Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Datensignal mit 750bit/s auf 12V Gleichspannung aufmodulieren


von Thomas (Gast)


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Hallo zusammen,
ich versuche gerade über DC Versorgung die Daten aufzumodulieren.
Die Anforderung lautet:

DC Versorgung: 12V/250mA-300mA
Aufmodulierte Signal: - 2V Uss, 0,2-+,
                      - Anstiegzeit = 10%-90% etwa 10uS +-5uS
                      - bitrate = 750bit/s
Hat jemand hierfür eine idee, wie ich das Schaltungstechnisch 
realisieren kann?
Herzlichen dank!

von Micha (Gast)


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http://www.yamar.com die machen sowas - vielleicht kannst du dir dort 
Anregungen holen.

von Thomas (Gast)


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Vielen dank Micha.
Was ich vergessen habe anzugeben ist die länge.
Die Daetn sollen bis zu 100m lange strecken übertragen werden.
Aber leider sind solche treiber nur für ca. 10-20m lange wegen 
ausgelegt.

von Michael O. (mischu)


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Hast Du mal nach EIB / KNX gesucht? (Europäischer Installationsbus)

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Installationsbus

Dort wird über eine Zweidrahtleitung sowohl Strom (für die Steuergeräte) 
als auch Daten geliefert. Das Netzteil speist über eine Induktivität ein 
und verhindert damit Kurzschlüsse der Daten der Teilnehmer.

Die Datenübertragung erfolgt differentiell.

Die maximale Länge ist mit 1000m spezifiziert bei (ich glaube) 2,4 
kBaud.

von Simon L. (simon_l)


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Hi,

schau doch mal nach HART, Profibus DP, sind beide für den 4-20mA Bus in 
der Industrie. Also 2 Drähte mit Versorgung und Daten. Nennspannung ist 
24V, sollte aber auch mit weniger gehen ;)
PoE wäre auch noch ein Ansatz ;)

Gruß Simon

von Thomas (Gast)


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Das is auch mehr für Haustechnik.
Ich brauche es eher als ein IC, der über SPI oder UART gesteuert wird.
Oder eine Schaltung, denn ich Analog aufbauen kann.

von Falk B. (falk)


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Siehe Links im Artikel Multiplexen.

von Michael O. (mischu)


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Bau dir eine H-Brücke mit 14V Betriebsspannung und moduliere Deine Daten 
als +14 oder -14V, die Mittelabgriffe bilden die Übertragungsleitung.
Der Empfänger kann mittels Brückengleichrichter seine Betriebsspannung 
abgreifen und aus der Polarität der Spannung die Daten ermitteln.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Michael O. schrieb:
> moduliere Deine Daten als +14 oder -14V

Bei einer 100m langen Leitung wird das ganz schön Strom brauchen und 
einen Langwellensender geben.

von Michael O. (mischu)


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Alexander Schmidt schrieb:
> Michael O. schrieb:
>> moduliere Deine Daten als +14 oder -14V
>
> Bei einer 100m langen Leitung wird das ganz schön Strom brauchen und
> einen Langwellensender geben.

1. 10us Stromanstiegsgeschwindigkeit ist doch relativ langsam  => 50kHz, 
Lambda/4 liegt bei 1500m << 100m

2. Kann er eine abgeschirmte Leitung nehmen.

3. Differentielle Signale auf einer Leitung heben sich im Fernfeld 
vollständig auf.

4. Welchen Strom soll das Verfahren denn zusätzlich brauchen??  Der 
Ohm'sche Widerstand der Leitung ist gegeben, bei seinem Strom wird auf 
der Leitung ein Spannungsabfall passieren. Der induktive Anteil der 
Leitungsimpedanz wird mit 750 Baud eher vernachlässigbar sein. Es müsste 
dann ein elektrischer Verlust bei niedrigen Frequenzen sein... Dass 
könnte ja nur eine mangelnde Isolation sein - dann würde aber auch eine 
Unterputzleitung für 230V nicht funktionieren.

von Günther N. (guenti)


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Datenübertragung auf einer Gleichspannung sind schon lange 
gebräuchlich.Hier ein Beispiel: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Satellite_Equipment_Control
Hier gleich noch weitere Informationen: 
http://www.spaun.de/files/8df79_de_DiSEqC_fur_Techniker_.pdf

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