Eltern richten Sohn Kifferzimmer ein. Das ist ja mal eine lustige Geschichte: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,710287,00.html
Tine Schwerzel schrieb: >Eltern richten Sohn Kifferzimmer ein. ;-) Die werden das für sich selbst eingerichtet haben. Eltern 50 und 54 Jahre, das ist doch fast noch Flower-Power-Generation, könnte gut passen...
^^ Ansich eine gute Sache, was ich allerdings als ein wenig störend empfinde ist, dass der Junge erst 14 Jahre alt ist. Wenn man die Entwicklungsphase hinter sich gelassen hat, ist nichts gegen gelegentlichen Cannabiskonsum einzuwenden.
Ist total bekloppt, Drogenpsychosen uA von Cannabis sind besonders schlecht reversibel, wenn sie als Kind und Jugendlicher erworben wurden. Nur das ulkige ist ja, wie um alles in der Welt kommen Eltern auf so eine bescheuerte Idee? Wie dumm kann man sein? Cannabiskonsum mag ja eine hinzunehmende Sache sein, aber ganz sicher keine fördernswerte unter Kindern!
Job .job schrieb: >Wenn man die Entwicklungsphase hinter sich gelassen hat, ist >nichts gegen gelegentlichen Cannabiskonsum einzuwenden. Aber wirklich nur gelegentlich. Ca. 1980 hatte ich einen Kollegen, der das Zeug während der Arbeit ununterbrochen rauchte. Wir waren damals 20. Beim Kunden machte der komische Mätzchen und Witze, war tatsächlich abgedreht. Das erfuhr ich auch später von anderen Kollegen, die ihn schon früher aus der Ausbildung kannten. Er verqualmte den Firmenwagen, aber da ich selbst Raucher war, störte mich das nicht. Einmal wurde es richtig brenzlig, als wir in eine allgemeine Verkehrskontrolle gerieten. Das Zeug riecht sogar hervorragend, besser als Zigarettenqualm. Probiert habe ich es selbst nie. Auf jeden Fall ändert es bei starkem Konsum sehr den Charakter von Menschen, wie ich selbst sah. Was der Mann heute macht, weiß ich nicht. Ob er durch die Einstiegsdroge mal zu härteren Drogen gelangte?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ob er durch die Einstiegsdroge mal zu härteren Drogen gelangte? Das mit der "Einstiegsdroge" ist ein Ammenmärchen. Leute mit bestimmten psychischen Problemen neigen dazu, sich zuzudröhnen. Da ist es völlig egal, mit was. Viele, die mal vorübergehend eine Kifferepisode hatten, haben sich davon abgewandt, ohne in irgendwas anderes einzusteigen. Eine der schlimmsten Drogen ist noch immer der Alkohol. Daß die Eltern im vorliegenden Fall wohl einen Sprung in der Schüssel haben, schließe ich schon daraus, daß sie zum Prozeß nicht erschienen und sich in Abwesenheit verknacken ließen.
HHmmm rauche selber seitdem ich 13 bin so ziemlich jeden Tag, wie sich der Konsum auf den Konsumenten auswirkt differenziert stark. Zzz eine Einstiegsdroge ist es nicht wirklich, das Problem ist nur dass der Verbraucher sich sein Genußmittel auf dem "Schwarzmarkt" holen muss. Somit kommt er gezwungenermaßen auch in den Kontakt mit anderen Drogen, was nicht heißt dass er diese auch konsumiert.
Uhu Uhuhu schrieb: >Eine der schlimmsten Drogen ist noch immer der Alkohol. Das ist wohl wahr. Bin mal gespannt, ob und wie das jemand bei uns abstellen möchte. Mein Kollege damals rauchte das Zeug fast pur, in der Pfeife, immer mit dem Feuerzeug oben dran, weil es von selbst nicht brannte, und hatte richtig mehrminütige Hustenanfälle täglich. Job .job schrieb: >das Problem ist nur dass der Verbraucher sich sein Genußmittel >auf dem "Schwarzmarkt" holen muss. Von Köln bis Venlo oder hinter Aachen in den Niederlanden waren es kaum 60km. In den Niederlanden gibt es wohl das Zeugs an jeder Ecke.
Tine Schwerzel schrieb: > Nur das ulkige ist ja, wie um alles in der Welt kommen Eltern auf so > eine bescheuerte Idee? Wie dumm kann man sein? Wenn das Hirn mal totgekifft ist, dann kommt man noch auf ganz andere Ideen. ;-)
Thilo M. schrieb: > Tine Schwerzel schrieb: >> Nur das ulkige ist ja, wie um alles in der Welt kommen Eltern auf so >> eine bescheuerte Idee? Wie dumm kann man sein? > > Wenn das Hirn mal totgekifft ist, dann kommt man noch auf ganz andere > Ideen. ;-) Genau. zb sich im Usability Lab bei Microsoft zu bewerben und auch noch genommen zu werden. Was die dort rauchen, will ich gar nicht wissen. Aber sie sollten besser aufhören damit.
Karl heinz Buchegger schrieb: >Was die dort rauchen, will ich gar nicht wissen. >Aber sie sollten besser aufhören damit. In manchen Kreisen wird wohl geschnupft, was das Zeug hält. Kein Schnupftabak. Aber in Gehaltsregionen, wo man sich das finanziell leisten kann... Die haben das Rauchen schon lange hinter sich gelassen.
Karl heinz Buchegger schrieb: >> Wenn das Hirn mal totgekifft ist, dann kommt man noch auf ganz andere >> Ideen. ;-) > > Genau. > zb sich im Usability Lab bei Microsoft zu bewerben und auch noch > genommen zu werden. Was die dort rauchen, will ich gar nicht wissen. > Aber sie sollten besser aufhören damit. Könnte es sein, dass die Eltern den Sohnemann einfach nur frühzeitig auf seinen späteren Job bei MS vorbereiten wollten? ;-)
Also ich persönlich habe zu wenig Informationen um die Situation u beurteilen. Den Drogenkonsum von Kindern zu fördern ist sicher erst einmal falsch, ABER wer weiß denn, was passiert wäre, wenn sie es nicht getan hätten? Hätte das Kind dann einfach nicht gekifft? Oder hätte es das dort gemacht, wo die Eltern keine Übersicht und keinen Einfluss mehr hätten?
Also in unserer Lokalzeitung liest sich die dpa Meldung noch etwas anders: Die Eltern haben zugelassen das im Raucherzimmer dem Konsum nachgegeangen wurde. Also nix mit extra Kifferzimmer nur für das Kind die Eltern sollen wohl sogar eine nicht unerhebliche Menge an Pflanzen der betreffenden Art im Keller gezüchtet zu haben.
Läubi .. schrieb: > Also nix mit extra Kifferzimmer nur für das Kind Das dachte ich mir - schließlich haben wir Sauregurkenzeit.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das mit der "Einstiegsdroge" ist ein Ammenmärchen. Leute mit bestimmten > psychischen Problemen neigen dazu, sich zuzudröhnen. Da ist es völlig > egal, mit was. Es reicht doch daß man auf dem Zeug hängenbleibt. Ich kenn mittlerweile einige die mit anfang 40 fertig mit der Welt sind.
Michael X. schrieb: > Es reicht doch daß man auf dem Zeug hängenbleibt. Ich kenn mittlerweile > einige die mit anfang 40 fertig mit der Welt sind. Hätten sie das nicht, dann wären sie auf Alkohol und stünden nicht besser da.
Läubi .. schrieb: > Also in unserer Lokalzeitung liest sich die dpa Meldung noch etwas > anders: > ... Das ist halt der Unterschied zwischen dem Spiegel und Lokalzeitungen und sicher mit ein Grund, warum letzetere immer mehr aus der Mode kommen ;-)
Und wenn man bekifft ist, dann kann es leicht passieren, daß aus dem Kinderzimmer beim Leseversuch ein Kifferzimmer wird.
Ah, unsere allwissende Eule wieder... Ich habe Freundinnen von früher die damals angefangen haben, das Zeug zu nehmen und da auch ganz krass in sehr seltsame Kreise durch den gemeinsamen Konsum reingerutscht sind. Die haben ihre Jugend dann vergammelt und verkifft und würden heute gern was reißen, aber der Zug ist halt abgefahren...
>Die haben ihre Jugend dann vergammelt und verkifft und würden heute gern >was reißen, aber der Zug ist halt abgefahren... Ich selber "vergammelte und verkiffte" meine Jugend ebenfalls, Schule habe ich auch komplett stoned auf die Reihe bekommen. Soll sich jetzt nicht so anhören als wäre ich stolz drauf, aber es ist durchaus möglich breit gute Leistungen zu erbringen. >Hätten sie das nicht, dann wären sie auf Alkohol und stünden nicht >besser da. Achso ist das..., Alkohol ist um einiges schädlicher als Cannabiskomsum.
Einige schaffen es, andere kommen unter die Räder. Gute Leistungen- sicher. Aber bekifft ist man nicht unbedingt motiviert es auch zu tun.
Lollikus schrob: >aber es ist >durchaus möglich breit gute Leistungen zu erbringen. Ja, vermutlich sogar ein breites Spektrum... Ich hatte mal einen jungen Kollegen, der dieses Gelumpe rauchte. Der konnte Lampen ohne Leiter wechseln und setzte beim Laufen nur alle 10 Meter auf.... ;-) MfG Paul
Job .job schrieb: > Achso ist das..., Alkohol ist um einiges schädlicher als Cannabiskomsum. Es gibt auch Säufer die sich beherrschen können. Trotzdem kann man sich durchs Kiffen für immer abschießen.
Michael X. schrieb: > Trotzdem kann man sich durchs Kiffen für immer abschießen. Ich glaub nicht, daß sowas so ganz monokausal aufs Kiffen zurückführen kann. Einigermaßen gesunde Leute merken irgendwann, daß sie damit nicht weiter kommen und hören auf. Andere, die die Betäubung brauchen, bleiben eben bei der Droge hängen, die ihnen gefällt und an die sie leicht heran kommen.
>Trotzdem kann man sich durchs Kiffen für immer abschießen. Leider richtig, allerdings dauert es eine Weile... >Ich glaub nicht, daß sowas so ganz monokausal aufs Kiffen zurückführen >kann. Einigermaßen gesunde Leute merken irgendwann, daß sie damit nicht >weiter kommen und hören auf. Andere, die die Betäubung brauchen, bleiben >eben bei der Droge hängen, die ihnen gefällt und an die sie leicht heran >kommen. Steckt auf jeden Fall ein bisschen Wahrheit drin, ich selber habe eigentlich vor zwei Jahren fast komplett aufgehört zu rauchen, aber vor drei Monaten wieder angefangen.^^ "Dosis facit venenum"
Also mein Mann ist Hautarzt in Aachen und er sagt, dass Cannabiskonsum in jungem Alter zu Hautkrankheiten führen kann!
:D Da weiß man ja zu welchem Hautarzt man lieber nicht gehen sollte bei solchen Weisheiten :)
Mikela M. schrieb: > Also mein Mann ist Hautarzt in Aachen und er sagt, dass Cannabiskonsum > in jungem Alter zu Hautkrankheiten führen kann! Ich glaube der bringt da was durcheinander. Er meint Koks oder Suff. Tine Schwerzel schrieb: > Einige schaffen es, andere kommen unter die Räder. Gute Leistungen- > sicher. Aber bekifft ist man nicht unbedingt motiviert es auch zu tun. Och Tine, bitte nicht die ewigen Stammtischparolen. Ein nicht unerheblicher Anteil in der Bevölkerung in Deutschland freut sich unter der Woche regelmäßig aufs Wochenende um endlich wieder richtig* einen heben zu können. Dagegen hat keiner was. Aber mal schön entspannt einen brutzeln, das geht überhaupt nicht - man könnte ja schließlich "hängen bleiben". Aber wie dem auch sei, einem 14-jährigen das Kiffen zu erlauben ist schon hart an der Grenze. *) Und ich meine richtig. Man muss nur mal die sog. "Wochenendeinkäufe" in den großen Supermärkten begutachten, da wird einem schon vom durchzählen der Pullen schwindlig. Man muss sich klar machen, dass in Deutschland 4.3 Mio Alkoholabhängige leben - das sind 6.2% der volljährigen Bevölkerung.
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