren Weg nach draußen sucht: Du bist im zweiten Semester/Lehrjahr, oder? Grüße Nicolas
@ Nicolas S. Ich habe das 2te Semester vor 3 Wochen beendigt komme also jetzt ins Dritte. >Jaja, das isse wieder, die eierlegende Wollmilchsau. Dein LED-Blinker >muss auch mit Atomuhrpräzision blinken, was? ;-) Nicht jede Frage hat einen reinen praktischen Aspekt.
@A. R.: Dachte ich's mir. Zu der Zeit will man noch alles exakter machen als der Papst. Oder so ähnlich. Eine gewisse Gelassenheit kommt da später ganz von selbst- und vor allem das Verlassen-auf-Vergleichlösungen-und-nicht-direkt-alles-selbst-erfinden-w ollen. Und vor allem das nicht-alle-die-nicht-alles-exakt-machen-für-Idioten-halten. Grüße Nicolas
Während meiner Ausbildungszeit bzw. bei uns auf der Arbeit gilt, so genau wie nötig. Dort ist das auch aus der wirtschaftlichen Betrachtung vollkommen in Ordnung. Zu Hause geht es jedoch um den Spaß an der Sache nicht um die Wirtschaftlichkeit. >Und vor allem das >nicht-alle-die-nicht-alles-exakt-machen-für-Idioten-halten. Ich glaube nicht, dass ich eine solche Äußerung gemacht habe.
Das war auch keine Unterstellung. Eher eine Erinnerung an die eigenen ersten Semester.
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