Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Umsetzer Scanner/Drucker über USB?


von Alno (Gast)


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Hat schon mal jemand über einen Umsetzer Scanner/Drucker über USB
nachgedacht? Sprich eine Blackbox an die man einen USB Scanner auf der
einen Seite und einen USB Drucker auf der anderen Seite anschließt und
somit einen Kopierer hat. Wie könnte man an sowas herangehen und macht
es überhaupt sinn? (Zwischenspeicher?!)

Gruß,
Alno

von thkais (Gast)


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Es gibt in den USB-Spezifikationen eine Erweiterung, die so etwas zuläßt
(siehe Fotodrucker, an die man nur die Digicam anschließt).
Allerdings muß dann eines der Geräte von vornherein dazu geeignet sein,
denn eigentlich sind Scanner und Drucker passive Geräte, die vom Host
(=PC) angesprochen werden. Ein embedded-Host Controller ist nach
landläufiger Meinung sehr schwierig zu realisieren.
Meiner Meinung nach lohnt es auch nicht, es gibt schon für ein paar
Euro fertige Kombi-Geräte, die Scanner, Drucker und auch Fax vereinen.

von Alno (Gast)


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... ein paar Euro sind untertrieben und Die die man für ein "paar"
Euro kriegt spritzen mit dem teuersten Rohstoff der Welt.

Ich hatte mir das so vorgestellt das ein µC an den scanner per USB eine
Scananfrage "Graustufen/300dpi" sendet. Die Daten werden im RAM (Größe
gilt es zu ermitteln) gespeichert und danach auf einen parllelen bzw USB
Drucker ausgegeben.

Für beides gibt es sicher Protokolle die nur emuliert werden müßten.

Was Du bezügl. der Kameras ansprichst nennt sich Pictbridge. Diese
Spezifikation (wenn es sie irgendwo gibt) wäre sicher sehr nützlich

Gruß,
Alno

von Rufus T. Firefly (Gast)


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Zu den sehr richtigen Anmerkungen von thkais wäre noch hinzuzufügen, daß
bereits bei verbreiteten Druckern die Ansteuerung nur selten
dokumentiert zu sein scheint, sofern sie nicht PCL oder Postscript
verwenden. Da gibt es zwar die eine oder andere Ausnahme, aber einfach
ist's nicht.

Viel schwerwiegender aber ist die vollständige Dokumentationslosigkeit
der Scannerschnittstelle - hier köchelt jeder Hersteller sein eigenes
Süppchen und will das Rezept nicht verraten. Zur Zeit der
Dampflokomotiven, äh, SCSI-Scanner war das ein wenig besser, wie
alternative Scannersoftware wie LaserSoft SilverFast zeigt - der
Tatsache, daß das für so gut wie keinen USB-Scanner verfügbar ist, kann
man aber die Offenherzigkeit der Dokumentationsabteilungen der
Scannerhersteller entnehmen.

Und selbst wenn man von einem Drucker oder Scanner die Dokumentation
ergatter hat, wäre ein dafür entwickeltes Gerät nur für exakt diese
Kombination nutzbar, was den Reiz des Nachbaus oder Kaufs stark
einschränken dürfte.
In Anbetracht der potentiell zu erwartenden Entwicklungsdauer werden
weder der Drucker noch der Scanner (neu) auf dem Markt verfügbar sein
... was die Sache noch unschöner macht.


Fazit:
So nett 'ne kleine Schachtel mit einem großen gelben Knopf "Mach
hin!" wäre, so wenig ist sie zu realisieren.

Was mich interessieren würde, wäre eine kleine Schachtel, mit der man
zwei USB Mass Storage Devices miteinander verbinden kann, um Dateien
von einem auf das andere zu kopieren. Sowas gibt es tatsächlich schon,
kostet noch nichtmal sonderlich viel Geld, ist aber mit wenigen hundert
kByte/sec Übertragungsrate ziemlich unattraktiv.
(Anwendung: Digitalkamerainhalt im Urlaub auf USB-Festplatte kopieren.
Bei 500 MByte CF-Karten-Größe, die bei mir annähernd täglich anfallen,
darf das nicht mehr als sagen wir mal 10 Minuten dauern. Davon sind die
verfügbaren Geräte weit entfernt.
Die sich eigentlich anbietende Alternative der kommerziell verfügbaren
"Image Tanks" gefällt mir aus unterschiedlichsten Gründen nicht -
auch langsam, miese Firmware, proprietäre Akkus mit minimaler
Lebensdauer ...)

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