Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Hilfe! Nur noch ADHS-Studenten?


von Schreck Lass Nach (Gast)


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Katastrophe!

Man hat mir 2 Studenten ins Zimmer gesetzt, die beide extreme Zappler 
sind.

Ständig juckeln sie auf dem Stuhl herum, können einfach nicht still 
sitzen. Der eine ist besonders schlimm: Nach praktisch jedem Mausklick, 
wo er nachdenken muss, haut er mit den Fingernägeln auf den Tisch, um 
seine Nervosität abzubauen, hat er endlich eine Lösung, klopft er mit 
den Füssen wild auf den Boden rum. Ich habe ihm schon zu verstehen 
gegeben, daß er ruhiger werden muss, aber es zeigt keine Wirkung.

Der andere hat heute einen MP3-Player angeschleppt und so laut gedreht, 
daß der gesamte Raum voll mit hochfrequentem Gezerre war. Ich musste es 
ihm verbieten und er kapiert einfach nicht, warum. Jetzt ist er 
andauernd am Pfeiffen.

Extrem unangenehm ist das!

Ich habe mich jetzt mal gezielt in den anderen Büros umgesehen und dort 
die Leute beobachtet: Die meisten unter 30 sind ganz arge Zappelhansels, 
wären die älteren um die 40 und besonders die um die 50 viel ruhiger 
sind, keine solche Verhaltensweisen zeigen. Bei keinem einzigen Älteren 
war so etwas zu sehen.

Gibt es heutzutage nur noch ADHS-Geschädigte?

von Jacek G. (tfc)


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Was hast Du denn für ein Problem damit? Lehn Dich doch einfach zurück 
und leb mit solchen Geräuschen.

Wo Menschen sind, da wird sich auch mal lauter gefreut, wenn etwas, das 
stundenlang nicht lief, jetzt endlich funktioniert. Oder gescharrt wenn 
etwas nicht funktioniert oder sonstwas. Speziell wenn die Bedingungen 
und Umwelt noch neu sind (Wird bei den Studis wohl so sein).

Ich arbeite häufiger zwischen Leuten die man "hören" kann wenn sie 
arbeiten und bin mir nicht sicher ob ich absolut still bei der Arbeit 
bin. Aber das kommt mir völlig normal vor.

Wenn man mal Ruhe/Konzentration braucht, dann klemmt man sich eben 
Kopfhörer ins Ohr und hört was passendes. Vermutlich hast Du nur 
absolute Ruhe, wenn Du auf dem Friedhof arbeitest, oder in der Autopsie.

von Martin (Gast)


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... extreme Zappler ...

Ist ein Zeichen von Intelligenz, die Leute sind eben nicht so wie du.

von Dirk (Gast)


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Das kann ich nur bestätigen. Ich vermute es liegt an der freiwillig 
auferlegten Reizüberflutung der jüngeren Generation (MP3, Internet, 
Handy... und das ständig und überall). Keine Ahnung wie man das 
nachträglich wieder in den Griff kriegt.

von Panzer H. (panzer1)


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Dirk schrieb:
> Das kann ich nur bestätigen. Ich vermute es liegt an der freiwillig
> auferlegten Reizüberflutung der jüngeren Generation (MP3, Internet,
> Handy... und das ständig und überall). Keine Ahnung wie man das
> nachträglich wieder in den Griff kriegt.

All die ganze Reizüberflutung abschalten!
Ich merke im Urlaub, wie ruhig ich immer werde,
muss nicht zum Ausgleich ständig Joggen o. ä. wie sonst.
Lass den ganzen Technik-Plunder eben zu Hause.

Oh  Mist, hänge schon wieder im I-Net ab.

von Paul (Gast)


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Ich empfehle Lithium-applikationen subkutan ;-)

von Schreck Lass Nach (Gast)


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>Wenn man mal Ruhe/Konzentration braucht, dann klemmt man sich eben
>Kopfhörer ins Ohr und hört was passendes.
Du willst mir allen Ernster erklären, ich soll den Lärm mit noch mehr 
Lärm überdecken, was?

Wie dumm ist das denn?

Man kann von Mitarbeitern erwarten, daß sie sich einigermaßen 
sozialkompatiblel verhalten und nicht rummachen, wie die Hampelmänner.

von IGBT (Gast)


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Schreck Lass Nach schrieb:
> Man kann von Mitarbeitern erwarten, daß sie sich einigermaßen
> sozialkompatiblel verhalten und nicht rummachen, wie die Hampelmänner.

Du kannst einem Hund nicht vorwerfen das er sich benimmt wie ein Hund!

Es ist nicht deren Problem, es ist dein Problem.

Sprich mit deinem Abteilungsleiter darüber - du gehst in ein ruhiges 
Büro und wer noch einen "Zappler" übrig hat...

Ich hatte das Problem auch, als ich in Größraumbüros 'abreiten' musste - 
nun hab ich zum Glück ein Einzelbüro...

von paule (Gast)


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Martin schrieb:
> ... extreme Zappler ...
>
> Ist ein Zeichen von Intelligenz, die Leute sind eben nicht so wie du.

Hm das mag allein in deinem Emfpinden so zu sein. Ruhigere Menschen, von 
denen ICH behaupte, dass sie die Intelligenteren sind, werden 
empfindlich gestört und behindert vom gemeinen Zappler/Plärrer, das 
fängt in der Schule an und hört dort noch lang nicht auf, wo ein Irrer 
in der Ubahn in Zimmerlautstärke Musik über seine Ohrhörer aussendet. 
(weil er vom vielen Discogehen ohne Ohrschutz schon halb taub ist und 
deshalb lauter aufdrehen muss)

Das Prob. is meinermeinung, dass viele Menschen schon auf so viele Arten 
vorgeschädigt sind (Etwa von Eltern/Mitschülern/Lehrern), dass sie 
garnicht merken wenn sie anderen auf die Nerven gehen.
Beispiel: Mancheiner, der das nicht anders gewohnt ist von Daheim, 
findet es ganz normal, schreiend seine Meinung zu äussern oder seinen 
Mitmenschen bei kleineren Unstimmigkeiten Schläge anzudrohen oder 
Ähnliches.

Ich denke jeder Mensch sehnt sich nach Ruhe im Leben. D.h. genug Schlaf, 
freundlicher Umgang, schallarme Rückzugsmöglichkeiten, "Liebe".etc.
Allerdings wissen das viele garnicht und deswegen können sie auch nicht 
danach suchen, sondern suchen stattdessen nach Stimulation 24/7 bis sie 
zusammenbrechen und das schlimme ist daran, dass sie denen, die ein 
bisschen selbstbewusster sind und Ruhe suchen, alle ruhigen Plätze 
allein durch ihre Anwesenheit verderben.
Das Beispiel lässt sich auf andere Störfaktoren unseres Lebens 
erweitern, zB Glasscherben auf dem Radweg oder Müllstücke auf 
Wanderwegen. Derjenige, der die dahingeschmissen hat, macht sich selbst 
dadurch seine Natur kaputt, ohne es zu merken. Das nenne ich mal "wenig 
selbstbewusst".

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Erklär den Buben daß Ritalin was ganz tolles sei und man sowas für ein 
erfolgreiches Studium braucht.

von Martin (Gast)


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... Ruhigere Menschen, von denen ICH behaupte, dass sie die 
Intelligenteren sind ...

Du schreibst es selbst, dass das nur deine Behauptung ist.

Tatsache ist: unruhige Menschen sind intelligenter, selbstständiger und 
kreativer als ihre ruhigen Zeitgenossen. Einfach mal im Netz nach den 
entsprechenden Studien suchen.

von bichler (Gast)


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klar, ich hab meine Meinung kundgetan und versucht plausibel zu machen. 
Mich würde dennoch interessieren, warum ich für dich googlen soll? Wenn 
du tolle Studien hast, dann her damit.

von Mark B. (markbrandis)


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Martin schrieb:
> Tatsache ist: unruhige Menschen sind intelligenter, selbstständiger und
> kreativer als ihre ruhigen Zeitgenossen. Einfach mal im Netz nach den
> entsprechenden Studien suchen.

Hab ich gemacht, und nichts finden können was diese Aussage in dieser 
sehr pauschalen Form belegt. Sicher kannst Du die entsprechenden Links 
benennen - so es sie denn gibt. Wahrscheinlich werden da die 
Zusammenhänge etwas anders dargestellt, was Du aber gerne verkürzt hast? 
Gib's zu. ;-)

Ach ja:
http://www.kinderarztpraxis-muenchen.de/ads-Erwachsene.html

zum Beispiel bestätigt die Behauptung so wie Du sie gemacht hast nicht.

von IGBT (Gast)


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Martin schrieb:
> unruhige Menschen sind intelligenter,

Unsinn - echte Intelligenz erfordert Konzentration und damit Ruhe und 
nicht irres rumzappeln...

Martin schrieb:
> Einfach mal im Netz nach den
> entsprechenden Studien suchen.

"the only statistics you can trust are those you falsified yourself"

Wenn es solche Studen gibt die das angeblich aussagen, sind sie alle 
falsch..

von paule (Gast)


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Im Grunde lässt sich über die Bestimmung von sowas wie <Intelligenz> 
oder auch <gesundem Menschenverstand> wunderbar streiten und es sollten 
Begriffe wie <Moral>, <der christliche Gedanke> und ähnliche auch mit 
eingebracht werden. Was bringts nämlich, wenn ein 
"genialer/hochintelligenter" Wissenschaftler eine Bombe entwickelt, die 
MIlliarden das Leben kostet. War sein handeln jetzt intelligent? Worum 
gehts überaupt.... Da können irgendwelche bescheuerten klinischen 
Studien doch auch nicht weiterhelfen??

von martina (Gast)


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Jacek G. schrieb:
> Was hast Du denn für ein Problem damit? Lehn Dich doch einfach zurück
> und leb mit solchen Geräuschen.

@Janek
Schön, dass du damit leben kannst. Kannst du dir nicht vorstellen, dass 
es nicht jedem so leicht fällt, ungewünschte Höreindrücke auszublenden? 
Wenn du das kannst, ist das toll, aber nur ganz allein für dich. Sowas 
kann man auch schwer erlernen. Möchtest du nicht ein bisschen Mitleid 
haben mit jemand, der ein echtes Problem damit hat, dass ihn zwei 
Kasperln terrorisieren?

von Dr. Freud (Gast)


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> Tatsache ist: unruhige Menschen sind intelligenter, selbstständiger

Mag sein? Aber intelligente Menschen sind in der Lage zur 
Selbstbeobachtung und Selbsterziehung.
Menschentypen, die beides nicht beherrschen (wollen), können ihren 
Mitmenschen ganz schön auf die Nerven gehen.

von Frank B. (f-baer)


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Faszinierend, dass hier gerade eine Korrelation zwischen 
Bewegungsverhalten und Intelligenz festgestellt wurde. Sorry Jungs, das 
ist einfach nur Unsinn. Nicht jeder Zappler ist automatisch dümmer als 
ein etwas ruhigerer.

Der Rest: früher (TM) war alles besser. Die Jugend von heute (TM)!

von IGBT (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Nicht jeder Zappler ist automatisch dümmer als
> ein etwas ruhigerer.

Im Mittel schon, da Intelligenz nicht etwas statisches ist, was einmal 
gegeben unveränderlich wäre.

Ständiges Denken also üben erweitert auch die Intelligenz, im Gegenzug 
saufen sich manche auch das Hirn weg.

Und der Punkt ist einfach der, das die Zappler eben zu konzentrierter 
Denkarbeit aufgrund des ständigen zappelns gar nicht in der Lage sind.

Es gibt da schon einen dynamischen Zusammenhang, den man mit Studien 
kaum abbilden kann.

Also die Korrelation ist schon da, wenn auch etwas komplexer als 
offensichtlich zu vermuten.

von Frank B. (f-baer)


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IGBT schrieb:
> Und der Punkt ist einfach der, das die Zappler eben zu konzentrierter
> Denkarbeit aufgrund des ständigen zappelns gar nicht in der Lage sind.

Das halte ich für ein Gerücht. Nur weil man selbst sich da nicht 
konzentrieren kann, heisst das nicht, dass es unmöglich ist. Es gibt 
auch Arbeitsplätze, an denen ich aufgrund der Unruhe nicht arbeiten 
kann. Doch ein Kollege von mir sitzt seit Jahren in einem solchen Raum, 
völlig unbeeindruckt von dem Lärm, der teilweise herrscht. Dabei ist er 
weder unkonzentrierter noch unproduktiver als andere.

von Axel (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Doch ein Kollege von mir sitzt seit Jahren in einem solchen Raum,
> völlig unbeeindruckt von dem Lärm, der teilweise herrscht. Dabei ist er
> weder unkonzentrierter noch unproduktiver als andere.

Vielleicht ist er ja taub? ;-)

von Dr. Freud (Gast)


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Frank Bär (f-baer) schrieb:
> ... früher (TM) war alles besser.

Ich als 61-jähriger kann dir zumindest bestätigen, dass es früher diese 
zappeligen Nervensägen nicht gab.

Naja, früher gabs auch nur zwei Fernsehprogramme und gaanz viel 
Sportvereine in der Gemeinde...

von IGBT (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> völlig unbeeindruckt von dem Lärm, der teilweise herrscht. Dabei ist er
> weder unkonzentrierter noch unproduktiver als andere.

Ein Lärmkompensationsprogramm läuft bei dem im Hintergrund - das kann 
funktionieren - aber nicht ohne Rechenleistung!

Deswegen muss er unproduktiver sein!

(Es sein denn, seine Arbeit ist pipifax...ich hab auch solche Kollegen, 
die nicht vom Lärm gestört sind, weil sie gar keine Konzentration 
benötigen für ihre Arbeit...die verstehen übrigens auch nicht wovon wir 
hier reden)

von D. I. (Gast)


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Dann trete ich mal als das Beispiel des intelligenten Zapplers an, ich 
kann mich sehr gut auf meine Aufgaben konzentrieren auch wenn ich in 
Bewegung bin.
Nun auch das mit dem Lärm wegschalten ist so eine Sache. Ich war Jahre 
lang im Schützenverein, da habe ich gelernt / mich daran gewohnt, 
Geräuschkulissen auszuschalten und mich nur auf den Schuss zu 
konzentrieren. Die Fähigkeit besitze ich immer noch und es gibt nur sehr 
wenige Geräusche die ich nicht wegblenden kann. Es sei dazu gesagt, dass 
das nicht immer von Vorteil ist, sobald ich ins Grübeln gerate oder mich 
stark konzentriere und über eine Problemlösung nachdenke blendet sich 
auch sonst jegliches Umgebungsempfinden aus, da kann es schonmal 
vorkommen von der Freundin gefragt zu werden ob man grad die letzten 5 
Minuten zugehört hat oder knapp einen Zug verpasst, deswegen fahre ich 
auch nicht gerne selbst mit dem Auto längere Fahrstrecken.

von MaWin (Gast)


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> Gibt es heutzutage nur noch ADHS-Geschädigte?

Nein, du wirst älter, alt und langsam.

Als Kind bist du noch über die Strasse gerannt,
heute kommst du beim Spazierengehen ins stopern,

als Kind kam dir ein Jahr ewig vor weil du so viel
gemacht und erlebt hast, heute vergeht ein Jahr im Fluge,
weil du im täglichen Trott keine Abwechslung findest,

jetzt weisst du auch, warum man Arbeitskräfte ab 40
entsorgt, die faulen Säcke bringen es einfach nicht
mehr, halb so schnell aber nicht halb so teuer sondern
doppelt so hohen Lohn.

Es sind auch die Lehrer, die zu alt sind, und in der Klasse
einzelne als angeblich kranke diffamieren. Dabei sind nicht
die Kinder krank, Zappelphillipss gab es immer, sondern
die Lehrer, die nicht gelernt haben, daß Kinder schneller
sind, und wenn der Lahrer langatmig etwas zum dritten Mal
erklärt ohne auf den Punkt zu komen, eben von diesem
langsamen Lehrer genervt sind und sich abwenden, was der
Lehrer als Unkonzentriertheit bezeichnet damit er gleich
wieder was zu mäkeln hat.

Such die Fehler nicht bei anderen, sondern bei dir selter.
Nervt dich bereits Kindergeschrei beim Fussballspielen ?
Erschreckst du dich schon wie Oma, wenn ein Kind im
Einkaufszentrum durch die Leute wuselt ? Siehst du, du
bist schon Opa.

von Otto Normal (Gast)


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MaWin (Gast) schrieb:

> Nein, du wirst älter, alt und langsam.

..


> jetzt weisst du auch, warum man Arbeitskräfte ab 40
> entsorgt, die faulen Säcke bringen es einfach nicht
> mehr, halb so schnell aber nicht halb so teuer sondern
> doppelt so hohen Lohn.

Sag mal MaWin du hast sie wohl nicht mehr alle was? Wss du hier 
schreibst ist schlicht DISKRIMINIERUNG! So was kann nur einer schreiben 
der glaubt die ewige Jugend für sich gepachtet zu haben. Man, man, dir 
müsste man den Arbeitsplatz mit 39 zeitlebens entziehen.

Mal abgesehen davon und wenn es schon um Plattheiten wie die hier 
geäußerten geht, alles in deinem vermutlich vergleichsweise 
"jugendlichem alter" von 2x denkt den lieben langen Tag an nichts 
anderes als ans Vög... statt sich enrsthaft auf die Aufgaben zu 
konzentrieren. Aber nicht nur das, es wird auch noch den lieben langen 
Tag rumgesülzt ( = stuss geredet) um des eigenen amüsierens willen 
(alles selber durchlebt und noch präsent ;)). Wenn man das mal als 
verlorene Arbeitszeit gegenrechnet, zusammen mit den meist wenig 
ausgeprägten Kenntnissen, die man sich erst im Laufe des Lebens 
aneignet, dann stimmt deine "Bilanz" lieber MaWin hinten und vorne nicht 
mehr.

An den vielen anderen Postings hier lässt sich auch mal wieder ablesen 
wie schlecht das Sozialverhalten von technisch versierten Menschen doch 
ist.

Es gilt noch immer,

DERJENIGE DER STÖRT IST DAS PROBLEM und nicht diejenigen die sich 
gestört fühlen. Wer im Arbeitszimmer raucht der stört andere. Wer dort 
vermeidbaren Lärm macht der stört andere. Wer sich nicht benehmen kann 
(in der Nase bohren, rülpsen, rumprollen, angeben, Umgebung vermutzen 
etc.) der stört andere und nicht umgekehrt. Hier brauchen wohl ein paar 
Gestalten mal einen Kursus in Benimm.

von paule (Gast)


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Frank Bär schrieb:
> Doch ein Kollege von mir sitzt seit Jahren in einem solchen Raum,
> völlig unbeeindruckt von dem Lärm, der teilweise herrscht. Dabei ist er
> weder unkonzentrierter noch unproduktiver als andere.

Das glaub ich sofort, aber das ist eine seltene Gabe, die haben zwar die 
meisten Vorschulkinder noch, spätestens aber im Gymnasium ist es aber 
meist damit vorbei, schliesslich wird man da auf Multitasking im 45 
Minuten Takt getrimmt (dazwischen kommt der 5-Minütige Interrupt von 
Seiten des Lehrers mit dümmlichen Fragen).

von paule (Gast)


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ist das ein Deja Vu ???
Beitrag "Nervige Arbeitskollegen"

von Florian *. (haribohunter)


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Immer mit der Ruhe.
Wenn Fische in einen neuen Teich gesetzt werden,
sind die zunaechst zappelig. Das gibt sich nach kurzer Zeit sehr.
Warte einfach eine Woche.

von Klaus W. (mfgkw)


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Nicht alle Fische sind gleich.
Es gibt auch Zitterrochen, -aal und -wels.

von Ruhiger Zappler (Gast)


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Hey, was gehen denn hier für Hasstiraden ab ?

Also erstmal grundsätzlich:

Beleidigungen und Diskreminierungen wie sie hier von "Otto Normal" und 
"MaWin" vorgebracht werden bringen dabei doch erstmal gar nichts!

Übrigens finde ich (Alter: 28, aber das ist vollkommen irrelevant) beide 
vertretenen Standpunkte für diskreminierend. Die hier als "alt" 
titulierten über 40 Jährigen sind nicht zwangsläufig Opas und langsam 
(obwohl ich solche Fälle kenne :-) ) ... aber die unter 30 Jährigen sind 
auch nicht zwangsläufig alle nur hibbelig, unkonzentriert un dumm.

In dem Punkt, dass ich zappelig werde wenn mir ein Dummbatzen von Prof. 
oder Lehrer o.ä. dreimal hinter einander den gleichen Kram erzählt kann 
ich nur zu stimmen. Das Problem hatte ich nebenbei über sämtliche 
Schulformen hinweg (Grund-, Realschule, Gymnasium, Hochschule). Nur das 
einem die Vorlesung an der Uni den Vorteil bietet den Raum verlassen zu 
können, bzw. die Vorlesung gar nicht erst zu besuchen und sich das 
Wissen aus Büchern und eigenen Übungen selbst anzueignen. Viele 
Professoren von heute sind nunmal einfach nicht in der Lage den Stoff 
den sie vermitteln wollen in irgendeiner Form so aufzubereiten, dass das 
Thema dabei noch interessant bleibt. Bei denen die es tatsächlich 
geschafft haben eine Veranstaltung (mit dem gleichen Inhalt) zwei mal 
hintereinander zu halten und auf Nachfrage nur herumdrucksten hatte ich 
das Gefühl, dass diese selbst im Stoff noch nicht wesentlich weiter 
wahren als wir Studenten.

Zum Thema Zappelfillip im Büro ... selbstverständlich gehört eine 
Gewisse Form der Selbstbeherrschung im Arbeitsalltag dazu und ist 
zwingend notwendig. (Pfeifen oder lautes Musikhöhren bei einem 
Großraumbüro ist nun wirklich unangebracht.) Ich kann jedoch aus eigener 
Erfahrung nur berichten, dass ich ruhiger Werde, sobald meine Arbeit 
mich wirklich fordert und ich angemessen beschäftigt bin.

Und wenn es allzu schlimm wird, na gut dann empfehle ihnen halt mal nen 
Ausgleich wie Joggen oder Schwimmen. Praktiziere ich selbst auch 
mindesten 2-3 mal die Woche. Wenn ich nach 2 km Bahnen-Schwimmen immer 
noch in der Lage bin über ein Thema was mich beschäftigt nach zu denken, 
hänge ich noch einen dran. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man ganz 
exelent abschlaten kann, sondern stählt auch noch den Körper und ist 
gesund :-)

Also tragts einfach mit Fassung, übt euch in Konzentration (doch man 
kann es lernen Störungseinflüsse auszublenden) und die anderen Versuchen 
einfach ein wenig ruhiger zu werden und ihre Mitinsaßen im Büro nicht 
allzustark zu belasten.

Gruß,

kein All-Wissender

von Busfahrer (Gast)


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Das kommt von den ganzen Pillen, die man sich am WE reinschmeisst...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Bis Aanfang 30 war ich auch so drauf, danach ht sich das gelegt.

Heute drehe ich regelmäßg des Radio der Kids auf den Baustellen etwss 
leiser und argumentiere augenzwinkernd, dass ich daß für meine Arbeit 
nicht benötige. Die gucken dann irritiert, akzeptieren es aber und ich 
kann das Meine tun.

Namaste

von Biko (Gast)


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Hilfe, nur noch ADHS-Kranke und Menschen mit depressionsinduzierter 
Antriebsschwäche in unserer Gesellschaft!

Unterm Strich eigentlich eine gute Ergänzung ;-)

von Paul Baumann (Gast)


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Als schnelle Abhilfe empfehle ich das Arbeiten mit einer Rüttelplatte:
http://www.youtube.com/watch?v=H1qoOVJIOHk

Shake, Baby shake!
(Schüttle Dich, Säugling, schüttle Dich...)
;-)

MfG Paul

von Franz B. (byte)


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Also ich kann auch NICHT bestätigen das diese Nervösen Gebilde in 
irgendeiner Form Intelligenter oder Leistungsfähiger sind. Im Gegenteil. 
Die Jungs können sich immer ganz schlecht konzentrieren, bringen vieles 
nicht zu Ende.

Es gibt aber durchaus den superaktiven superinelligenten Typen, welche 
aber sehr selten sind. Da kenn ich auch ein paar. Diese Unterscheiden 
sich von den "Nervösen" durch extrem schnelles, effizentes arbeiten. Wie 
wenns einen wartungsfreien Atomantrieb eingebaut hätten. Erkennbar am 
ewigen Hardcore-Walking (#fitz#isda#fitz#undschonwiderweg#), 3 sachen 
Parallel (kurioserweise fehlerlos) bearbeiten, EsGibtKeinePause etc. Die 
können auch nerven :) Aber nur dadurch das man sich selber dann immer so 
langsam vorkommt. :) Landläufig unter dem Begriff #arbeitsviech# 
bekannt. Cäsar war wohl auch so einer. Die stören micht aber id. Regel 
weniger.

Allgemein muss ich aber sagen das die Qualität der Neuzugänge rapide 
gefallen ist. Insbesondere der letzten 5 Jahre. Rein vom Wissen sind die 
beim Rechnen, logischen Denken und Rechtschreibung meilen hinter den 
früheren Generationen. Bei uns hat sich da Pisa traurigerweise 
bestätigt. Und das sind alles Hochschulabsolventen. Und was insbesondere 
die letzten Jahre zu beobachten ist... Motivation und eigenständiges 
Arbeiten ist auch fast nicht bekannt. Teilweise sind die sogar richtig 
Frech. Mittagspausen 35min überziehen, nicht existente Überstunden 
schreiben, in der Arbeit 3mal in der Woche einpennen. Völlig 
unrealistische Weltansichten, etc. Insbensondere als Praktikant kann man 
doch sowas nicht abliefern. Und das sag ich, der selber noch nicht mal 
40 ist.

Aber ich denke das ist einfach so, wenn eine oder zwei Generationen lang 
völliger Wohlstand herrscht. Denen ist nicht mehr bewust wie hart das 
Leben sein kann. Eigentlich ist das die vorletzte Stufe vor dem 
Zusammenbruch einer Kultur (siehe Römer). Bin ja gespannt wo das 
hinführt. %-o

von Hmmmm? (Gast)


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Schreck Lass Nach schrieb:
> Ich habe ihm schon zu verstehen
> gegeben, daß er ruhiger werden muss, aber es zeigt keine Wirkung.

In welcher Form? Anständiger Anschiss oder nutzloses Bitte-Bitte?

Es gibt nun mal Situationen, da muss man zeigen, wer der Chef im Ring 
ist. Direkt von Anfang an, sonst tanzen die Leute einem auf der Nase 
rum.

von MaWin (Gast)


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>  bringen vieles nicht zu Ende.

Dafür bringen sie vieles ins Rollen.
Nicht die Beamtenmentalität Altangestellter.
Zu Ende bringen kannst du das dann ja.

> Qualität der Neuzugänge rapide gefallen ist

Seit 2000 Jahren jammern die Alten über die Jungen,
wie schlecht sie angeblich seien. Dabei haben viele
der erfolgreichen Chefs nicht mal Hauptschulabschluss
und brauchen eine Sekretärin um halbwegs fehlerfrei
schreiben zu können, Computer halten sie für Teufelszeug,
vergiss es, die Alten waren schon immer so (überheblich),
die Jungen schon immer so (schnell).

> Eigentlich ist das die vorletzte Stufe vor dem
> Zusammenbruch einer Kultur

Due siehst ja, womit heute Geld gemacht wird:
Zockerspielchen.
Gearbeitet wird für uns in China.
So sehr, daß wir es schon verlernt haben.

Und selbst nach Abzug der Schäden der Finanzkrise,
sind die Reichen noch reicher geworden, das gilt
für Personen genau so wie für Länder, also die
Zocker haben gewonnen, die Arbeiter verloren.

Es lohnt sich halt, KEIN Geld für Ausbildung, KEIN
Geld für Mitarbeiterausbildung, KEIN Geld für
Entwicklung, KEIN Geld für Nachhaltigkeit auszugeben,
denn so werden die Reichen noch reicher.

Hauptsache die Armen sitzen eingelullt vor dem Fernseher,
denn die Probleme der Gesellschaft sind schon seit über
30 Jahren bekannt und werden von den aufmerksameren
Leuten angeprangert.

Aber da greift die Beamtenmentalität Altangestellter.
Es müssen die Jungen sein, die die Revolution ins Rollen
bringen.

von Dr. Freud (Gast)


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MaWin schrieb:
> Hauptsache die Armen sitzen eingelullt vor dem Fernseher,
> denn die Probleme der Gesellschaft sind schon seit über
> 30 Jahren bekannt und werden von den aufmerksameren
> Leuten angeprangert.
>
> Aber da greift die Beamtenmentalität Altangestellter.
> Es müssen die Jungen sein, die die Revolution ins Rollen
> bringen.

Mal ne andere Beleidigung für Thilo Sarrazin...



Achtung liebe Moderatoren, ruhig bleiben,... jaanz ruhig...wir bleiben 
alle ganz friedlich... ;-)

von Robert (Gast)


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Es wird zwar immer fleißig behauptet, dass der Wohlstand und 
Lebensstandard noch nie so hoch waren. Aber es gibt auch viele 
Entwicklungen, die schon stutzig machen können:

- Giftexposition in nahezu allen Lebensbereichen: belastete 
Nahrungsmittel, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, Nervengifte in 
der Kleidung, Wohngifte (Spanplatten, Ausdünstungen von Teppichböden, 
usw.)

- "Elektrosmog", soll jetzt wirklich keine Diskussion darüber geben, 
aber es gibt zumindest einige Studien die zumindest die Möglichkeit 
einer Schädigung bestätigen.

- Genzen Tag vorm Bildschirm sitzen, Kunstlicht, Dauernd klingelt 
irgendwo das Telefon, ...

-Strassenlärm, wer hat schon eine wirklich ruhige Wohnung

- Eine "Gesamtsituation", die es einem schon kalt den Rücken 
runterlaufen lassen kann, also viele Atomwaffen, die die welt 100 mal 
vernichten könnten, in vielen Ländern ist Krieg.

- Die täglichen Nachrichten sind oft auch der reinste Horror. Der Staat 
ist komplett überschuldet, die Wirtschaft röchelt gerade so vor sich 
hin, bei einem Bombenanschlag vor 2 Stunden kamen 200 Menschen ums Leben 
und Paris Hilt** lief mal wider unten ohne rum. (Gerade letzteres ist 
wirklich der blanke Horror.)

- Wer glaubt noch ernsthaft mal so etwas wie eine Rente zu bekommen?

- Komasaufen bei 11-jährigen. Manche Sozialarbeiter behaupten, dass 
Hardcore-Filme auf Handys von 10-jährigen normal sind.

Alle diese und noch viele andere Dinge nimmt man so hin, als seien sie 
das normalste der Welt. Ich halte es für mehr als offensichtlich, dass 
diese Dinge schon Auswirkungen auf den Menschen haben. Eine Auswirkung 
kann ADHS sein.

ADHS ist doch gerade eine Aufmerksamkeits-Defizit Störung. Wer nicht 
aufmerksam ist, kann doch auch gar nicht konzentriert sein. Intelligenz 
so ganz ohne Konzentration stelle ich mir schwierig vor.

von IGBT (Gast)


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MaWin schrieb:
> Dabei haben viele
> der erfolgreichen Chefs nicht mal Hauptschulabschluss
> und brauchen eine Sekretärin um halbwegs fehlerfrei
> schreiben zu können

Es gibt diese Fälle - aber in einer Technodominierten Welt sind sie die 
Ausnahme.

Robert schrieb:
> "Elektrosmog"

Vor dem hab ich keine Angst, aber ich kann dir sagen das derzeit eine 
gewisse Ahnungslosigkeit im weiteren Verfahren mit Nanopartickeln 
besteht.

Ups, die sind ja mittlerweile auch sehr verbreitet und jetzt findet man 
sie im Trinkwasser und einige Studien stellen diese 'unnatürlichen' 
Dinger in die Klasse Asbest. Aber das besste kommt noch: Es gibt keine 
Analytik - also, am bessten todschweigen...

Super Sache Silbernanopartickel in meinem Kühlschrank gegen die 
Bakterien - solange super, bis die sich drauf eingestellt haben...

von hanswurst (Gast)


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ich gebs zu, ich kann auch nicht lange still sitzen. Fluche auch mal 
nicht ganz so leise, wenn mir was nicht gelingt und meine Problem-Löse 
Stragetien versagen. "So ne Scheiße!"....*bamm*

Weiterhin besuche ich Kollegen lieber anstatt das Telefon zu bemühen. 
Kaffee holen, Fußball im Flur treten.

Aber mein Gegenüber hat Lautsprecher am PC und hört oft Internetradio.

Wenn ich mich richtig konzentrieren muss, schnappe ich mir Papier und 
Stift und setze mich in eine ruhige Ecke oder gehe zum Nachdenken nach 
draußen.

Meine Konzentration hält auch nicht sehr lange durch.

von IGBT (Gast)


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hanswurst schrieb:
> Aber mein Gegenüber hat Lautsprecher am PC und hört oft Internetradio.

Dem würde ich eine Abmahnung schreiben und dann mal sehen ob 
Verhaltensänderungen auftreten.

Klar, nicht übertreiben - man kann auch mal 10 min was lustiges starten 
was man im Netz gefunden hat und es den Büronachbarn zeigen. Und das 
kann auch 1 h dauern wenn es bildend ist.

Aber nur Krach machen jeden Tag und die Höchstleister damit auf 40 % 
runterbremsen - das geht nicht...

von Thomas (Gast)


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>> Aber mein Gegenüber hat Lautsprecher am PC und hört oft Internetradio.

> Dem würde ich eine Abmahnung schreiben und dann mal sehen ob
> Verhaltensänderungen auftreten.

warum so umständlich nachdem die3 Ermahnung nicht geholfen hat, habe ich
einfach das Lautsprecherkabel durchgeschnitten

Thomas

von MaWin (Gast)


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> Aber mein Gegenüber hat Lautsprecher am PC und hört oft Internetradio.
> Dem würde ich eine Abmahnung schreiben und

Seit wann sind Radios in Büros verboten ?

Die Strafe der Raucher an den Musikhörern ?

Ihr seid alle (schon) so kleinkarierte Spiesser geworden,
Knallerbsenstrauch-Elisen und merkt es nicht mal,
sondern haltet das noch für normal.

> muss man zeigen, wer der Chef im Ring ist

KLar, ein mla im Leben statt wie sonst immer ein kleiner Wicht
zu sein der nur um seinen Monatsscheck fürchtet und deswegen
katzbuckelt und rumkriecht, dem noch kleineren Neuling eins
auf die Nuss geben. Tolle Kollegen.

von IGBT (Gast)


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MaWin schrieb:
> Seit wann sind Radios in Büros verboten ?

Über Kopfhörer ist Radio natürlich nicht verboten. Aber Andere 
zwangsbeschallen ist nicht...

Anmerkung: Wenn du Pillepalle-Arbeit machst, ist Radio kein Problem, 
wenn sich aber Leute auf ihre Arbeit wirklich konzentrieren müssen und 
wollen, gilt: Kein Lärm! Kein poltern, kein 'Geschichten erzählen die 
all jeder kennt', keine laute Musik usw...

Und das hat überhaupt nichts mit spiessig zu tun, sondern schlicht mit 
der Tatsache das ich meine Arbeit auch gern in 8 h fertig hätte und 
nicht weil du rumplärrst dafür 12 h benötigen muss - was du dir nicht 
vorstellen kannst, denn du würdest sowas nicht schreiben wenn deine 
Arbeit Konzentration erfordern würde - das was die Höchstleister in 1 
Woche bearbeiten dazu brauchen Leute wie du 6 Monate, wenn die Aufgabe 
überhaupt verstanden wird.

Wir akzeptieren das und reden da auch nicht groß drüber - aber es geht 
einem tierisch aufs Schwein wenn die Dummen die Höchstleister auch noch 
von der Arbeit abhalten - deswegen gibt es da machmal ganz schnell eine 
Abmahnung und eine Kündigung.

von Robert (Gast)


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IGBT schrieb:
> aber es geht
> einem tierisch aufs Schwein wenn die Dummen die Höchstleister auch noch
> von der Arbeit abhalten - deswegen gibt es da machmal ganz schnell eine
> Abmahnung und eine Kündigung.

Wenn die "Dummen" die "Höchstleister" von der Arbeit abhalten ist das in 
der Tat fatal. Aber ganz ehrlich, da ist schon was dran. Wenn man sich 
immer nur nach unten orientiert kann das auf Dauer auch nicht gut gehen, 
wie man in der Politik nur allzu oft sieht.

von MaWin (Gast)


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> Wenn die "Dummen" die "Höchstleister" von der Arbeit abhalten ist das in
> der Tat fatal.


Na sagen wir mal so:

Die Höchstleister waren nach 1 Stunde mit der aufgetragenen schon fertig 
und haben den Rest des Tages noch was sinnvolles gemacht, Radio gehört, 
mit dem Fussball gespielt, mit der Kollegin geflirtet, oder sonstwas.

Die Dummen sassen bis abends und waren selbst dann noch nicht fertig 
sondern mussten Überstunden schieben, und suchten einen Sündenbock: Die 
Radiohörer, die sie angeblich so stören würden daß sie ihre Arbeit nicht 
fertigkriegen.

Weil die Dummen nicht einsehen, daß die anderen Klüger sind.

von Anaximander (Gast)


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Schreck Lass Nach schrieb:
> Ich habe mich jetzt mal gezielt in den anderen Büros umgesehen und dort
> die Leute beobachtet: Die meisten unter 30 sind ganz arge Zappelhansels,
> wären die älteren um die 40 und besonders die um die 50 viel ruhiger
> sind, keine solche Verhaltensweisen zeigen. Bei keinem einzigen Älteren
> war so etwas zu sehen.

Meine Beobachtung ist anders. Ich bin ja noch selbst unter 30, aber lege 
Wert auf Ruhe. In meiner Kollegenschaft sind alle ruhig und niemand 
erzeugt unnötig Krach. In meiner alten Firma war das anders. Da hatten 
wir einen unter zehn, der immer nur Lärm machte, ständig Cola soff... 
aber er wurde von dem Vorgesetzten nicht zurechtgewiesen. Es waren ja 
nicht nur seine Kopfhörer, die so laut aufgedreht waren, dass der 
gesamte Raum daran teilhaben konnte. Nein, er ist einmal sogar nach 
Hause gegangen, um sich einen Lautsprecher zu holen.

von Robert (Gast)


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Anaximander schrieb:
> Nein, er ist einmal sogar nach
>
> Hause gegangen, um sich einen Lautsprecher zu holen.

Es gibt offenbar Dinge, die einer Parallelwelt zu meiner ablaufen. Nach 
Hause gehen und einen Lautsprecher holen?? Unglaublich. Was ist das denn 
für ein Arbeitgeber, der das toleriert. In der Mittagspause Radio an, 
könnte ich gerade noch verstehen.

von Otto Normal (Gast)


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> In der Mittagspause Radio an,
> könnte ich gerade noch verstehen.

Gerade Radio hören sollte grundsätzlich verboten sein. Radio besteht 
heutzutage nur noch aus Werbung á la

Carglass repariert,
Carglass baut aus

Carglass repariert,
Carglass baut aus

kommen Sie zu ...

Carglass repariert,
Carglass baut aus

unerträglich und das zig mal die Stunde. Wen das nicht mehr stört der 
ist bereits vorgeschädigt wie ein Messi den stinkender Müll nicht mehr 
in der Nase kratzt.

von Martin (Gast)


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... Weil die Dummen nicht einsehen, daß die anderen Klüger sind. ...

Und warum bist du so uneinsichtig?

von Troll (Gast)


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Otto Normal schrieb:
> Gerade Radio hören sollte grundsätzlich verboten sein. Radio besteht
> heutzutage nur noch aus Werbung á la

Naja wie im TV kommts auf den Sender an.. RTL2 guckt sich ja auch keiner 
mit gesundem Menschenverstand an. Auf der anderen Seite kann man diesen 
Schwachfug besser ausblenden, als wenn es um etwas interessantes geht.

Was diese Zappelei angeht.. Ich für meinen teil wippe immer unbewusst 
mit den Füßen rum und geh meinem Umfeld damit auf den Geist. Natürlich 
unterlasse ich es wenn man mich drauf hinweist. Allerdings stört das 
dann wiederrum mich in meiner Konzentration, weil ich das a) nur mache 
wenn ich mich konzentriere und b) ich einen teil meiner konzentration 
dann darauf verschwenden muss meinem Kollegen nicht auf den Sack zu 
gehen ;P



IGBT schrieb:
> Es gibt da schon einen dynamischen Zusammenhang, den man mit Studien
> kaum abbilden kann.

Den muss ich mir merken :D

von D. I. (Gast)


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Das mit der Werbung kommt wirklich stark auf den Sender an und auch 
überhaupt wie das Radioprogramm ist, auch da gibts schon 9Live Abarten.
Ich fahre mit Bayern 3 ganz gut.

von Otto Normal (Gast)


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> Naja wie im TV kommts auf den Sender an.. RTL2 guckt sich ja auch keiner
> mit gesundem Menschenverstand an. Auf der anderen Seite kann man diesen
> Schwachfug besser ausblenden, als wenn es um etwas interessantes geht.

Das ist nicht vergleichbar weil Radio am Arbeitsplatz traditionell mit 
EINEM bestimmten Sender gehört wird. Bei uns früher in der 
Ausbildungswerkstatt beispielsweise war das fast immer SWR-3. Anders wie 
beim Fernseher wird sich auch nicht auf den Inhalt konzentriert, es soll 
ja nur "begleiten". Aggressive Werbung wie die von Carglass (oder 
anderer) wird dann zum Störfaktor und die Konzentration auf die Arbeit 
leidet spürbar.

von Otto Normal (Gast)


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Und ja schon damals mit SWR-3 war das ein Problem mit der Radiowerbung. 
Aber wie gesagt, manche merken das (oberflächlich betrachtet) gar nicht 
mehr, aber das Verhalten der Beteiligten wird mit aggressiver Werbung 
auch irgendwie ruppiger, dessen bin ich mir sicher. Krach hat immer auch 
einen Einfluss auf unsere Psyche und selten einen guten.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert schrieb:

> - Giftexposition in nahezu allen Lebensbereichen: belastete
> Nahrungsmittel, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel, Nervengifte in
> der Kleidung, Wohngifte (Spanplatten, Ausdünstungen von Teppichböden,
> usw.)

Wahrnehmungsproblem. Das war nie anders. Nur redet man häufiger drüber 
und sieht Dinge als Problem an, die man früher nicht so sah. Natürlich 
kommen neue Probleme hinzu (wie Gentechnik), dafür verschwinden alte 
Probleme (wie Luftbelastung Ruhrgebiet). Die neuen Probleme kriegt man 
mit, die alten Probleme vermisst kaum jemand und nimmt es folglich nicht 
wahr.

> - "Elektrosmog", soll jetzt wirklich keine Diskussion darüber geben,
> aber es gibt zumindest einige Studien die zumindest die Möglichkeit
> einer Schädigung bestätigen.

Egal ob es ihn gibt oder nicht gilt hier wie in anderen Themen: Je mehr 
Studien es zu einem Thema gibt, desto häufiger sind kritische Studien. 
Eine simple Folge der Statistik. Die kritischen werden in den Medien 
wahrgenommen, die anderen landen geistig automatisch in Ablage "rund".

> Dauernd klingelt irgendwo das Telefon, ...

Generationsfrage. Die Alten nervt's, die jungen Leute verstehen garnicht 
wovon du redest.

> -Strassenlärm, wer hat schon eine wirklich ruhige Wohnung

Pferdegetrappel auf Pflastersteinen war auch nicht wirklich leise. Aber 
die Autos sind in den Jahrzehnten leiser geworden - bei den LKWs könnte 
man da aber noch nachlegen.

> in vielen Ländern ist Krieg.

In Europa eher wenige. Eine diesbezüglich beneidenswerte Epoche, 
historisch betrachtet, trotz Jugoslavien&Nachf.

> - Die täglichen Nachrichten sind oft auch der reinste Horror.

Horror kommt in TV-Nachrichten besser rüber. Mahner/Warner sind für 
Journalisten viel ergiebiger als Normalität. Abhilfe ist einfach: 
Nachrichtenverbot im Fernsehkonsum. Schon die Zeitung (egal ob Papier 
oder Internet) als Filter mindert vieles ab, insbesondere weil du da nur 
liest, was du lesen willst und grad verdauen kannst.

Ich jedenfalls gehe seit geraumer Zeit so vor und bin der Ansicht, dass 
es die Lebensqualität verbessert ohne die Wahrnehmung der Gegenwart 
einzuschränken.

> die Wirtschaft röchelt gerade so vor sich hin

Meinst du die deutsche Wirtschaft? Interessante Perspektive.

Das Problem ist eher, dass unser System auf Wachstum basiert und 
Stagnation einen stark negativen Touch hat. Aber irgendwann ist Schluss.

> und Paris Hilt** lief mal wider unten ohne rum. (Gerade letzteres ist
> wirklich der blanke Horror.)

Wohl wahr. Nur was sagt uns das: Die Nachrichten sind das Problem, nicht 
die Hilton, es ist die Sucht der Menschen nach solcher 
Berichterstattung. Ist massgeblich eine Folge der Privatisierung der 
Medien.

> ADHS ist doch gerade eine Aufmerksamkeits-Defizit Störung. Wer nicht
> aufmerksam ist, kann doch auch gar nicht konzentriert sein. Intelligenz
> so ganz ohne Konzentration stelle ich mir schwierig vor.

Stimmt. Aber die Menschen sind sehr unterschiedlich, inwieweit sie dafür 
eine ruhige Umgebung benötigen. Ich kann mich oft auch dann 
konzentrieren, wenn drumrum moderat gelabert und geklappert wird. Wer 
mich dann nicht vorneweg mit Namen anspricht, der redet nicht selten mit 
der Wand. Andere brauchen ein Einzelzimmer, sonst geht bei denen 
garnichts.

von High Performer (Gast)


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Thema Medien: mein aktuelles Resümee: unerträglich!

Grund: ständige Panikmache in den "Nachrichten"-Sendungen, unzähligen 
Politshows etc., Angst schüren, manipulieren...

Meine Konsequenz seit ca. zwei Monaten: völliger "Verzicht" auf 
Nachrichten: meine (vermeintlich seriöse) Tageszeitung wandert direkt 
aus dem Briefkasten ins Altpapier, im Radio bei Nachrichten auf CD 
umschalten, keine Tagesschau, keine Tagesthemen, schon gar keine 
dümmlichen Politshows etc. Mich hat diese ständige Panikmache, im Juni 
und Juli vor allem wegen des Euro, derart belastet, dass ich dem endlich 
ein Ende setzen wollte. Wenn der Euro dann zusammenbricht, werde ich das 
früh genug erfahren. OK, so what, dann sind halt unsere Privatrenten, 
Sparguthaben, Lebensversicherungen etc. nichts mehr wert. Ändern kann 
man dann daran sowieso nichts mehr. Seit Jahren wird mit allen möglichen 
Themen die Bevölkerung in Angst und Panik versetzt. Vogelgrippe, 
Schweinegrippe, Wirtschaftskrise, Eurokrise, irgendwelche Asterioden, 
die in 20 Jahren knapp an der Erde vorbeirasen (sollen)...

Das ständige Bombardieren mit Horrormeldungen schmälert unsere 
Lebensqualität! Und ändern können wir unser Schicksal auch nicht, indem 
wir nur oft genug Nachrichten schauen.

Seit ich abstinent bin (Filme schaue ich natürlich noch), geht es mir 
eindeutig besser. Ich denke, ich werde das so beibehalten. Ist einfach 
ein viel entspannteres Leben. Die Welt wird plötzlich so angenehm klein.

von STK500-Besitzer (Gast)


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High Performer schrieb:

> Thema Medien: mein aktuelles Resümee: unerträglich!
Thema des Threads verfehlt ... ;-)

> Meine Konsequenz seit ca. zwei Monaten: völliger "Verzicht" auf
> Nachrichten: meine (vermeintlich seriöse) Tageszeitung wandert direkt
> aus dem Briefkasten ins Altpapier,
Man kann sie auch einfach abbestellen - spart Geld und Papier.

>im Radio bei Nachrichten auf CD
> umschalten, keine Tagesschau, keine Tagesthemen, schon gar keine
> dümmlichen Politshows etc.
Naja, die Nachrichten-Sendungen in den ÖR sind schon besser als die der 
privaten.

>Ändern kann man dann daran sowieso nichts mehr.
Da hast du Recht.
>Seit Jahren wird mit allen möglichen
> Themen die Bevölkerung in Angst und Panik versetzt. Vogelgrippe,
> Schweinegrippe, Wirtschaftskrise, Eurokrise, irgendwelche Asterioden,
> die in 20 Jahren knapp an der Erde vorbeirasen (sollen)...

> Das ständige Bombardieren mit Horrormeldungen schmälert unsere
> Lebensqualität! Und ändern können wir unser Schicksal auch nicht, indem
> wir nur oft genug Nachrichten schauen.
Auch wahr.
Meine Meinung zu privaten Sendern habe ich schon öfter 
niedergeschrieben, und interessiert eh keinen...

Zum ADHS:
Es gibt Menschen mit dieser Krankheit, die sehr intelligent sind, aber 
einen gewissen Bewegungsdrang haben. Sie können sich beim Bewegen besser 
konzentrieren.

Radio oder andere Unterhaltungselektronik hat nichts beim Entwickeln zu 
suchen.
Wenn der Kollege unbedingt Berieselung braucht, möge er sich dichte 
Kopfhörer besorgen, oder seinen Musik-Konsum auf die Zeit beschränken, 
in der er alleine im Büro ist.
Ich durfte schon mit Leuten arbeiten, die Webradio gehört haben, und der 
Meinung waren, dass alle anderen im Raum das auch gerne höre würden.
Wenn man dann Sprüche brachte wie "Mach' mal bitte den Bauernfunk aus!", 
wurde man noch böse angeguckt. Der "Bauernfunk" war vielleicht etwas zu 
wertend, hat aber die Meinung der umstehenden genau getroffen.
Wir hatten dann auch erst mal Ruhe.
Schlimmer finde ich Leute, die kein ADHS haben, aber trotzdem nerven.
Wie welche, die gerade nicht wirklich ausgelastet sind, und nach 
Beschäftigung suchen. Dann wird man gefragt "Was machst du da?" - "Ich 
geh mir mal nen Kaffee holen." (Weil du mich gerade voll ausm Konzept 
gebracht hast).

Oder Leute, die einem beim Telefonieren ins Wort fallen und sich noch 
ins Gespräch einmischen müssen, obwohl man sie genau wissen, dass man 
mit ihnen über den Inhalt des Telefonats vorher abgeklärt hat.

Ich falle vermutlich auch unter Kategorie "ADHS-Student".
Andere sind nur ungezogen bzw. egozentrisch.

von Troll (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:
> Naja, die Nachrichten-Sendungen in den ÖR sind schon besser als die der
> privaten.

amdt: besser!=gut :)    auch im ör wird über gewisse no-angels 
mitglieder und deren persönlichen probleme und ähnlich sinnfreies 
berichtet...

von Robert (Gast)


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A. K. schrieb:
>> die Wirtschaft röchelt gerade so vor sich hin
>
>
>
> Meinst du die deutsche Wirtschaft? Interessante Perspektive.

Ich meine, dass die d. Wirtschaft am Boden liegt. Siehst du das anders? 
Dann guck dir mal die Finanzierung der Firmen an. z.B. Sie***. 2 
Milliarden (!!) Euro "Forschungssubventionen vom Staat". Sie***. macht 
dann ca. 2 Millarden Euro Gewinn, d.h . eigentlich ist Siemens eine 
non-profit Organisation.

von MaWin (Gast)


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> Es gibt Menschen mit dieser Krankheit

Es ist keine Krankheit.
Es ist nur ein nicht der aktuellen Mode entsprechendes
Verhaltensmuster.

In Urwald und Steinzeit war es sehr gut, ADHSler zu sein.

Heute fühlen sich die anderen Leute dadurch genervt,
und bekämpfen solche Menschen mit Medikamentendrogen.

Die Welt ist krank, nicht der ADHSler.

Der passt nur nicht mehr in diese Welt, in der
"stillsitzen" befohlen wird.

> eigentlich ist Siemens eine non-profit Organisation.

Nein, seit mindestehs 40 Jahren ein Fass ohne Boden,
welches ausschliesslich vom Steuerzahler lebt
und durchgefüttert wird.

Der Laden hat halt gute Beziehungen zur Politik.

Aber deswegen liegt noch lange nicht die deutsche Wirtschaft
am Boden. Es gibt immer noch Firmen die mit Intelligenz
Gewinn erwirtschaften.

von rupir (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Welt ist krank, nicht der ADHSler.

Ich seh das so: die Welt ist krank und macht uns alle krank. Bei einigen 
zeigt sich das deutlich, zB als ADHS

Es geht aber auch anders, siehe die Aussteiger Bewegung

Ned so fui fernschaugn

von M. (Gast)


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>Tatsache ist: unruhige Menschen sind intelligenter, selbstständiger
>und kreativer als ihre ruhigen Zeitgenossen.

Da habe ich kein einziges Beispiel für, nur Gegenbeispiele.

von M. (Gast)


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>Die meisten unter 30 sind ganz arge Zappelhansels,
>wären die älteren um die 40 und besonders die um die 50 viel ruhiger
>sind, keine solche Verhaltensweisen zeigen.

Ich pflichte dem 61-jährigen von oben bei: Früher gab es dies in dieser 
Form nicht.

Vielleicht liegt es ja wirklich am Fernsehen: Heute werden schon Babies 
dem Lärm ausgesetzt und das Hirn hat keine Möglichkeit, sich auf einzele 
Reize einzuspielen und "filtern" zu lernen.

von hanswurst (Gast)


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ich bin auch ziemlich unruhig bei der Arbeit. Gerade heute wieder 
feststellen müssen, dass ich kaum an meinem eigenen Platz sitze, sondern 
immer irgendwo bei den Kollegen unterwegs bin. Ich telefoniere nicht 
gern - da gehe ich lieber persönlich hin -- auch wenn sich nach 5 min 
wieder Rückfragen stellen.

von Katalysator (Gast)


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MaWin schrieb:
> Die Höchstleister waren nach 1 Stunde mit der aufgetragenen schon fertig
> und haben den Rest des Tages noch was sinnvolles gemacht, Radio gehört,

Ist das Jetzt ironisch gemeint oder gibt es wirklich Menschen die so 
denken?
(Ich kann es mir nicht vorstellen - denn Leute die so genial sind das 
sie meinen aufgetragene Arbeit eines Tages in einer Stunde bearbeiten zu 
können, sind entweder Spinner oder in Realität: arbeiten 10 h und mehr 
am Tag für eigene Ziele - Ausnahmen soll es geben: Verbeamtet und 
immerfort faul-krank, auf Kosten der Steuer Zahler - zu denen gehörst du 
nicht?)

von Der Herr Gast (Gast)


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Wilkommen in der realen Berufswelt.

Dort findest du nur solche Typen, die sich Lautstark äußern.
Und auf den Busch hauen.

Disziplin und Rufe fandest du im Kindergarten und Schule.
Danach haben die Kasper wieder freie Bahn

von Der Herr Gast (Gast)


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Zapplige Zeitgenossen sollen die Intelligenteren sen?


Es gibt eine kalte Intelligenz und eine Warme.
Die, die die kalte haben, die bringen es in der Wirtschaft besonders 
weit.

Die Gemeinschaft sollte die aber so schnell wie möglich auf den Mond 
schießen.

Die Warme Intelligenz ist nachhaltiger und beleuchtet die Dinge von mehr 
Seiten. Das macht etwas langsam und ist ein Nachteil in der 
Schnelllebigen hektischen Zeit.

Wer nur zu seinen Vorteilen handelt und alles andere ausblendet, sein 
Handeln nicht hinterfragt und ist von der Wirtschaft gesucht.
Die heutige Wirtschaft ist das Schlachtfeld von früher.

Diese Menschen mit warmer Intelligenz in Machtpositionen wären ein 
Segen.

von IGBT (Gast)


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MaWin schrieb:
> In Urwald und Steinzeit war es sehr gut, ADHSler zu sein.

Hört man ab und an v.a. von Leuten die noch nie eine Jagd mitgemacht 
haben.

Das Gegenteil ist der Fall: Extreme Konzentration und Ruhe ist 
erforderlich.

Wer wild rumzappelt ist tot, entweder weil ein Raubtier den Zappler 
verspeist oder weil die Kollegen dachdem er das 3. Mal die Beute verjagt 
hat, ihm kurzerhand den Schädel einschlagen um das überleben der Gruppe 
zu sichern.

Heute kann man sie ja chemisch ruhigstellen - besser für alle...

von Ländle (Gast)


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Die Tatsache ist, dass bei beiden die Leistung bezahlt wird. Dem 
Vorgesetzten ist es in der Regel egal, wie der Weg dorthin ist, solange 
es sich im allgemeinen Spielraum des Anstands bewegt, auch wenn knapp an 
der Grenze. D. h. ihr müßt euch gegenseitig akzeptieren. Denn wenn einer 
seine Leistung nicht bringt, wird der Vorgesetzte diesen feuern und 
nicht fragen, warum die Leistung nicht erbracht wurde. Da hilft nur 
Ohrstöpsel und Scheuklappen, dann klappts. Beschwerden beim Vorgesetzten 
oder Drohungen gegen den Mitarbeiter helfen nicht, sondern schwächen die 
eigene Stellung entscheidend. In Zeiten von Bewerberüberhang führt das 
leicht zum Verlust des eigenen Arbeitsplatzes.

von STK500-Besitzer (Gast)


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>Es ist keine Krankheit.
>Es ist nur ein nicht der aktuellen Mode entsprechendes
>Verhaltensmuster.

Alles, was nicht der Norm entspricht, ist krank.
Die aktuelle Mode ist aber laut und bunt ("klicki-bunti") - damit wäre 
nicht der ADHSler krank, sondern seine Umgebung bzw. Leute, die es 
lieber ruhig und eintönig mögen.
Ich bich auch der Meinung, dass diese Zeappelkinder kein ADHS haben, 
sondern einfach nur reizüberflutet aufgewachsen sind.
Mit denen hat man sich als Kind nicht beschäftigt, sondern mit der 
Glotze ruhiggestellt.
Wenn Kinder immer mit Krawall ("Party!") aufwachsen, dann brauchen sie 
einfach immer Lärm um sich herum. Dass sich dadurch andere gestört 
fühlen, merken sie nicht. Manchmal sind sie aber einsichtig, wenn man 
sie darauf anspricht.
In den 80er Jahren war es sehr beliebt mit einem Ghettoblaster am Ohr 
herumzulaufen. Inzwischen sieht man die Dinger nur noch im Museum.
Die Zeiten ändern sich.
Wenn das Gezappel jemanden stört, soll er es dem Störenfried sagen, und 
nicht in einem Forum vorsichhinjammern.

von Mine Fields (Gast)


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Ländle schrieb:
> Die Tatsache ist, dass bei beiden die Leistung bezahlt wird.

Eigentlich wird die Arbeit bezahlt und Begriff "Leistung" ist in diesem 
Zusammenhang eher fehl am Platz.

Honoriert wird normalerweise eher, wenn man langsam arbeitet und dafür 
massiv Überstunden macht. Wenn jemand die gleiche Arbeit an einem halben 
Tag schafft und den Rest des Tages lieber in der Sonne liegt oder 
Computer spielt, wird dieser diskrimiert, obwohl er eigentlich eine 
wesentlich höhere Leistung abliefert. Dabei kann die Qualität der Arbeit 
sogar besser sein, da das Konzentrationslevel im Schnitt bei wenigen 
Stunden Arbeit wesentlich höher ist als an einem 12h-Arbeitstag.

M. schrieb:
> Vielleicht liegt es ja wirklich am Fernsehen: Heute werden schon Babies
> dem Lärm ausgesetzt und das Hirn hat keine Möglichkeit, sich auf einzele
> Reize einzuspielen und "filtern" zu lernen.

Gerade das Filtern ist doch ein Problem der älteren Generation hier, 
denn die können eben nicht die störenden Einflüsse abschalten. Durch so 
etwas wird das Hirn eher trainiert, mit mehreren, schnell wechselnden 
Reizen umzugehen und sich evtl. trotzdem noch konzentrieren zu können. 
Dass das ganze zu einer gewissen Unruhe und "Zappelei" führt, glaube ich 
jedoch auch.

Jedoch muss man noch ganz klar unterscheiden, ob jemand einfach so 
unruhig ist oder ob es jemanden einfach nur an Benehmen fehlt.

Zu Ersterem würde ich nervöses tippeln, klopfen, an Kugelschreiber 
herumspielen usw. zählen. Denn dieses Verhalten ist unbewusst und wenn 
man jemanden darauf anspricht, wird er nicht gereizt darauf reagieren 
sondern sich zumindest entschuldigen. Evtl. kann man das durch häufiges 
Ansprechen auch "abtrainieren". Dass solches Verhalten sich nicht auf 
einmal abstellen lässt ist logisch, da eben unterbewusst "antrainiert".

Zu dem zweiten Fall zählt die Sache "lautes Radiohören". So etwas ist 
einfach nur unverschämt; wenn man jemanden darauf anspricht wird er sich 
uneinsichtig zeigen. Das Verhalten ist bewusst; jedoch fehlt es 
anscheinend hier demjenigen das Verständnis für die Kollegen.

Ihr hier werft beide Verhaltenweisen in einen Topf - und damit seid ihr 
genausowenig verständnisvoll wie derjenige mit dem lauten Radio.

von h30wf (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es gibt Menschen mit dieser Krankheit
>
> Es ist keine Krankheit.
> Es ist nur ein nicht der aktuellen Mode entsprechendes
> Verhaltensmuster.
>
> In Urwald und Steinzeit war es sehr gut, ADHSler zu sein.
>
> Heute fühlen sich die anderen Leute dadurch genervt,
> und bekämpfen solche Menschen mit Medikamentendrogen.
>
> Die Welt ist krank, nicht der ADHSler.

Mir kommt beim Lesen dieses Absatzes ein klassisches "Jein" in den Kopf.

Das Wort "Krankheit" für AD(H)S ist für mich nach wie vor ein 
Streitbegriff. Da es sich bei AD(H)S bisherigen Erkenntnissen nach bei 
einem Großteil der Betroffenen um eine genetisch bedingte Anormalität 
der Signalverarbeitung im Gehirn handelt.
Das macht Betroffene nicht dümmer oder schlauer als die, die es nicht 
haben. Sie ticken einfach nur "anders". Von einer Krankheit kann man 
meines Erachtens dann sprechen, wenn die durch das AD(H)S bedingten 
Symptome den Betroffenen im täglichen Leben beeinträchtigen.

Betroffene können durch das ADHS (H=Hyperaktivität - es gibt auch Leute 
mit ADS mit Hypoaktivität - also genau das Gegenteil, und es gibt auch 
Mischtypen) sicherlich ihre Mitmenschen "stressen", das Zusammenleben 
kann anstrengend sein.
Was mir dabei aber oft (negativ) auffällt, ist, dass jeder, der 
unruhiger oder zappliger ist, gleich in einen Topf geschmissen wird, der 
mit "ADHS" beschriftet ist und das Bild über ADHS'ler wird dadurch 
meiner Meinung nach immer mehr verfälscht und negativiert.


That's my two cents....
So long!

von IGBT (Gast)


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h30wf schrieb:
> bisherigen Erkenntnissen nach

Quellenangabe bitte.

von MaWin (Gast)


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> genetisch bedingte Anormalität

Ja, Menschen sind verschieden, welche Erkenntnis,
aber es gleich als Anormalität negativ zu bewerten
ist menschenverachtend.
Die Verschiedeneheit der Mensch ist der NORMALZSATND,
ausser in der gleichgeschalteten Welt der Schlipsies
in Ihren Pinguinanzügen,

> Von einer Krankheit kann man meines Erachtens dann sprechen,
> wenn die durch das AD(H)S bedingten Symptome den Betroffenen
> im täglichen Leben beeinträchtigen.

Dann ist Hässlichkeit auch eine Krankheit und gehört auf
Krankenschein behandelt.

Und mindere Intelligenz.


Es als Krankheit zu bewerten sollte ergeben
"sie sind halt so, sie können nichts dafür",
so wie Schwarze eben schwarz sind.

Aber die ADHSler werden ja gleich mit Drogen ruhiggestellt,
"damit die arme Mutter nicht so gestresst wird".

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