Hallo zusammen Ich habe einige Schrauben eines Restaurationswagens, welche ich vor dem einbau vor Korrosion schützen möchte. Nun hätte ich die Möglichkeit relativ günstig bis kostenlos die Schrauben zu vergolden mit Hart Gold (galvanisch) oder aber zu einem höheren Preis die Schrauben zu verzinken mit anschliessender Gelbchromatisierung. Ich weiss nun jetzt aber nicht genau ob eine Vergoldung auch einen gleich guten Schutz bietet, wie verzinken. Der Effekt bei Zink ist ja, dass es als Opferanode wirkt und Die Schraube auch noch schützt, wenn sie einige Kratzer im Zinküberzug hat, wie es wenn man schrauben mit Werkzeug anzieht schnell mal der Fall ist. hingegen ist bei einer Vergoldung gemäss der elektrochemischen Spannungsreihe die Schraube die Anode und würde somit durch die Goldschicht eher zerstört als geschützt. wie seht ihr das? Grüsse
Das Gold wird nicht aufgeloest, man bekommt aber Lochfrass.
Ha-jetzt Aber schrieb: > Das Gold wird nicht aufgeloest, man bekommt aber Lochfrass. Gegen Lochfraß hilft Calgonit! [SCNR] Wo wird die Schraube denn reingedreht? Könnte sich evtl. kontraproduktiv auswirken, wenn zwar die Schraube korrosionsgeschützt ist, durch elektrochemische Vorgänge aber dann das Gegenstück geschädigt wird. Sofern keine thermische Belastung auftritt, hilft auch schnödes Einfetten.
Wo halt in einem Fahrzeug überall Schrauben zu finden sind. Fahrwerk, Motor Carosserie etc... nö einfetten zählt nicht. aber der Gedanke, eine vergoldete schraube in ein unbehandeltes (Eisen) Gegenstück zu schrauben ist interessant. Dies könnte schon ein Problem werden, da ja dann das unbehandelte Gewinde schneller korrodiert da es mit einem edleren Metall leitend verbunden ist...
Kartoffel Salat schrieb: >Ich weiss nun jetzt aber nicht genau ob eine Vergoldung auch >einen gleich guten Schutz bietet, wie verzinken. Da du was mit alten Autos zu tun hast, könntest du eventuell noch wissen, wie verchromte Stahlblechstoßstangen nach einigen Jahren gelegentlich aussahen. Lochfraß und großflächige Abplatzungen... Chromstoßstangen waren bis 1980 üblich. Es sei denn, das Objekt steht als Schönwetter-Sonntags-Wagen in der gut belüfteten Garage, und wird bei Schlechtwetter nie ausgepackt. Ich weiß nicht exakt, wie es mit der Korrosionsanfälligkeit aussieht, wenn ein Metall richtig in die Oberfläche einlegiert ist. Beschichtungen wie eine Verchromung, haben ja oft nur die Qualität einer besseren Lackierung, sind mehr oder weniger aufgetragen. Das erkennt man daran, daß man an der angefressenen Stelle den Chrom wie eine Folie auch noch über die gesunden Bereiche abziehen kann. Galvanisierungen sind nicht immer besonders haltbar, da wird auch nur aufgetragen. Bei der guten Verzinkung spricht man oft von Feuerverzinkung, das ist wohl ein flüssiges Tauchbad. Was du tun kannst, ist, dir gute Literatur über Werkstofftechnik oder Oberflächenbeschichtungen zu besorgen. Ich selbst hab da nur ein kleines Taschenbuch aus dem Studium, aber das ist sehr sehr theoretisch. Andererseits gibt es auch noch Autoschrauber- und Oldtimer-Foren.
Gold ist als Korrosionschutz Unsinn. Das nächste Problem ist aber die Optik. Beim Restaurieren sollt man das gleiche machen was schon mal war. Alles andere ist Kitsch.
Bedenke, dass die Schrauben durch Verzinken etc. dicker werden und evtl. nicht mehr passen. Die Thematik ist komplizierter, als man auf den ersten Blick annimmt.
Das spielt bei einer maximalen Schichtdicke von 25um keine rolle. Die Sraben liegen alle im Toleranzfel 7h und dies ist noch ein vielfaches. zudem darfst du nicht vergessen, dass die Schrauben durch den Reinigungsprozess (Strahlen, und beizen) eine Materialverlust erfahren...
Bernd Funk schrieb: > Gold ist als Korrosionschutz Unsinn. > Das nächste Problem ist aber die Optik. Gold ist als Korrosionsschutz keinen Unsinn! Es Kommt auf den Anwendungsfall an. bei Schrauben welche unter anderem mit Stahl in Verbindung kommen ist es nicht empfehlenswert. > Beim Restaurieren sollt man das gleiche machen was schon mal war. > Alles andere ist Kitsch. ..Dies kann ich so nicht bestätigen. das Gleiche kann man sowiso nicht mehr herstellen. zudem muss man ja nicht die selben Fehler nochmals machen welche durch Unwissenheit vor 40 Jahren bereits gemacht wurden. (Lernprozess)
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