Ich hab eine alte Aktivbox auseinander gebaut. Darin hab einen UTC2822 und einen TEA2025 gefunden. Sind beides Verstärker, daraus wollte ich mir nun einen kleinen Verstärker bauen. Mit 3,5 Klinkensteckereingang damit man einen MP3-Player oder ähnliches anschließen kann. Nun habe ich einige fragen, da ich mit Audio noch nicht viel zu tun hatte und im Internet auch nicht wirklich etwas gefunden habe: -Was sind die technischen Daten eines Typischen Ausgang eines MP3-Players (max. Spannung, max. Stromstärke, max. Leistung) -Welche Leistung würde ich mit diesen Verstärkerbausteinen erreichen? Danke für Antworten auf diese ersten Fragen. Im Laufe dieses Prozessen werden vermutlich noch mehr Fragen auftreten ;)
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Verschoben durch Admin
Ich hab mal ein Verstärker mit einem TBA820 gebaut, der hat 2W und das reicht locker, wenn du nicht gerade deine Lautsprecher deiner Stereoanlage anschliesst, da die wahrscheinlich einiges mehr an Watt brauchen. Aber für normale Boxen reichen 2W. Musst mal im Datenblatt schauen. Ich würde einfach mal drauflosbauen und am Ende schauen wie gut das dann ist.
ok, danke für die schnelle antwort, dann bau ich mal drauf los aber um entsprechende widerstände zu berechnen benötige ich immer noch die technischen Daten des Ausgangs vom MP3-Player. Hast du eventuell noch einen Schaltplan deines Verstärkers? Vllt. kann ich mich an dem bisschen orientieren.
ach so ist das... schrieb: > aber um entsprechende widerstände zu berechnen benötige ich immer noch > die technischen Daten des Ausgangs vom MP3-Player. Da brauchst du gar nichts. Der liefert irgendwas im Bereich eines normalen Linepegels - das was üblicherweise auch dein Verstärker haben möchte. Wenn du Pech hast, ist das eher zu wenig. Trotzdem: nimm ein 10k, 22k oder 47k Poti am Eingang des Verstärkers, damit du auch die Lautstärke geeignet anpassen kannst. Halte ev. noch einen Vorwiderstand vor dem Poti vor, um die volle Range für das Poti einstellen zu können. Die Verstärker haben ja eine auf 40dB bzw. 45dB intern eingestellte Verstärkung. Treiben kann der MP3-Player ja einen Kopfhörer und die haben meist um 32 Ohm. Da gibt es kein Problem mit der Last.
Es hilft unglaublich, sich mal die Datenblätter der ICs zu besorgen http://www.datasheetcatalog.org/datasheet2/d/0jscuoiw67wewrxg5xttjyxo4ify.pdf Da findest du ein schöndes Diagramm, Po(W), das bei 4 Ohm Lautsprechern zeigt, daß so bei 0.5 Watt der Klirrfaktor über 0.5% steigt, und damit unerträglich wird. Bei 8 Ohm Lautsprechern eher nur 0.4 Watt. Dafür braucht man eine Versorgungsspannung von zumindest 6V (bei 8 Ohm 7V) Der http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/25055/STMICROELECTRONICS/TDA2822.html schafft bei 9V ca. 1.5W Stereo bevor er an 8 Ohm über 0.5% kommt, bei 4 Ohm nicht viel besser. Da dein Kopfhöhrerausgang in der Lautstärke regelbar ist, schliesst du ihn direkt an die Applikationsschaltung an. Die Verstärker haben eine feste Verstärkung. Du brauchst nur eine ausreichende (und bei 4 Ohm auch nicht zu hohe) Versorgungsspannung.
So, ich hab jetzt mal einen Schaltplan draus gemacht. Würde das so tun oder hat es noch irgendwelche Fehler? Ich würde als Spannung 9V nehmen brauch ich da einen Spannungsregler, wenn es von einem Labornetzgerät kommt, oder hat das schon einen geregelten Ausgang? Empfehlt ihr mir eher 6V damit es nicht so klirrt?
Das Abzeichnen der Schaltung vom Datenblatt hat ja noch ganz gut geklappt, aber dann, die Potis am Eingang. Nein. Erstens ist es unnötig, weil der Kopfhöhrerausgang ja sowieso schon regelbar ist. Du könntest höchstens die maximale Lautstärke damit begrenzen. Dann muss das Poti mit dem anderen Ende gegen Masse angeschlossen werden, da aber der Eingang des IC nicht massefrei ist, müsste dort ein Koppelkondensator hin. Der war im Datenblatt noch enigezeichnet. Du hast ihn weggelassen. Ohne Poti zwischen Kopfhöhrerausgang und Verstärkereingang könnte das sogar in Ordnung sein, weil eventuell dein Kopfhöhrerausgang bereits einen Kondensator enthält. Man sollte vorher aber mal nachgucken, bevor man sich von nicht-funktionierenden Schaltungen verwirren lässt. Eine höhere Spannung ist besser als eine niedrige Spannung, was den Klirrfaktor angeht, nur bei einer zu hohen Spannung wird eventuell der IC zu heiss.
gut, dann setzt ich noch den kondensator davor brauch ich dann auch den widerstand gegen masse? und wie groß muss der sein?
MaWin schrieb: > nur bei einer zu hohen Spannung wird eventuell der > IC zu heiss. Ach was, bei 1.5W doch nicht! Wenn ich den TBA820 mit 16V laufen lassen (2W), wird der nicht mal warm. Also bei so einem Verstärker kannst du die Kühlung vernachlässigen. Pass aber auf das du den IC nicht falsch polst, der mag das nicht und spielt evtl. verrückt (bei mir damals so, verstärkt fast nicht, rauscht). Schau mal im Datenblatt oder in deinen Boxen, vielleicht kann man den IC direkt regeln, über einen Adjust Pin. Als kleine Spielerei: Man kann ganz einfach einen Equalizer bauen, indem man vor dem Kondesator vor dem Ausgang das dranhängt: Kondesator - Poti - Vcc Probier das aber vorher mal auf dem Steckbrett aus - ich bin mir nicht mehr so sicher ob das richtig ist, das hab ich vor ein paar jahren gemacht. Achso Poti sollte log. sein, oder man sollte einen Wiederstand parallel schalten. Und je größer der Kondesator ist, desto mehr verstärkt man die höhen.
Samuel K. schrieb: > Pass aber auf das du den IC nicht falsch > polst, der mag das nicht und spielt evtl. verrückt (bei mir damals so, > verstärkt fast nicht, rauscht). Samuel K. schrieb: > Als kleine Spielerei: Man kann ganz einfach einen Equalizer bauen, indem > man vor dem Kondesator vor dem Ausgang das dranhängt: Kondesator - Poti > - Vcc Wann wird der Comic verfilmt?
MaWin schrieb: > Erstens ist es unnötig, weil der Kopfhöhrerausgang ja sowieso schon > regelbar ist. Naja, das ist eher eine Frage, was angenehmer zu bedienen ist. Das kann aber der TO leicht selbst entscheiden.
Ok, danke für eure Tipps, ich habe heute heraus gefunden, dass beide Verstärker ICs kaputt sind. Nun möchte ich mir ICs kaufen. Was könnt ihr mir empfehlen? Ich hatte vor mir kleine Aktiv-Boxen zu bauen. Die Lautsprecher habe ich bereits. Der Verstärker sollte bis etwa 2W mitmachen.
ach so ist das... schrieb: > Wann wird der Comic verfilmt? Was meinst du damit? Das war wirklich so. Wenn du mir das Porto bezahlst schick ich dir den kaputten Tba (wenn ich ihn noch hab). Und mein Equalizer funktioniert auch!
Samuel K. schrieb: > Das war wirklich so. Wenn du mir das Porto bezahlst schick ich dir den > kaputten Tba (wenn ich ihn noch hab). In Deiner obigen Aussage war von kaputt keine Rede siehe: Samuel K. schrieb: > (bei mir damals so, > verstärkt fast nicht, rauscht). Und eine Klangbeeinflussung setzt man vor den Verstärker oder in die Gegenkopplung. Denn bei Potistellung 0 Ohm ist bei Deiner Art ein Kondensator parallel zur Last, welcher bei höheren Frequenzen durch seinen immer niedriger werdenden Blindwiderstand den Ausgang kurzschließt. Das kann außer Instabilitäten bis zur Zerstörung des IC gehen.
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