Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LED an nicht konstanter Spannung


von Marcel H. (punkkeks)


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Moin moin,

ebenfalls für mein kleinen verstärker hätte ich gerne noch eine LED zum 
anzeigen, dass das gerät läuft.
Nun ist es aber so, dass die Spannungsversorgung gleichgerichtet wird, 
dann mit 2 10mF elkos geglättet wird und diese Spannung dann an den IC 
geht.
Das Netzteil ist auf 2*25V ausgelegt
Nun wie ist die LED anzuschließen? Vor die glättungselkos? Danach?
Muss ich noch einen feststpannungsregler einbauen, oder kann ich davon 
einfach ausgehen, dass dann dort 50V anliegen. Schließlich will ich 
nicht, dass die LED flackert, wenn ich dann mal ein wenig lauter dreh.

Mfg

von ulrich (Gast)


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Die LED kann man mit Vorwiderstand (z.B. 4,7 KOhm) an die Spannung 
hinter dem Gleichrichter anschließen. Die Spannung, und damit auch der 
Strom durch die LED wird da kaum mehr als 20% schwanken - das ist nicht 
wahrnehmbar.
Die Frage vor oder hinter den Elkos stellt sich nicht richtig, die Elks 
liegen parallel zum Ausgang des Gleichrichters.


Ein extra Regler nur für die LED ist absolut unnötig. Wenn man aber für 
andere Teile ggf. schon einen Regler (z.B. für +-15V für OPs) hat, kann 
man die LED auch da mit dranhängen, wenn man will.

von Marcel H. (punkkeks)


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ulrich schrieb:
> Die Frage vor oder hinter den Elkos stellt sich nicht richtig, die Elks
> liegen parallel zum Ausgang des Gleichrichters.

das hab ich mir auch grad gedacht... blödsinn :D tschuldigung

also soll ich einfach auf 50V spekulieren und das dann einfach 
berechnen? Wird gemacht ;)

Mfg und danke

von Konstantstrom (Gast)


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Man kann als "Vorwiderstand" eine Konstantstromquelle nutzen. Die 
Spannung darf dann in großen Bereichen schwanken.

von Marcel H. (punkkeks)


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konstantstromquelle eher weniger, weil ich damit noch keinerlei 
erfahrungen habe, und bei 50V eher skeptisch bin... und für eine Diode 
habe ich keine lust noch mehr Leistung zu verbraten... Reicht schon der 
Widerstand

von HildeK (Gast)


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Marcel Hellwig schrieb:
> also soll ich einfach auf 50V spekulieren und das dann einfach
> berechnen?

Bei 50V produzierst du eine ganze Menge Verlustleistung in dem 
Vorwiderstand (oder der Konstantstromquelle oder ...). Nimm doch einfach 
nur den positiven oder negativen Zweig deiner Versorgung - die 
Verlustleistung ist dann nur noch die Hälfte.

Konstantstrom schrieb:
> Man kann als "Vorwiderstand" eine Konstantstromquelle nutzen. Die
> Spannung darf dann in großen Bereichen schwanken.

Oder einen Längsregler, wie der TO eingangs schon meinte. Aufwand ist 
wohl ähnlich.

von Marcel H. (punkkeks)


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HildeK schrieb:
> Nimm doch einfach
> nur den positiven oder negativen Zweig deiner Versorgung - die
> Verlustleistung ist dann nur noch die Hälfte.

manchmal sind die einfachsten Lösungen doch die schwersten zu finden...

ja klar ;) ich hab doch 25V :D oh man ja okay ;) damit dürfte das dann 
super funktionieren. Danke... denke dann wird das mit dem Längsregler 
super funktionieren.

Mfg

von Konstantstrom (Gast)


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HildeK schrieb:
> Oder einen Längsregler

0815 Längsregler für 50V?

von Marcel H. (punkkeks)


Angehängte Dateien:

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also das ganze sieht ungefähr so aus?
LED: 3,6V 20mA

[edit] vi und vo umgekehrt... [/edit]

von Michael H. (michael_h45)


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Konstantstromquelle: Konstantstromquelle mit bipolaren Transistoren
einfacher/besser wirds nicht mehr =)

Bei der 78L05-Schaltung fehlen 100nF, der Regler ist falsch rum drin und 
überflüssig ist er auch.
Wenn schon Audio, dann oldschool mit richtig schönen Transitoren ^^

von Konstantstrom (Gast)


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In/Out verwechselt und 'nen bisschen viel Strom durch die LED.

Wenn nur 'ne Schalter-EIN/AUS Anzeige benötigt wird, pack doch ein 
Lämpchen primärseitig rein.

von Marcel H. (punkkeks)


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"Diese Seite enthält momentan noch keinen Text. Du kannst diesen Titel 
auf den anderen Seiten suchen,  in den zugehörigen Logbüchern suchen 
oder diese Seite bearbeiten. "

ähäm... ja stimmt die stützkondensatoren... aber mal ehrlich... davor 
ist ein riesiger 10mF kondensator.. den werde ich wohl nicht brauchen 
und der danach.. naja gut ;) die 0,33µF hab ich über ^^

und wieso zu viel strom? Auf der LED steht 20mA.... also kommen dort 
auch 20mA an! :)

von Michael H. (michael_h45)


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Marcel Hellwig schrieb:
> "Diese Seite enthält momentan noch keinen Text. Du kannst diesen Titel
> auf den anderen Seiten suchen,  in den zugehörigen Logbüchern suchen
> oder diese Seite bearbeiten. "
Ja, kleiner Fehler meinerseits. Ist oben noch korrigiert.

Nimm ein Spice deiner Wahl, simulier es mit einem Transistor deiner 
Wahl, der genügend Verlustleistung abkann und fertig.

Der 78L05 wird vermutlich zu viel Verlustleistung abbekommen

> ähäm... ja stimmt die stützkondensatoren... aber mal ehrlich... davor
> ist ein riesiger 10mF kondensator.. den werde ich wohl nicht brauchen
Darauf kommt es nicht nicht an!
Sondern auf die niedrige Impedanz der keramischen Kondensatoren.
Siehe: Beitrag "10uF und 0,1uF parallel nötig?"

von Marcel H. (punkkeks)


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naja... das werden wohl nicht mehr als 400mW sein... müsste das TO92 
gehäuse eigentlich ab können... aber okay.. ich guck mal was die 
transistoren so können ;)

von Michael H. (michael_h45)


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Eher 750mW bei Niedriglast-Zeiten (Spitzenwertgleichrichtung und 
Ruhestrom).

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Konstantstrom schrieb:
> 0815 Längsregler für 50V?

25V. Ein LM317 und ein 120Ω-Widerstand, fertig ist die nahezu perfekte
10mA-Konstantstromquelle für 5V bis 40V. Alternativ können ein JFET plus
Widerstand (aber aufpassen wegen der Verlustleistung) oder zwei Bipolar-
transistoren plus zwei Widerstände genommen werden. Alle drei Alternati-
ven sind im Wiki-Artikel beschrieben.

von Konstantstrom (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Konstantstrom schrieb:
>> 0815 Längsregler für 50V?
>
> 25V. Ein LM317 und ein 120Ω-Widerstand, fertig ist die nahezu perfekte
> 10mA-Konstantstromquelle.
Genau, Konstantstrom und nur 10-15mA.

@Yalu X.
Die 50V waren Vorgabe. Der Wiki-Link wird automatisch durch das Wort 
Konstantstromquelle erzeugt, schau mal weiter oben.

von Marcel H. (punkkeks)


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ein lm317? Finde ich schon zu überdimensioniert...
ich brauche ja keine 1,5A output strom noch brauche ich eine wirklich 
exate einstellung der Spannung, da der Widerstand ja die Spannung schon 
für mich vernichtet.
Also klar wär das ne alternative, aber hmmm....

von Lukas K. (carrotindustries)


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Früher hat man für so etwas eine Glimmlampe an der Primärseite 
verwendet.

von mhh (Gast)


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Bei Verwendung LM317 oder anderer Festspannungsregler kommen bei 
Verwendung als KSQ KEINE 100 nF Kondensatoren ran. Weder am Eingang, 
noch am Ausgang. Solange Ue>2V über Last ist, arbeiten sie trotzdem 
stabil. Erst wenn das unterschritten wird, gibt es kurze Schwingungen 
durch den Regler.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Konstantstrom schrieb:
> Die 50V waren Vorgabe.

Seit diesem lustigen Beitrag nicht mehr:

Marcel Hellwig schrieb:
> ja klar ;) ich hab doch 25V :D oh man ja okay ;)

Ok, das war nur 1 Minute vor deinem, deswegen hast du ihn wahrscheinlich
nicht mehr gelesen.

> Der Wiki-Link wird automatisch durch das Wort Konstantstromquelle
> erzeugt, schau mal weiter oben.

Ich weiß. Ich wollte nur das von dir Gepostete nicht wiederholen ;-)

Marcel Hellwig schrieb:
> ein lm317? Finde ich schon zu überdimensioniert...

Wie wär's mit einem LM317L? Der ist kleiner, verträgt die anfallenden
220mW aber trotzdem, wenn auch leicht schwitzend.

von Jens G. (jensig)


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nehm doch einen JFET in Reihe zur LED, bei dem Source und Gate 
kurzgeschlossen sind. Da entsteht die primitivste KSQ mit nur einem 
Bauteil.
Z.B. BF245B - 6-15mA (ob es nun 6 oder 15mA werden je nach 
JFET-Exemplar, ist ja für den Zweck wurst, aber konstant isser)

von Karl H. (kbuchegg)


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Von den 25 Volt einen 0.5Watt 1.5kOhm Widerstand und daran dann die LED.

Ob der Widerstand jetzt die Spannung verbrät oder ein Längsregler, ist 
Jacke wie Hose.

von Marcel H. (punkkeks)


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ich glaube aber ich nehme doch den lm317 ... ich überlege nämlich, ob 
ich da noch eine einfache lüftersteuerung mit einem mosfet (mal gucken 
was für einem) und nem ntc mache. Dürfte für meine einfachen zwecke mehr 
als ausreichen :)

Mfg

von Jens G. (jensig)


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Ist zwar richtig, er wollte aber möglichst konstante Lichtleistung 
haben, also konstanter Strom, wegen der doch schwankenden Spannung.
Ob man das sonst sieht, sei mal dahin gestellt, es sei denn der Trafo 
ist extrem weich, und geht von 25V auf 15V runter ;-)

von High Performer (Gast)


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>also soll ich einfach auf 50V spekulieren und das dann einfach
>berechnen?

Wie kommst Du auf 50V? Wohl eher 25V. Warum solltest Du maximale 
Leistung im Vorwiderstand der LED verbraten wollen? Häng das Ding 
einfach an den Elko der positiven Spannung (also an 25V). Vergiss das 
Ganze Gedöns mit Spannungsregler, Konstantstromquelle etc. Das braucht 
und macht kein Mensch für die besagte Anwendung. Und Leistung des 
Vorwiderstandes beachten! Können schonmal mehr als 0,25W sein...

von mhh (Gast)


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High Performer schrieb:
> Wie kommst Du auf 50V? Wohl eher 25V.

Marcel Hellwig schrieb:
> manchmal sind die einfachsten Lösungen doch die schwersten zu finden...
>
> ja klar ;) ich hab doch 25V :D oh man ja okay ;)

Guten Morgen High Performer (Gast)...

von Marcel H. (punkkeks)


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sowas kommt davon, wenn man nicht den ganzen thread ließt... naja 
schwamm drüber

von Karl H. (kbuchegg)


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Jens G. schrieb:

> Ob man das sonst sieht, sei mal dahin gestellt, es sei denn der Trafo
> ist extrem weich, und geht von 25V auf 15V runter ;-)


In dem Fall hätte man dann auch eine billige 'Overload' Anzeige :-)

von mhh (Gast)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> In dem Fall hätte man dann auch eine billige 'Overload' Anzeige :-)

Invertieren = Lichtorgel für den Bass.  :)

von High Performer (Gast)


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>Guten Morgen High Performer (Gast)...

Wir waren heute morgen im Freibad. Habe mir wohl ein wenig zu viel 
zugemutet
;-)

von High Performer (Gast)


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>sowas kommt davon, wenn man nicht den ganzen thread ließt...

Ist das Pflicht? ;-)


es gibt zwei Optionen:

1.) Nur antworten, wenn man den ganzen Thrad gelesen hat.

2.) Hautsache geantwortet


Für mich ist Variante 2 zielführender. Sonst würde ich wohl eher selten 
auf Fragen der TS antworten.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Jens G. schrieb:
>
>> Ob man das sonst sieht, sei mal dahin gestellt, es sei denn der Trafo
>> ist extrem weich, und geht von 25V auf 15V runter ;-)
>
>
> In dem Fall hätte man dann auch eine billige 'Overload' Anzeige :-)

Ist leider Traurige Realität bei vielen PC-Aktivboxen aka Brüllwürfel :( 
Klingt dann auch ziemlich mies

von mhh (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> PC-Aktivboxen aka Brüllwürfel

Sprich dort bitte nicht von Klang. Lustig auch, wenn der interne Trafo 
mal eben so abraucht wegen gnadenloser Unterdimensionierung.

von I. L. (Gast)


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Übrigens viertelt sich die Leistung wenn sich die Spannung halbiert!

Gruß Knut

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