Forum: PC Hard- und Software Denkanstoß f. Hardwarelösung gesucht


von Alexander J. (bar-keeper)


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Hallo,

ich suche eine Lösung für folgendes Szenario:

- mit einem 2D-Scanner wird ein entsprechender Code eingescannt
- dieser Code wird an einen Webserver übertragen
- das Format ist egal (Bild, Textdatei, Zahlenfolge), da das vom Server 
ausgewertet werden kann
- der Übertragungsweg (GSM, Modem) ist kosten- und formatabhängig 
abhängig
- der Webserver liefert einen Code zurück
- auf Basis dieses Codes soll
    a) eine von 3 LED´s angehen
    b) im Display (4x 16 Zeichen, Punktmatrix) eine Meldung 
(alphanumerisch) ausgegeben werden.
Ergo ist hier keine Rechenleistung gefragt.

Über die Suchfunktion habe ich den Lösungsansatz mit der Digicam 
gesehen, jedoch keine Idee, wie ich die auf automatisch auslösen umbauen 
kann, wenn man was vor die Linse hält.

Die embedded boards á la MOPSlcdLX oder PC/104 Express von Kontron sind 
zwar unter dem Gesichtspunkt der standardisierten I/O-möglichkeiten über 
RS232/ USB und der Einsatzfähigkeit von embedded Linux interessant, für 
unseren Zweck jedoch zu teuer.

Vielleicht hat von Euch jemand eine Idee, wie sich das mit weniger 
Aufwand lösen läßt. Im Idealfall paßt die ganze Konstruktion 
(Scan-Einheit, Modem/ GSM-Modul, Display) in ein Kästchen :)

Gern gesehen sind Denkanstöße, wo ich weiter suchen oder weiterlesen 
kann.

von melt (Gast)


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Handy? Hat Kamera, serielle schnittstelle (oder USB) und GSModer 
Bluetooth/WLAN für andere Internetanschlüsse.

von Alexander J. (bar-keeper)


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Danke für die Idee. Hatte ich auch schon drüber nachgedacht, doch 
vergessen zu posten.

Für Testzwecke bedingt gangbar.

Für den späteren Einsatzzweck eher ungeeignet, weil:

- unter Kostengesichtspunkten nur einsteigergeräte in Frage kommen
- diese VGA-Kameras haben - ich glaube nicht, daß das für den 2D-Code 
langt
- das Bild dann per MMS versand werden müßte. Da laufen mir bei 10-15 
Scanvorgängen am Tag die Kosten aus dem Ruder.
- die Rückmeldung vom Webserver per SMS erfolgen müßte und auch hier 
Kosten anfallen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Alexander J. schrieb:
> Die embedded boards á la MOPSlcdLX oder PC/104 Express von Kontron sind
> zwar unter dem Gesichtspunkt der standardisierten I/O-möglichkeiten über
> RS232/ USB und der Einsatzfähigkeit von embedded Linux interessant, für
> unseren Zweck jedoch zu teuer.

Günstiger, wenn auch größer: Alix.1d von pcengines.ch.
Kostet mit 256 MiB RAM (leider geht nicht mehr) unter 130 EUR.

Nutzt weitestgehend die gleiche Hardware wie MOPSlcdLX, hat allerdings 
keinen ISA-Bus (PC/104), dafür einen echten PCI- und auch einen 
Mini-PCI-Slot.

Stromversorgung ist über ein einfaches 12V-Steckerschaltnetzteil 
möglich, das Board hat nur 5 Watt Leistungsaufnahme.

von Galenus ein Reisender (Gast)


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Hallo Alexander J,,
frag mal bei Kyocera nach einer Tashalpha mit Festplatte, Application 
Webserver, ... Der im Support sagt dir welcher das kann.

von melt (Gast)


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Wieso sollte ein Handy keinen normalen Datentransfer durchführen können? 
Du bist nicht nur an SMS und MMS gebunden. Ok, müsste ein Smartphone mit 
wenigstens S60 sein, aber ich glaube eine komplette PC-Plattform mit 
Kamera und GSM-Modem wird nicht wirklich billiger...

von Alexander J. (bar-keeper)


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Allen erstmal Danke für die Denkanstöße.

@Rufus
danke für den Verweis auf das günstigere Board.

Da bin ich vom Preis zwar noch nicht dort, wo ich hin will. Die Richtung 
stimmt. :)

Ich bin nicht auf bestimmte Bus/Board/Prozessor-Typen festgelegt.

Daß ich die Anfrage im PC-Forum gepostet hab, hängt damit zusammen, daß 
ich erstmal keine anderes passend erscheinendes gefunden hatte.

Wenn hinten eine Eigenbau-Lösung rauskommt mit Mikrokontroller 
rauskommt, ist mir das gleichfalls recht.

@Galenus
meintest Du das ganze Multifunktionsgerät oder nur die Platine davon ?
Bei letzterem glaube ich nicht, daß die von Kyocera "lose" verkauft 
werden.

@melt
Ich sehe hier weniger die Datenübertragung an sich als Herausforderung.
Zu lösen wäre bei der Handy-Variante die Auswertung der Rückmeldung vom 
Webserver. Also die beschriebene LED-Variante.



@all
Ich habe aus einigen Bau-Anleitungen und Anfragen einiges für mich 
konkretisieren können:

Denkbar wäre eine Lösung aus einem AVR32, da dieser USB unterstützt 
(2D-Scanner !) - in Kombination mit einem AarLogic C07/4 AarLogic 
GSM/GPS Module.

@Rufus: wenn´s nun mehr in ein Mikrokontroller-forum paßt, bitte einfach 
verschieben.

von Frank K. (fchk)


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Sag erstmal:

- Bastelprojekt oder kommerziell?

- Welche Stückzahlen sind geplant? Bei unter 100 sucht Ihr Euch am 
Besten wirklich irgendeine HTC Smartphone Hardware, einfach wegen der 
Entwicklungs- und Fertigungskosten. Eine eigene Hardware lohnt sich für 
Euch erst ab >1000, zumindest aus Kostengesichtsgründen.

Als Anregung für eigene Ideen schau einfach mal bei Höft&Wessel. Die 
haben auch tragbare Endgeräte für PoS, Lager, etc., wahlweise mit Funk, 
Barcodescanner und anderen Gimmicks. Und dann schau dort mal auf die 
Preisschilder, nur mal so als Orientierung. Sicher willst Du ja auch 
anständige LiPo-Akkupacks ($$$) mit der passenden Ladeschaltung (auch 
$$$) haben, und die Gehäuse muß ja auch jemand erst mal herstellen und 
bearbeiten etc etc. Viele Kleinigkeiten, an die Du am Anfang gar nicht 
denkst.

fchk

von Alexander J. (bar-keeper)


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Hallo Frank,

nun, die Frage nach dem Bastelprojekt oder kommerziell läßt sich so 
einfach (noch) nicht beantworten.

Hast eine PM mit weiteren Informationen bekommen.

Neben den Höft&Wessels - Lösungen habe ich mir auch einige andere 
angeschaut, die jedoch "zuviel" können. Hier würden wir hard-und 
softwareseitig mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Alexander

von melt (Gast)


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Handys haben ja serielle Schnittstelle bzw. USB, wo du einen µC mit LEDs 
und anderem Display dran hängen könntest.
Sonstige Idee: (ältere) ThinClients in Verbindung mit Webcams. 
Allerdings auch die Frage ob sich der Nachschub sicherstellen lässt 
(falls nötig)

von -Gast_XIV (Gast)


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Alexander J. schrieb:
> - mit einem 2D-Scanner wird ein entsprechender Code eingescannt
Kann heute jeder Barcodeleser

> - dieser Code wird an einen Webserver übertragen
einfaches GSM Modem. Dazwischen reicht ein Mikrokontroller deiner Wahl.



Alexander J. schrieb:
> Über die Suchfunktion habe ich den Lösungsansatz mit der Digicam
> gesehen, jedoch keine Idee, wie ich die auf automatisch auslösen umbauen
> kann, wenn man was vor die Linse hält.

Ist auch sehr aufwendig da du Images übertragen mußt

>
> Die embedded boards á la MOPSlcdLX oder PC/104 Express von Kontron sind
> zwar unter dem Gesichtspunkt der standardisierten I/O-möglichkeiten über
> RS232/ USB und der Einsatzfähigkeit von embedded Linux interessant, für
> unseren Zweck jedoch zu teuer.

>
> Vielleicht hat von Euch jemand eine Idee, wie sich das mit weniger
> Aufwand lösen läßt. Im Idealfall paßt die ganze Konstruktion
> (Scan-Einheit, Modem/ GSM-Modul, Display) in ein Kästchen :)

Geht mit ner OEM Scan Einheit

>
> Gern gesehen sind Denkanstöße, wo ich weiter suchen oder weiterlesen
> kann.

Datalogic, Symbol usw sinddie Firmen die so etwas auf Lager haben,

von Alexander J. (bar-keeper)


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-Gast_XIV schrieb:

> Kann heute jeder Barcodeleser
bekannt :)

> einfaches GSM Modem. Dazwischen reicht ein Mikrokontroller deiner Wahl.
genau hier brauch ich Hilfe beim Boardaufbau, da selbst Betriebswirt und 
null informatiker

> Datalogic, Symbol usw sinddie Firmen die so etwas auf Lager haben,
eben leider entweder nur die Scanner oder Lösungen, die für unseren 
Zweck zu teuer sind.


Hab auch schon bei Alibaba.com geschaut, obs was passendes gibt. ... 
Nix.

von -Gast_XIV (Gast)


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Alexander J. schrieb:
>> Kann heute jeder Barcodeleser
> bekannt :)

Nun, diese Fragestellung

Alexander J. schrieb:
> - das Format ist egal (Bild, Textdatei, Zahlenfolge), da das vom Server
> ausgewertet werden kann


lässt das nun wirklich nicht vermuten. Scanner geben einen seriellen 
Textstring aus wenn man ihnen einen gültigen Barcode vor die Linse hält.
>
>> einfaches GSM Modem. Dazwischen reicht ein Mikrokontroller deiner Wahl.
> genau hier brauch ich Hilfe beim Boardaufbau, da selbst Betriebswirt und
> null informatiker

Dann nimm ein Netbook, einen UMTS Stick und einen billig USB Scanner.


>
>> Datalogic, Symbol usw sind die Firmen die so etwas auf Lager haben,
> eben leider entweder nur die Scanner oder Lösungen, die für unseren
> Zweck zu teuer sind.

Ok kein Budget, Jemanden zu finden der dir das günstiger als eine 
Fertiglösung aufbaut wird "nicht ganz einfach". Die nötigen Skills sind 
wohl langsamer erworben als in der Zeit anne Kasse da Geld hierfür zu 
verdienen.


>
>
> Hab auch schon bei Alibaba.com geschaut, obs was passendes gibt. ...
> Nix.

ZU speziell, das wird wohl kein Lieferant haben.

von Reinhard S. (rezz)


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-Gast_XIV schrieb:

>>> einfaches GSM Modem. Dazwischen reicht ein Mikrokontroller deiner Wahl.
>> genau hier brauch ich Hilfe beim Boardaufbau, da selbst Betriebswirt und
>> null informatiker
>
> Dann nimm ein Netbook, einen UMTS Stick und einen billig USB Scanner.

Alternativ so einen Scanner, wie ihn die Paketboten haben.
Barcode-Scanner, Windows Mobile und GSM/UMTS zusammen.

http://www.identware.de/html/PG_FUNK.html

von -Gast_XIV (Gast)


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Reinhard S. schrieb:
> Alternativ so einen Scanner, wie ihn die Paketboten haben.
> Barcode-Scanner, Windows Mobile und GSM/UMTS zusammen.
>
> http://www.identware.de/html/PG_FUNK.html


Das ist hochpreisliga da mobil und robust was alles mitbezahlt werden 
muß und hier nicht nötig ist.

Er braucht nur das Demoboard eines Controllers mit 2 seriellen 
Schnittstellen und ein paar Led's drauf, ein GSM Modem und nen einfachen 
Scanner sowie Netzteil. Aber wie erklärt man das einem BWL Studenten so 
das er damit was anfangen kann ?

von Dirk (Gast)


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>- mit einem 2D-Scanner wird ein entsprechender Code eingescannt

Was spricht gegen einen einfachen Strichcodescanner mit PS/2 . Die 
Dinger reagieren wie du es wünscht automatisch und mit einem kleinen AVR 
lässt sich schnell das PS2 Protoll auswerten.

von Reinhard S. (rezz)


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-Gast_XIV schrieb:

>> http://www.identware.de/html/PG_FUNK.html
>
>
> Das ist hochpreisliga da mobil und robust was alles mitbezahlt werden
> muß und hier nicht nötig ist.

Klar, aber hardwaremäßig fertig und verfügbar.
>
> Er braucht nur das Demoboard eines Controllers mit 2 seriellen
> Schnittstellen und ein paar Led's drauf, ein GSM Modem und nen einfachen
> Scanner sowie Netzteil.

Wäre auch ne Idee.

> Aber wie erklärt man das einem BWL Studenten so
> das er damit was anfangen kann ?

Das ist ja eben das Problem ;)

von Alexander J. (bar-keeper)


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Danke an alle, die das Thema voranbringen.

>> Er braucht nur das Demoboard eines Controllers mit 2 seriellen
>> Schnittstellen und ein paar Led's drauf, ein GSM Modem und nen einfachen
>> Scanner sowie Netzteil.
>
> Wäre auch ne Idee.

Machen wir mal Butter bei die Fische und wenns paßt, nehm ich ein 
bisschen Spielgeld für einen Prototypen in die Hand.

Wat kostet mich der Spaß (Hardware + Aufwand, für den ders macht?).
Scanner organisier ich - da 2D zwingend, da die Codes nunmal so sind.

Anforderungen sind denke ich soweit klar.

Zur Erklärung:
Die gesuchte Lösung ist im Moment schlicht Hobby-Projekt für einen 
Regionalgeldverein [http://www.elbtaler.de]. Wenn sich herausstellt, daß 
es bezahlbar ist, kann was kommerzielles mit Kleinserien daraus werden.

Das Projektteam Sicherheit lotet gerade verschiedene Möglichkeiten aus, 
Logistikprozesse zu vereinfachen.

Der/ die Entwickler/Helfer behalten die Rechte an der Lösung und wir 
stimmen VORHER ab, was passiert, wenns kommerziell wird.

von Johnny B. (johnnyb)


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Alexander J. schrieb:
> Da laufen mir bei 10-15
> Scanvorgängen am Tag die Kosten aus dem Ruder.

10 - 15 Scans pro Tag... Hallo? Da lohnt es sich nicht mal über eine 
automatisierung nachzudenken. Lass den Code von Hand über eine kleine 
Tastatur eintippen und gut is. Deine Entwicklung kann sich dann auf die 
restlichen Aufgaben beschränken und wird den Kostenrahmen besser 
einhalten können.
Als Gerät könntest Du auch ein Netbook oder sowas nehmen, dann braucht 
es ansonsten keine weitere Hardware.

von -Gast_XIV (Gast)


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Alexander J. schrieb:
> Machen wir mal Butter bei die Fische und wenns paßt, nehm ich ein
> bisschen Spielgeld für einen Prototypen in die Hand.
> Wat kostet mich der Spaß (Hardware + Aufwand, für den ders macht?).
> Scanner organisier ich - da 2D zwingend, da die Codes nunmal so sind.

Das wird ein Student wohl für ein paar hundert Euro plus Material 
hinbekommen. Professionell geht so was bei 4 stelligen Beträgen los. Das 
ist für ne "Hobbyanwendung" overkill.


>
>
> Anforderungen sind denke ich soweit klar.
>
> Zur Erklärung:
> Die gesuchte Lösung ist im Moment schlicht Hobby-Projekt für einen
> Regionalgeldverein [http://www.elbtaler.de]. Wenn sich herausstellt, daß
> es bezahlbar ist, kann was kommerzielles mit Kleinserien daraus werden.

Such dir eine Uni oder Berufsfachschule in deiner Nähe und versuche die 
Lehrer/Profs zu begeistern. Vielleicht klappt es ja. Mit Regiogeld sind 
da wohl die Chancen bei den Studienräten nicht schlecht.


>
> Das Projektteam Sicherheit lotet gerade verschiedene Möglichkeiten aus,
> Logistikprozesse zu vereinfachen.
>
> Der/ die Entwickler/Helfer behalten die Rechte an der Lösung und wir
> stimmen VORHER ab, was passiert, wenns kommerziell wird.

Wie gesagt,Profis kosten Geld und - nimms nicht persönlich- solche 
Aussagen sind auch nicht gerade selten.

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