Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Tietze/Schenk: Ausgangswiderstand Stromquelle


von Rudi Rüssel (Gast)


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N Guden!

Ich schnalls nicht. Ich schmökere gerade im Tietze/Schenk* und wundere 
mich über folgende Gleichung:


Es geht um eine einfache Emitterschaltung als Stromquelle, wobei U_A die 
Early-Spannung ist:

      U_b
       o
       |
       v I_a
       |
      |/
U_0 o-|  NPN
      |E
       |
      R_E
       |
      ---

Nun wird in der angegebenen Gleichung offensichtlich versucht, auf den 
differenziellen Widerstand der Kollektor/Emitter-Strecke des Transistors 
zu schließen. Soweit, so gut. Wenn ich mir im klassischen U_CE/I_C 
Ausgangskennlinienfeld (im Normalbetrieb) nun einen Punkt mit einem 
beliebigen Strom I_C > 0 suche, lande ich in jedem Fall auf einem "Ast" 
mit einer Spannung U_CE > 0. Möchte ich nun grafisch den differenziellen 
Widerstand im Punkt U_CE/I_C bestimmen, würde ich eine Tangente von 
diesem Punkt bis zur Early-Spannung U_A konstruieren und somit


erhalten, was nach meiner Auffassung nach


entspricht. Zugegeben, U_A wird i.d.R. ein gutes Ende größer sein als 
U_CE, aber hätte im T/S korrekterweise nicht


stehen sollen?


*) 12. Auflage, S. 281; Und ja, ich weiß, dass es schon spät ist.  ;)

von Helmut S. (helmuts)


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Folgende Gleichung ist in SPICE die Definition von Ic als Funktion der 
Early-Spannung Vaf.

Ic = B*Ib*(1+Vcb/Vaf)

dIc/dVcb = B*Ib/Vaf



Da dVcb annähernd dVce ist und Ic annähernd B*Ib

dIc/dVce = rce = Ic/Vaf
------------------------

von Rudi Rüssel (Gast)


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Also wie vermutet eine Näherung.

Danke.

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