Hallo, ich wollte mir einen Verstärker bauen mit einem LM1876. Die Schaltung habe ich exakt so gebaut, wie es im Datenblatt unter "typical Application" angegeben war (siehe Anhang "LM1876.png"). Vcc A und B und Mute A und B habe ich einfach jeweils zusammengelötet. Die Standby Pins habe ich einfach offen gelassen, also nicht verlötet. Als Spannungsversorgung habe ich ein Netzteil mit symmetrischer Spannungsversorgung gebaut (siehe Anhang "SymNetzteil.jpg"). Nun zum Problem: wenn ich den Input offen lasse und den Strom anschließe wölbt sich die Membran vom Lautsprecher böse nach außen und es stinkt schnell nach verbranntem, also schnell Strom aus und mal mein mp3-Handy an den Input. Wenn man jetzt den Strom anschließt, ist die Membran erst mal ok, Es kommt sogar Musik, aber: Es hört sich leicht verzerrt an und die Membran geht diesmal leicht nach innen :-( Dann habe ich mal meinen Computer als Audioquelle angeschlossen. Jetzt ist die Audioqualität schon ein bisschen besser, aber es hört sich immer noch verzerrt an, obwohl es nicht laut aufgedreht ist oder so. Was ich ausprobiert habe: einen 100nF Kondensator zwischen Masse und dem Eingang bringt nix, hört sich nur dumpfer an. Einen 1uF Kondensator in Reihe zum Eingang (ist ja eigentlich Standard bei solchen Verstärkern), bringt aber auch nix. Mute habe ich offen, also gar nicht angeschlossen, habe da mal mit nem 1k Ohm Widerstand bisschen rumgespielt, zwischen + - und Masse, komischerweise passiert da gar nichts, sollte ja eigentlich bei - Ton aus sein, hat aber nur leise geknackt. Mute ist mir aber auch egal. Meine Vermutung: kein schönes Eingangssignal, man könnte die Schaltung noch retten, wenn man einen hübschen Vorverstärker dran baut. So, jetzt meine Frage an euch^^: Ist meine Vermutung richtig und wenn ja, was für einen einfachen, aber effektiven Vorverstärker könnte man da dran bauen, damit das Eingangssignal nicht mehr verzerrt ist? Also das Signal ist zur Zeit nicht zu leise oder brummt, es ist nur leicht verzerrt und die Membran ist je nach verwendeter Audioquelle "verwölbt". Also der Vorverstärker soll eigentlich nicht verstärken (naja, höchstens ein bisschen), in erster Linie ein vernünftiges Signal dem LM1876 liefern.
Versuch mal einen Eingangskondensator und einen Widerstand nach Masse.
Hallo, statt probieren hättest Du ein wenig Grundlagen lesen sollen. ;) Das Ding ist letztlich ein Leistungs-OPV. Der + Eingang braucht also einenh Gleichstrompfad nach GND, also einen Widerstand 10-20k zwischen Eingang und GND. Die NF von draußen darf natürlich keinen Gleichspannungsanteil haben, also ca. 470n zwischen ankommender NF und dem Eingang. Ob Mute und StandBy offenbleiben dürfen bzw. welche Beschaltung für normale Funktion dort gefordert ist, verrät das Datenblatt, habe ich jetzt nicht geschaut. Gruß aus Berlin Michael
Was heißt übrigens "aufgebaut lt. Datenblatt"? Dort ist auch, wenn ich nicht irre, ein PCB-Layout drin! Aber sicher hast Du eine Raster-LP verwendet oder gar einen Drahtverhau gebildet? Ansonsten wird wohl Micha den Daumen bereits drauf haben!;)
Danke erst mal für die Antworten. Ja, ich habe doch einen Kondensator am Eingang, habe ich ja geschrieben ;-) Und ich habe auch nur eine Lochrasterplatine xD Naja, man nimmt halt, was man hat, gell? Den LM1876 habe ich ja auch nur gefunden. Ich werde das mal mit dem Widerstand zwischen Gnd und Eingang probieren.
Also, ich habe jetzt jeweils 33K Ohm Widerstände zw. Masse und Eingang eingebaut, wie auf Figure 4. im Datenblatt. Leider gibt es immer noch diese Verzerrungen, wobei ich jetzt mal genauer hingehört habe. Das Problem scheinen die Tiefen zu sein, die werden erst ab einer bestimmten Lautstärke voll an die Boxen weitergegeben, wenn die Bässe nur leise sind, kommen nur die lautesten Beats an, die höheren Töne werden immer gleich abgespielt, so entsteht der Eindruck einer Verzerrung. Was kann man dagegen tun? Kondensator zwischen Eingang und Masse hilft nicht und eine Spule in Reihe am Ausgang auch nicht (kann ja eigentlich auch nicht helfen, das filtert ja nur die Bässe). Kann es auch an der Stromversorgung liegen? Ist der Schaltplan eigentlich so richtig, wie ich dass Netzteil gebaut habe? (im Anhang beim ersten Beitrag). Vielleicht eher je Spule einen Brückengleichrichter nehmen statt einen für beide?
Ok, hat sich erledigt, die Box war einfach kaputt, bzw. hat bei den ersten Versuchen zuviel Schaden genommen, mit einer anderen Box habe ich super Klangqualität. Vielen Dank noch mal, mfg Niklas
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