Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik REV Funksteckdosen, nur mit Funkmodul ansteuern


von Mick (Gast)


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Hi,

ich habe vor meine REV Funksteckdosen per PC anzusteuern.

Dazu bin ich nach dieser Anleitung von madmax3333 vorgegangen:
http://mitglied.multimania.de/madmax3333/

Ich habe den Mikrocontroller demensprechend programmiert, die Hardware 
verlötet. Nur leider tut sich nicht beim Senden des Signals vom PC.

Ich denke ich habe den IC der FB durch zu langes Löten zerstört (sieht 
auch komisch an der Oberfläche aus)

Nun habe ich gelesen man könnte mit einem AVR (möglichst ATmega8 ... da 
habe ich noch ein paar hier) das Funkmodul direkt ansteuern. Das wäre 
für mich ja eine wunderbare Lösung, da ich dann meine "kaputte" FB 
weiterverwenden kann.

Gibt es da schon fertige Anleitung oder hat das schon jemand probiert?

Danke und Gruß
Mick

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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> Nur leider tut sich nichts...
Jetzt gehts erst richtig los: bis hierher war Basteln, jetzt kommt 
Elektronik.

> Ich denke ich habe den IC der FB durch zu langes Löten zerstört
Nun, das ist böse...  :-/
Aber das kannst du ja einfach testen, indem du den AVR aussteckst (der 
wird ja wohl gesockelt sein) und mal auf die Tasten der FB drückst.


> Dazu bin ich nach dieser Anleitung von madmax3333 vorgegangen:
Zitat:
1
 Durch diese Bits wurde z.B. auch die interne Taktgenerierung (8MHz) eingeschaltet.
2
3
Infos zum Protokoll der COM Schnittstelle
4
Die Kommunikation läuft mit 9600 Bit/s...
Wie war das nochmal mit der RS232 Kommunikation und dem internen 
Oszillator? Ja, richtig: ein Glücksspiel...

von Mick (Gast)


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Hi,

> Nun, das ist böse...  :-/
> Aber das kannst du ja einfach testen, indem du den AVR aussteckst (der
> wird ja wohl gesockelt sein) und mal auf die Tasten der FB drückst.

Nein, leider ist der AVR nicht gesockelt :(

> Wie war das nochmal mit der RS232 Kommunikation und dem internen
> Oszillator? Ja, richtig: ein Glücksspiel...

Ich schätze ich verstehe zu wenig von Elektronik um diesen Scherz (war 
es denn einer ? ^^) zu verstehen.

Weiterhin bin ich für jegliche Hilfe dankbar

Mick

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Mick schrieb:
> Ich schätze ich verstehe zu wenig von Elektronik um diesen Scherz (war
> es denn einer ? ^^) zu verstehen.
Nein, das ist kein Scherz: das heißt nur, dass der interne Takt für die 
serielle Kommunikation (prinzipiell) nicht geeignet ist. Wenn es 
trotzdem klappt: Glück gehabt.

> Nein, leider ist der AVR nicht gesockelt :(
Die 30 Cent hätten den Kohl aber auch nicht mehr fett gemacht...
Seis drum: leg den Reset-Pin deines AVR-Controllers auf GND (dann sind 
alle IO-Pins hochohmig) und probier die Tasten auf der FB aus.

von Mick (Gast)


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Hi,

Lothar Miller schrieb:
> leg den Reset-Pin deines AVR-Controllers auf GND (dann sind
> alle IO-Pins hochohmig) und probier die Tasten auf der FB aus.

Wie ich vermutet habe, da tut sich leider gar nichts mehr.
Also ist die einzige Lösung wohl das Funkmodul direkt anzusteuern, oder 
?

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mick,

vielleicht nützt Dir die Diskussion in diesem Thread etwas:

Beitrag "Hilfe bei Identifizierung von Ic"

Allerdings ist die Software, die ich da habe, für einen PT2262. Doch das 
Übertragungsprotokoll ist vermutlich das gleiche.

Gruß
Jens

von Mick (Gast)


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Hi,

vielen Dank für die Antwort.

Da ich noch nicht wirklich so sattelfest in der Elektronik bin denke 
ich, dass ich das nicht wirklich hinbekommen würde. Deshalb wäre es mir 
recht wenn es eine klare "Anleitung" oder sowas geben würde (so wie die 
von madmax3333)

Jochen Frank hat es anscheinend schon geschafft. Nur verstehe ich nicht 
so ganz was er da macht :-D
Beitrag "Funksteckdosen mit AVR steuern"

Gruß
Mick

von Mick (Gast)


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Hi,

ich habe mir nun noch ein solches Set besorgt.

Die Hardware habe ich wieder verlötet.

Wenn ich nun das Kommando über die Software abschicke blinkt sogar die 
LED der FB.

Die Dose geht aber nicht an?

Was kann das sein ?

Mick

von Mick (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hi,

ich bins nochmal. Ich habe euch noch ein Bild meiner Verkabelung an der 
FB angehängt. Ich hoffe es kann mal einer drüber schauen ob da der 
Fehler liegt.

Danke
Mick

von rtz (Gast)


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von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mick,

Du hast Deine Verdrahtung recht riskant gestaltet, da bei vielen Drähten 
die Isolierung nicht bis zum Lötpunkt recht. Das würde ich nicht so 
empfehlen.

Zum Problem der nicht schaltenden Steckdose kann ich nur eine Idee 
beitragen: In deiner FB ist wahrscheinlich eine 12V-Batterie, die das IC 
versorgt. Dein Prozessor arbeitet mit 5V (oder weniger). Da frage ich 
mich, ob die Pegel wirklich als High oder als Floating erkannt werden. 
Das macht ja bei diesem IC einen Unterschied.

Wie gesagt, eine reine Vermutung.

Gruß
Jens

von Mick (Gast)


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Hi,

> Du hast Deine Verdrahtung recht riskant gestaltet, da bei vielen Drähten
> die Isolierung nicht bis zum Lötpunkt recht. Das würde ich nicht so
> empfehlen.
Das ist mir durchaus klar. Ist auch eher "quick and dirty" gemacht.

> Zum Problem der nicht schaltenden Steckdose kann ich nur eine Idee
> beitragen: In deiner FB ist wahrscheinlich eine 12V-Batterie, die das IC
> versorgt. Dein Prozessor arbeitet mit 5V (oder weniger). Da frage ich
> mich, ob die Pegel wirklich als High oder als Floating erkannt werden.
> Das macht ja bei diesem IC einen Unterschied.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem ist. Ich 
"überbrücke" mit dieser Lösung ja nur die Taster. Das eigentliche Signal 
wird ja im IC erstellt. Liege ich da falsch?

Weiterhin bin ich für jeden Vorschlag dankbar.

Gruß
Mick

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mick,

hmmm, dann habe ich den Bauvorschlag nicht richtig verstanden: Dort 
werden die Signale des Prozessors doch direkt auf den PT2260 gegeben 
dachte ich...

Jens

von Mick (Gast)


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Hi,

> hmmm, dann habe ich den Bauvorschlag nicht richtig verstanden: Dort
> werden die Signale des Prozessors doch direkt auf den PT2260 gegeben
> dachte ich...

Oh, Entschuldigung. Das ist jetzt mein Fehler. Es war so, dass ich 
zuerst nach der Anleitung von madmax3333 vorgehen wollte/vorgegangen 
bin.
Aufgrund der Tatsache, dass ich ja meinen ersten IC zerstört habe wollte 
ich das Funkmodul dann direkt ansteuern.

Da ich ja jetzt im Besitz eines neuen Sets bin und die Hardware für 
Lösung 1 ja schon vorbereitet ist habe ich es nach madmax3333 gemacht.

Danke und Gruß
Mick

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mick,

das hatte ich schon verstanden - meine Frage betraf die Ankopplung der 
Steuersignale. Aber wie ich sehe, hast Du ja die gleiche Platine wie 
madmax - dann sollte es ja auch genauso hinhauen. Selbst das 
ausführliche Datenblatt verrät nicht, wann ein Eingang als high gewertet 
wird.

Ich vermute, ab jetzt ist es nur noch messen. Ich würde vermutlich 
zunächst die FB mit Tasten in Betrieb nehmen (also ganz normal) und dann 
erst einmal nur die Bits vom Controller liefern lassen, die den 
Datenteil, also den, der durch die Tasten erzeugt wird, darstellen. Und 
sehen, dass das erst mal geht. Die Adresse dann in einem zweiten 
Schritt.

Jens

von Mick (Gast)


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Was mir gerade zur anderen Lösung so einfällt.
Eigentlich braucht man das alles doch gar nicht.

Ist es theoretisch möglich das Sendemodul direkt über die 
COM-Schnittstelle des PCs anzusteuern?

Das Signal ließe sich ja softwaretechnisch zusammenbauen.

Mick

von Mick (Gast)


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Hi,

hat denn keiner ne Idee ob das funktionieren könnte?

Grüße
Mick

von D. K. (lemur)


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Wenn Du das Signal generiert hast, (durch µC, Software, o. wie auch 
immer) dann kannst Du das direkt am IC der Fernbedienung einspeisen. Ich 
hab das kürzlich für ein ähnliches Fernbedienungssystem in Basecom 
gemacht, siehe dazu diesen Link: 
http://bascom-forum.de/index.php/topic,2364.msg26483.html#msg26483

Wie Du das Signal erzeugst, sollte egal sein, solange die Signalform und 
Spannung innerhalb der Spezifikation des Fernbedienungs-IC's liegen.

Grüße

von Mick (Gast)


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Hi Lemur,

danke für deine Antwort. Ich meinte eigentlich das Signal direkt per 
Software zu erzeugen und per COM Schnittstelle direkt an das Funkmodul 
zu senden (ohne den IC der FB).

Kann das funktionieren?

Mick

von D. K. (lemur)


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Ich glaube was anderes passiert da auch nicht.

Wenn ich das richtig sehe, macht der IC nur die Auswertung der Tasten, 
generiert den Code und gibt diese an dem Pin aus, wenn ich das gleiche 
Signal an eben diesen Pin lege, sendet die FB und die Dosen schalten, 
theoretisch sollte der IC überflüssig sein, sofern er keine relevanten 
Aufgaben für den Sender selbst übernimmt.

Probiert hab ichs nicht, aber wenn Du die Leitung vom IC zum Sender 
trennst und dort das Signal anlegst, sollte er senden. Übrigens reicht 
hier auch einfach ein VCC, dann hast Du eben nen Dauerträger auf der 
Frequenz ;)

von Mick (Gast)


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Vielen Dank, Lemur, für deine Antwort.

Ich werde nun mal den Sende von meinem defekten Set rauslöten.

Diese werde ich dann mit 12V vom Netzteil versorgen und mit einem 
4,7kOhm Widerstand direkt an die RS232 Schnittstelle gehen.

Dann werde ich das Signal (voraussichtlich über VB.net) losschicken.

Soweit richtig, oder?

Mick

von rtz (Gast)


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Ich würde mal die verlinkten Artikel lesen und dann endlich mal 
anfangen.

Ist schon alles fertig, muß man nur noch mit einen Prommer 
reinprogrammieren und du redest von VB und RS232.

Man Mann, ich glaube das nicht....

von Mick (Gast)


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> Ist schon alles fertig, muß man nur noch mit einen Prommer
> reinprogrammieren und du redest von VB und RS232.
>
> Man Mann, ich glaube das nicht....

Nicht jeder ist ein Vollprofi (wie du)! Ich denk auch du hast mal klein 
angefangen, also immer langsam.
Bisher dachte ich, dass ein Forum dazu da ist, dass man seine Fragen 
stellen kann und Unklarheiten beseitigen kann.
Falls dem nicht so sein sollte tut es mir leid.

Naja nochmal zum Thema. Was ist an VB und RS232 so schlimm. Meines 
Wissens lässt sich die serielle Schnittstelle in VB wunderbar ansteuern 
...


Mick

von Jens M. (dl4aas) Benutzerseite


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Hallo Mick,

Deine Idee ist nicht schlecht, hat aber ein paar Tücken:

 - die serielle Schnittstelle sendet ein Startbit und mindestens ein 
Stopbit. Das müsstest Du irgendwie in den Code integrieren. Ich sehe im 
Moment nicht, wie das gehen könnte.
Oder Moment mal, doch, wenn Du die serielle Übertragung auf 6bit 
einstellst, dann hast Du pro Zeichen 8 bit. Und die Symbole, die die FB 
verwendet, haben immer 8 Subsymbole - würde also passen. Außerdem 
beginnen alle Symbole mit einer 1 - dem Startbit.

 - die Bitrate (also Subsymbol-Rate) beträgt bei mir 2857 Bit. Das 
könnte mit 2400Baud gehen - ist aber schon ganz schön daneben. Evtl. 
kannst Du Deinen Empfänger noch verstellen, damit er langsamere 
Datenraten akzeptiert. Wenn es ein PT2272 ist - der hat doch da einen 
Widerstand an Pin 15 und 16.

Also, ran an die VB-Programmierung. Normal kann jeder!

Jens

von Mick (Gast)


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Hi Jens,

danke dir schonmal für den sehr hilfreichen Beitrag!

> - die serielle Schnittstelle sendet ein Startbit und mindestens ein
> Stopbit. Das müsstest Du irgendwie in den Code integrieren. Ich sehe im
> Moment nicht, wie das gehen könnte.
> Oder Moment mal, doch, wenn Du die serielle Übertragung auf 6bit
> einstellst, dann hast Du pro Zeichen 8 bit. Und die Symbole, die die FB
> verwendet, haben immer 8 Subsymbole - würde also passen. Außerdem
> beginnen alle Symbole mit einer 1 - dem Startbit.

Ich bin davon ausgegangen, dass ich dann z.B. abschicke: ff1f1ff00010

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