Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik ATX Netzteil - Gehäuse führt Strom


von Bob (Gast)


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Hallo,

ich musste heute leider feststellen, dass mein Netzteil-Gehäuse Strom 
führt. Das führt für mich zu zwei Fragen:

1. Durch welchen Defekt kann dies hervorgerufen werden?

2. Wieso wurde das Gerät nicht vom Netz getrennt? Der Schutzleiter ist 
schließlich korrekt angeschlossen.


LG Bob

von TestX .. (xaos)


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wie hast du das festgestellt ? durch die Y-kondensatoren fließt in 
schaltnetzteilen immer ein geringer strom gegen erde, aber bei weitem 
nicht genug um den FI auszulösen

von mhh (Gast)


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Bob schrieb:
> 1. Durch welchen Defekt kann dies hervorgerufen werden?

Der Schutzleiter ist nicht angeschlossen.

Bob schrieb:
> Der Schutzleiter ist
> schließlich korrekt angeschlossen.

Eben nicht.

von Bob (Gast)


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Ich hatte den Netzschalter umgelegt und hab das Gehäuse angefasst um 
noch den Netzstecker zu ziehen. Dabei hab ich dann wohl den Rest aus den 
Kondensatoren abbekommen. Der FI hätte meiner Meinung nach eigentlich 
ausgelöst werden müssen. Das Ganze war schon recht heftig. Es trat bspw. 
schon das typische "festhalten" auf.

von oszi40 (Gast)


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Bob schrieb:
> Wieso wurde das Gerät nicht vom Netz getrennt? Der Schutzleiter ist
> schließlich korrekt angeschlossen.

Woher weiß Du denn daß der Schutzleiter Deiner Steckdose überhaupt 
richtig ANGESCHLOSSEN ist?

Wenn der grün-gelbe Draht unterwegs gebrochen oder falsch angeschlossen 
wurde, kann schon duch die Entstörkondensatoren eine leichte oder bei 
falschem Anschluss eine lebensgefährliche Spannung anliegen!

Ein Lastprüfer ist ein nützliches Gerät.
http://www.radiomuseum.org/forumdata/users/3125/lastpruefer.JPG

von me (Gast)


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Hi,
bei uns werden regelmäßig die Kaltgeräteleitungen überprüft. Der Grund 
ist folgender: Durch häufiges An- und Abstecken der geräteseitigen 
Kupplung leiern die internen Kontaktzungen irgendwann aus. Wir haben das 
des öfteren daran gemerkt, dass Geräte gar nicht mehr funktionierten. 
Hier könnte es ja sein, dass die schutzleiterführenden Kontaktzungen so 
ausgeleiert sind, dass sie keinen Kontakt mehr hatten/haben.
MfG

von oszi40 (Gast)


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me schrieb:
> bei uns werden regelmäßig die Kaltgeräteleitungen überprüft

Das ist löblich und auch gesetzlich vorgeschieben bei ortsveränderlichen 
Arbeitsmitteln.

Ob der Schutzkontakt der Schukodose funktioniert, wäre aber auch zu 
prüfen! Leider habe ich da schon mehrfach einen Phasenprüfer leuchten 
gesehen!!!

von Jens G. (jensig)


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>Ich hatte den Netzschalter umgelegt und hab das Gehäuse angefasst um
>noch den Netzstecker zu ziehen. Dabei hab ich dann wohl den Rest aus den
>Kondensatoren abbekommen. Der FI hätte meiner Meinung nach eigentlich
Um eine gewischt zu bekommen, muß man schon zweipolig angeschlossen 
sein. Was war den der zweite Pol? (der erste Pol war ja das Gehäuse)
Und mit den Kondies (wenn Du die Siebelkos meinst) hat das gar nichts zu 
tun. Die wirken nicht auf den Stecker zurück, weil der Gleichrichter 
dazwischen ist (zumal Du ja den Netzschalter umgelegt hast)

>ausgelöst werden müssen. Das Ganze war schon recht heftig. Es trat bspw.
>schon das typische "festhalten" auf.

von Andrew T. (marsufant)


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Bob schrieb:
> Der FI hätte meiner Meinung nach eigentlich
>
> ausgelöst werden müssen.


Offensichtlich teilt der RCD Deine Meinung genausowenig wie es die 
anderen Poster hier tun.
Weil Du schlicht Unrecht hast.
so what.

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