Moin moin, ich bin zur Zeit dabei ein wenig mit Audio rumzuspielen. Dabei stört mich folgendes. Ich finde zwar viele Schaltungen, aber leider fehlen oft Angaben zur Versorgungsspannung bzw. zum Strom. (bzw. zur ganzen PSU) Soweit ich das ganze durchschaut habe, habe ich mit der angelegten Spannung direkten einfluss auf die Leistung des Verstärkers (es handelt sich um einen lm3886 ) aber wie sieht es mit dem strom aus... ich denke nicht, dass ich da ein trafo dranhängen kann mit 100mA ;) Wenn ich jetzt sagen wir mal eine Leistung von 50W erzeugen will, hierbei eine Spannung von 35V anlege, brauche ich dann mindestens 1,4A ? (50W/35V = 1,4A) Mfg Marcel
Marcel Hellwig schrieb: > Wenn ich jetzt sagen wir mal eine Leistung von 50W erzeugen will, ... dann brauchst Du ein Netzteil mit mindestens 85 Watt. Wo soll denn sonst die Wärme am Kühlkörper herkommen? :)
gut ;) wenn das nicht ironisch gemeint war, super :D nächste frage.. wie kommst du auf 85W? einfach mal 1,7 gerechnet? ich glaube eher nicht :D
Marcel Hellwig schrieb: > Wenn ich jetzt sagen wir mal eine Leistung von 50W erzeugen will, > hierbei eine Spannung von 35V anlege, brauche ich ... einen 2 Ohm Lautsprecher. Also Du musst mit den realen Werten rechnen, damit Du weißt was an Leistung dann rauskommt. Nur damit kannst Du dann auch das erforderliche Netzteil berechnen.
die Leistung ist (theoretisch) abhängig vom angelegten Widerstand (Lautsprecher). z.B. 4-8 Ohm P=R*I² P=U²/R Verlustleistung eventuell mit einbeziehen.
okay gut ;) dann wüsste ich gerne mal wie ich das berechne... ich habe einen 8 Ohm lautsprecher. Die anzulegende Spannung ist "variabel" der IC nicht ;) Da das ding ein mono OP ist, brauche ich den 2 mal... heißt das dann konsequenterweise Strom*2? ;) > P=R*I² > P=U²/R d.h. bei 8 Ohm Leistung von sagen wir mal 50W eine Spannung von 20V und ein strom von 2,5A (bzw. 5 bei stereo)+ evtl VL, dann sagen wir also 5,5A
Marcel Hellwig schrieb: > wie kommst du auf 85W? einfach mal 1,7 gerechnet? In Näherung kannst Du es so machen. Genauer ist: halber Strom durch Lautsprecher Spannung über Lautsprecher 3,5 bis 4 = Leistung Netzteil Spannung über Lautsprecher * 3,5 bis 4 ist die erforderliche Betriebsspannung, die das Netzteil liefern muss.
mhh schrieb: > Genauer ist: > halber Strom durch Lautsprecher Spannung über Lautsprecher 3,5 bis 4 halber Strom durch Lautsprecher mal Spannung über Lautsprecher mal 3,5 bis 4 Das Forum hat das (*) falsch interpretiert.
Also in Deinem Fall: Netzteil +/- 35V Spannung und 2,5A. Du brauchst einen Trafo mit 2*28V und 4A für ein ungeregeltes Netzteil. Dabei hast Du allerdings keine große Reserve bei Netzüberspannung. Deshalb nimm besser 2*25V 4A und verzichte auf ein paar Watt Ausgangsleistung.
hatte ich vor ;) war ja nur ein rechenbeispiel ;) also... ich komm bei dir nicht ganz hinterher.... halber strom mal lautsprecher ........ halber strom was? von wo? wie gesagt.. bekannt ist eigentlich nur die ausgangsleistung des OP's und die Impedanz (8 Ohm) der Lautsprecher... wo sehe ich da jetzt was vom (halben) strom? geht es nicht mit der formel die vorhin gefallen ist? >> P=R*I² >> P=U²/R > > d.h. bei 8 Ohm Leistung von sagen wir mal 50W eine Spannung von 20V und > ein strom von 2,5A (bzw. 5 bei stereo)+ evtl VL, dann sagen wir also > 5,5A
Marcel Hellwig schrieb: > bekannt ist eigentlich nur die > ausgangsleistung des OP's und die Impedanz (8 Ohm) der Lautsprecher... > wo sehe ich da jetzt was vom (halben) strom? Die Ausgangsleistung ist von der Betriebsspannung und dem Lautsprecherwiderstand abhängig. Der IC muss die Spannung aushalten und den Strom liefern können. Z.B. 100 Watt an 4 Ohm Lautsprecher entsprechen 20V und 5A effektiv. Erst fließen 5A von +Us über Lautsprecher an Masse, dann 5A von Masse gegen -Us (pos. und neg. Halbwelle). Also muss +Us (erst 5A, dann 0A) effektiv 2,5A liefern. Für -Us gilt das selbe.
das ist mir grad um einiges zu hoch... ich habe vor ein ein normales ringkerntravo mit mittelanzapfung ______''_________ positiver U-Regler 230V~ }{_______________________ GND ______}{_________ negativer U-Regler soo... möglich? ja nein? was ich grade von dir möchte ist ein einfaches rechenbeispiel mit zahlen und variablen und nicht keinen sätzen von wegen strom durch lautsprecher und was weiß ich nich was ^^ ich versteh es nich ;) tut mir leid also das ganze á la P = 100W, R = 8 Ohm P=U²/R => U=sqrt(P*R) = 28,3V P=R*I² => I=sqrt(P/R) = 3,5A hoffe du kannst mir diesen Wunsch erfüllen... dann weiß ich auch, was ich zu tun hab und frag nicht weiter nach ;) Mfg
Du brauchst für 2*50Watt an 8 Ohm diese Gleichrichterschaltung: http://www.rn-wissen.de/images/a/aa/Brueckengleichrichter_PM.png Und diesen Trafo dafür (versorgt beide Verstärker): mhh schrieb: > 2*25V 4A Dann passt alles zusammen. Ladekondensatoren 2*10000µF/63V.
ja gut ;) die schaltung kann ich zusammenbauen das ist überhaupt kein problem einziges problem ist immernoch wie du auf die werte kommst, aber wenn du sagst, dass das stimmt dann glaub ich dir das ;) aber ich hoffe du verstehst auch, dass ich nicht jedes mal nachfragen will, wenn ich wissen will, was ich für ein trafo brauch, sondern kurz meinen TR frage und der mir das dann ausspuckt :P trotzdem danke :)
Marcel Hellwig schrieb: > aber ich hoffe du > verstehst auch, dass ich nicht jedes mal nachfragen will, wenn ich > wissen will, was ich für ein trafo brauch, sondern kurz meinen TR frage > und der mir das dann ausspuckt :P Ich fummel Dir mal am Wochenende paar Formeln zusammen und schicke sie Dir per PN.
awesome :) schönen tag noch ;) ps 10mF ist echt ein klein wenig übertrieben... da kann ich ja gleich ne autobatterie hinterklemmen... das wird ja schon fast billiger! :D
Marcel Hellwig schrieb: > ps 10mF ist echt ein klein wenig übertrieben... Beim Bass in Deiner Musik wirst Du froh sein, ihn so gewählt zu haben. :)
ich bin nicht so der drum and base mensch :D obwohl manchmal schon ;) aber 3€ für einen elko ist echt schon ein wenig heftig ;) naja mal gucken ;) geht jetzt mal ans netzteil, dann simluieren, testen etc und dann kommt eh erst der verstärker ;) wird schön :)
Noch was, vergess die Abblockelkos für die Betriebsspannung direkt am IC nicht. Bezeichnung im Datenblatt Cs. 470µF sollten reichen. Ohne die wird es Probleme geben.
na klar ;) bin bloß grad ernsthaft am überlegen, ob ich das mit linearreglern mache oder nicht... bin irgendie grad nicht so begeistert davon, aber andererseits ein schaltregler schon mal ein wenig komplizierter was meinst du?
dein ernst? ich soll die unstabilisierte spannung direkt an den IC geben? quasi so? und dann halt direkt vor den IC nochmal ein blockelko?
okay.... wird gemacht ;) die 35V sind noch überbleibsel von vorher ;) wird noch geändert ^^ super ;) wenn du jetzt die formeln nicht vergisst wäre ich dir so dankbar ;) würd dir sogar nen keks schenken :D
Nimm bitte eine 20A Gleichrichterbrücke, nimmt sich preislich nichts. (Elkos vorm einschalten sind leer und spielen Kurzschluss, der Strom ist nur durch Innenwiderstand des Trafos begrenzt)
bitte? meinst du solche? http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=A44;GROUPID=2998;ARTICLE=4608;SID=28WtFbt6wQARwAADt8Uos24cd23fb901720306a5781a0fe7135af
Perfekt, an ein Alublech ran oder ans Metallgehäuse des Fertiggerätes schrauben.
Also eigentlich isses doch ganz einfach: Wenn Leistung und Lautsprecher-R vorgegeben sind, dann kannste damit ja schonmal Strom und Spannung ausrechnen, welches Effektivwerte sind. Aus der Ueff wird der Spitzen-Spitzenwert Upp errechnet, was 2,828*Ueff ist. Das ist theoretisch die Betriebsspannung, die Du brauchst. Wenn Du symmetrische Betriebsspannung hast, geht je zur Hälfte auf die pos. und die neg. Betriebsspannung. Da üblicherweise die Betriebsspannung ungeregelt ist, sackt die bei Last zusammen. Also sollte die (Leerlauf-) Spannung höher angesetzt werden. Weiterhin kann die Endstufe nie die volle Betriebsspannung auskosten, weil die Aussteuerung entsprechend dem Endstufendesign begrenzt ist. Beides macht es notwendig, die Betriebsspannung um einiges höher zu dimensionieren, sofern der Verstärker das mitmacht. Was die Aussteuerbarkeit angeht, findet man üblicherweise die Angaben im DB des IC's. Bei diskret aufgebauten Verstärkern kann man das auch aus dessen Design ableiten. Was die Lastabhängigkeit angeht, da könnte man einfach nach Erfahrung loslegen mit gewissem Sicherheitsaufschlag, oder das auch anhand Trafo-, Gleichrichter-, Elkodaten ausrechnen (Faustformeln habe ich aber jetzt keine). Nun zum Strom, den das Netzteil liefern muß. Hier interessiert eigentlich der Mittelwert des Lautsprecherstroms, der dann für die Betriebsspannung sichtbar wird. Davon dann wieder je zur Hälfte für poss. und neg. Spannung. Damit hast Du dann auch die Leistung, die das Netzteil liefern muß. Der Trafo muß dann für wenige 10% stärker ausgelegt werden, wegen der impulsförmigen Ladeströme für den Elko, die effektiv mehr Verlustleistung in der Trafowicklung verursachen. Elko kann ruhig 10mF haben (ist nicht wirklich viel), Gleichrichter darf auch reichlich überdimensioniert sein (wie mhh schon meinte, kann man ruhig 10A-20A ansetzen für beide Kanäle, wobei das aber nicht weiter kritisch ist, weil Gleichrichterdioden eigentlich schon recht impulsfest sind)
Achja - Spannungsstabilisierung ist wirklich Unsinn bei Leistungsverstärkern, weil ein Leistungsverstärker heutzutage fast grundsätzlich selbst ein Regler ist. Denn der regelt die Ausgangsspannung immer auf den Wert Eingansspannung*Verstärkungsfaktor, "unabhängig" von Schwankungen der Betriebsspannung, und Schwankungen der Last.
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