Hallo, kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen FH und TH liegt?
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Verschoben durch Admin
Ich meine das ernst! FH ist praktisch/wirtschaftlich orientiert. Uni ist theoretisch/wissenschaftlich orientiert TU ist theoretisch/wissenschaftlich orientiert Nur von ner TH habe ich noch nie etwas gehöhrt.
A. R. schrieb: > FH ist praktisch/wirtschaftlich orientiert. Wirtschaftlich? Hängt von der Richtung ab. Das Kürzel heißt erstmal nur "Fachhochschule". Aufgrund der Bologna-Reform ist das aber sowieso weitestgehend hinfällig, da haben sich diverse FHs in "University for applied sciences" umbenannt, so z.B. die TFH Berlin.
TH ist gleich FH zB FH Gießen-Freiberg wird jetzt zur TTechnische Hochschule Mittelhessen http://de.wikipedia.org/wiki/Fachhochschule_Gie%C3%9Fen-Friedberg
Rufus t. Firefly schrieb: > A. R. schrieb: >> FH ist praktisch/wirtschaftlich orientiert. > Wirtschaftlich? Ich denke er meinte nicht Richtung BWL & Co., sondern a la "bildet fuer die den Einsatz in der Wirtschaft (und nicht der Forschung) aus".
A. R. schrieb: > Dann frage ich mich warum die sich umbennen, wenn das das selbe ist. Weil's besser klingt. Der Begriff "Fachhochschule" wurde jahrzehntelang von den Universitaeten kaputt geredet. Das siehst du doch schon bei den Diskussionen hier im Forum, wo selbst FH-Abgaenger verbreiten, der Abschluss einer Universitaet sei "hoeherwertiger".
>Nur von ner TH habe ich noch nie etwas gehöhrt.
TH ist ein seit den 70er Jahren in Westdeutschland und seit 1992 in
Ostdeutschland nicht mehr verwendeter Begriff für eine wissenschaftlich
orientierte Hochschule. Die THen wurden (in Westdeutschland) meist zu
TUen erweitert und in Ostdeutschland 1992 im großen Maße zur für die DDR
neuen Hochschulform FH umgebaut (die FH war die damals vom
Kultusminsiteriem präferierte Hochschulform). Vereinzelt wurden sie zu
TUen erweitert.
Das Studium an einer TH setzte die allgemeine oder fachgebundene
Hochschulreife oder den Abschluß einer Ingenieurschule voraus.
Regelstudienzeit war in Westdeutschland 5 Jahre, in Ostdeutschland bis
ca. 1969 5 Jahre, danach meist 4 Jahre (Ministerbeschluß auf der 3.
Hochschulreform). Abschluß war der Dipl.-Ing.
Heute gibt es die TH als Rechtsform praktisch nicht mehr. Aus
Traditionsgründen nennen sich vereinzelte TUen noch TH, sind es aber
nicht mehr (RWTH, Karlsruhe TH).
Im Einigungsvertrag wurden die Abschlüsse der THen, die aus Ingenieur h
o c h schulen (IHS) hervorgingen bei 4jähriger Dauer als FH-Abschluß
gewertet, bei 5jähriger Dauer als TU-Abschluß. Abschlüsse an THen, die
von Anbeginn TH waren, wurden unbedacht des Inhaltes und der
Studiendauer zu TU-Abschlüssen. Abschlüsse an THen ohne Erwerb des
Diplomes (HS.-Ing.) wurden zum akademischen Grad Dipl.-Ing. (FH)
umdiplomiert.
Auch gute Erklärung: http://www.business-podium.com/boards/tipps-allgemeine-diskussionen-zur-hochschulbildung-akademischen-berufen/3233-ist-eine-wissenschaftliche-hochschule-wissenschaftliche-hochschulen.html
Wobei der Begriff wissenschaftliche Hochschule Unfug ist. Das bedeutet, daß es auch unwissenschaftliche Hochschule gäbe. Nur das ist schon in der Definition des Aufgabenbereiches der Hochschulen im HRG §2 widerlegt. Die Bezeichnung wissenschaftliche Hochschule wurde in den 70er Jahren (durch die TU/TH) eingeführt, um sich von den damals neu entstandenen FHen abzugrenzen. Inhaltlich ist es nicht haltbar (Stilblüte), und wird deshalb im offiziellen Sprachgebrauch nicht mehr verwendet.
Zitat aus Thomas seinem Link: ................... Was ist eine wissenschaftliche Hochschule? Wissenschaftliche Hochschulen Eine Wissenschaftliche Hochschule ist in der Regel mit dem Promotionsrecht ausgestattet. Zu den wissenschaftlichen Hochschulen zählen: Universitäten (Uni), Technische Universitäten (TU), Technische Hochschulen (TH), Gesamthochschulen (GH), Handelshochschulen (HH), Wirtschaftshochschulen (WH), Kunsthochschulen (KHS) Musikhochschulen (MHS), Pädagogische Hochschulen (PH), Medizinische Hochschulen (MH). .................... Das würde dann bedeuten dass man an einer TH auch promovieren kann. Aber warum steht da "in der Regel".
>Das würde dann bedeuten dass man an einer TH auch promovieren kann.
Nich kann, konnte. Eine TH hatte Promotions- und Habilitationsrecht.
Damals gab es keine (West) oder nur vereinzelt (Ost) TUen. Wo bitte
hätten die sonst den Dr. oder den habil. bzw. sc. herbekommen sollen?
In Westdeutschland kann man oberflächlich betrachtet sagen: Die TH war
die Vorgängereinrichtung der TU. Im Osten jedoch wurden die meisten zu
FHen umgebaut (Aberkennung des Promotions-/Habilitationsrechtes, Kürzen
der Lehrinhalte auf 4 Jahre). Nur wenige wurden dort zur TU.
>Aber warum steht da "in der Regel".
Pädagogische Hochschulen hatten bis in die späten 50er Jahre kein
eigenes Promotionsrecht.
Eine TH ist eine Universität, keine FH! Der Unterschied zwischen TU und TH ist, dass man ein bestimmtes Spektrum an Fakultäten haben muss um sich TU nennen zu dürfen. Eine Uni muss glaub ich mind. eine Medizinische UND Juristische Fakultät haben...Aufjedenfall hängt es von dem Angebot ab...
>Eine TH ist eine Universität, keine FH! Der Unterschied zwischen TU und >TH ist, dass man ein bestimmtes Spektrum an Fakultäten haben muss um >sich TU nennen zu dürfen. Eine Uni muss glaub ich mind. eine >Medizinische UND Juristische Fakultät haben...Aufjedenfall hängt es von >dem Angebot ab... Eine TH ist keine Universität, sonst hieße sie (Technische)Uni. Sie durfte sich aus verschiedenen politischen Gründen nicht so nennen. Standesdünkel der Uruni bis in die 60/70er Jahre. Eine TU ist einer im Anspruch erweiterte TH -> noch forschungslastiger und die Folge der Abgrenzungen gegenüber der damals neu eingeführten FHen. Eine Universität benötigt die Fakultäten, Jura, Medizin, Theologie und Philosophie (Gründungsfakultäten). Drum auch der Kunstgriff Technische Universität für Einrichtungen ohne diese Mindestfakultäten.
Erschreckend was manche hier so schreiben. Die Technische Hochschule TH wurde von unserem letzten Kaiser ins Leben gerufen, der mehr Ingenieure (für die Rüstung) wollte. Er hat auch einige THs, z.B. die in Aachen, die heute eine Eliteuni ist, gegründet. Ansonsten siehe "Entlader", mein Vorposter
>Die Technische Hochschule TH wurde von unserem letzten Kaiser ins Leben >gerufen, Gegen den Willen der Universitäten, die technische WIssenschaften als nicht elitär genug für eine Universität ansahen. Das Promotionrecht wurde auch durch den letzte Kaiser gegen die Universitäten eingeführt. Der Deal war aber, daß sich technische Dres. mit Bindestrich schreiben mußten (Dr.-Ing. vs. Dr rer. nat., Dr. med. usw). Mit anderen Worten: Die TH hat damals dieselben Mobbingaktionen durch die Uni über sich ergehen lassen müssen, wie heute die FHen. Technische (d. h. angewandte Naturwissenschaften) sind für manche nur halbakademisch. Diese Sichtweise herrscht auch heute bei manchen noch vor. Ähnlich ist es mit den PHen und Lehrern, die sukzessive vom Volkslehrer über die PH zur Fakultät an der Uni aufstieg.
Die Frage war "kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen FH und TH liegt?" es wird nach "liegt" als Gegenwart gefragt! Und da gibt's keinen sonst könnte eine FH den Namen nicht dahingeht ändern. Jetzt da eine damit angefangen hat, werden sicherlich auch andere folgen. Da Technsiche Hochschule für einige FH die sich in HS umbenannt haben doch angenehmer klingen dürfte. Man denke nur an die TFH-Berlin (jetzt:Beuth Hochschule für Technik) da dürfte TH-Berlin doch den ein oder anderen Entscheidungsträger ansprechen. (insb. bei HS bei den die Bezeichnung TH bereits von 20 Jahren schon 'mal geführt wurde)
Yannik, solange es nicht offiziell an der Eingangstür steht, glaube ich ehrlich gesagt nicht daran, daß sich irgendeine FH TH nennen darf. Da gehören auch Diskussionen um das Promotionsrecht dazu. Nicht umsonst gibt es Klimmzüge wie TFH, Hochschule für Technik usw.
Naja, es ist offiziell Beschlossen (für Anfang 2011) dh die die Zuständigen Ministerien dürften das bereits abgenickt haben übrigen einige Profs schreiben im bereits "Seit 1996 ist er als Professor für die TH Mittelhessen tätig.";D http://www.mni.fh-giessen.de/index.php/startseite/alle-stories-a-news/studium-stories/1571-neuer-name-fuer-unsere-hochschule
Fände ich doch etwas unfair, daß sich die THen 1992 im Osten in FHen umbenennen mußten, obwohl die Infrastruktur intakt war, alle Professoren habilitiert waren. Da war kein Rankommen. Das Kultusminsterium drückte ihren FH-Wahn damals durch (brachte mich um mein TH-Diplom). Jetzt wird es erlaubt, obwohl kein Promotionsrecht verbunden wird und die Profs. keinen habil. haben müssen. Irgendwie Beschiß an der Lebensleistung auch der Ostprofessoren, die nach habil. und facultas docenti über Nacht "nur" FH-Prof. waren, die weder eine Emeritierung, noch eine Rente wie die C4 Profs bekommen (Professor alten Rechtes). Naja, ich will's erst Schwarz auf Weiß sehen.
Das ist doch nur ein Name, ein Großteil Fhs nennt sich heute Hochschule. Keine TU führt die Bezeichnung TH noch als Beschreibung ihrer Hochschulform das war 1992 sicher eine ganz andere Ausgangsbasis. zB RWTH ist mehr ein eigenen Name (insb wenn man den internationalen Namen der RWTH Aachen University betrachtet! (wäre ja sonst eine Dopplung))
>Das ist doch nur ein Name, ein Großteil Fhs nennt sich heute Hochschule. >Keine TU führt die Bezeichnung TH noch als Beschreibung ihrer >Hochschulform >das war 1992 sicher eine ganz andere Ausgangsbasis. Sicher. Hochschule waren die FHen schon immer (seit 1976). Aber TH war eben ein geschützter Eigenname für eine Hochschule mit Promotions- und Habilitationsrecht, jedoch nicht so forschungslastig wie eine heutige TU.
> Keine TU führt die Bezeichnung TH noch als Beschreibung ihrer > Hochschulform Jein, also meine Uni firmierte bis vor kurzem noch unter dem Namen Universität ... (TH). Wurde dann aber nach einer "Elefantenhochzeit" mit einer anderen Forschnungseinrichtung umbenannt. Jezt sind wir eine "Großforschnungseinrichtung", oder auch ein "nationales Forschungzentrum". Böse Zungen behaupten auch daß sich die ehemalige TH (gegr. 18irgendwas als Polytechnische Oberschule) Ende der sechziger Jahre nur deshalb "Universität" nennen durfte, weil man sich damals ein geisteswissenschaftliches "Feigenblatt" zulegte ;-).
>Jein, also meine Uni firmierte bis vor kurzem noch unter dem Namen >Universität ... (TH). Die Rechtsform TH hatte sie aber auch schon da längst abgelegt, die gibt es seit 1992 nicht mehr.
Paul schrieb: > Gegen den Willen der Universitäten, die technische WIssenschaften als > nicht elitär genug für eine Universität ansahen. Grade die brotlosen Fakultäten regen sich ja immer auf. Schon damals waren die auf Intelligenz der technischen Wissenschaften neidisch. > Das Promotionrecht > wurde auch durch den letzte Kaiser gegen die Universitäten eingeführt. > Der Deal war aber, daß sich technische Dres. mit Bindestrich schreiben > mußten (Dr.-Ing. vs. Dr rer. nat., Dr. med. usw). Der Unterschied ist, daß beim Dr.-Ing der Fachzusatz nicht auf Latein, sondern deutsch ist.
>Grade die brotlosen Fakultäten regen sich ja immer auf. Schon damals >waren die auf Intelligenz der technischen Wissenschaften neidisch. Tja, die Universität hat eben ihre Wurzeln in der Klosterschule. Da war nicht viel mit Technik. Verdenken konnte man es ihnen nicht, schließlich ist die Ingenieurwissenschaft eine Anwendungswissenschaft der Naturwissenschaften (Alchemie). Was natürlich BWL, "international studies", Kulturmanagment oder Lehramt soviel unitauglicher macht, ist mir auch schleierhaft. ;-) >Der Unterschied ist, daß beim Dr.-Ing. der Fachzusatz nicht auf Latein, >sondern deutsch ist. Der Mobbingfall ist der Bindestrich: Doktoringenieur vs. Dr. medicus, Dr. rerum naturalis. Die Diskriminierung wird erst ausgeschrieben richtig deutlich.
Paul schrieb: > Der Mobbingfall ist der Bindestrich: Doktoringenieur vs. Dr. medicus, > Dr. rerum naturalis. Die Diskriminierung wird erst ausgeschrieben > richtig deutlich. Dafür wird der Abschluß mit Bindestrich nicht verschenkt, wie oftmals bei den anderen genannten.
Tja Ansehen hat nicht immer etwas mit Arbeitsaufwand und Schwierigkeit zu tun, leider. EIn hohes Ansehen hat der Ingenieur in der akademischen Welt zumindest nicht.
Ob Dr. mit oder ohne Bindestrich, Fh, Th oder TU. In Deutschland macht man als Ingenieur keine große Karriere. Für die Industrie wird man mit einem Facharbeiter gleichgestellt, nur mit einer etwas längeren Ausbildungszeit. In der Bevölkerung wissen viele nicht mal was ein Ing. genau arbeitet. Aus den vergangenen Jahren heraus wird Technik verteufelt und somit hat der Ing. auch in der Bevölkerung kein großes Ansehen und auch keine Lobby. Die Produkte verkauft ein BWL-Fachmann und der wird mit dem Produkt identifiziert. Der Ing. arbeitet versteckt in der Fachabteilung ohne Kundenkontakt.
Ländle, ich muß Dir zustimmen bis auf eines:
>Für die Industrie wird man mit einem Facharbeiter gleichgestellt, nur mit >einer
etwas längeren Ausbildungszeit.
Das ist nicht mein Eindruck. Die Industrie ist die einzigste Stelle, die
die Qualifikation und den Aufwand des Studiums halbwegs einschätzen
konnte. Jedenfalls war mein Arbeitsplatz bisher um Längen sicherer, als
der eines Facharbeiters. Richtig rüpelhaftes Benehmen mir gegenüber
konnte ich auch noch nicht feststellen. Die wissen schon, daß ein
Facharbeiter problemloser ersetzbar ist.
>In der Bevölkerung wissen viele nicht mal was ein Ing. >genau arbeitet. Aus den vergangenen Jahren heraus wird Technik >verteufelt und somit hat der Ing. auch in der Bevölkerung kein großes >Ansehen und auch keine Lobby. Stimmt leider. >Die wissen schon, daß ein Facharbeiter problemloser ersetzbar ist. Kommt auf den Einzellfall drauf an. Ich würde einen Facharbeiter von Heute auf Morgen nicht vor die Tür setzten wollen. Allein wenn ich bedenke, welchs Know How die teilweise haben. Ein neuer Facharbeiter müsste sich erstmal Monate lang einarbeiten.
Ich kann mir auch nur schlecht vorstellen, dass so eine Umbennennung von Heute auf Morgen machbar ist. Das kommt hier teilweise so rüber als würden die FHs mal einfach so ihren Namen ändern.
Hogo Fogo schrieb: >> TFH Berlin > > heißt die jetzt nicht Beutel-Hochschule? Beuth-Hochschule für Technik Berlin.
Es wäre schön wenn man die Beiträge vorher auch mal lesen würde! "Autor: yannik (Gast) Datum: 23.08.2010 16:50 Die Frage war "kann mir jemand erklären, wo der Unterschied zwischen FH und TH liegt?" es wird nach "liegt" als Gegenwart gefragt! Und da gibt's keinen sonst könnte eine FH den Namen nicht dahingeht ändern. Jetzt da eine damit angefangen hat, werden sicherlich auch andere folgen. Da Technsiche Hochschule für einige FH die sich in HS umbenannt haben doch angenehmer klingen dürfte. Man denke nur an die TFH-Berlin (jetzt:Beuth Hochschule für Technik) da dürfte TH-Berlin doch den ein oder anderen Entscheidungsträger ansprechen. (insb. bei HS bei den die Bezeichnung TH bereits von 20 Jahren schon 'mal geführt wurde) Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | " =>jetzt:Beuth Hochschule für Technik
gibt ja auch die RWTH. Also TH steht dabei für "technische hochschule" THs gibts also schon!
Es wäre schön wenn man die Beiträge vorher auch mal lesen würde! "Autor: yannik (Gast) Datum: 23.08.2010 17:29 Das ist doch nur ein Name, ein Großteil Fhs nennt sich heute Hochschule. Keine TU führt die Bezeichnung TH noch als Beschreibung ihrer Hochschulform das war 1992 sicher eine ganz andere Ausgangsbasis. zB RWTH ist mehr ein eigene Name (insb wenn man den internationalen Namen der RWTH Aachen University betrachtet! (wäre ja sonst eine Dopplung)) Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen | " Und natürlich gibt's bald wieder TH zB in Mittelhessen;D
Ländle schrieb: > Ob Dr. mit oder ohne Bindestrich, Fh, Th oder TU. In Deutschland macht > man als Ingenieur keine große Karriere. Für die Industrie wird man mit > einem Facharbeiter gleichgestellt, nur mit einer etwas längeren > Ausbildungszeit. Warum hab ich dann als Ingenieur ein Einstiegsgehalt, wo der Facharbeiter kaum mit Zusatzverantwortung und Nachtschichten hinkommt? > In der Bevölkerung wissen viele nicht mal was ein Ing. > genau arbeitet. Aus den vergangenen Jahren heraus wird Technik > verteufelt und somit hat der Ing. auch in der Bevölkerung kein großes > Ansehen und auch keine Lobby. Da stimme ich Dir hingegen zu. > Die Produkte verkauft ein BWL-Fachmann und > der wird mit dem Produkt identifiziert. Der Ing. arbeitet versteckt in > der Fachabteilung ohne Kundenkontakt. Der BWLer soll mal verkaufen, wenn niemand zum entwickeln da ist. Fakt ist doch: Wo, wenn nicht in Wirtschaft und Industrie, willst Du denn als Hochschulabsolvent richtig Geld verdienen? Ich weiß nicht, was man als Lehrender an Hochschulen verdient, aber ich mutmaße einfach mal dass das nicht die Welt ist. Was bleibt? Forschung. Und solange die staatlich subventioniert ist läuft da auch nicht viel. Richtig vorwärts gehts da finanziell auch erst, wenn Unternehmen dahinterstehen.
Thomas schrieb: > Dafür wird der Abschluß mit Bindestrich nicht verschenkt, wie oftmals > bei den anderen genannten. Eben. Darum fühle ich mich auch kein bisschen diskriminiert. :)
Ich hab z.B. an einer TH studiert die dann zu einer FH gemacht wurde und sich heute auch offiziell UNI nennt. Fast alle fähigen Profs. (habil) wurden entlassen und lauter Dummbeutel eingestellt, dich sich zwar Professor nennen, aber keine sind. Dann war ich in Erlangen in einer Doktorandenschmiede als Ing. und konnte beobachten was für Leute da in 2 Jahren den Doktor abgeholt haben - viele hätten an meiner TH (FH) nicht das Vordiplom geschafft. Es gab nur ein Kriterium: Aalglattes, wirbelloses Darmerkundungsverhalten gepaart mit hoher Affinität zu braunem, schwefelhaltigem Faulschlamm und man bekam den Titel. Ich musste die Arbeiten lesen, weil für meine Arbeit verwenden - 80% Schrott. Das einzig elitäre was die produzieren sind Seilschaften.
IGBT schrieb: > Dann war ich in Erlangen in einer Doktorandenschmiede als Ing Kannst du dazu mal ein Stichwort zum Lehrstuhl bzw. zum Forschungsbereich geben? Auch das Jahr würde mich interessieren. Danke dir! Gruß Michael
"In dem neuen Namen soll sich auf der einen Seite die regionale Ausdehnung nach Wetzlar widerspiegeln, auf der anderen Seite soll sie aber auch die Gleichstellung mit den universitären Studiengängen durch die Umgestaltung des Studienprogramms in Bachelor- und Masterstudiengänge wiedergeben. Auch der Forschung in den Ingenieurswissenschaften, traditionell ein Schwerpunkt der Hochschule, soll mit dem neuen Namen Rechnung getragen werden."
> ...traditionell ein Schwerpunkt der Hochschule,....
Was ist denn dann eine FH, wenn keine Hochschule?
hab jetzt nich alles gelesen, grundsätzlich braucht man um sich universität nennen zu können mehrere fachrichtungen, also nicht nur technische. Das fehlt THen. Sie haben aber auch das promotionsrecht im gegensatz zu FHen. Am rande bemerkt führt das dazu, dass einige unis mit technischem schwerpunkt, verkümmerte geisteswissenschaften erhalten, die eigentlich hauptsächlich ingenieurs-support machen. Dürfen sich dann aber noch uni nennen.
brott schrieb: > Am rande bemerkt führt das dazu, dass einige unis mit technischem > > schwerpunkt, verkümmerte geisteswissenschaften erhalten, die eigentlich > > hauptsächlich ingenieurs-support machen. > > Dürfen sich dann aber noch uni nennen. Gibt aber auch andere Beispiele, in denen Universitäten die ingenieurwissenschaftlichen/naturwissenschaftlichen Fachrichtungen aufgegeben haben (z.B. Uni Mannheim) um sich auf Jura/VWL/BWL zu spezialisieren, und sich immer noch Universität nennen. Genau genommen muß eine wissenschaftliche Hochschule "alle" universitären Fachrichtungen anbieten, um den Namen "Universität" (im Sinne von Universal) gerecht zu werden. So ist fast jede deutsche Universität schon keine richtige Universität im Sinne des Namens!
Peter Stegemann schrieb: > Das siehst du doch schon bei den > Diskussionen hier im Forum, wo selbst FH-Abgaenger verbreiten, der > Abschluss einer Universitaet sei "hoeherwertiger". Der Uni Abschluss ist bzw. war auch der höherwertige. Ländle schrieb: > In Deutschland macht > man als Ingenieur keine große Karriere. Für die Industrie wird man mit > einem Facharbeiter gleichgestellt, nur mit einer etwas längeren > Ausbildungszeit. In der Bevölkerung wissen viele nicht mal was ein Ing. > genau arbeitet. Wo lebst du denn? Ländle schrieb: > Der Ing. arbeitet versteckt in > der Fachabteilung ohne Kundenkontakt. Da ist eindeutiig Nachhilfe nötig bei den Wissenslücken.
brott schrieb: > hab jetzt nich alles gelesen, > > grundsätzlich braucht man um sich universität nennen zu können mehrere > fachrichtungen, also nicht nur technische. Das fehlt THen. Sie haben > aber auch das promotionsrecht im gegensatz zu FHen. Die Rechtsform der Technischen Hochschule gibt es in Deutschland nicht! Nach dieser Logik wären sämtliche TUn (also KIT, RWTH, TU München, TUHH usw.) THn, denn keine davon hat alle notwendigen Fakultäten. Die einzige Ausnahme bildet die TU Dresden. Desweiteren wäre hier eine Differenzierung anhand des Begriffes der "Volluniversität" ratsam, denn das ist zumindest eine ausdefinierte Bezeichnung im Gegensatz zu "Universität", "TU" oder "TH".
Habe alles gelesen^^ Also ich bin jetzt an der TH Mittelhessen davor war ich auf der FH Gießen-Friedberg. So wir haben kein Promotionsrecht! Also so weit ich es bisher weiß! Zu dem glaube ich das es keinen Unterschied gibt bis auf mehr Geld usw. und mehr Geld für Forschung und Personal! Aber was einer der größten Unterschied zwischen FH bzw. TH ist das unsere Professoren neben her noch arbeiten müssen jetzt hat z.b. einer meiner Profs. die Ausschreibung für Stadthaus am Markt, Frankfurt/ M gewonnen! http://www.meurer-architekten.com/index1.html Uni Professoren müssen ja Forschen das müssen unsere Profs nicht obwohl einige das auch machen! Was das Geld betrift ich glaube ein Professor bekommt so um die 3500 aber er verdient ja auch noch sein eigenes Geld! So und nun Abschließen: FH= kleine Fachbereiche bzw. wenige und nicht so viele Studenten und man wird von anderen Studenten "angelacht" TH = (also bei uns) relative viele Fachbereiche 12000 Studenten und einen etwas besseren ruf !! könnte auch noch mehr schreiben aber man weiß ja nicht ob das noch gelesen wird !!
Grundsätzlich kann man sagen: Eine Fachhochschule erweitert deine Berufskenntnisse, während eine Universität eine theoretische Ausbildung aufbauend auf Mathematik und Physik bietet. (Wobei die Uni natürlich auch Berufskenntnisse vermittelt und die FH Grundlagen/Theorie, aber der Ansatz und die Gestaltung des Studiums folgt den zwei verschiedenen Grundsätzen.) Peter Stegemann schrieb: > wo selbst FH-Abgaenger verbreiten, der > Abschluss einer Universitaet sei "hoeherwertiger". Ist er auch, zumindest vom fachlichen Niveau her. (Ob die Leute danach wirklich etwas können und ob sie das können, was gebraucht wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt.)
>Die Rechtsform der Technischen Hochschule gibt es in Deutschland nicht! >Nach dieser Logik wären sämtliche TUn (also KIT, RWTH, TU München, TUHH >usw.) THn, denn keine davon hat alle notwendigen Fakultäten. Die einzige >Ausnahme bildet die TU Dresden. Die Rechtsform gibt es nicht mehr ! Sie gab es im Westen bis Ende der 70er und im Osten bis 1992. Im Westen wandelten sich alle THen in TUen um, im Osten wurden die meisten THen durch westdeutsche Kultusminister in FHen umgewandelt. Nur die altehrwürdigen THen wurden dort zu TUen (z. B. TUD). FHen gibt es im Westen seit 1971, im Osten seit 1992. Eine TU nennt sich TU und nicht Universität, weil sie eben nicht alle Gründungsfakultäten aufweist. Es ist ein juristischer Kunstgriff, um trotzdem das Wort Universität im Namen führen zu können. >Grundsätzlich kann man sagen: Eine Fachhochschule erweitert deine >Berufskenntnisse, während eine Universität eine theoretische Ausbildung >aufbauend auf Mathematik und Physik bietet. Mit Verlaub Blödsinn. Wenn das so wäre, müßte man an einer FH als Zugangsvoraussetzung den abgeschlossenen Beruf bringen. So aber wird das (Fach)abi vorausgesetzt, eine Berufsausbildung ist obsolet. Eine FH vermittelt zu 90% theoretische Kenntnisse. Und zwar danach ausgewählt, was im Berufsleben als Ingenieur in der Industrie (Entwicklung, Produktion) gebraucht werden könnte. Die Universität vermittelt darüber hinaus Kenntnisse zur wissenschaftlichen Forschung. Die Theorieanteile in % auf das Gesamtstudium sind an beiden Hochschulformen ähnlich. Die TU geht aber 1 Jahr länger und legt besonders im Grundstudium wesentlich mehr Wert auf exakte mathematische Herleitungen und Beweise.
Schlammbeißer schrieb: > Uni Professoren müssen ja Forschen das müssen unsere Profs nicht obwohl > einige das auch machen! > > Was das Geld betrift ich glaube ein Professor bekommt so um die 3500 > aber er verdient ja auch noch sein eigenes Geld! Zu allererst: Gießen-Friedberg ist rechtlich gesehen eine FH. Die Rechtsform der TH gibt es in Deutschland nicht. Der Forschungsauftrag gehört zu jeder Professur dazu, dass einige Professoren nebenberuflich (!) in der Wirtschaft tätig sind, ist sowohl an Universitäten als auch an FHs recht üblich. Die Vergütung wird über den TVöD festgelegt. Die meisten Professuren werden heutzutage als W2-Professur vergeben. Das macht ein Grundgehalt von ca. 4175€/Monat brutto. Davon kann man eigentlich ganz gut leben. Paul schrieb: > Eine TU nennt sich TU und nicht Universität, weil sie eben nicht alle > Gründungsfakultäten aufweist. Es ist ein juristischer Kunstgriff, um > trotzdem das Wort Universität im Namen führen zu können. Bis auf die TUD, die nennt sich aus Tradition so! Die TUD ist unter den deutschen TUen die einzige Volluniversität.
>Der Forschungsauftrag gehört zu jeder Professur dazu, dass einige >Professoren nebenberuflich (!) in der Wirtschaft tätig sind, ist sowohl >an Universitäten als auch an FHs recht üblich. Naja. Ein FH-Prof. hat einen Lehrauftrag von 18 SWS. Der Uniprof hat einen Lehrauftrag von 9 SWS, weitere 9 SWS stehen ihm für die Forschung zur Verfügung. Die Differenz im Lehrauftrag nimmt an der Uni der Hiwi wahr. An der FH hält (fast) immer der Prof. persönlich die Vorlesung. Trotzdem steht im HRG, daß auch FHen eine Forschungsauftrag haben. Nur bekommen die wesentlich weniger Gelder. >Bis auf die TUD, die nennt sich aus Tradition so! Die TUD ist unter den >deutschen TUen die einzige Volluniversität. Ach ja? Hat Herr Biedenkopf es soweit geschafft? Wäre mir neu, daß sie Theologie und Philosophie anbieten. Wenigstens haben sie Medizin und Jura etabliert. Trotzdem ist die TUD keine schlechte TU, aber man sollte doch seine Kernkompetenzen nicht aus den Augen verlieren. Die liegen sicherlich nicht bei Jura (Heidelberg, Göttingen) oder bei Medizin (Leipzig, Hannover).
Paul schrieb: > Ach ja? Hat Herr Biedenkopf es soweit geschafft? Wäre mir neu, daß sie > Theologie und Philosophie anbieten. http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet Zitat: Die Philosophische Fakultät wurde 1993 gegründet und zählt heute – gemessen an der Zahl ihrer Studierenden – zu den größten Fakultäten der TU Dresden. Sie beherbergt 8 Institute: die Institute für Philosophie, für Katholische Theologie, für Evangelische Theologie, für Geschichte, für Kunst- und Musikwissenschaft, für Politikwissenschaft, für Soziologie und für Kommunikationswissenschaft.
Frank Bär schrieb: > http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/ph... > > Zitat: > > Die Philosophische Fakultät wurde 1993 gegründet und zählt heute – > gemessen an der Zahl ihrer Studierenden – zu den größten Fakultäten der > TU Dresden. Sie beherbergt 8 Institute: die Institute für Philosophie, > für Katholische Theologie, für Evangelische Theologie, für Geschichte, > für Kunst- und Musikwissenschaft, für Politikwissenschaft, für > Soziologie und für Kommunikationswissenschaft. Das sind alles brotlose Dinge. Eigentlich gibt es an TH und TU eher sowas, womit man sein Geld verdienen kann.
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