Hallo an alle Bastler :-) Ich habe über die Suchfunktion direkt leider nichts finden können und vielleicht ist die Frage auch unnötig, aber dennoch ist sie für mich wichtig, dass ich mal ein Gefühl dafür bekomme. Und zwar möchte ich einen Attiny13 in einer Heizungs-Regelung einsetzen. Dort schaltet er so ca. 10 Mal am Tag über Transistor und Relais eine Förderpumpe ein / aus, macht A/D Wandlungen zum Messen und taktet an einem 2. Ausgang eine LED als Bereitschaftssignal. Das System arbeitet mit 5 Volt hinter einem 7805 Spannungsregler. Meine Frage nun ist folgende. Der Attiny wird im Dauerbetrieb laufen ohne Sleep Modi, also ständig sein Programm abarbeiten. Wie sieht es bei solch einer Anwendung eigentlich mit der Lebensdauer eines Attiny13 bzw. generell Atmega uC aus ? Die Regelung soll natürlich nicht nach 1 Jahr den Geist aufgeben. Ich habe schon so einiges mit Atmegas gebastelt, aber nie mit Ziel als Dauereinsatz. Muss ich mir da Gedanken machen oder sollte ein uC da keine Probleme mit haben ? Das Ziel wären mal gute 5 Jahre Minimum... Vielen Dank im voraus... Gruß, dewaldo
Moin, habe 3x ATMega32 seit ca. 3Jahren problemlos im Dauereinsatz. Wer bietet mehr ? Marc
Mit wie viel Strom steuerst Du denn die LED an? Wenn das nicht zu viel ist, sollte so ein Microcontroller inzwischen mehrere Jahrzehnte halten. Früher war das EPROM ein Problem, aber Flash soll länger halten. Hoffentlich hast Du im Netzteil keine Elkos verwendet. Die sterben leider prinzipbedingt wie die Fliegen.
>Dort schaltet er so ca. 10 Mal am Tag über Transistor und Relais eine >Förderpumpe ein / aus,... Bei den Relaiskontakten würde ich eher Probleme erwarten, als beim ATTtny der innerhalb seiner Specs. betrieben wird.?
dewaldo schrieb: > Das Ziel wären mal gute 5 Jahre Minimum... 5 Jahre sind ein wenig wenig... Wenn du mit allen Strömen und Spannungen innerhalb des spezifizierten Bereichs bist, dann läuft der noch wesentlich länger. Es gibt Reliability Reports, wo genau solche Langzeitversuche beschreiben sind. Und da sind 5 Jahre ganz am Anfang der Zeitskala zu finden... Christian Berger schrieb: > Hoffentlich hast Du im Netzteil keine Elkos verwendet. Die sterben > leider prinzipbedingt wie die Fliegen. Diese sehr pauschale Aussage ist schlicht falsch. Wenn du 105°C Elkos bei 40°C betreibst, dann halten die eine gefühlte Ewigkeit... Man muss nur wissen, was man macht. > Hoffentlich hast Du im Netzteil keine Elkos verwendet. Was machst du ins Netzteil? Tantals? Kerkos? > Die sterben leider prinzipbedingt wie die Fliegen. Nach welchem Prinzip sterben die? Nix_k schrieb: > Bei den Relaiskontakten würde ich eher Probleme erwarten, Wenn das nicht gerade die billigen China-Relais sind, dann hast du da z.B. 500000 Schaltzyklen unter Last. Das wären dann selbst bei 50 Schaltzyklen pro Tag immerhin 10000 Tage entsprechend ca. 30 Jahren...
Das hört sich doch schon nicht schlecht an. Vielen Dank für die Antworten bisher. Insgesamt sind es 3 LEDs und 1 Transistor über Vorwiderstand, die angesteuert werden müssen + Eigenverbrauch des Attiny. Die LEDs werden alle mit reduzierter Helligkeit betrieben, also etwa doppelt so hoher Vorwiderstand als für 20 mA erforderlich wären, d.h. die werden nachher max. 10 mA, eher weniger ziehen. Deshalb wird die Gesamtleistung, die der Attiny verarbeiten muss, im Maximum bei ca. 0,2 Watt inkl. Eigenverbraucht liegen, sollte also wärmetechnisch keine Probleme machen, oder ? Im Netzteil sind natürlich Elkos drin zur Filterung und Stabilisierung, lässt sich halt auch schlecht vermeiden. Was diese Bauteile betrifft, habe ich aber auch ein Gefühl für wie die sich mit der Zeit verhalten, nur uC im Dauereinsatz habe ich bisher eben kaum Erfahrungen mit. Ich habe eine Terrariums-Beleuchtung relaisiert, die auch im Dauereinsatz läuft. Diese läuft aber erst seit etwa 6 Monaten und wenn da der Atmega streikt, kann ich ihn problemlos auswechseln, aber bei der Heizungsregelung bin ich nicht vor Ort und da wollte ich ein bischen Sicherheit haben.
Bei Betrieb mit Netztransformator dürfte der Transformator die Hauptwärmequelle im Gerät sein - wesentlich mehr als 0,2 Watt. Zur Entlastung des Netzteil-Elkos trägt möglicherweise ein Widerstand zwischen Gleichrichter und Elko bei; andererseits dürfte ein halbwegs angemessener - also nicht heftig überdimensionierter - Netztrafo auch einen ausreichenden Innenwiderstand besitzen, um die Stromspitzen für den Elko zu reduzieren. Bernhard
Lothar Miller schrieb: > Christian Berger schrieb: >> Hoffentlich hast Du im Netzteil keine Elkos verwendet. Die sterben >> leider prinzipbedingt wie die Fliegen. > Diese sehr pauschale Aussage ist schlicht falsch. Wenn du 105°C Elkos > bei 40°C betreibst, dann halten die eine gefühlte Ewigkeit... So isses. Teilweise entwickeln wir Schaltungen, die bei +80°C noch einwandfrei laufen müssen. Selbst da greift man zu Elkos - selbstverständlich aber zu guten Markenelkos mit geringem ESR und echten 105°C (draufgedruckt wird heutzutage ja alles Mögliche ...) und verdoppelt/verdreifacht die berechnete Kapazität (sofern möglich). Da gibt es auch nach 7-8 Jahren noch keinerlei Probleme. Testweise hatten wir mal so ein altes Schätzchen hier, weil Kondenswasser eingedrungen war und der Kunde auf Nummer Sicher gehen wollte: die Kapazität der Siebelkos war nur um 20% gesunken. Übrigens haben Schaltungen in solchen doch recht extremen Bereichen reichlich Selbstkontrolle eingebaut. So misst die oben angesprochene Schaltung z.B. ständig den Ripple ihrer eigenen Spannungsversorgung und ab gewisser Höhe gibt es eine Warnung "Elkos tauschen". War bisher aber nie nötig :-) > Man muss nur wissen, was man macht. Das sowieso :-) > Nix_k schrieb: >> Bei den Relaiskontakten würde ich eher Probleme erwarten, > Wenn das nicht gerade die billigen China-Relais sind, dann hast du da > z.B. 500000 Schaltzyklen unter Last. Das wären dann selbst bei 50 > Schaltzyklen pro Tag immerhin 10000 Tage entsprechend ca. 30 Jahren... Ja. Ein vernünftiges Finder etc., dann sollte das kein problem darstellen. An den OP: Gute Bauteile verwenden - auch wenn die mehr kosten. Dann hast Du durchaus Jahrzehnte Freude an Deiner Schaltung :-) Chris D.
Ich fürchte wir schweifen ein wenig vom Ursprungsthema ab ;-) Schaltungsentwurf mit "guten" Bauteilen ist denke ich einfach nur gesunder Menschenverstand. Ist auch ein Hauptproblem der heutigen Zeit, dass es kaum noch richtig gute Produkte gibt, weil überall Cents eingespart werden an den Bauteilen, um die Konkurrenz zu unterbieten. Die Leittragenden sind am Ende die Verbraucher, weil die Geräte dann noch genau so lange halten, bis die Garantie abgelaufen ist, aber echt keinen Tag länger :-( Wie gesagt, die Peripherie an Elektronik, sprich Netzteil, Elkos usw., das existiert soweit und da hatte ich noch nie Probleme in der Vergangenheit. Die Frage war wirklich auf die allgemeine Lebensdauer eines Atmel bei Dauereinsatz, natürlich die elektrischen, mechanischen Spezifikationen einhaltend, bezogen, weil mir da ein bischen das Gefühl für gefehlt hat. Jedenfalls danke ich euch für die vielen Antworten in so kurzer Zeit und weiß jetzt, dass der uC wohl das letzte Glied in der Kette sein wird, welches den Geist aufgibt ;-) Nochmals vielen Dank, dewaldo
Christian Berger schrieb: > Hoffentlich hast Du im Netzteil keine Elkos verwendet. Die sterben > leider prinzipbedingt wie die Fliegen. Die Elkos halten ewig, der AVR braucht ja nur wenige mA Spitzenstrom. Es ist ein großer Unterschied zu nem Pentium, der mehrere 10A saugt und auch ordentlich heiß wird. Peter
Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß Daten/Fakten, welche (wenn überhaupt) nur der Hersteller exakt wissen kann, in Foren abgefragt werden. Weniger erstaunlich ist die Tatsache, daß daraufhin wild losspekuliert wird und die tollsten Tips vergeben werden. Die eigentliche Frage bleibt - wie immer in solchen Fällen - unbeantwortet. Aber vielleicht ist in diesem Fall der OP wie so oft nur daran interessiert sein Gewissen zu beruhigen und ein wenig zu plaudern. Anderenfalls würde ich vorschlagen, den Hersteller zu kontaktieren.
@Micha H: Den Ton fand ich jetzt persönlich ein wenig zu negativ. Natürlich geht es mir darum mein Gewissen zu beruhigen, indem ich mich auf die Erfahrung anderer stütze. Ich finde das auch absolut legitim und für den privaten Anwendungsbereich mehr als in Ordnung, solange es wirklich nicht zu heillosen Diskussionen führt, aber das habe ich ja schon angedeutet, dass wir ein wenig abgeschweift sind. Plaudern möchte ich nicht ! Dafür gibt es andere Mittel und Wege :-) Würde es mir jetzt um professionellen Einsatz, sprich eine Serienproduktion für Endkunden o.ä. gehen, dann würde ich sicherlich nicht in einem Forum nach solchen Aussagen um Rat fragen, sondern mich an den Hersteller wenden und Fakten einholen, weil das auch das Einzige ist, worauf man sich später einmal berufen kann, wenn es Streitfragen, Schadensersatzansprüche usw. gibt. Da gebe ich dir Recht. Aber wie gesagt, das finde ich sind 2 getrennte Welten und ein Forum ist eine Interessengemeinschaft, wo gerne diskutiert und Erfahrungen getauscht werden können und das ist auch sehr gut so und daran ist nichts Negatives, solange man als Urheber eines Threads eben weiß was man mit den gewonnen Informationen anstellt, das ist klar. Aussagen wie "Elkos sterben prinzipbedingt" ist logisch, dass ich dann nicht direkt geschockt bin und denke "Ohh, und jetzt ? Kann ich nie mehr ein Netzteil bauen ? ..." Aber man lernt auf diese Weise auch voneinander und ich behaupte einfach mal, die Mehrheit in Foren weiß, wovon sie redet und massiv falsche Aussagen werden schnell von anderen Wissenden widerlegt. Man muss sich ja an Diskussionen nicht beteiligen, wenn man nicht will, oder ?
> Wie sieht es bei solch einer Anwendung eigentlich mit der > Lebensdauer eines Attiny13 Ewig. Wenn die Schaltung richtig designt ist, geht wohl zuerst das Relais kaputt, dann die Elkos (im Netzteil).
MaWin schrieb: >> Wie sieht es bei solch einer Anwendung eigentlich mit der >> Lebensdauer eines Attiny13 > > Ewig. > > Wenn die Schaltung richtig designt ist, > geht wohl zuerst das Relais kaputt, > dann die Elkos (im Netzteil). Jo, da mach Dir mal keine Gedanken. Das einzige Problem bei den MCUs is dasse nach sehr langer Zeit mal bissel an Gedaechtnisverlust leiden koennen, d.h. dass der Flash-Programmspeicher instabil wird. So lange Du aber keine Extrembedingungen hast (hohe Temperaturen, Feuchte, ...) und die Schaltung anstaendig aufgebaut hast wird Dir das ne kleine Ewigkeit halten, wenn Du das Relais nur ca. 10 mal am Tag schaltest haelt es auch lang, wird aber wahrscheinlich als erstes dann irgendwann verschleissen. Zwecks Flash: Schau mal ins Datenblatt unter "data retention" fuer mehr Infos. gruss, Michael
Micha H. schrieb: > Ich finde es immer wieder erstaunlich, daß Daten/Fakten, welche (wenn > überhaupt) nur der Hersteller exakt wissen kann Zur Beruhigung: er weiß es auch nicht.... :-o Es werden lediglich statistische Hochrechnungen anhand mehr oder weniger gut funktionierender Modelle in den bereits angesprochenen Reliability-Datenblättern veröffentlicht.
Der Tiny macht dann Probleme wenn sein Flash Alzheimer bekommt. Man sollte nach "Data Retention" in den Datenblättern suchen
Lothar Miller schrieb: > Zur Beruhigung: er weiß es auch nicht.... :-o Mich mußt Du nicht beruhigen, mir ist klar daß sowas nur mit Wahrscheinlichkeiten ausgedrückt werden kann, wenn und falls es dafür überhaupt statistische Daten beim Hersteller gibt. Allerdings hat in diesem Thread bisher noch niemand das Thema MTBF angesprochen. Warum wohl...
Micha H. schrieb: > Allerdings hat in diesem Thread bisher noch niemand das Thema MTBF > angesprochen. Weil ein statistischer Wert wie die MTBF für ein einzelnes Gerät in der Praxis nicht weiterhilft... Was bringt es dewaldo, wenn er die Wahrscheinlichkeit ausrechnen kann, mit der sein System ausfallen wird? Er wollte offenbar eine pragmatische Aussage zu einer anscheinend einfachen Frage: wie lange funtkioniert meine Heizungssteuerung? Oder noch einfacher: ist der uC der Schwachpunkt? Zusammenfassend kann man wohl sagen: das Gerät kann jederzeit kaputtgehen. So richtig vom Ausfall überrascht wäre ich aber in den ersten 10 Jahren... ;-)
Na mich beruhigt es jedenfalls dass wie "Micha H" es andeutet, keine MTBF Hinweise bisher gab, heißt ja, es gibt wohl zu wenig Ausfälle nach einer bestimmten Zeit, als dass es repräsentativ wäre um eine MTBF Angabe machen zu können. Wunderbar ! :-) Ich wollte wie gesagt einfach mit meiner Frage klären, dass ein uC auch für solche Dauereinsätze konzipiert ist, wenn man keine Sleep Modi verwendet und eben nicht nach 10000 Stunden erfahrungsgemäß den Dienst quittiert. Sollte die Regelung dann doch nach 2 Wochen ausfallen, werde ich umgehend die Ursachen hier schildern, aber wollen wir ja mal nicht hoffen ;-)
Uboot- Stocki schrieb: > Wer bietet mehr ? Ich habe hier einen 8085 seit 1985 im Dauereinsatz (erste DCF77-Uhr). In der Zwischenzeit sind 3 oder 4 Elkos gestorben sowie 2 Trafos (die waren wohl etwas unterdimensioniert). Der Prozessor läuft noch einwandfrei. Eine weitere DCF77-Uhr mit AT90S8515 läuft seit 2004 ohne Ausfälle. (Da sitzten aber die Elkos auch nicht mehr direkt neben dem Brückengleichrichter). ATMegas oder ATTinys waren zu dem Zeitpunkt noch nicht so verbreitet. Die Lebensdauer hängt übrigens sehr stark von der Chip-Temperatur während dem Betrieb ab falls sehr hohe Temperaturen erreicht werden. Gruß Anja
Ich denke mal, die Hauptausfallquelle werden Softwarefehler sein. Daher sind die 3 Hauptmethoden für Zuverlässigkeit: 1. sorgfältig programmieren 2. sorgfältig programmieren 3. sorgfältig programmieren Daneben sollte man den MC nicht außerhalb seiner Spezifikationen betreiben. Z.B. sollten IO-Pins keine Spannung >VCC (die Spannung am VCC-Pin) sehen, z.B. vor dem Einschalten. Den Watchdog und Brownoutreset sollte man auch benutzen. Gegen ungewollte Flashänderung macht man zu Anfang nen CRC-Test über den Flash und geht bei Fehler in ne Endlosschleife, die nur den Watchdog triggert. Peter
Das Thema sorgfältige Programmierun ist sehr wichtig, da stimme ich zu. Mir ist es bei anderen Projekten auch schon passiert, dass ich Zustände erreicht habe, die ich beim vorherigen Planen des Ablaufdiagramms so nicht bedacht habe, die aber in der Praxis dann plötzlich unvorhersehbar eingetreten sind. Bei dem Mini-Projekt, was der Attiny da übernehmen muss, mache ich mir aber deswegen keine Sorgen, da wird es keine Software-Fallen, Endlosschleifen usw. geben. Naja, sagen wir mal zu 99 % :-) Anmerkung: Wie man eine CRC Prüfung "programmieren" kann, weiß ich leider nicht, hab ich vorher noch nie in irgendeiner Form angewendet, außer halt von der Programmierschnittstelle selbst beim Flashen, um die Programmierung zu verifizieren, aber im laufenden Betrieb eine Eigenprüfung, wusste ich garnicht, dass sowas machbar ist ?
dewaldo schrieb: > Wie man eine CRC Prüfung "programmieren" kann, weiß ich leider nicht Du summierst einfach mal alle Bytes im Flash (Programmspeicher) auf (oder verxoderst sie miteinander). Dieser Wert sollte stets gleich sein. Falls nicht, ist (mindestens) ein Byte korrupt...
Lt. Atmel liegt die Data Retetion Time (@25°C) bei mind. 15-20Jahren. D.h. solange sollte das Programm im Flashspeicher erhalten bleiben. Bei Betrieb an der maximalen Betriebstemperatur (85°C) verringert sich dieser Wert auf geschätzte 10-12Jahren. Solange kein anderer elektronischer Defekt am Bauteil vorliegt bzw. er von außen zerstört wird, kann generell mit einem Dauereinsatz von weit über 10Jahren gerechnet werden. Unabhängig davon ob es sich um ein Tiny für 0.50€ handelt oder um ein 10€ teures XMega Exemplar.
Naja du kannst "einfach" auf herkömmliche weise eine Prüfsumme über den gesammten (genutzten) Flash bilden, die du dann z.b. händisch oder wie auch immer ins EEPROM oder in den Flash programmierst, der controller macht jeden start das gleiche und vergleicht die werte. CRC Algorithmen gibts im internet genug incl. Codebeispielen.
Die Codebeispiele zur CRC Prüfung werde ich mir bei Gelegenheit mal anschauen, das interessiert mich selbst. Wahrscheinlich wird das zwar für das kleine Projekt jetzt nicht interessant sein, aber später für komplexere Aufgaben mit Sicherheit. Danke für die Hinweise
Hauke Radtki schrieb: > Naja du kannst "einfach" auf herkömmliche weise eine Prüfsumme über den > gesammten (genutzten) Flash bilden, die du dann z.b. händisch oder wie > auch immer ins EEPROM oder in den Flash programmierst, der controller > macht jeden start das gleiche und vergleicht die werte. Man könnte ja auch einfach ganz pragmatisch ins letzte Byte des Flashs die Zahl schreiben, die für eine Summe von 0 fehlt. Dann muß man keine Prüfsumme irgendwo zusätzlich speichern sondern einfach alle Bytes im Flash aufsummieren und zum Schluss muß 0 rauskommen... :-o > der controller macht jeden start das gleiche und vergleicht die werte. Im Idealfall startet der Controller für die Heizungsregelung nur 1 mal... ;-) Also würde ich eine sporadische (jede Stunde) oder gleich eine dauernde Prüfung einbauen. > Die Codebeispiele zur CRC Prüfung... Du brauchst nicht wirklich eine CRC. Eine ganz ordinäre Prüfsumme reicht dir aus.
Da der Controller bei der Heizungssteuerung doch eh nix zu tun hat lass ihn doch die CRC rechnen :) Dann langweilt er sich nicht so, alternativ kann man ihn auch gegen sich selbst Schach spielen lassen :) Und eine CRC ist noch mal ein klein wenig sicherer, klar, so selten wie da ein Fehler auftritt wird er sehr wahrscheinlich auch von einer Prüfsumme korrekt als solcher erkannt, aber wenn man die Zeit übrig hat :P Und ja das mit dem am start ist natürlich etwas doof :) das reicht nicht, aber trotzdem würde ich es dort auch tun, da wenn der Controller sich wegen irgend einem Flash Fehler verrent und deswegen entweder in einer Endlosschleife vom Watchdog gefressen wird oder sich sonstwie resettet, könnte es sein, dass es garnicht erst zu einem neuen Check kommt und der Controller eben nur noch verrückt spielt.
Früher vor 25 Jahren habe ich mal gelernt, daß ein Transistor mehrere 10 oder 100 Mio. Schaltspiele mitmacht, bis er hinüber ist. Also mach Dir keine Hoffnung - die Transistoren im Oszillator deines Atmel sind als erstes in wenigen Sekunden pfutsch ;-) Nee - mal im ernst: So ein µC wird eigentlich thermisch kaum belastet, wenn die Ausgänge nicht zu viel Strom liefern müssen. So gesehen ist der µC eines der letzten Teile, welches auf der Platine tschüß sagen wird - sagen wir mal in 50 Jahren oder so (es sei denn, Flash-Alzheimer schlägt vorher zu, was man aber durch neu flashen wieder korrigieren kann)
Hi Leute, melde mich nochmal kurz zu meinem kleinen Projekt mit einer Timing Frage. Ich muss eine Pumpe 5 Minuten nachlaufen lassen bei Erreichen einer Temperatur. Es klappt schon alles, das Teil läuft auch schon, ich habe auch nur eine allgemeine Frage zum Timing beim Atiny13. Ich nutze AVR-Studio zum Programmieren und hatte dort als CPU Frequenz 1,0 MHz eingetragen (interner Osci). Nun nutze ich Schleifen mit _delay_ms und wenn ich nun die 5 Minuten zählen möchte, sind es in Wirklichkeit etwa 7 Minuten. Ich habe durch Messen und Testen nun im AVR Projekt eine CPU Frequenz von 1,21 MHz eingestellt. Nun passen die Zeiten von _delay_ms. Ist das normal, dass der Atiny13 so eine ungenaue innere Frequenz hat bzw. gibt es überhaupt eine festgelegte Frequenz oder ist diese spannungsabhängig ?
Hi >Ich nutze AVR-Studio zum Programmieren und hatte dort als CPU Frequenz 1,0 >MHz eingetragen(interner Osci). Wo? Der ATTiny13 hat aber nur 9,6 und 4,8MHz als interne Taktfrequenz. Auch mit dem Clock Prescaler lassen sich keine 1MHz erreichen. MfG Spess
Schau ins Datenblatt. Der interne RC-Oszillator kann kalibiriert werden (der tiny13 hat übrigens 2 Oszillatoren mit 9,6/4,8MHz und 128kHz). Je nach Temperatur und Betriebsspannung kannst du eine gewisse Genauigkeit erreichen. Mit einem Quarz kann er nicht mithalten. Delay-Makros werden außerdem durch Interrupts verlängert... für Zeitmessung gibt es andere Möglichkeiten. Übrigens kommt der tiny13 mit 9,6MHz und CLKPR 8. d.h. 1,2MHz sitmmen also genau... statt messen und testen würde ich dir mehr lesen empfehlen: http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2535.pdf
Vielen Dank für die Infos. Ich bin normalerweise auch nicht der "Test" Mensch sondern plane anhand von Datenblättern. Es musste aber einfach nur wirklich schnell gehen dieses Mal, weil das Teil morgen früh schon eingebaut werden muss und deswegen hab ich's über "Probieren" halt schnell eingegrenzt und bin froh, dass die interne Clock mit 9,6 MHz mit Prescaler 8 = 1,2 MHz Systemtakt läuft, weil das passt ja auch zu meinen eingesetellen 1,21 MHz und jetzt weiß ich auch warum :-) Hab mir übrigens jetzt auch kurz das Datenblatt Seite 25 + 26 angeschaut und ja, gebe ich euch Recht, wer lesen kann ist klar im Vorteil... Aber dennoch vielen Dank für die Hilfe... ;-)
me schrieb: > Delay-Makros werden außerdem durch Interrupts verlängert... für > Zeitmessung gibt es andere Möglichkeiten. Noch kurz dazu: Ich weiß, normalerweise mache ich Zeitmessungen auch über den Timer Overflow Interrupt. Aber das Mini Programm im Tiny13 hat auch selbst keine sonstigen Interrupt Routinen, durch welche _delay_ms "verlängert" werden könnten, deswegen habe ich das alles auf diese "Quick and dirty" Methode gemacht, weil es für den geforderten Zweck absolut ausreicht. Es müssen halt 5 Minuten gemessen werden, das kann ruhig mal 4:55 oder 5:05 sein, nur halt 7 Minuten war ein bischen krass :-)
dewaldo schrieb: > Ich habe durch Messen und Testen nun im AVR Projekt eine CPU Frequenz > von 1,21 MHz eingestellt. Nun passen die Zeiten von _delay_ms. Na das ist doch sehr schön. Deine Messung ist richtig und das Datenblatt auch. Peter
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