Forum: Offtopic Rainer Förtig macht zu ?


von Andreas M. (elektronenbremser)


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von Uboot- S. (uboot-stocki)


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Andreas M. schrieb:
> http://www.rainer-foertig.de/
> http://elektronik-raeumungsverkauf.verleihfix.de/foertig/Willkommen.html
>
> Wusstet ihr das schon? Kennt jemand den Grund?

Schde eigentlich ... Er hatte immer wieder echt gute Schnäppchen ...

insolvent ?

Marc

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Uboot- Stocki schrieb:
> insolvent ?

Der Verkauf scheint aber nicht von einem Insolvenzverwalter oder 
vereidigtem Auktionator durchgeführt zu werden. Vielleicht einfach nur 
eine Geschäftsaufgabe aus persönlichen Gründen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Ja das sieht nicht nach lange geplantem Herunterfahren aus Altersgründen 
aus. Eher nach wirtschaftlichen oder gesundheitlichen Gründen.  Nach 
Zwingenberg könnte ich ja direkt hinfahren, gleich der nächste Ort 
nördlich von Bensheim, wo alljährlich die Weinheimer UKW-Tagung 
stattfindet.
Aber wohin mit noch mehr alten große Kästen aus der Zeit wo man noch 
überschlagsmäßig "1 Kilogramm = 1000 DM" rechnen mußte?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Hannes Jaeger schrieb:
> Uboot- Stocki schrieb:
>> insolvent ?
>
> Der Verkauf scheint aber nicht von einem Insolvenzverwalter oder
> vereidigtem Auktionator durchgeführt zu werden. Vielleicht einfach nur
> eine Geschäftsaufgabe aus persönlichen Gründen?

Durchaus Wahrscheinlich wenn auch Auto und Boot verkauft werden.

von Mike H. (-scotty-)


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Mit ein wenig Geduld hätte man die Restposten auch in der Bucht
noch verticken können (Mehr potenzielle Kunden). Restpostenverkäufe
dürften nicht mehr so viel bringen, es sei denn ein Händler holt
gleich alles per LKW ab.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ich hab mir mal das die Lagerfotos auf der Website angesehen. Mir ist 
ein Rätsel, wie die alles an dem einen Tag verticken wollen, sofern 
nicht A.T. oder Helmut Singer od. sonstiger Händler mitm LKW vorfährt.

von Mike H. (-scotty-)


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Hab ich auch gerade gemacht.
Dabei musste ich an die Lagerhaltung bei den drei Brüdern(Ludolfs)
vom Schrottplatz (im Westerwald glaub ich) denken.

Selbst wenn, den ganzen Bundeswehr-Kram wird wohl keiner haben
wollen und dann wird es ein Fall für die Tonne.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Man könnte die Ganzen Mil Geräte an Helmut Singer als E-Schrott 
verkaufen, die zahlen was dafür :)

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Luk4s K. schrieb:
> Ich hab mir mal das die Lagerfotos auf der Website angesehen. Mir ist
> ein Rätsel, wie die alles an dem einen Tag verticken wollen,

Wollen sie doch nicht. Das steht auch was von

> ... Artikeln die in der letzten Juliwoche 2010 vom 26.07.2010 bis
> 31.07.2010 verkauft werden sollen.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Luk4s K. schrieb:
> Man könnte die Ganzen Mil Geräte an Helmut Singer als E-Schrott
> verkaufen, die zahlen was dafür :)

Ob der noch Platz hat? Beim Helmut sieht es, zumindest in der einen 
Halle in die man reinkommt, nicht anderes aus als auf den Hallenbildern 
von Förtig. Dazu hat der Helmut noch die Container auf dem Hof mit dem 
ganz üblen Schrott.

Auf den Bildern habe ich ein paar Sachen gesehen, die ich gebrauchen 
könnte, aber dafür fahre ich nicht hin, besonders, da die Preise vorher 
nicht bekannt sind.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Mein Gott was für ein Sammelsurium

Was ist denn das?

http://elektronik-raeumungsverkauf.verleihfix.de/foertig/Inventar_%26_Lager.html#126

Isolatoren, Stoßdämpfer oder Stabhandgranaten? :)

Ob den armen Hameg's diese Stapelei bekommt?

http://elektronik-raeumungsverkauf.verleihfix.de/foertig/Inventar_%26_Lager.html#121

Die Röhren wird er vielleicht noch am ehesten los

http://elektronik-raeumungsverkauf.verleihfix.de/foertig/Inventar_%26_Lager.html#168

"auf Halde produzieren" mal anschaulich dargestellt ;)

http://elektronik-raeumungsverkauf.verleihfix.de/foertig/Inventar_%26_Lager.html#52

Wie will der denn eigentlich die Preisfindung hinbekommen bei dem 
Antiquariat? Geht das nach Kilogramm oder wie?

von Mike H. (-scotty-)


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Warts ab.

von Unkown U. (Firma: Staubsaugervertreter) (coder)


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Der könnte mit einigen Sachen gut nach Weinheim auf die UKW Tagung 
gehen.

Alles was irgendwie halbwegs nach Funktechnik aussieht, kann man dort 
verkaufen. Ich habe dort auch schon gutes Geld für "schrott" bekommen.
Alternative wäre die Entsorgung gewesen, so habe ich einiges für kleines 
Geld unter die Funkamateure gebracht,

von Warren S. (jcdenton)


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Funkamateure sind ganz besondere Menschen :)

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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sind halt die die Bastler unter den Bastlern ;-)

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Da sind schon einige interessante Teile dabei. Und Labornetzteile kann 
man auch nie genug haben.
Nur: Extra deswegen hinfahren lohnt wohl nicht. Und die Preisgestaltung 
müsste auch auf Schnäppchen getrimmt sein, schließlich hat man keine 
Möglichkeit zu prüfen und Garantie gibts auch nicht wenn der Laden 
danach nicht mehr existiert.

von Lukas K. (carrotindustries)


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War jetzt jemand von euch da und kann berichten?

von Mike H. (-scotty-)


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Stell dir mal vor Rainer Förtig macht zu und keiner ging hin.

von Norbert L. (norbert_l64) Benutzerseite


Angehängte Dateien:

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Waaaaahnsinn! Das Scope ROG7a von Radio RIM hab ich 1966 als Bausatz 
zusammen gebaut.

Rainer, warum hast du denn nie was gesagt?

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Ansbach- Dragoner schrieb:

> Waaaaahnsinn! Das Scope ROG7a von Radio RIM hab ich 1966 als Bausatz
> zusammen gebaut.
>
> Rainer, warum hast du denn nie was gesagt?

Das ist wie mit der Bundeslade in Jäger des verlorenen Schatzes 
(Schlussszene), als die Kiste zwischen all dem unbakannten Zeugs 
verstaut wird - aus den Augen, aus dem Sinn.

;)

von Norbert L. (norbert_l64) Benutzerseite


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Das ist wie mit der Bundeslade...

Ja, netter Vergleich, zumindest war dieser Bausatz genauso 
geheimnissvoll wie die Bundeslade.


Beim Durchklicken der Bildershow fällt mir auf, das alles, aber auch 
alles verstaubt ist. Ein nennenswerter Lagerumschlag scheint da nicht 
stattgefunden zu haben.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ansbach Dragoner schrieb:
> Beim Durchklicken der Bildershow fällt mir auf, das alles, aber auch
> alles verstaubt ist. Ein nennenswerter Lagerumschlag scheint da nicht
> stattgefunden zu haben.

Das wundert mich auch ein bisschen. Zum Teil verstauben da x-Fach die 
gleichen Geräte und Teile. Wenn es nach Angebot und Nachfrage gehen 
müsste, dann hätten die relativ preiswert angeboten werden sollen. Nur, 
die geforderten Preise auf dem Gebrauchtmarkt, soweit ich sie für die 
Geräte kennen, sprechen eine andere Sprache.

Ist das ein Fall von lieber verstauben lassen, frisst ja kein Brot, als 
marktgerechte Preise machen? Oder steckt da die Hoffnung hinter, dass 
die Geräte wie guter Wein reifen und im Preis noch steigen?

Jetzt wandert das vermutlich alles in den Elektroschrott. So ist das nun 
mal wenn man das Mehrfache dessen fordert, was die Leute zu zahlen 
bereit sind. Oder ein anderer Händler legt sich den Kram zum weiter 
Vergammeln ins Lager.

PS: Auf der Seite steht jetzt:

> Ausserdem findet am 31.Juli 2010 aufgrund der großen Resonanz ein zweiter
> „offener Samstag“  ab 10.00 Uhr statt!

Große Resonanz, wenig verkauft, oder warum ein zweiter Versuch?

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Wer organisiert einen Sammeltransport hier aus dem Süden dorthin? :-)

von Mike H. (-scotty-)


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In der Bucht verkauft wäre das Lager in wenigen Monaten leer gewesen.

Kann eigentlich jemand etwas Ortsnahes berichten?

von Andreas M. (elektronenbremser)


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von Mike H. (-scotty-)


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Vielleicht gibts kein Rainer mehr und die Nachkommen sehen zu
das "Erbe" los zu werden. Sogar ein Sportwagen und ein kleines
Motorboot ohne jede Angabe. Der Verkauf wirkt irgendwie überhastet.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Mike Hammer schrieb:
> Sogar ein Sportwagen und ein kleines
> Motorboot ohne jede Angabe.

wie vieles auf den Bildern, sieht das aber nur nach Schrott aus.

von Frank L. (florenzen)


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Mike Hammer schrieb:

> Kann eigentlich jemand etwas Ortsnahes berichten?

Na gut. Da ja anscheinend doch Interesse daran besteht plaudere ich mal 
ein wenig. Ich wage aber zu bezweifeln daß mein Bericht neue 
Erkenntnisse über dort abzustaubende (sic!) Schnäppchen enthält.

Der Herr Förtig hat sich aus mir unbekannten Gründen von seiner 
Alteisensammlung abgewendet und ist jetzt (vielleicht auch schon länger) 
der Betreiber eines Zwingenberger Copy-Shop.
Das Problem ist der beim Vermieter des Geländes in der Rieslingstraße 
angehäufte Schuldenberg, der sich wohl auf einige 10k€ beläuft. Dieser 
Schuldenberg konnte wohl nur deshalb derartige Ausmaße annehmen da der 
Vermieter wohl aus Rainer Förtigs Bekanntenkreis stammt und man da lange 
Zeit mehr als ein Auge zugedrückt hat. Schlußendlich muß wohl auch noch 
innerhalb dieser Bekanntschaft noch eine üble Sache gewesen sein, die 
Details habe ich mir nicht derart behalten daß ich sie hier wiedergeben 
könnte bzw. ich konnte die Gesichter der Erzählenden nicht zuordnen.

Dieser Hergang führte dazu daß sich der Vermieter mit Rainer Förtig 
einigte oder evtl. auch Herr Förtig geeinigt wurde alles auf dem Gelände 
befindliche verkaufbare vom Vermieter verkauft wird um zumindest einen 
Teil der Mietschulden wieder zu bekommen.

Der Abverkauf hat übrigens täglich geöffnet. Allerdings nicht immer zu 
den gleichen Zeiten, man sollte also eine der beiden auf dieser 
Verkaufsseite angegebenen Rufnummern kontaktieren bevor man sich auf die 
Reise begibt.

Ich habe mich an besagtem Samstag nach 11 auf dem Weg gemacht und muß 
wohl so kurz vor Mittag eingetroffen sein. Das Gelände ganz am Ende 
einer verkehrsberuhigten Zone ist auch ohne Navi bequem zu finden, 
Parkmöglichkeiten sind direkt vor der Tür vorhanden. Tritt man durch das 
Schiebetor stellt man als allererstes fest daß der Herr Förtig wohl eine 
Freund der Videoüberwachung oder generell der Überwachung ist, ein 
selbstgebastelter Sprechkasten, eine Kreuzung aus Sprechsäule, 
Codetastatur (völlig ohne Tasten, nur mit Löchern!) und einer Kamera 
begrüsst oder besser erschreckt den Besucher gleich an der 
Grundstücksgrenze. Glücklicherweise stand das Tor offen, gegen 
Verschieben gesichert durch die durch das Tor geschobenen Gabeln eines 
Gabelstapler.
Sobald der Gabelstapler nicht mehr die linke hälfte des Sichtfelds 
belagert taucht auch schon die nächste Kamera auf, ein kuriosser Kasten 
der ausschaut als hätte man einen kleinen Rittal Schaltschrank an einen 
Mast geschweisst, ein Bodenblech durch Glas ersetzt und eine Kamera 
eingebaut. Links auf dem Gelände steht eine ganze Batterie 
"Von-Haus-zu-Haus"-Containern unbekannten Inhalts aber alle mit 
deutlichem Grünschleier. Von Haus zu Haus war in den 70/80'ern mal eine 
Stückgutoffensive der Bundesbahn. Man wollte per LKW den Kunden die Ware 
vor die Tür karren.
Das Gelände ist größten Teils geschottert und Schafe scheinen dort ab 
und an auch zu weiden - nicht das geeignete Revier für hochhackig 
besohlte Damen oder Lackschuhingenieure.
Im Außenlager mit den Bundeswehr-Gitterboxen befindet sich hauptsächlich 
Zeuchs vom Bund, mit Ausnahmne der Oszi-Leichen die auch auf einem der 
Bilder zu sehen sind, Antennen samt Zubehör ("Isolatoren, Stoßdämpfer 
oder Stabhandgranaten?" sind übrigens Antennenfüsse), der dazugehörige 
Blitzschutz ist auch Kistenweise (Originalverpackt!) vorhanden, 
Abspannseile, BW-Kisten unbekannten Inhalts, Hör-/Sprechgarnituren, 
Telefonhörer-förmige Hör-/Sprech-Garnituren für irgendwelche 
BW-Funkgeräte, zwischendrin Einschübe für Oszis (im Freien!). Amtsköpfe 
für die Fernsprechvermittlung OB 30-150 habe ich gleich 5 oder 6 Stück 
gesichtet, leider nicht die Vermittlung dazu oder den legendären auf 
Schienen laufenden Operator-Stuhl.
Die Gitterboxen stehen übrigens stabil. Ich konnte mit meinen deutlich 
über 100kg problemlos bis in die 3. Etage klettern, es hat nichtmal 
gewackelt - oben fanden sich aber leider nur "Stasi-Lichtschranken" zu 
Hauf.
In der letzten Reihe vor der Halle steht ein Schneidetisch für 1 Zoll 
Bandmaterial, vermutlich vom Lerchenberg.
Der Inhalt der Halle dürfte durch die Bilder hinreichend Dokumentiert 
sein, einen Haufen von dem Kram kenne ich nicht oder kann mir nur vage 
vorstellen wa das jeweils ist, zwischendrin findet sich immer mal wieder 
ein interessanter "Aha"-Artikel. So findet sich zwischen den ganzen 
Multimetern ein portables Multimeter im Kofferformat (kennt jemand den 
BUKo? 1/2 BUKo-Format), zwischen den Netzgeräten liegt eins für 25kV,
ein wie aus dem Ei gepellt aussehendes HP Bias-Supply (?) das laut 
Aussage der beiden freundlichen Schwaben die gerade mit mir in dieser 
Ecke gestöbert haben aber zu nichts mehr nützlich ist da man es nicht 
auf ein externes Normal justieren kann (?), wirklich gut dastehende 
Statron- und Gossen-Netzteil Einschübe, leider ohne den zugehörigen 
Mainframe.
Es finden sich Metallsuchgeräte, Service-Telefone der Telekom (die 
gelben, nur für Analog), Logic-Prüfstifte von Siemens, Schubladenkästen 
mit R,C,L und ähnlichen Kleinteilen (Rechter Gang vorne, ganz unten), 
Videorecorder, Videomonitore, Detektoren für EX-Bereiche, Plotter, 
Bedientastaturen für unbekannte Geräte, Atemschutzmasken samt Filtern - 
ein wildes Sammelsurium. Zumindest mir ging teilweise die Übersicht 
verloren da das ganze Chaos nach mir nicht verständlichen Eckpunkten 
sortiert ist.
So sind beispielsweise Oszis alle in einer Ecke, abgesehen von denen die 
im Außenbereich lagern, andere Dinge sind übers ganze Gelände verstreut. 
Zwischen den Frequenzzählern steht einsam und allein ein Neutrik/NTI 
Rapid Test RT-2M.
In den Büro-Containern (die wenig beachtet wurden) finden sich neben 
diversen Schubladenkästen mit div. Kleinteilen auch 2 19" Racks mit 
RM400 Maschinen und einem SX-Gigabit Switch (die mit den zwei Steckern 
nebeneinander) sowie 2 nicht näher bekannte Primergy Maschinen. Das ist 
in dem Raum mit dem "Ludolf-Haufen", der laut Aussage der Verkäufer 
daher rührt daß eingebrochen wurde. Im letzten Raum  der Bürocontainer 
war Förtigs Werkstatt, die sich auch auf manchen der Bilder findet. Die 
Geräte dort sind weniger eingestaubt und man kann sicher sein daß sie 
auch funktionieren, wer stellt sich schon dysfunktionales Zeug in die 
Werkstatt, also zumindest dort wo die eigenen Mess- und Prüfmittel 
stehen. Es fanden sich dort in der Ecke auch Mignon-Zellen "Made in GDR" 
- Lagerfähigkeit 12 Monate :-)
Auto und Boot habe ich mir nicht angesehen.
Außer im Außenlager fanden sich überall Überwachungskameras 
verschiedenster Bauart. Selbst in seinem Büro und der Werkstatt waren 
welche.
Genutzt hats ihm nix.


Ich hoffe den geneigten Leser nicht allzusehr gelangweilt zu haben.
Gruß
F

von Oliver B. (Firma: www.oliverbrill.de) (electrix)


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Ob die das Zeug in den wenigen Tagen los bekommen?

Entweder müssen sie es zum absoluten Dumpingpreis raushauen und was dann 
immer noch da ist, an nen Schrotthändler verticken.
Oder sie brauchen mehr Zeit, um es zu besseren Preisen los zu werden.

Ich verkaufe auch öfter gebrauchte Sachen über eBay und auf Flohmärkten. 
Manche Sachen bekomme ich erst nach Monaten mal los.

Fährt von eich eigentlich jemand da hin?
Schade dass die noch keine Preise genannt haben, sonst könnte man besser 
abschätzen, ob sich der Weg lohnt.

Grüße

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Vielen Dank für deinen Bericht der doch etwas Einblick gewährt.

von Mike H. (-scotty-)


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>wie vieles auf den Bildern, sieht das aber nur nach Schrott aus.
Na, der Wagen könnte noch was bringen, sofern vollständig und
intakt.
@Frank Lorenzen
Und, haste was brauchbares gefunden und gekauft?

von Lukas K. (carrotindustries)


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Danke für den überaus ausführlichen Bericht, Frank.
Konntest du über die Preise in Erfahrung bringen?

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Ob die Bilder viele anlocken werden? Das ist doch eher der Schrottplatz 
der Bundeswehr. Bei mir wären es unter 100km, aber die Lust eine 
Kombination aus Standheizung und Zeitbombe zu erwerben schreckt dann 
doch ab.
Gibts Anhaltspunkte zu den Preisen? Bei Singer/2 bleib ich zu Hause.

von Frank L. (florenzen)


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Luk4s K. schrieb:
> Danke für den überaus ausführlichen Bericht, Frank.

Gerngeschehen.

> Konntest du über die Preise in Erfahrung bringen?

Die Preise sind Verhandlungssache. Die Verkäufer haben keine 
Detailkenntnisse über die Geräte die sie verkaufen. Du sammelst den Kram 
zusammen der dich interessiert, bildest daraus einen Haufen und wirst 
dann dazu angehalten einen Preis aufzurufen der für beide Seiten "fair" 
ist, d.H. du sollst keine Mondpreise bezahlen, die Verkäufer aber auch 
nicht abzocken.


Gruß
F

Weil danach gefragt wurde:
Ich habe aus Nostalgischen Gründen eine kleine Feldvermittlung samt 
passendem Amtskopf (den ich fast 3 Stunden gesucht und schließlich in 
Förtigs Werkstatt gefunden habe) und ein Feldtelefon samt Wählzusatz 
mitgenommen. Außerdem ein analoges Philips Multimeter PM2505 und ein 
Philips Tisch-Multimeter mit Logic-Analyser PM2544 incl. Tastkopf und 
Probes, außerdem einen Logik-Prüfstift von Siemens.
Hinterher war ich 150€ ärmer.

von Frank L. (florenzen)


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Noch ein Nachtrag:
Es besteht vor Ort die Möglichkeit die Funktion der Geräte 
auszuprobieren sofern man sich die entprechenden Prüfutensilien 
mitbringt. Strom ist vorhanden und als ich dort war hat auch jemand 
einen HP Funktionsgenerator zerlegt um zu prüfen ob Option XY eingebaut 
ist, da er nur dann die bei ihm schon vorhandene Option Z einbauen und 
nutzen kann.

Gruß
F

von Black F. (black_friday)


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Falls ich es irgendwie einrichten kann fahre ich am Sa. hin (sind nur 
~50km von mir aus).
Sahen ein paar von den Oszis noch brauchbar aus?
Ist Zubehör (z.B. Tastköpfe) irgendwo separat gelagert? Auf den Photos 
sind nirgends welche zu sehen.

von Old P. (Gast)


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Black Friday schrieb:
> Falls ich es irgendwie einrichten kann fahre ich am Sa. hin (sind nur
> ~50km von mir aus).
> Sahen ein paar von den Oszis noch brauchbar aus?
> Ist Zubehör (z.B. Tastköpfe) irgendwo separat gelagert? Auf den Photos
> sind nirgends welche zu sehen.

Hallo,
ich war Sa. ja auch da. "separat gelagert" ist gut ;) Der Mann hat wohl 
schon vor Jahren den Überblick komplett verloren. Ich habe gute 
400MHz-Tastköpfe (Phillips) in einer Badetasche gefunden. Dann habe ich 
noch einen kleinen Karton Kleinteile mitgenommen und zuhause gesehen, 
dass da Münzen drin lagen. Einige Euronen und eine DM, naja..... 
Ansonsten war richtig was los, leider kennt man ja dann in dem Moment 
immer die Daten der vorgefundenen Geräte nicht.

Old-Papa

PS: Die Überschrift stimmt nicht ganz: Er macht nicht zu, ihm wurde 
zugemacht. Was ich da so am Sonnabend gehört habe, ist das auch gut 
so....

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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wo laß ich das gleich neulig noch?
"Es ist für alle genug vorhanden, nur nicht für jene welche den Hals 
nicht voll bekommen."

Offensichtlich war da jemand nicht in der Lage seinen "Besitz" zu 
marktgerecht zu veräußern. Ein Hamster halt, dem es wichtiger war zu 
hamstern als zu handeln.

Wenn er nicht gar die Marktlage völlig fehleinschätzte und viel zu teuer 
schon hamsterte.

Vielleicht hofft er ja am ende des 3.WK als großer Pinunzius wie ein 
held gefeiert zu werden, wei er das "Gerümpel" fürs Museum gerettet 
habe.

Bei jedem Bastler/Verein hätte der Ramsch noch eine Zeit lang mehr 
Zwecke erfüllen können als bei diesem Hamster.

sorry, to late

von Norbert L. (norbert_l64) Benutzerseite


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Old -papa schrieb:
> Ich habe gute
> 400MHz-Tastköpfe (Phillips) in einer Badetasche gefunden.

Ach du warst das? ;-)



Old -papa schrieb:
> Er macht nicht zu, ihm wurde
> zugemacht. Was ich da so am Sonnabend gehört habe, ist das auch gut
> so....

Jedes Schiksal ist anders. Aussenstehende sollten sich einer 
Bewertung/Mutmaßung/Gerücht verweigern.

von Falk B. (falk)


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@  Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne)

>Offensichtlich war da jemand nicht in der Lage seinen "Besitz" zu
>marktgerecht zu veräußern. Ein Hamster halt, dem es wichtiger war zu
>hamstern als zu handeln.

Beitrag "Rainer Förtig macht zu ?"

von Jens B. (nixiefreak)


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Hmm zu schade zu weit weg von mir. Wäre sehr gespannt was er da an 
Nixie-Röhren im Lager hat.....

Gruß
Jens

von Old P. (Gast)


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Jens B. schrieb:
> Hmm zu schade zu weit weg von mir. Wäre sehr gespannt was er da an
> Nixie-Röhren im Lager hat.....
>
> Gruß
> Jens

Die Hoffnung stirbt zuletzt oder?

Geh mal davon aus, das die schon am ersten Tag weg waren. Ich habe zwar 
noch grob gesucht, nichts gefunden.
Andererseits sind noch viele Röhren da, wer also da was braucht....

Old-Papa

von Jens B. (nixiefreak)


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Jo, die Hoffnung sollte immer zuletzt sterben ;-) Aber war auch nur 
halbherzig, ich bin da einfach zu weit weg, wohne in Aachen und habe zur 
Zeit Klausuren ins Haus stehen.. Da muss ich leider Prioritäten setzen.

Jens

von Old P. (Gast)


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Jens B. schrieb:
> ...ich bin da einfach zu weit weg, wohne in Aachen und habe zur
> Zeit Klausuren ins Haus stehen.. Da muss ich leider Prioritäten setzen.
>
> Jens

Naja, meinereiner ist aus der Berliner Gegend angereist, da ist Aachen 
ja nur um die Ecke ;-))))
Aber ok, nicht jeder ist so verrückt wie ich ;)

Old-Papa

von Thorsten .. (tms320)


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@Frank Lorenzen

Und all die detaillierten Infos bezüglich des Hintergrunds der 
Geschäftsaufgabe (Mietschulden etc.) hat man Dir vor Ort erzählt? Sehr 
überraschend...

von Old P. (Gast)


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Was ist daran überraschend?
Da war schon eine ordentliche Portion Frust bei den Leuten vor Ort, auch 
als ich da war. Und klar, wenn ein so bekanntes Unternehmen plötzlich 
"Ausverkauf" macht, da fragt man schon nach.....

Old-Papa

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Old -papa schrieb:
..
> Andererseits sind noch viele Röhren da, wer also da was braucht....
>
> Old-Papa

Laut Webseite jetzt "ALLES VERKAUFT!" oder wie zu lesen hier

http://www.clmt.de/

gelandet. Muss wohl einer noch ein wenig "Stauraum" ;) über gehabt haben 
..

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Laut Webseite jetzt "ALLES VERKAUFT!" oder wie zu lesen hier
> http://www.clmt.de/
> gelandet.

Und bei diesen Preisen wird er genauso drauf sitzen bleiben.

42 Euro für ein gebrauchtes, ~25 Jahre altes Analogmultimeter.

von Falk B. (falk)


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@  Alexander Schmidt (esko) Benutzerseite

>42 Euro für ein gebrauchtes, ~25 Jahre altes Analogmultimeter.

Oldtimer steigen irgendwann wieder im Preis ;-)

von Thorsten .. (tms320)


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Wo wir bei Preisen sind, hat jemand überhaupt was gekauft im Ausverkauf? 
War das preislich interessant?

von Old P. (Gast)


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Klar, ich habe das Auto voll gemacht, war preislich auch interessant. 
Die jetzigen Preise sind allerdings wirklich unverständlich.

Old-Papa

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Alexander Schmidt schrieb:

> 42 Euro für ein gebrauchtes, ~25 Jahre altes Analogmultimeter.

Das Philips ist gut. Besser wie so mancher China-böller. Der Zustand war 
quasi Neuwertig als es hier ankam. Für 42 Flocken ein faires Angebot.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ich verstehe zwar die grundsätzliche Geschäftsidee dieser Firmen, aber 
nicht deren aktuelle Preisgestaltung, und schon gar nicht, was man auf 
den Bildern von Förtig sehen konnte. Was ist das Geschäftsmodell 
dahinter, Ware lieber im Regal verstauben zu lassen, statt wenigstens 
die Verluste dadurch zu begrenzen, dass man sie zu niedrigen Preisen auf 
den Markt wirft?

Als ich vor einiger Zeit mal Samstags beim Helmut Singer zum 
Lagerverkauf war, erzählte er mir, dass sich der Lagerverkauf nicht 
lohne. Ich habe nicht gesagt, dass mich das bei den Preisen nicht 
wundert.

Bevor jemand fragt, Singer hat das eine, etwas düstere, Lager, in das 
man reinkommt, auch voll. Allerdings sieht es da nicht so aus, wie auf 
den Bildern von Förtig. Dann gibt es bei Singer einen kleinen Hof, auf 
dem in Stapelcontainern in kleinen Mengen Geräteleichen und anderer 
Schrott lagert, den man für kleines Geld bekommen kann. Da muss man aber 
sehr viel Glück haben, etwas Verwertbares zu finden.

von Maik H. (Gast)


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Naja: die Preisgestaltung ist in einem gewissen Rahmen schon 
verständlich :

- bevor die sich die Preise kaputtmachen - bleibt es halt stehen - die 
Welt der Gebraucht - Meßgerätehändler ist ja auch überschaubar.

Wobei die Preise bei vielen Sachen doch etwas nach oben aus dem Ruder 
gelaufen sind, wenn man mal in die alten Printkataloge von Singer und 
Förtig aus der Jahrtausendwende hineinguckt.

Aber bei billigem Verkauf haben die die selbe Arbeit als wenn es teuerer 
verkauft wird. (Reinigung, Prüfung, ggfs Reparatur, Dauertest, Justage, 
Versand und Buchhaltung). Dazu kann man sehen wie in diesem doch 
teilweise sehr hochpreisigen Segment durch geringes Überangebot sehr 
schnell die Preise kaputtgehen.

Beispielsweise hat vor ca 1,5 Jahren HP / Agilent das Serviceleben der 
HP8510 Networkanalyzer beendet. Dadurch kamen auf einen Schlag deutlich 
mehr Geräte auf den Markt - und die Preise fielen um bis zu 75%. Vorher 
hat schon das einfachste System gebraucht so um die 15kEuro gekostet. 
Langsam steigen nun die Preise wieder etwas - nachdem der Druck aus dem 
Markt ist.

Dazu ist ja mittlerweile fast unmöglich ungeprüfte oder 
gewährleistungsfrei gebrauchte Geräte zu verkaufen - ohne nacher 
schlecht zu schlafen. Bei uns gehen daher mittlerweile auch lieber 
Sachen (nein - keine Meßgeräte) an den Schrotthändler - bevor man 
irgendwas bei ebay reinsetzt und nacher wegen ein paar Euronen Ärger 
hat.

Auf der anderen Seite besteht in der Industrie / Mittelstand immer mal 
wieder Bedarf an Geräten die eigentlich schon obsolet sind - oder 
einfach etwas preiswerter sein sollen. Und wenn man etwas braucht - 
stehet dieses Gerät garantiert grade nicht für ca. 1/5 des Hädlerpreises 
bei ebay drin (eigene schmerzvolle Erfahrung). Und wenn - dann soll es 
noch sicher funktionieren und am besten schon gestern da sein.

Und somit stehen auch bei uns so einige Geräte mit dem goldenen 
Aufkleber der Firma aus Aachen - und damit gabs bislang keine Probleme.

Zu den Preisen der Firma - die die Geräte von Förtig gekauft hat : 
meiner Meinung nach ist das alles auf seiner Internetseite sehr moderat 
bepreist. Von den angesprochenen Multimetern benutze ich auch 2 Stück - 
sind super - und für den Preis billig.

mfg

Maik

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Hallo Hannes,

diese Diskrepanz ist zumeists psychologisch begründet. Die 
Wertvorstellungen des gewöhnlichen "Hamsters" begründet dieser zu einer 
Zeit in der die Waren das Neueste und teurste darstellen und er sie sich 
nicht leisten kann. Der Moralische Verschleiss produktionssneuer und 
auch erstklassieger gebrauchter Ware wird schon bei deren Erwerb 
weitgehend ausgeblendet und so oft schon teuer erworben da man es sich 
nun leisten kann. Später wird dann der Wert der Ware nicht mehr an der 
Verkäuflichkeit, sondern am einstmaligen Einkaufspreis und 
Lagerhaltungsaufwand orientiert,
Da diese Kurven zunehmend divergieren ist zumeist schon beim Erwerb der 
Ware das Geschäft defizitär angelegt.
Andernfalls wird der Schnittpunkt beider Kurven verpasst, weshalb es im 
Ergebnis aufs Gleiche hinausläuft.
Es ist diese Unfähigkeit des Hamsters den Wertverfall seiner gehorteten 
Schätze rechtzeitig oder überhaupt zu kalkuliern, welche ihn 
schlussendlich zwangsläufig ruiniren muss.

MfG
Winne

von kappes k. (heinbloed2)


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Dazu ist noch zu sagen

Der Laden war doch ein grosser Schrotthaufen und viel viel zu teuer.
Der Copyshop gehört im scheinbar auch nicht mehr. Jedenfalls steht
da nicht mehr Förtig über der Tür.

von Mike H. (-scotty-)


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Hatte wohl keinen Geschäfssinn, der gute Mann?
Wenn man zu raffgierig ist und sich dem Markt
nicht anpasst, bleibt man natürlich auf der Strecke.
Hoffentlich konnte der Inhaber jetzt seine Schulden
begleichen?

von Thorsten .. (tms320)


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Dafür war er fachlich sehr kompetent und außerordentlich freundlich, was 
95% der übrigen Gebrauchtgerätehändler leider nicht ist.

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