Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik frequenzunabhängiger integrator


von Reinhard (gotbread)


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Hallo :)

ich möchte ein dreiecks-signal integrieren, um an ein fast-sinus-signal 
zu
kommen (funktionsgenerator).

Leider sinkt mit zunehmender frequenz die amplitude (und steigt bei zu 
kleiner frequenz an). wesendlichen einfluss auf die amplitude
hat ja der widerstand in der integratorschaltung. dieser müsste bei
zunehmender frequenz kleiner werden. also habe ich es mal mit einem 
kondensator probiert, was jedoch nicht funktioniert hat.

eigentlich suche ich nach einer möglichkeit aus einem dreieck ein sinus
zu machen, geht das auch ohne diodennetzwerk?

von Anja (Gast)


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Reinhard Seibt schrieb:
> eigentlich suche ich nach einer möglichkeit aus einem dreieck ein sinus
> zu machen, geht das auch ohne diodennetzwerk?

Ja mit einem Logarithmierer:

http://www.national.com/an/AN/AN-263.pdf

oder mit einem OTA:

http://www.intersil.com/data/fn/fn1174.pdf

Gruß Anja

von Jörg R. (Firma: Rehrmann Elektronik) (j_r)


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Reinhard Seibt schrieb:
> Hallo :)

> eigentlich suche ich nach einer möglichkeit aus einem dreieck ein sinus
> zu machen, geht das auch ohne diodennetzwerk?

Das geht nur mehr schlecht als recht. Nichtlineare Schaltungen, die die 
Spitze des Dreiecks abrunden, müssen sehr genau an die Amplitude des 
Dreiecks angepasst werden. Damit der Sinus oben rund ist, muss die 
Verstärkung der Schaltung bei der Dreieckspitze genau null sein, genau 
wie die Steigung der Sinuskurve im Scheitelpunkt. Da dies praktisch 
nicht machbar ist, sind auf diese Weise generierte Sinusspannungen in 
den Scheitelpunkten mehr oder weniger spitz zulaufend.
Saubere Sinuskurven lassen sich am einfachsten mit linearen Schaltungen 
generieren, die natürlich immer Frequenzabhängig sind. Idealerweise wird 
man versuchen, den Sinus direkt zu erzeugen. Eine nachträgliche 
Umwandlung mit geringem Klirrfaktor ist schwieriger.

Jörg

von Oktoberfestbesucher (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich bin mit dieser Schaltung unter 1% Klirrfaktor gekommen.
In der Realität war da oben immer eine deutliche kleine Pieksspitze, 
von ungefähr 1% der Signalamplitude.
Dies wird in der Simulation garnicht so deutlich gezeigt.
Wahrscheinlich war das in der reallen Schaltung ein Effekt, der auf 
Übersprechen beruhte.

von Ferkel (Gast)


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