Hallo Forenmitglieder, ich brüte schon länger an der Realisierung eines DCC Decoders mit einem Atmel. Nun stelle ich mir nebenbei die Frage, womit die Geräusche der üblichen Sounddecoder der Loks realisiert werden. Weiß jemand etwas genaues?? Eventuell läßt sich soetwas auch implementieren?! mfg René Schäfer
Willst du entwickeln oder einfach nur nachbauen? Oder: Suchst du Grundlagenwissen (DCC-Protokoll usw) oder Bauanleitungen für erprobte Decoder? ...
@HanneS Also Grundlagenwissen habe ich schon sammeln können, gibt einige sehr gute Seiten im Netz (z.B. bahn-in-haan) Für mich steht nun das Nachbauen im Vordergrund. Die Frage ist aber: wie wurde der Sound auf dem Decoder integriert. Mit digitalem Sound Recoder - bei Conrad 14 das Stück :( oder mit nem EEPROM oder oder oder ... oder gibt´s andere Möglichkeiten?
Hi... Mit den Grundlagen von Märklin-Digital (Motorola) und DCC habe ich mich vor längerer Zeit auch mal beschäftigt. Ich selbst betreibe keine Modellbahn, helfe aber einigen Freunden bei der Elekr(on)ik. Und das in TT und G (Gartenbahn 2m). Märklin ist daher out, bei DCC habe ich die Idee, Decoder zu bauen, aufgegeben wegen: - zu filigran für TT (da gibt es gute kleine bezahlbare) - zu hohe PWM-Ströme bei G (EMV) - zu viele Protokollerweiterungen, die berücksichtigt werden müssen und die Software kompliziert machen. In den Standard-Decodern sind ja meist PICs oder (kleine) AVRs drin. In denen ist kein Platz für Sound. Was Conrad da nimmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe mal mit Soundmodulen mit AVR experimentiert. Ein Dieselgeräusch (ohne Anlasser) mit variabler Drehzahl (3 Stufen Standgas, Halbgas, Vollgas mit gleitenden Übergängen) und einer Hupe (in Diesel eingemischt) habe ich mit eine 2313 realisiert. Klingt ganz gut, ist aber mangels Anlasser nicht ernsthaft zu gebrauchen. Mit Anlasser wird es in einen Mega16 passen, Mega8 wird nicht reichen. Die Samples werden übrigens per (Eigenbau-) PC-Software zurechtgeschnitten und als ASM-Code dem Basiscode der AVR-Software hinzugefügt. Die inzwischen bezahlbaren AT-Megas sind aber noch nicht implementiert. Dampfloksound mit Grundgeräusch, (synchronisiertem) Dampfausstoß, Pfeife und Glocke braucht da schon etwas mehr Ressourcen, da könnte sogar der Mega128 knapp werden. Ich habe daher Versuche mit 8535L und SM-Card gemacht, später auch mit SD-Card. Wenn ich dann aber sehe, welche qualitativ hochwertigen Soundmodule zu halbwegs bezahlbaren Preisen auf dem Markt sind, dann muss ich einsehen, dass sich Bastelei da nicht lohnt. Der Aufwand ist einfach zu hoch und die Bastellösung wird immer an den Industrieprodukten gemessen. Über eine Kombination aus DCC-Decoder und Soundmodul habe ich noch nicht nachgedacht. Das werde ich auch den Ingenieuren in der Industrie überlassen. Möglichkeiten gibt es da sicher viele. Zum Beispiel Flash-Speicher satt (wird eng bei AVRs, ginge mit Speicherkarten), oder Synthese (Soundkartenchip), oder Zusammensetzen des Sounds aus verschiedenen, in Schleifen (definierte Anzahl von Wiederholungen) laufenden kleinen Soundsequenzen (wie bei meinem 2313-Dieselhupgeräusch). Denkbar wäre sicher auch der Einsatz von DSPs, da halte ich mich aber raus, ich bin AVR-geschädigt. Was ist eigentlich mit MP3-Playern? ;-) Gruß und viel Erfolg... ...HanneS...
Hi, wieviel Sekunden Sound brauch Ihr denn? Reichen da nicht ein paar k aus? 4Bit, niedrige Samplerate und Loopen? Gruß, Bernd
Also meine bisherigen persönlichen Erfahrungen: Diesel (geloopt) bei 8 Bit unter 4kHz (Standgas) klingt nicht mehr, das macht dann bei Vollgas um die 10kHz. Glocke unter 8kHz klingt nicht, 11kHz sind besser (8 Bit), Loopen kann man höchstens die Glockenschläge. Pfeife (8 Bit, teils geloopte Einzelstücke) braucht auch schon mindestens 6kHz, damit es einigermaßen klingt. Mit 4 Bit habe ich noch nicht probiert. 6 Bit klingt noch, hatte mal die Idee, die übrigen Bits für Steuerzwecke zu missbrauchen. Das war aber noch ohne MC, Bitmap im EPROM, gesteuert mit CMOS-Zähler und weiterer CMOS-Logik. Das war ein Riesenaufwand an Platine und nur wenig Sound drin. Das war übrigens der Anlass, mich mit AVRs zu beschäftigen. Anfangs war es ja der Gedanke, den Sound im EPROM zu lassen und nur die Steuerung per AVR zu machen, doch auch das erfordert zu aufwendige Platinen. Dann kam eben die Idee, den Sound aus geloopten Fragmenten zusammenzubasteln. Bei Diesel und Horn geht das auch ganz gut, bei Dampflok stelle ich mir das schwieriger vor. Der Dampfausstoß klingt bei unterschiedlichem Tempo zu unterschiedlich, braucht also mehrere verschiedene Samples. Das Variieren der Samplerate alleine genügt nicht. ...
Ich hab da mal was gemacht mit nem AT89C2051. Als 8-Bit DAC ein 74HC4094 mit R-2R dahinter. Über 3 Pins können bis zu 8 Sounds ausgewählt werden. Über den Komparator als ADC kann 1 Sound über eine Spannung in der Geschwindigkeit (11k..22kSample) variiert werden. Die Sounds werden in einem AT24C512 gespeichert (max 8 Stück anschließbar) Über die UART werden die Sounds reingeladen (als Intel-HEX). Das Ganze ist in C geschrieben. Bei Interesse kann ichs mal raussuchen und in die Codesammlung stellen. Peter
Hi Peter... Das ist doch das Ding, wo der 4094 den Bus "belauscht", so dass der MC die Daten bei der Wiedergabe garnicht "schaufeln" muss? War mal für ein Schiffsmodell, oder? Das Teil ist genial, habe die Schaltung mal gesehen. Gruß... ...HanneS...
Könnte mir mal jemand einen Source zu der Schaltung senden? Vielen dank.
Hat noch jemand die Codes bzw Unterlagen zu diesem Projekt? Leider ist in der Codesammlung nichts mehr zu finden. Bin gerade beim digitalisieren meiner Loks möglichst im Selbstbau. Da bin ich da drüber gestolpert. lg Tom
ich suche schon seit längerem eine Lock-Decoder/&Sounddecoder zum nachbauen mit einem AVR. Habe aber noch keine Seite gefunden, kann da jemand aushelfen? (Achso für DDC und wenns gibt auch Motorola/Merklin) Danke
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