Hi nochmal. ich habe eine Frage, die mich brennend interessiert. Angenommen ihr bekommt von einem Freund/Bekannten, ein motherboard. Euch wird gesagt, es ist defekt (rechner geht nicht mehr an). Weil ihr elektrofreaks seit, nehmt ihr sie an und macht euch an die arbeit. Wie geht ihr vor?? Auf so einem großem motherboard, sind so viele kleine Teile verbaut, wie findet man da den fehler? Möglicherweise ist nur ein kondensator oder sowas kaputt, den lötet man neu rein, und gut. aber wie finden man den. messt ihr bauteil für bauteil durch? woher wisst ihr, ob die gemessenen werte mit den sollwerten übereinstimmen? gibt es für solche dinge spezielle Multimeter?? Erzählt mal, stellt euch das szenario oben vor und erzählt mal, wie ihr loslegt. Interessiert mich echt brennend. Vielen Dank
Trotz freude an der Elektronik... Ein Mainboard würde ich nicht reparieren. Alter < 2 Jahre = Garantie Alter > 2 Jahre = Veraltet Es sei denn, dass der Fehler offensichtlich ist. Z.b. durch einen aufgeblähten Elko.
RobbyRoboter schrieb: > Erzählt mal, stellt euch das szenario oben vor und erzählt mal, wie ihr > loslegt. Genervten Eindruck machen und defektes Board entsorgen. Gruß, Magnetus
RobbyRoboter schrieb: > Angenommen ihr bekommt von einem Freund/Bekannten, ein motherboard Das lohnt nie zu überprüfen. RobbyRoboter schrieb: > Möglicherweise ist nur ein kondensator Die sind es oft, aber das sieht man bei den ELKOs dann meistens direkt an ihrem Gehäuse. RobbyRoboter schrieb: > messt ihr bauteil für > bauteil durch? Das funktioniert ja i.d.R. nur sinnvoll, wenn die Bauteile nicht verbaut sind, man müsste für eine qualitative Aussage also jedes Bauteil einzeln vermessen. RobbyRoboter schrieb: > woher wisst ihr, ob die gemessenen werte mit den sollwerten > übereinstimmen? Meistens stehen Angaben auf dem Gehäuse. RobbyRoboter schrieb: > Erzählt mal, stellt euch das szenario oben vor und erzählt mal, wie ihr > loslegt. Ich habe sowas auch schon versucht, hat auch schon geklappt, aber meistens lohnt es nicht. Höchstens noch ein paar Bauteile auslöten und gut ist.
Für so etwas gibts Spezielle Platinentester haben für jeden Kontakt auf dem MB eine Art Nadel die als Konatakt dient. So etwas für ein älteres Board zu finden halte ich für sehr unwarscheinlich zumal sich das denk ich auch nicht lohnen würde. Schau in der Bucht einfach mal nach einem neuen MB. Oder falls dus doch versuchen willst schau mal nach ausgebeulten Kondensatoren. Peripherie hast du ja hoffentlich schon gecheckt.
naja Mainboard ist schon ein richtiger Overkill. Da würd ich persönlich nur die typischen Fehler nachschauen, z.B. Elkos (eingetrocknet?), Steckverbinder (Wackelkontakt). Ansonsten kann man sich das Messen von Bauelementen sowieso schenken, da sie in einer unbekannten Schaltung eingebaut sind. Wenn du Glück hast, sinds die Kondensatoren, wenn du Pech hast ist es ein IC, dem man es nicht ansieht, dass er kaputt ist. :-)
es muss ja kein mainboard sein. das war jetzt nur ein beispiel. es kann auch jede andere platine sein. ich würde halt nur gern wissen, wie man sowas angeht.
Hallo RR, da hast Du Dir aber in meinen Augen eins der besch* Beispiele ausgesucht, mir wäre es den Aufwand nicht wert, schon gar nicht für jemand anderes :) Aber naja, im Prinzip ist bei aller Elektronik am Anfang dasselbe. Zuerst schaut man sich mal an ob man mech. Beschädigungen sieht: Aufgeblähter Elko fein, der muss auf jeden Fall getauscht werden, Riss in Platine scheiße, insbesondere bei Multilayer. Bauteile schwarz und stinken: Oh, oh. Sicherungen, wenn ja, warum, wenn nein, warum ? Dann, wenn das alles OK aussieht, checkt man ganz einfach, ob es wirklich nicht tut, was es soll - danach kann man schon einen beträchtlichen Teil der Reparaturen als erledigt betrachten weils OK ist. Aussetzfehler und Sachen die ausfallen wenn sie warm werden mal außen vor. Wenn Gerät in Baugruppen zerlegbar ist, diese einzeln ansehen: Auf nem Motherboard RAM ? In nen Testrechner stecken und Memtest86+ laufen lassen. Hifi-Anlage ? Lautsprecher mal an eigene Anlage hängen. Dann ist es an der Zeit das ganze im Kopf mal in Funktionsblöcke zu zerlegen. Dann schnappt man sich was zum messen und kontrolliert zuerst mal die Spannungsversorgung (messen) - Betriebsspannungen vorhanden? Arbeiten Schaltnetzteile, Regelungen? Wenn da was kaputt ist, repariert mans. Und so arbeitet man sich durch alle Funktionsblöcke bei denen man Lust hat sie zu reparieren. Und so laufen sich der Wille oder Fähigkeit weiterzumachen und der Erfolg entgegen. Benötigt werden dazu ein Mindestmaß an Fachwissen (Sicherheit an erster Stelle, Elektronikkenntnisse allgemein, spezielle Schaltungskenntnisse - jemand der nur mit langsamen 8 bit Mikrocontrollern Erfahrung hat muss sich bei nem Radioempfänger auf Neuigkeiten einstellen) und abhängig vom Objekt Messtechnik - Ohne Multimeter geht kaum was, aber manchmal muss halt ein VNA oder ein PCIe-Busanalysator dabei sein, wenns Leben oder Arbeit davon abhängt. Werkzeuge: Seitenschneider, Lötkolben, Funktionsgenerator, Reworkstation... Was man braucht, das abzuschätzen helfen die Fachkenntnisse. Die kriegt man durch Ausbildung, Erfahrungen und Fachliteratur. Wenn man will kann man sich auch befähigen, Mainboards zu reparieren. Langt das als Antwort? Gruß Hendi
komplexe Schaltungen ohne Messprotokoll ... brrr. wie schon geschrieben, Elkos optisch kontrollieren, Kontakte ggf. reinigen etwas nachpressen etc. ansonsten -> Entsorgungsunternehmen.
RobbyRoboter schrieb: > es muss ja kein mainboard sein. > das war jetzt nur ein beispiel. > es kann auch jede andere platine sein. Ist deine Playstation kaputt ? :-) -> Beitrag "CPU & GPU der PS3 neu verlöten"
Och, eigentlich kein Problem. Zuerst hole ich mir den Schgaltplan um etwas Übersicht zu bekommen. Anschließend das Layout um die Bauteile zu finden. 1: Multimeter dranhalten. Kommen alle Spannungen? 2: Immer noch Multimeter. Powergood da? Reset weg? 3: Oszi. Kommen die Clocks? Alle? 3. Immer noch Oszi. Passiert was am Bios-Flash? Beim LPC den Frame beobachten. 4. Post-80 Karte reinpömpeln und bei unbekannten Codes den Biosentwickler nerven.
Michael X. schrieb: > Zuerst hole ich mir den Schgaltplan um > > etwas Übersicht zu bekommen. Anschließend das Layout um die Bauteile zu > > finden. LOL...scheinst gute Verbindungen nach China zu haben.
>eigentlich kein Problem
ist wohl etwas übertrieben, wenn Fehler auf dem Bus ist.
... schrieb: > LOL...scheinst gute Verbindungen nach China zu haben. Man besorge sich das Referenzdesign des Chipsatzherstellers und staune wie nah alles abgekupfert wurde. Und zusätzlich als Hinweis: Es wird nicht nur in China entwickelt.
RobbyRoboter schrieb: > Angenommen ihr bekommt von einem Freund/Bekannten, ein motherboard. > Euch wird gesagt, es ist defekt (rechner geht nicht mehr an). > ... > Wie geht ihr vor?? Wenn der Rechner sich nicht einschalten lässt (Bildschirm bleibt dunkel), würde ich von einem funktionierenden Rechner der Reihe nach Komponenten tauschen, bis ich den Fehler eingegrenzt habe. Anfangen würde ich mit dem Netzteil. Du hast nur das Mainboard, aber nicht den kompletten Rechner bekommen? Da stellt sich die Frage 1. Ist sichergestellt, dass der Fehler am Board liegt? 2. Wie testest Du später, ob eine Reparatur erfolgreich ist, wenn der Resr des Rechners fehlt?
RobbyRoboter schrieb: > Euch wird gesagt, es ist defekt (rechner geht nicht mehr an). > ... > Wie geht ihr vor?? Ich schick den Typen heim um das Stromkabel einzustecken, die schaltbare Steckdosenleiste einzuschalten, ... Dann schick ich ihn noch mal heim um das Netzteil zu holen und zu prüfen. Dann kontrolliere ich selber mal die Funktion. Dann halte ich Ausschau nach verkohlten Teilen. Am einfachsten zu finden sind Kurzschlüsse die da nicht hingehören. Danach suche ich dann mal einem normalen Multimeter.
RobbyRoboter schrieb:
> Wie geht ihr vor??
Mit Systematik der Fehlersuche, ohne Grundlagenwissen und den nötigen
Erfahrungen kannst du das als Lehrbaustelle weiter versuchen.
Allerdings würde ich dir meine Sachen nicht zum Basteln und Probieren
geben.
Du scheinst sehr viel Selbstbewußtsein auszustrahlen, vergeig es nicht
mit deinen Bekannten.
Bei Leiterplatten, die mutmaßlich des öfteren Verformungen ausgesetzt waren (Standardfall Notebook, konkret bei 8 verschiedenen Thinkpads erlebt) hat sich bei mir folgende Methode bisher mit 100% Erfolgsquote bewährt: http://www.thinkpad-forum.de/thinkpad-hardware/t-serie/49687-flexing-selbst-reparieren-reflowlöten-im-backofen-erfahrungsbericht-anleitung/ Das entscheidende ist meiner Meinung nach die Verwendung von mit Spiritus verdünntem Löthonig als Flussmittel. Gruß Dr.Seltsam
>> duck_und_wech ;P
wie mache ich einen fleck aus meiner bluse weg ???
Antwort im nächsten Post ... :)
>> http://www.youtube.com/watch?v=m_HThU7MFwI&feature=related
erinnert mich an "Der Schakal" mit Bruce Willis ...
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