Hallo Zusammen Im Rahmen eines Schulprojekts würde ich gerne eine Zeitmessanlage bauen. Da ich und die meisten anderen RC-Fahrer bereits einen Personal Transponder von AMB haben, würde ich das Ganze gerne mit diesen realisieren. Da man die Software auch gratis bekommen kann (wie genau die mit der kostempflichtigen zu vergleichen ist, weiss ich nicht...) würde also nur noch der Decoder fehlen, welcher leider sehr teuer wäre, würde man ihn kaufen. Da ich momentan noch so gut wie keine Ahnung von der Materie habe, müsste ich mich erstmal schlau machen. Könnt ihr mir an dieser Stelle ein paar Inputs geben? - Welche Technologie/Frequenz (Stichwort für Recherchen meinerseits) wird verwendet? - Vorgehensweise, wenn man den Sender hat, aber keinen Empfänger? - Klingt dies überhaupt machbar? Für die, welche es nicht kennen: http://amb-timing.eu/produkte/zeitmessung/amb-rc/ Gruss Mathias PS: Noch Kurz zu den Rahmenbedingungen: Ich bin Elektroniker in Ausbildung. Das System wäre für RC-Cars, meist 1:10.
Hallo zusammen Ich habe nun das Signal messen können. Schlau werde ich daraus noch nicht, aber das wird noch ;-) Hat jemand eine Idee, wie ein passender Demodulator aussehen würde? Bin mir nicht mal ganz sicher wie es moduliert ist. Vielleicht etwas in Richtung PSK? (Phasensprünge) Bin jetzt gerade dabei herauszufinden, was so alles gesendet wird. Einen Teil, die Transpondernummer in dezimaler Form habe ich, nur muss ich noch herausfinden, wie er diese Nummer sendet und was er sonst noch alles mitsendet. Danke und Gruss Mathias
Könnte PSK sein. Kannst du durch zeitliches Ausmessen z.B. an den Spitzen der Wellenform bestimmen. 2 Phasensprünge ergeben wieder den gleichen Zeittakt, 1 Phasensprung ist genau halbe Zeit versetzt.
Es wird wohl PSK sein (mit den Zeiten auf dem KO gemessen), nur ist die Frage, ob BPSK oder DBPSK. Kennt hier wer einen Baustein bzw. eine Schaltung, mit der man BPSK bzw. DPSK gleichermassen Demodulieren kann? Signal hätte ich, wie gesagt. f ist etwa 5Mhz Apropos Signal, im Anhang ein komplettes Paket des Senders, Bildbearbeitungsprogramm sei Dank. Was hier aber noch zu beachten ist: Das Signal ist nur bis zum roten Punkt immer gleich, etwa ab dort springt es manchmal umher. Also würde ich schätzen, dass die Transponder-ID im konstanten Bereich zu finden ist? Gruss Mathias
Obiges von mir gesagtes gilt eh nur für 180° BPSK. Es sind (und gibt) auch noch andere Winkel. Meist um das Spektrum günstiger zu gestalten. Jedes praktische BPSK ohne Referenzträger (der dann auf anderem Weg zum Empfänger gelangt), ist differentiell! Aber: Geht man von der simplen binären Modulation weg und benutzt wesentlich größer Codewörter, dann kann man an der Asymmetrie die Phase rekonstruieren. Sowas wird aber nur in technisch anspruchvolleren Systemen gemacht. Durch die Differenzierung kann man den Takt rekonstruieren. Das so am Rande. Einen für dich direkt passenden Chip habe ich nicht im Kopf. Eventuell möchtest du dich mit PSoC von Cypress anfreunden. Da kanns du auf dem Controller auch noch Gatter, FF usw. im Sinne eines CPLD realisieren. Der Anfang wird sicherlich die Präambel sein. Damit wird der Empfänger eingepegelt und synchronisiert. Jetzt wirds steinisch... 1. Messe mal die Frequenz des Trägers und die Bitlänge. Eventuell kommen einem Ideen dazu. 2. Mach ein Gerät auf und schau rein was für Chips verwendet wurden.
Abdul K. schrieb: > 2. Mach ein Gerät auf und schau rein was für Chips verwendet wurden. Das geht aus zweierlei Gründen nicht. - Ich habe keins, nur der Sender und der ist vergossen. - Der Hersteller ist dafür bekannt, dass er seine Technik gut vor Nachbauten schützt. So sind z.B. viele Teile vergossen und die IC-Beschriftung wurde unkenntlich gemacht. Mache mich also erstmal mit Punkt 1 und dem Rest schlau. Aber Danke schonmal^^
5MHz klingt ungewöhnlich. Ist das ein echter Sender oder nur ne Induktionsschleife? Zumal PSK auch eher selten ist und die meisten fertigen Funkchips weder eine son niedrige Frequenz, noch Phasenmodulation unterstützen. Man kann im Sender wirklich nichts erkennen? Wie sieht die Konformitätserklärung des Herstellers aus? Schonmal ausführlich zu dem Thema gegoogelt? Würde sagen, soeben ist das kein Schulprojekt mehr... Du könntest das Signal provisorisch demodulieren, in dem du einen Träger mit gleicher Frequenz generierst und diesen mit dem aufgenommenen Signal multiplizierst. Eventuell danach Tiefpaßfiltern. Justage solange, bis am Anfang und Ende die Phasenlage paßt. Gucken, das du nicht gerade die Lage 180° erwischst! Eignen würde sich dafür z.B. LTspice. Bei dem kannst du wav-Datei einlesen. Oder versuchst es direkt mit SpectrumLab auf einer Soundkarte oder SDR.
Hallo Mattias, hier zunaechst mal ein grosses Lob fuer die Fragestellung: Eindlich mal ein Beitrag mit - korrekter Rechtschreibung - technisch interessantem Inhalt - Guter Dokumentation und Messergebnissen. > Ich habe nun das Signal messen können. Schlau werde ich daraus noch > nicht, aber das wird noch ;-) Woher kommt dieses Signal? Sendet das Dein Transponder von alleine oder misst Du das bei Annaeherung an eine Induktionsschleife der besprochenen Firma? Wenn ersteres, dann registriere doch mal die Signale der Transponder Deiner Mitstreiter. Allerdings ist das dann kein richtiger Transponder und man koennte ein Zeiterfassungssystem leicht besche@#^&%@$en. Gruss Michael
Abdul K. schrieb: > 5MHz klingt ungewöhnlich. Ist das ein echter Sender oder nur ne > Induktionsschleife? Zumal PSK auch eher selten ist und die meisten > fertigen Funkchips weder eine son niedrige Frequenz, noch > Phasenmodulation unterstützen. Wie gesagt, ich schliesse aus den Messungen, dass das ganze auf 5Mhz Phasenmoduliert ist. (Bilder "ausschnitt_1" und "anfang") Weitere Quellen habe ich nicht. Abdul K. schrieb: > Würde sagen, soeben ist das kein Schulprojekt mehr... Plan B wäre das gleiche, nur mit selbst gebautem Sender. So könnte ich die Modulationsart, Signalinhalt, etc. selbst bestimmen. Solange es aber noch Hoffnung gibt, bleibe ich bei Plan A ;-) (wobei sich Plan B dann ja allenfalls auch auf Plan A weiterentwickeln lassen würde) Michael Roek-ramirez schrieb: > Woher kommt dieses Signal? > Sendet das Dein Transponder von alleine oder misst Du das bei > Annaeherung an eine Induktionsschleife der besprochenen Firma? Hallo Michel. Erst mal Dankeschön :) Im Anhang ist der Transponder und die Spule zum Signalabgriff ersichtlich. Diese habe ich für die Messung einfach auf den Transponder gelegt. Es ist ein aktiver Transponder, welcher also immerzu sendet, solange er an Speisung hängt. Michael Roek-ramirez schrieb: > Wenn ersteres, dann registriere doch mal die Signale der Transponder > Deiner Mitstreiter. Allerdings ist das dann kein richtiger Transponder > und man koennte ein Zeiterfassungssystem leicht besch***sen. Den letzten Satz versteh ich nicht. Wie kommst du darauf? Der Sinn eines Transponders zur Zeitmessung ist es doch, dass diese ihre einmalig vorkommende ID senden? Wie soll man da besch***sen? Gruss Mathias
Wer hat denn nun die Messungen der Übertragung gemacht? Also die Trägerfrequenz ist 5MHz. Das ist keine ZF? Dann wäre die Modulationsgeschwindigkeit doch recht hoch gewählt, wenn man sich die häufigen Phasensprünge anschaut. Das Ding kommt ja dann auf gute 1MBit/Sek.!? Das Tag sendet immer den gleichen Inhalt? Dann brauchste es ja auch nicht wirklich zu dekodieren, sondern nur zu wiedererkennen! Zum Empfang würde dann ein langes Schieberegister mit Invertern an den richtigen Stellen, sowie einem Addierer für das Summensignal reichen. Der Addierer kann vorteilhaft analog mit Widerständen ausgeführt sein. Das Ganze wäre ein Korrelator. Dies setzt voraus, daß die Träger- und Taktfrequenz des Bitstroms sehr stabil sind. Ansonsten hast du dann im Datenstrom irgendwann Aussetzer in Form von verschwindender Amplitude. Genau dies ist der Grund, warum man in richtigen Schaltungen Sinus und Cosinus aufaddiert. Hinter einem solchen Aussetzer dreht sich sogar die Phase komplett um, der Bitwert invertiert sich, ergo das Signal wird geschwächt am Korrelator bewertet. Naja, ich hoffe du hast es halbwegs verstanden.
Abdul K. schrieb: > Wie sieht die Konformitätserklärung des Herstellers aus? 89/336/EEC und Abschnitt 15 der FCC Verordnung Werde die mal durchlesen wenn ich Zeit habe.
Sammle erst Infos und dann fängst du an im Dunkeln zu graben. Ist effektiver! Was mir noch einfällt: Schau mal im Datenstrom, obs nach der Präambel irgendwelche Wiederholungen gibt, eventuell auch als genau invertiertes.
Hallo Matthias, > Den letzten Satz versteh ich nicht. Wie kommst du darauf? Der Sinn eines > Transponders zur Zeitmessung ist es doch, dass diese ihre einmalig > vorkommende ID senden? Wie soll man da besch***sen? Na, das ist doch prima. Den Schluessel hat Abdul geliefert: "Das Tag sendet immer den gleichen Inhalt? Dann brauchste es ja auch nicht wirklich zu dekodieren, sondern nur zu wiedererkennen!" Baust Du einen Sender, 5W Ausgangsleistung, der das gleiche Signal erzeugt wie Dein TAG. Und platzierst jemanden in der Naehe der Zieleinlauf-Empfangsspule. Wenn Dein Fahzeug noch 100m entfernt ist, drueckt er auf dem Sender die "Zieleinlauf - Ich bin schon da-Taste" und brtaucht garnicht mehr weiterzufahren ;-) Wenn das wirklich so ist, wie Du schreibst (Aktiver TAG, kein Transponder), dann hat Abdul genau das richtige beschrieben, Du scheinst Dir dessen nur noch nicht bewusst zu sein: Du brauchst erst mal einen 5MHz - Empfaenger (kein groses Ding) und musst versuchen, das Empfangssignal auszuwerten. Dazu leihst Du Dir von den Kumpels mal verschiedene Tags und schaust Dir das Empfangssignal an. Man muss allerdings schon verstehen, was genau gesendet werden KANN, denn ich vermute es ist nicht trivial, das gleichzeitige Vorhandensein von mehreren Fahrzeugen auszuwerten. Ist aber eine nette Aufgabe, Die mir inzwischen auch loesbar erscheint! Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > Man muss allerdings schon verstehen, was genau gesendet werden KANN, > denn ich vermute es ist nicht trivial, das gleichzeitige Vorhandensein > von mehreren Fahrzeugen auszuwerten. > Genau deswegen wird der Tag auch so schnell senden. So minimiert sich die Wahrscheinlickeit, das mehrere Tags sich gegenseitig stören. Außerhalb der Empfangsspule ist bei 5MHz der Empfang praktisch nicht gegeben. Dann kommt noch kleingedrucktes in die Bedienungsanleitung als (nicht)zugesicherte Eigenschaft: Die gleichzeitige Auswertung mehrerer Tags im Zieleinlauf ist unter Umständen nicht gegeben. Ferrtich. Eine parallele Auswertung wäre eine echte Herausforderung!! Damit steigst du/er hier in die Liga auf. Wenn ich das mal so sagen darf. Mein Ansatz wäre dazu ne hochlineare Eingangsstufe mit auf ZF-Ebene parallelen Korrelatoren. So viele wie es Tags gibt. Im Prinzip wie GPS. Also FPGA dann. Selbst damit wäre es dann mit der kurzen Message-Dauer nicht dolle zuverlässig. > > Ist aber eine nette Aufgabe, Die mir inzwischen auch loesbar erscheint! > Da kann man gut dran knabbern!
So, wieder mal News. Hatte leider etwas wenig Zeit, wesshalb das ganze etwas schleppend voran kommt... Ich Anhang sind 2 Signalverläufe ersichtlich. "panorama" ist das von weiter oben, "reini_sw" eins von nem Transponder eines Kollegen. "panorama" hat noch 2 kleine Schnitzer, was aber das Signal nicht verfälschen sollte. So sieht man gut die Präambel mit dm Synchro-teil. Allerdings kann ich die Transpondernummer mit "optischer Demodulation" einfach nicht aus dem (wesentlich längeren) Signal herauslesen. Ist wohl i-wie kodiert und ich habe keine Ahnung wie -.- Werd mir desshalb wohl selbst einen Transponder bauen müssen. Wenns geht auch PSK, nur kann ich dann die Codierung selber wählen. So müsste man bei einem späteren Zeitpunkt nur die SW ändern, um auch die AMB Transponder (wie sie im Anhang ersichtlich sind) benutzen zu können. Wenn ich jetzt aber noch weiter an der Codierung "herumgöle", geht zu viel Zeit verloren. Oder habt ihr hier einen Einfall, wo beim "panorama" signal die Transpondernummer "6825458" versteckt sein könnte? (Die 7-stellige Nummer des "reini-sw" transponders habe ich gerade nicht zur Hand...) Auch ist im Anhang noch der 180° Phasensprung genauer ersichtlich. Damit das mal fix ist ;-) Jetzt mach ich erstmals den hinteren Teil, d.h. alles was nach dem Empfang/Demodulation folgt. Da kann man wenigstens selber was erarbeiten, ohne Reverse-Engineering... Gruss Mathias PS: Ich weiss, meine Dateinahmen sind etwas gewöhnungsbedürftig :)
Ah ja. Es geht weiter. Ich schrieb dir ja schon, wie du das Signal demodulieren kannst: Mit einer Multiplikation mit dem Träger! Beim Tag muß ich raten: Ich würde es über einen SPI-tauglichen Microntroller machen, der die Bits bereits moduliert als SPI-Bitstring rausschiebt... 9MHz wären da kein Problem. Der Bitstream ist dabei im Controller bereits fest gespeichert.
Abdul K. schrieb: > Ich schrieb dir ja schon, wie du das Signal demodulieren kannst: > Mit einer Multiplikation mit dem Träger! Von der Demodulation habe ich auch nicht's gesagt. Da gibts ja diverse Möglichkeiten (z.B. Costas) Das Problem liegt eher bei der Kodierung^^ Michael Roek-ramirez schrieb: > Baust Du einen Sender, 5W Ausgangsleistung, der das gleiche Signal > erzeugt wie Dein TAG. > Und platzierst jemanden in der Naehe der Zieleinlauf-Empfangsspule. > Wenn Dein Fahzeug noch 100m entfernt ist, drueckt er auf dem Sender die > "Zieleinlauf - Ich bin schon da-Taste" und brtaucht garnicht mehr > weiterzufahren ;-) Vergiss das mal. Würde schon irgendwie komisch aussehen, wenn ein Auto Rundenzeitendifferenzen von 5-10 sekunden aufweist, ohne dass es optisch auffällt. Noch zur parallelen Auswertung: AMB hat's so gelöst, dass die Datenpackete in zeitlich nicht konstanten Abständen gesendet werden. (1. Bild des Threads) So soll die möglichkeit verringert werden, dass sich 2 Signale genau überschneiden. Verhindern tut's das allerdings nicht.
Hallo Matthias, > So sieht man gut die Präambel mit dm Synchro-teil. Allerdings kann ich > die Transpondernummer mit "optischer Demodulation" einfach nicht aus dem > (wesentlich längeren) Signal herauslesen. Ist wohl i-wie kodiert und ich > habe keine Ahnung wie -.- ... > Oder habt ihr hier einen Einfall, wo beim "panorama" signal die > Transpondernummer "6825458" versteckt sein könnte? (Die 7-stellige > Nummer des "reini-sw" transponders habe ich gerade nicht zur Hand...) Ja, das ist nicht leicht. Du weisst ja auch nicht, ob die ganze Nummer kodiert ist..... oder das Komplemet, oder nur die letzten 4 Ziffern oder..oder..oder... Beschaff unbedingt mal die Zweite Nummer....vielleicht hilft das schon weiter. Gruss Michael
Hallo Mathias, jetzt wird es wirklich spannend. Wenn Deine Puzzlearbeit in Ordnung ist, so haben wir hier ein SIgnal mit 5MHz Traeger und 1.25MBd DPCM. Beide Signale (Panorama und reini_SW) haben 99 Bit Telegrammlaenge. Dabei nehme ich mal ganz frech an, dass die Eingangsschwingung keine Daten enthaelt und die ersten 14 die Praeambel sind. Bleiben 85 Bit. Vielleicht sind diese 14 Bit aber KEINE Praeambel und nur zufaellig gleich bei beiden Tags. Moeglicherweise sind die maximal letzten 3 Bits auch noch 3 Stopbits. Die Zahl 6825458 benoetigt aber nur 23Bit zur Darstellung. Vermutlich ist der vom Hersteller vorgehaltene Wertebereich groesser als 23 Bit. Vielleicht 24! Das reicht immerhin fuer 1.5 Mio. Tags. In der Bitfolge ist keine einfache Spiegelung oder Wiederholung zu sehen, die (wie bei manchen IR-Protokollen) z.B. die Daten nochmal invertiert zur Kontrolle uebertraegt. Mach's uns noch ein wenig leichter: 1. Finde die Nummer des reini_SW Tags heraus 2. Messe wenn moeglich noch einen anderen Tag + Nummer Gruss Michael (Wenn jemand von der Firma mitliest, der lacht sich vielleicht hier jetzt kringelig!)
Da faellt mir nochwas ein: Mit den nun bekannten Daten, kannst Du eigentlich eine prima selbstlernende Anlage fuer diese Tags bauen. Du kennst Traegerfrequenz, Modulationsverfahren, Protokollaenge. Damit baust Du jetzt einen Empfaenger auf, der nach einem 5MHz-Eingangstrailer alle 800nS (generiert aus der Eingangsfrequenz) die Phase vergleicht und dann das naechste Empfangsbit wechselt oder nicht. So erhaeltst Du eine 99Bit-Sequenz, die Du prima einem Teilnehmer zuordnen kannst. Das muss ja keine TAG-Nummer sein, kann ja dann von Dir auch als "Ferrari, Startnummer 21" oder "reini" zugeordnet werden. Dann brauchts Du Dir weiter um den Kode keine Gedanken mehr zu machen. Gruss Michael
Hallo Zusammen Dir # des "reini_sw" Transponders ist 9078767. Wobei dies jetzt (zumindest für V1.0) doch unwesentlich ist. Denn: Die Firma AMB hat zwei für mich interessante Decodersysteme, den AMB20 und den AMBrc. AMBrc ist die neuere Version. Diese sendet z.B. folgendes an den PC: 8E 02 33 00 0F 08 00 00 01 00 01 04 3D 00 00 00 03 04 1D 73 87 00 04 08 E8 7E 98 69 24 50 04 00 05 02 22 00 06 02 03 00 08 02 00 00 81 04 B0 14 02 00 8F Immer etwa im Muster "Befehl, Bitlänge, Daten" u.s.w. Etwa von der Hälfte kenne ich die Bedeutung. Punkte wie z.B. Prüfsumme, o.ä. sind nicht klar. Desshalb möchte ich lieber gleich Richtung AMB20 gehen. Dieser sendet etwa folgendes: @010000123410 Nach dem @ je zwei Bits: Transpondernummer, Stunden, Minuten, Sekunden, Hundertstel, Hits. (Hits = Anzahl Kontakte bei Durchfahrt) Da das AMB20 System nur 20 Transponder hat, sendet es hier eine Zahl von 1-20 (sollten also auch 1-99 möglich sein) Dementsprechend ist dieses System im Original schon slebstlernend. Ziel wäre also, die Informationen vom Transponder auszulesen und diese dann zu vergleichen. Ist sie schinmal gespeichert, wird die entsprechende Nummer, z.B. #01, an den PC gegeben. Ansonsten wird eine neue Nummer (#02) gelöst. Da jetzt das Codierungsproblem gelöst ist (in dem es weggelassen wurde ;D ) suchte ich Infos zur Demudulation. Um das Referenzsignal (5Mhz) mit dem Transpondersignal zu vermischen, muss dieses ja 1. Phasengleich sein und 2. sehr Frequenzgenau. Da das Transpondersignal nur anfangs kurz die 5MHz unverändert rausgibt, müsste man da die Erzeugung der Referenzsignals mit einem Timer begrenzen?? Noch zwei Verständnisfragen: - Die PLL erzeugt bei FM meines Wissens ja ein Reglesignal für den Oszi. Wenn sich die Frequenz des Signals ändert, so ändert sich auch diese Regelspannung. Diese Regelspannung enthält dann auch die Informationen. (so vom Grundprinzip) Würde, bzw. wie würde dies bei PSK funktionieren? Da ändert sich ja nicht die Frewuenz, sondern die Phasenlage. - Bei der Costasschleife wird dia Phase beim zweiten Mischer um 90° gedreht. Für mich klingt das nach QPSK. Wie verhält sich diese Schaltung also mit PSK? Wird dann einfach nur ein Mischer verwendet? Oder ist das abgebildete Blockdiagramm für PSK und für QPSK braucht es eine Änderung? Danke und Gruss Mathias http://de.academic.ru/pictures/dewiki/67/Costas_loop.gif
Aha. Es geht weiter. Habe deine Ausführung halbwegs verstanden. Problem: Ich kenne keinen Demodulator, der in so kurzer Zeit einsychronisiert. Normalerweise geht man von ca. 100 Bitlängen bis zur fertigen Synchronisation aus. Und das erreicht man nur, wenn es halbwegs optimal konstruiert wurde. Der einzige mir bekannte Ansatz der hier noch greifen könnte, wäre ein Korrelator (wie bereits oben erwähnt irgendwann). Die Costas-Loop kann nur dann funktionieren, wenn der Träger recht genau auf der richtigen Frequenz liegt. Die Phasenlage ist durch die Quadraturdemodulation dann egal, da sowohl sin als auch cos-Anteil verarbeitet werden. Da das Verhältnis zwischen Trägerfrequenz und Bitfrequenz in deiner Anwendung niedrig ist, sollten Quarze sowohl im Sender als auch Empfänger ausreichend sein. Nur innerhalb der kurzen Präampel die Costas-Loop einrasten zu lassen, sehe ich als Herausforderung an! Müßte man mit LTspice simulieren oder einen entsprechenden Experten fragen. Also einer der das schonmal real hinkriegte. Jedwede Info über den Empfänger-Aufbau im Originalgerät wäre also sehr interessant. Die Costas-Loop kann man auch noch ordentlich vereinfachen, wenn man nicht einen sehr niedrigen S/N-Abstand noch demodulieren möchte. Insbesondere die beiden Multiplizierer am Eingang durch XOR-Gatter. Die LP würden gut mit einem SCF (Linear oder Maxim) funzen. An diesen STellen brauchste niedrige Durchlaufzeit!!!! VCO-Regelung genauso! Aber alles nicht trivial! Ich denke, das würde ich hinkriegen. Kann aber nicht meine ganze Zeit in deine Unterstützung stecken. Wie siehts denn mit Kohle aus?
Abdul K. schrieb: > Habe deine Ausführung halbwegs verstanden. Tatsache? Bei mir wird es jetzt wieder dunkler. Bisher sind wir davon ausgegangen, dass der Transponder kein solcher ist, sondern ein Sender. Er sendet immer einen, wie auch immer gearteten Code. Jetzt heisst es ploetzlich, das Sendesignal enthalte " Transpondernummer, Stunden, Minuten, Sekunden, Hundertstel, Hits.". Gut. Der Sender kennt seine Nummer. Aber welche Zeitangaben soll denn der Transponder senden? Woher weiss er dass x Sekunden vergangen sind? Seit was? Diese Zeiten kennt doch eigentlich nur der Stationaere Teil? Bitte um Erklaerung. Michael
Den ersten Teil seiner Ausführung habe ich nicht wirklich komplett erfaßt. Aber dann kam er zum eigentlichen Empfänger. Da kann ich folgen und Vorschläge machen. Ich gehe momentan von einer Simplex-Verbindung aus.
Sorry, war wohl etwas schwammig ausgedrückt. Der Transponder sendet nur seine Nummer, der Decoder sendet dann die Transpondernummer, Stunden, Minuten, Hundertstel und die Hits an den PC. (AMBrc und AMB20 sind solche Decodersysteme/Decoderboxen) Genau eine solche will ich ja machen. Sie erfasst vom Transponder die Nummer und gibt sie mit der Rennzeit an den PC weiter. Gruss
Hallo Mathias. Ichh stehe zur Zeit vor dem gleichen Projekt wie Du. Dazu habe ich mir einen Transponder gebsut, der seine Car-Id per 433mhz an einen Empfänger sendet. Es scheitert nur immens am Impuls bei Überfahrt der Ziellinie. Kannst Du mir sagen wie Du oder Amb diesen Impuls an den Transponder übermittelt? Meine Idee war ein Hallsensor, was aber wegen der geringenDistanz zum Magneten nicht geht. Vielen Dank. Andi
Der Sender sendet ständig mit hoher Datenrate dadurch relativ kurze Datenpakete, die auch noch zusätzlich unregelmäßig versetzt sind. Es besteht somit für den Empfänger eine recht gute Wahrscheinlichkeit, alle überfahrenden Fahrzeuge einzeln aufzulösen. Bei einer magnetischen Koppelschleife ist die Reichweite grob der Durchmesser der Schleife. @Mathias: Äh sorry. Ich werde die Dateien baldigst konvertieren. Arbeite noch an einem anderen Projekt.
O.k. Danke - Verstehe. Der Sender sendet also permanent und der Empfänger empfängt nur bei Überfahrt der Zielline, da die Reichweite darauf beschränkt ist. Was mir aber schleierhaft ist, wie wird der Empfang auf einen so kleinen Raum begrenzt? Durch die von Dir bezeichnete magnetische Koppelschleife? Wenn ja, was ist das und kann ich als Hobby-Elektroniker sowas nachbauen? Wie gesagt, ich hätte alles fertig. Es scheitert nur am Klaren Impuls bei Überfahrt der Zielline, oder alternativ wie amb am Begrenzen des Empfangs auf der Zielline. Alles andere ist kein Problem, da nur Programmiersache. Danke und Gruß Andi
Der Trick ist eben die rein magnetische Kopplung. Die ist physikalisch bedingt auf nur kurze Reichweiten begrenzt. Auf diesem Gesetz basieren alle RFID-Verfahren. Durch die geringe Reichweite werden Störer automatisch ausgeblendet. DAS ist keine richtige Hochfrequenz-Antenne! Bei der würde sich die EM-Welle ablösen können. Durch das Reziprozität-Theorem gilt das Gesagte sowohl für Sender als auch Empfänger. Die Feldstärke fällt bei induktiver Kopplung proportional zu R hoch 3, bei EM-Wellen ist es nur R hoch 2. Das ist auf die weitere Entfernung ein gewaltiger Unterschied! Nachbauen der Antenne ist easy. Der Empfänger ist aber nichtrivial wegen der hohen Geschwindigkeit der Datenpakete. Die Sache ist im Prinzip gelöst. Kontaktiere mich mal über email.
Hi Andi Unter http://www.transponderservices.com/Docs/AMB20%20manual-JC.pdf siehst du den Aufbau das Systems. Anstelle der AMB-Komponenten kannst du ein einfaches Lautsprecherkabel o.ä. (evtl. mit 470 Ohm in der Leitung) verwenden. Als Loopbox gibt es als Alternative die im Anhang aufgeführte, oder du machst selbst was. Das Signal am Decoder dann einfach noch angemessen verstärken, damit es passt. @ Abdul: Ich stecke gerade in Abschlussprüfungen und bin erst in 1-2 Wochen wider am Projekt. Melde dich einfach, wenn du soweit bist.
Na dann viel Erfolg! Bis dahin werde ich die Dateien gewandelt haben.
@ Abdul: Hab Dir ne PN geschickt mit meiner Email. Hoffe sie ist angekommen.
Lasst ihr auch noch andere an Euren Ergebnissen teilhaben :) Ich habe das Topic mit Interesse verfolgt und bin sehr daran interessiert, wie denn nun das Endergebniss aussieht :)
Wenn es dann fertig ist, melde ich mich schon. Dies geht aber noch eine Weile, da demnächst die Abschlussprüfungen anstehen. Gruss
Hallo Mathias - Hatte dir vor einigen Tagen ne mail geschrieben. Geht es denn nun weiter oder brauch ich nix mehr bestellen? Die Daten sind alle umgewandelt. Weißt ja wo zu finden. Für den ersten Transponder habe ich die abgebildete ID verwendet, da du dazu nichts mehr sagtest. Irgendwie solltest du mal mehr von dir geben. Danke!
Hallöle ich hätte da mal die frage wie das syncronisationsproblem gelöst wurde und ob quasiparalellel verarbeitet werden kann? im übriegen könnte ich mir auch etwas vorstellen mit überlappenden antennschleifen und mehrfachempfang/auswertung zu guter letzt die Frage ginge es nicht auch mit Flankenauswertung in dem man das Signal über einen Begrenzerverstärker jagt und dann rein digtal weiterverarbeitet ganz ohne PLL nur per zähler/timer Ich denke da (diskrete) Gatter/ Logikarrays welche die Demodulation übernehmen und das fertige 99 bit Signal ausgeben. FPGA? Da das ganze doch eh auf PSK basiert ließe sollten Frequenz Phasenlage sich doch aus der Phasendauer rekonstruieren lassen. Wichtig wäre nur eine Ausreichende hohe Zeitbasis wobei die Genauigkeit eher untergeordnet wäre. Da das Signal nur sehr kurz ist sollte der Glitch im Rahmen bleiben. Gruß Winne eine falsche Phasenlage währe unwichtig da die Phasenwechsel das signal beinhalten nicht Phasenlage selbst wichtig ist nur der Vergleich zu Präambel ala Phase von bit n == Phase von Präambel ---> bit = 1 Phase von bit n != Phase von Präambel ---> bit = 0
Auch sehr schön zusehen ist in den Aufzeichnungen die Bitlänge von exakt 8 Halbperioden. Ich wette selbst die Gesammtlänge des Signals in Perioden ist genauso konstant. Das ließe sogar zu Flanken und Phasenfehler innerhalb eines Bits nach dem 5 aus 8 Verfahren auszuwerten und zu korrigieren. Einfach das ganze telegramm mit allen Phasenlagen des Trägers in ein Schiebergister jagen zeitstempel dazu und nachträglich auswerten. So wie hier geschehen ist die zeitverzögerte Auswertungim PC kein Hexenwerk. Dann könnte man die 82 Halbphasen der Präambel auch immer wieder als Maske über Daten legen und braucht nur exor zum dekodieren. Abschliesend noch im Anschluß an die Präambel beginnend auf jeweils 8 Halbperioden ein 5 aus 8 Filter anwenden und es sollte kaum mehr Bitfehler geben. die box braucht nur ein Sampel vom begrenzeverstärktem vom HF-Transpondersignal zum PC schicken. Auswertung dort. zeit gibt es dort genug Mfg
Im Prinzip ja, aber der PC müßte einen Datenstrom von mindestens 5MBit/sek. verkraften. Wenn die Clockgenerierung auch dort passieren soll, eher das vierfache.
Ich meinte eher eine Art Reciverlogger der dann den Bitstream zeitlich gestreckt als Telegramm via USB an den PC/Laptop zur Analyse sendet. MfG
Soweit ich weiß, ist das irgendwie angedacht. Mathias teilt mir dazu aber auch nichts mit. Ich habe nur die Umwandlung in einen Datenstrom samt Clocksignal erstellt. So im Nachhinein muß ich nun allerdings sagen, das das System suboptimal ausgelegt ist. Kann das aber nicht ändern, denn das hat der Hersteller der Transponder nunmal definiert. Es ginge jedenfalls bei einer kompletten Eigenentwicklung an einigen Stellen eleganter.
Die Idee kam mir auch schon, aber es geht wohl auch darum das System einfach und robust zu machen. Jedenfalls sehr interressant. Da keine EM Wellen sondern magnetische Schwingungen gekoppelt werden ist die Kopplung recht sicher. Schön wäre die übertragung zu triggern. Namaste
Wenn ich Vorschläge mache, sind die IMMER einfacher oder robuster. Ist das im Aufzuggewerbe anders? Du mußt ja viel rumgekommen sein, Sanskrit. Ahoj (tschechisch)
Also Transponder ist eigentlich nicht das richtige Wort für einen dummen Transmitter der hofft wenn er günstig die Schleife trifft früher als das neben ihm fahrende Fahrzeug seine Kennnung ins System bekommen zu können, nur weil er dauernd seinen Namen plärrt. Für eine Wettkampfauswertung nicht wirklich sinnvol wer kürzere Pausen macht gewinnt im Zweifel. Aufzüge robust? Naja, das ziel wird nicht nur vom sicherheitskonzept gern sabotiert es gibt auch noch andere Mätzchen wie bis zu 150 CAN_BUS und ungeschirmte unverdrillte Buskabel parallel zu FU und Maschinenzuleitungen in der gleichen Kabeltrasse, oder 4 m lange Antennen an 24V Elmos Eingangsbausteinen fürs Tasterpoling im gleichen Kabel mit Bus, Kabinenlicht, Türsteuerung und 230 V Sicherheitskreis. Magnetschalter mit kleinleistungschützen zur Kontaktvervielfältigung welche bei der Schachtkopierung synchron schalten müssen um redundant den Schacht zu Kopieren. Bei zu großem Versatz Sicherheitsstillsetzung. Rumgekommen nicht wirklich, nur vom nichtmonotoistischem Weltbild infiziert und den Menschen nicht mehr als das Maß allen Seins betrachtend. Namaste Ps. über das Ahoi der Prager habe ich mich schon vor 35 jahren amüsiert, lange bevor bei der Marine war.
Wenn du mal nachliest im Thread. Ich weiß schon, wer macht das? Dann würde dir auffallen, das der Begriff Transponder vor der Definition der eigentlichen Funktion bereits geprägt war - wenn ich mich recht erinnere. Dabei blieb es dann. Kannst aber gerne nen besseren Vorschlag bringen. Die Teile senden so oft, das alle quasi gleichzeitig erkannt werden. Einzelne Telegramme vielleicht mit 40% Wahrscheinlichkeit.
Ja, das hatte ich mitbekommen. Aktives TAG wäre gerade noch ihm Rahmen ;-) Namaste
Dieses Thema wuerde mich brennend interessieren, wurde dieses Projekt eigentlich weitergefuehrt?
Abdul K. schrieb: > Ich habe nur die Umwandlung in einen Datenstrom samt Clocksignal > erstellt. wie kann man das denn realisieren? Ich zerbreche mir seit einiger Zeit den Kopf, bekomme es aber nicht hin. Für einen Tip wäre ich sehr dankbar.
@ Andreas: Das Projekt ist immer noch am laufen. Ich werde mich wie oben schon angekündigt melden, wenn es fertig ist. Momentan ist das Projekt allerdings nicht prioritär...
Moin Mathias, klingt super, wenn ich unterstuetzen kann, lass es mich wissen. Notfalls haette ich auch noch einen 130iger Transponder herumfliegen, der wechselt wenigstens nicht seine Codierung mit jedem Datenpaket :o)
Hallo...sind die Ergebnisse des Projektes irgendwo einzusehen? Gruß Kai
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