Nachdem ich das hier gesehen habe: http://hackaday.com/2010/08/27/hydropower-generator/ habe ich mal ne Frage: Für ein Wasserkraftwerk ist ja (meistens??) ein Gefälle nötig um einen hohen Wasserdruck aufzubauen. Wie realistisch ist es denn, einfach nur die Flussgeschwindigkeit des Wassers zu benutzen? Könnte man zum Beispiel mit einer Art Schnecke den Wasserdruck erhöhen um damit effizienter eine Turbine antreiben zu können? Ich stelle mir so eine Art mobiles Minikraftwerk vor, welches einfach nur in den Fluss gehängt wird und das Wasser durch die Schnecke fließt, verdichtet wird und am Schneckenende der Wasserstrahl auf eine Turbine trifft. Könnte sowas funktionieren oder eher nicht? Oder gibt es eventuell effizientere Möglichkeiten?
Guckst Du hier: http://videoportal.ch.msn.com/video?id=437e07d2-bd55-4606-9993-91679c669eba;DCSext.zugang=videoportal_aehnlichevideos
Eine Moeglichkeit bei geringem Gefaelle waere ein unterschlaechtiges Wasserrad. Fuer Kleinstwasserkraftanlagen hab ich diese Adresse: http://www.maurelma.ch Der verkauft recht guenstig Picoanlagen. ... Wobei Du wahrscheinlich Aerger mit Deiner unteren Wasserbehoerde bekommen wirst, wenn Du die ohne nachzufragen in den Bachlauf reinsetzt.
>das Wasser durch die Schnecke fließt, verdichtet wird und am Schneckenende der
Wasserstrahl auf eine Turbine trifft.
... Wasser ... verdichtet ... genau. Wie geht das ?
[weiters_helf] Und er meint auch nicht Schnecke sondern Trichter [/weiters_helf]
ok, mit dem verdichten war Blödsinn bzw. ungenau ausgedrückt...ich meinte das der Wasserdruck erhöht wird. Aber mit der Schnecke das meinte ich schon so...das bei einem Trichter der Wasserdruck am Trichterausgang größer wird ist mir klar. Ich dachte nur das man evtl. die Effizienz mit so einer Schnecke steigern könnte(sprich noch größeren Druck erzeugen) Für Wasserkraftwerke werden Schnecken schon eingesetzt: http://www.ritz-atro.de/2006/downloads/Wasserkraft_D.pdf Dort in dem Diagramm ist aber auch zu sehen das eine gewisse Fallhöhe benötigt wird wie ich jetzt gerade gesehen habe Meine Frage ist aber, ob es effizientere Wege gibt einfach nur die Flussenergie des Wassers zu benutzen als einfach ein Schaufelrad isn Wasser zu halten
A. B. schrieb: > ok, mit dem verdichten war Blödsinn bzw. ungenau ausgedrückt...ich > meinte das der Wasserdruck erhöht wird. > > Aber mit der Schnecke das meinte ich schon so...das bei einem Trichter > der Wasserdruck am Trichterausgang größer wird ist mir klar. Ich dachte > nur das man evtl. die Effizienz mit so einer Schnecke steigern > könnte(sprich noch größeren Druck erzeugen) Lass doch den Viktor Schausberger mal aussen vor. Du hast eine Black Box. Die hat eine Eintrittsöffnung mit einem Querschnitt Die hat eine Austrittsöffnung mit einem Querschnitt Falls sich da überhaupt etwas mit höherem Druck machen lässt (schon vergessen: Wasser ist nicht komprimierbar, deswegen funktionieren auch Hydrauliken), dann hängt das einzig und alleine vom Verhältnis dieser beiden Querschnitte ab. Was in der Black Box passiert, interessiert nicht. > Für Wasserkraftwerke werden Schnecken schon eingesetzt: > http://www.ritz-atro.de/2006/downloads/Wasserkraft_D.pdf Da gehts aber nicht darum, eine Strömun so zu beeinflussen, dass ein nachgeschaltetes Gerät mehr Energie aus dem Wasser gewinnen jann. Die Schnecke ist das Bauteil, welches die Energie rausholt. > Dort in dem Diagramm ist aber auch zu sehen das eine gewisse Fallhöhe > benötigt wird wie ich jetzt gerade gesehen habe Letzten Endes geht es doch nur darum, welche Menge Wasser kann mit welcher Geschwindigkeit durch die Schaufel/Turbine/Schnecke gejagt werden und wie hoch ist der Wirkungsgrad der Schaufel/Turbine/Schnecke E = m * v^2 / 2 Und davon will man einen Teil über die Turbine/Schaufel/Schnecke abzwacken. Du hast 3 Möglichkeiten das zu beeinflussen * Wirkungsgrad erhöhen mit der das mechanische Element die Energie übernimmt * Größere Wassermenge durchjagen * Höhere Geschwindigkeit Da v im Quadrat steht, wird man im ersten Ansatz dort ansetzen. Eine Verdopplung der Geschwindigkeit brint mehr als eine Verdopplung der Wassermenge.
A. B. schrieb: > ich informiere mich erstmal wer Viktor Schausberger war :P Informier dich lieber erst mal über Satz von der Erhaltung der Energie kinetische Energie potentielle Energie Wirkungsgrad und denk darüber nach, wie diese Teile in einem schematischen Wasserkraftwerk zusammenspielen
also sehe ich das richtig, das wenn ich zum Beispiel einen Trichter nehme, den ins Wasser hänge und an den Trichterausgang eine Turbine hänge, mir das so erstmal gar nix bringt? Ich erhöhe am Trichterausgang zwar die Wassergeschwindigkeit, aber habe auch eine viel geringere Wassermasse...sprich die Energie ist gleich. Von daher brauche ich einen Höhenunterschied um zusätzlich die "Lageenergie" des Wassers zu nutzen wenn ich mehr Leistung bei gleicher Wassermenge erreichen will?
A. B. schrieb: > Von daher brauche ich einen Höhenunterschied um zusätzlich die > "Lageenergie" des Wassers zu nutzen wenn ich mehr Leistung bei gleicher > Wassermenge erreichen will? Ohne Lageenergie wirst du keine Geschwindigkeit erreichen.
A. B. schrieb: > Ich erhöhe am Trichterausgang zwar die Wassergeschwindigkeit, aber habe > auch eine viel geringere Wassermasse...sprich die Energie ist gleich. Wobei zweifelhaft ist, ob ein Trichter, der in einer Wasserströmung waagrecht liegt, überhaupt irgendeinen Effekt hat, ausser einen Rückstau zu verursachen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > ausser einen Rückstau zu verursachen. Welcher für eine kleine Geschwindigkeitserhöhung sorgt... Bei konstant gehaltenem Strömungswiderstand ist der Druck die Größe, die die Fließgeschwindigkeit bestimmt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bei konstant gehaltenem Strömungswiderstand ist der Druck die Größe, die > die Fließgeschwindigkeit bestimmt. So ist es. Man kann nur die Energie aus dem bewegten Wasser entnehmen, die es abgibt, wenn es abgebremst wird. Also entweder hohe Fließgeschwindigkeit am kleinen Ende des "Trichters" oder eine kleine Fließgeschwindigkeit bei großem Querschnitt, die Energie bleibt bei beiden fast die Selbe.
Ist schon gebaut worden. http://www.ewbuchs.ch/Strom/SchwimmendesFlusskraftwerk/tabid/155/Default.aspx Ist das patentfaehig, wenn das Prinzip schon im Mittelalter bekannt war???
hey ja bitte, genau so etwas schwebte mir vor.(ist mir wohl jemand zuvorgekommen :D ) ich hätte jetzt nur das Rad/Schnecke etc komplett ins Wasser gepackt so rein gefühlsmäßig...und eben die Überlegung wie man da mehr Kraft aufs Rad bekommt. Aber den Rest hatte ich mir auch so gedacht...mit Seilen irgendwo am Ufer festbinden und das ganze möglichst klein, kompakt und mobil
Egal was auch immer du versuchst, du wirst keinen Wirkungsgrad > 1 erreichen. Wenn Du die Strömungsgeschwindigkeit nutzt um Druck zu erzeugen hast Du unterwegs Verluste und umgekehrt ebenso. Eine Turbine antreiben mit Wasser, das von einer Pumpe (wie auch immer) vorgepresst wird, welche wiederum von ebendieser Turbine angetrieben wird, wird definitiv nen "bescheidenen" Wirkungsgrad haben. Einfachster Weg, Schaufelrad nach dem Muster "Mühle" oder Schaufelraddampfer, wie damals eben.
Hab gerade gessehen, mit dem Schaufelraddampfer gibts schon. Die einzige Variante die ich mir noch etwas "besser" vorstellen könnte wäre n mobiles Stauwehr. Im Prinzip könnte man dem Fluss ja ne kleine Stauung unterhalb der Wasserobefläche verpassen, sprich eine Kunstruktion versenken die sich beidseits des Ufers verklemmt. Unter Wasser deshalb, damit das Gewässer eben nicht aufgestaut wird, sondern sich über der Überlaufkante die Strömungsgeschwindigkeit erhöht. Dort dann Propeller / Turbinen hin ... hmmm
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