Hallo Zusammen, ich habe ein Problem mit einer OPV-Darlington Stufe, die mir bis her 7 LM358 gekostet hat. Und es geht weiter :( Schaltung: Es geht nur um einen Versuch um über OPVs mehr zu lernen. Ich habe einen OPV (LM358) mit einer Spannung von 24V (max 500 mA) versorgt und dabei den Eingang mit 0V bis 1.2V DC (per Akku) gefüttert. Der Ausgangsstrom wird mit einem Darlington verstaerkt. Mit der 1:2 Verstaerkung beobachte ich auch eine entsprechende Spannung am Ausgang ohne Last. Also erst mal ist alles bestens. Problem: Allerdings um die Kurzschlussfestigkeit der Schaltung zu überprüfen, habe ich einen Kurzschluss zwischen dem Darlington-Ausgang und Ground generiert. Ich glaube es dauert 1-2 millisekunden und ist der OPV Tod. Symptome: Der OPV wird warm und faengt an zu kochen, obwohl ich den Kurzschluss nur für einen sehr kurzen (so schnell wie die Hand sein kann) Moment erzeuge. Danach egal was ich mit den Eingaengen mache, kocht der weiter. Gegenmassnahmen: Ich hatte die Schaltung ohne Kondensator und Dioden angefangen. Mit und ohne ist das Ergebnis immer gleich. Um bisschen Gnade zu haben, habe ich am Ausgang einen Widerstand von 22 ohm angeschlossen (anstatt einen Kurzschluss zu erzeugen). Mit Dioden -> Kein Strom fliesst über den Lastwiderstand Ohne Dioden -> OPV brennt durch. Ich bitte um Hilfe, ich komme gar nicht mehr weiter. Übrigens, wie viele schon wissen, ist der LM358 kurzschlussfest und ohne Darlington passiert ihm auch gar nichts. Vielen Dank im Voraus!
OPV_Tester schrieb: > ist der LM358 kurzschlussfest Nicht bei 24V. Mache noch einen Serienwiderstand vom Ausgang OPV zum Transistor. R1 und R2 würde ich auf 100 kOhm verringern. Was sollen D1 und D3 bewirken?
@mhh Serienwiderstand von 1k hatte ich waehrend einer von 7 Versuchen schon probiert (glaube ich) :) Die Rückkopplungswiderstaende hatte ich auch schon mal 1k gehabt. Die Dioden sollen zum Schutz gegen Überspannung am Ausgang des OPVs dienen. Was ist denn deiner Meinung nach schiefgegangen?
Mit Serienwiderstand (wenn wirklich 1 kOhm) dürfte eine Zerstörung nicht eintreten. (den 2. internen OPV übrigens auch beschalten, Ausgang an Minus-Eingang, Plus-Eingang an Masse)
mhh schrieb: > Mit Serienwiderstand (wenn wirklich 1 kOhm) dürfte eine Zerstörung nicht > eintreten. > > (den 2. internen OPV übrigens auch beschalten, Ausgang an Minus-Eingang, > Plus-Eingang an Masse) Zur Sicherheit habe ich noch mal 1k Serienwiderstand zwischen OPV Ausgang und Darlington Emitter-Eingang geschaltet. Zusaeztlich habe ich den zweiten OPV abgeschaltet. Dioden habe ich auch rausgeschmissen (um den Übersicht zu behalten). Ich konnte ca. 750 mA Strom ziehen (mit sukzessiver Reduzierung des Lastwiderstandes). Danach, wieder das gleiche! 8. OPV ist gefallen :) Allerdings, dies mal bin ich mir nicht sicher, ob der nicht genau dann durchgebrannt ist, als ich den Last komplett abgeklemmt habe (Transienten?). Noch Ideen?
OPV_Tester schrieb: > Allerdings, dies mal bin ich mir nicht sicher, ob der nicht genau dann > durchgebrannt ist, als ich den Last komplett abgeklemmt habe Das ist möglich, wenn die verwendete Stromversorgung bei Lastwegfall die Spannung über den eingestellten Wert hochschießen lässt und über die Maximalspannung des OPV geht. + ------------------ C Q2 | 100 Ohm ----|------ OPV Stromversorgung | | | | | | 100nF 47µF Z-Diode 24V | | | | | | - --------------------- Probiere mal damit. Je nachdem was es werden soll, ist auch eine Strombegrenzung für den Darlington sinnvoll. Im Moment wird ja nur durch das speisende Netzteil begrenzt.
> Allerdings um die Kurzschlussfestigkeit der Schaltung zu überprüfen, Da gibt es nichts zu prüfen: die Schaltung an sich ist nicht kurzschlussfest. > Ich glaube es dauert 1-2 millisekunden und ist der OPV Tod. Du kannst aber schnell schätzen... :-o Wenn du dir nicht mal sicher bist, ob deine Versorgung nicht überreglet, dann sollest du mal dort ansetzen. Machen wir das doch mal so: Was soll denn das einmal werden wenn es funktioniert? Und woher hast du die Versorgungsspannung?
@mhh Wenn ich eine Zener-Diode bestelle, werde ich deine Schaltung evtl. probieren. Hast du zwei Kondensatoren wegen jeweils hoher Kapazitaet bzw. schneller Reaktion reingepackt? Ich wollte ja extra keine Strombegrenzung einbauen um an die Grenzen der Darlington bzw. Spannungsversorgung kommen (ohne den OPV auszulasten). @Lothar Miller Lothar, die Schaltung wurde erst mal nur als Spielzeug gedacht. Und für die Zukunft als Baukasten für evtl. neue Projekte (Power Amp, Netzteil usw.). Das Netzteil ist eine einfache Transformator, Dioden und Kondensatoren Sammlung, was vorher eine Akkuschrauber "Ladestation" versorgt hatte. Ich werde den gleichen Versuch mit einer niedrigeren Spannungsversorgung wiederholen.
OPV_Tester schrieb: > Hast du zwei Kondensatoren wegen jeweils hoher Kapazitaet bzw. schneller > Reaktion reingepackt? Ups. Das ist Grundlagenwissen, daß Kondensatoren an die Betriebsspannungsanschlüsse des OPV gehören. Das habe ich eigentlich bei Deinen Tests in Deiner Schaltung vorausgesetzt. Fehlen diese, neigen OPVs zu Instabilitäten.
Werte Kollegen, jetzt geht es, vielen Dank für die Hilfe. mmh, du hast Recht gehabt. Es fehlte mir ein grosser Kondensator, der die grosse Spannungsschwingungen mit viel Kapazitaet vermeiden soll. Der kleine 100nF war für solch eine Transiente natürlich nicht genug. Viele Grüsse ps:In der Schaltung LT2078 ignorieren (ich habe weiter mit LM358 gearbeitet).
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