Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehstromnetzteil an Lichtstrom?


von MichiR (Gast)


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Hallöchen,

und zwar könnte ich preisgünstig ein Schaltnetzteil bekommen um meinen 
Basteltisch bissl besser mit dem nötigen Bumms zu versorgen :)

Nun benötigt das gute Stück einen Drehstromanschluss...

Da ich den leider nicht zur Verfügung habe wollt ich fragen ob das 
Netzteil evtl. auch damit klar kommen würde wenn ich das an 230V 
anschließe und dann eben die 3 Außenleiter brücken würde?

Lg Michael

von Ulrich E. (ulrich_e)


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Ich behaupte dass kommt auf das Netzteil an und wieviel Leistung du 
ziehst.

Wenn man "Drehstrom" gleichrichtet hat das eine geringere Restwelligkeit 
wie wenn man nur eine Phase Wechselstrom gleichrichtet.

Sieht man auch hier: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Dreiphasengleichrichter

Aber bei wenig Leistung könnte man es mal probieren.

von MichiR (Gast)


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Naja issn etwas größeres Modell von Siemens... das schafft glaub ich 24V 
/15A... bin mir aber nich ganz sicher...

Massig Leistung will ich nich ziehen... nur mein Steckernetzteil reicht 
halt och nich immer aus :)

Lg

von mhh (Gast)


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MichiR schrieb:
> das schafft glaub ich 24V
> /15A... bin mir aber nich ganz sicher...

Wenn das stimmt, gibt es keine Notwendigkeit für Drehstrom. Es wurde 
dann gemacht, "weil Drehstrom vorhanden ist", wo das Netzteil eingebaut 
war.

von MichiR (Gast)


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Ja ist ein Schaltschranknetzteil, also Hutschienenmontage. Deswegen 
wahrscheinlich :)

Also könnte man das so mal testen mit dem 230V Netz? will das halt nich 
unbedingt übern Jordan schicken bevor das Teil mir gehört wenn ichs 
testen sollte...

Lg

von mhh (Gast)


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MichiR schrieb:
> Also könnte man das so mal testen mit dem 230V Netz?

Ich würde es vorher aufschrauben um zu schauen, ob die Gleichrichter an 
einem Ladeelko landen. Wenn ja, hätte ich keine Bedenken.

von Spezi (Gast)


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Hallo,

> Also könnte man das so mal testen mit dem 230V Netz?

Hat das Netzteil primärseitig einen Anschluss für den Nulleiter (Also 
L1-L3 und N)? Wenn ja, kannst du N und (mindestens) eine der Phasen 
problemlos an 230V betreiben.

Hat es keinen Nulleiter-Amnschluss, dann werden die 400V über den 
internen Drehstrom-Gleichrichter gleichgerichtet (was ca. 560V ergibt). 
Dann wird es mit den 230V wohl nicht laufen, da dann nur ca. 320V 
erzeugt werden.

von Günther N. (guenti)


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Man sollte den Regelbereich moderner Schaltnetzteile nicht 
unterschätzen.In Fernsehgeräten hab ich schon erlebt,das die noch mit 
80-90 Volt tadellos funktionierten.

von Andrew T. (marsufant)


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MichiR schrieb:
> Hallöchen,
>
> und zwar könnte ich preisgünstig ein Schaltnetzteil bekommen um meinen
> Basteltisch bissl besser mit dem nötigen Bumms zu versorgen :)
>
> Nun benötigt das gute Stück einen Drehstromanschluss...
>
> Da ich den leider nicht zur Verfügung habe wollt ich fragen ob das
> Netzteil evtl. auch damit klar kommen würde wenn ich das an 230V
> anschließe und dann eben die 3 Außenleiter brücken würde?
>
> Lg Michael


Außenleiter verbinden führt bei Siemens SNT nicht zum Funktioneren.

Was erfolgreich & getestet  ist: Den Eingangsgleichrichter um einen 
Draht ergänzen und das 230V Netz per Spannungsverdopplerschaltung  für's 
SNT nutzen.
Das funktioniert dann (jedoch reduziert sich hier entnehmbare Leistung, 
der Gleichrichter nebst Siebelkos ist der begrenzende Faktor).

von MichiR (Gast)


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Vielen Dank erstmal für die Tipps,

hätt ich auch selber draufkommen können das das NT nich funktionieren 
wird wenn ich keinen Nullleiteranschluss habe... Aber naja man denkt 
halt immer um die falsche ecke :)

an dem Nullleiter hab ich garnich gedacht ob der angeschlossen ist... 
werd morgen nocbmal nachschaun was das für ein modell ist bzw. wie die 
Anschlüsse belegt sind.

Lg Michael

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