Hi. Meint ihr, dass ein handelsüblicher Desktop PC 4-6 Monate Dauerbetrieb als VPN Gateway schadlos übersteht?
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17:51:15 box ~ $ uptime 17:51:19 up 755 days, 9:03, 3 users, load average: 0.87, 0.76, 0.55 frage beantwortet? ;-)
Sven schrieb: > Hi. > > Meint ihr, dass ein handelsüblicher Desktop PC 4-6 Monate Dauerbetrieb > als VPN Gateway schadlos übersteht? Ja, würde ich sagen, 12 Monate wahrscheinlich auch noch. 24 darf man denke ich in Frage gestellen, sind aber auch machbar. Darüber dürfte es langsam schwierig werden wenn es kein anständiger Markenrechner mit ordentlichen Komponenten ist. Kritisch sind meist als erstes Festplatte und/oder Netzteil. Ich gehe natürlich von normaler Büroumgebung aus, relativ staubfrei, gemäßigte Temperaturen und Luftfeuchte sowie normalen Abluftverhältnisse.
Also wenn man die Festplatten ausschaltet, wenn man sie gerade nicht braucht, dann geht das locker über JAHRE. Nen gescheites Netzteil braucht man schon, aber bei modernen Platten sehe ich da kein Problem, wenn der Rechner nicht als Backofen aufgebaut ist. Irgendwas um 38 Grad oder so soll für Festplatten optimal sein ... Und das ganze möglichst semi-passiv, dann gibt's im Normalfall weniger Verschleiß und Lärm.
Das mit dem PC ist nur eine "quick+dirthy" Lösung für einen längeren Auswärtsaufenthalt. Die eigentliche PC Festplatte kommt gar nicht zum Einsatz, der PC soll ja später wieder normal genutzt werden. Da kommt eine andere Festplatte zum Einsatz, die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Mehr als NAT+VPN Gateway am DSL macht der Rechner auch nicht. Es wird wirklich eine Quick+Dirty Lösung. Um noch spezielle Hardware zu kaufen, (z.B. VPN Router) fehlt mir die Zeit. Nur Einzelhandel käme noch in Frage, Bestellen hat zu lange Lieferzeiten. Was das Netzteil betrifft: Ist Antec eune gute Netzteilmarke?
Sven schrieb: > Das mit dem PC ist nur eine "quick+dirthy" Lösung für einen längeren > Auswärtsaufenthalt. > > Die eigentliche PC Festplatte kommt gar nicht zum Einsatz, der PC soll > ja später wieder normal genutzt werden. Da kommt eine andere Festplatte > zum Einsatz, die schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. > > Mehr als NAT+VPN Gateway am DSL macht der Rechner auch nicht. > Es wird wirklich eine Quick+Dirty Lösung. > Um noch spezielle Hardware zu kaufen, (z.B. VPN Router) fehlt mir die > Zeit. Nur Einzelhandel käme noch in Frage, Bestellen hat zu lange > Lieferzeiten. Ist vllt ein passender DSL-Router vorhanden? Dann ginge u.U. auch eine Kombination aus OpenWRT und OpenVPN... http://wiki.openwrt.org/toh/start > > Was das Netzteil betrifft: Ist Antec eune gute Netzteilmarke?
Hi. Ich hatte es mal mit einem WRT54G versucht. Es klappte zwar, aber der Router war mit VPN überfordert. Vor allem bei aktivierter Datenkompression. Der schaffte ca 1,4 Mbit/s. Den 2 Mbit/s Uplink mit Kompression sollte das System schon auslasten können.
Ach das geht schon. In "Markenrechnern" sind auch die üblichen Bauteile verbaut. Bei den Festplatten gibt es welche für Dauerbetrieb. Wenn du ganz sicher gehen willst, dann nimm einen SCSI-Controller und eine Server-Platte. Kann ruhig gebraucht sein. Wenn sie 60000h ging, geht sie auch noch 5000 weitere Stunden. Wichtig ist eine gute Gehäusekühlung.
Ich könnte auch ne CF Karte nehmen. 4 Monate sollte ne CF Karte ja durchhalten, auch ohne besondere Modifikationen am Linux. Kein Swap, Noatime und /tmp auf tmpfs sollte da schon reichen. Mehr ist wohl nicht nötig. Ist Antec eigentlich ne gute Netzteilmarke? Oder ist das "Billigschrott?"
Michael_ schrieb: > Wenn sie 60000h ging, geht sie auch noch 5000 > weitere Stunden. Wenn sie nach dem Abschalten nach 60000h wieder anläuft, dann vermutlich schon ... :-)
Du scheinst ja ganz gut PCs basteln zu können. da würde ich vorschlagen, Du bastelst einfach zwei Stück, mit möglichst verschiedenen Bauteilen, da tun es dann die Teile die grade rumfliegen. Das erhöht Deine Chancen daß es einer durchsteht dramatisch.
Bis vor ca. einem Monat hatte ich einen PC drei Jahre als Router hier laufen. Verbaut hatte ich damals ein billigst-Mainboard (~50€), AM2 CPU und 5 Netzwerkkarten. Der Rechner lief 24/7, es gab überhaupt keine Probleme. Außerdem lief noch ein RAID-Modul mit 2 SATA Festplatten für einen Proxy (also mit vielen Zugriffen). Hersteller der Teile: Mainboard: Asrock Netzteil: BeQuiet Festplatten: Samsung Spin-Point Leider startete der Rechner eines Tages plötzlich und pausenlos neu. Nachdem er etwas abgekühlt und ich mit der Linux-Distri wieder da war, lies sich die Kiste überhaupt nicht mehr anwerfen. Der Grund: Der CPU-Kühler hat über die Jahre den CPU-Sockel durch das Mainboard gedrückt - IMHO ein Designfehler bei vielen Mainboards. Einige kleine Risse sind von unten sichtbar, in den Layern wird es wohl noch schlimmer aussehen. Mit einem alten Board aus der Restekiste war der Server wieder im Rennen, mal sehen wie lange das überlebt. Zum Thema Antec: Hatte ich mal laufen, nach ein paar Monaten war der Lüfter hinüber. Seitdem bin ich absoluter Fan von BeQuiet, auch deren "Billig"-Serie überzeugt. Mein persönliches Fazit: Problemlos machbar. Trotzdem habe ich hier eine Notfall-Fritzbox liegen, die vom Rest der Familie im Fall der Fälle einfach angestöpselt werden muss.
So, mein Mediacenter PC muss jetzt erst mal dran glauben. Die Festplatten sind draußen. Ne ca 3 jahre alte 400 gbyte Seagate hab ich umkopiert und wird morgen als Systemplatte da rein gebaut. Dann kommt ne Linux Minimal Installation drauf. Evtl nehm ich auch die CF Karte meiner alten Digicam, so nen IDE CF Adapter hab ich auch noch irgendwo rumfliegen. Das erste was ich mache, wenn ich wieder heim komme, ist meinen Homeserver wieder fit zu machen bzw neu zu machen. Für den hab ich leider nicht die notwendigen Ersatzteile hier. Das mit dem Media PC als "Not-Server" ist jetzt nur eine mit der heißen Nadel gestrickte Quick+Dirthy Lösung, da ich überraschend weg muss und keine Zeit mehr habe, um irgendwo Hardware zu bestellen.
Wieso sollten die Festplatten überhaupt ein Problem machen? MTBF ist auch bei "normalen" Platten irgendwo bei 600.000 Stunden. Das macht mal locker 68Jahre. Eigentlich sollte doch eine moderne Platte keine Probleme machen?
Gunter schrieb: > Wieso sollten die Festplatten überhaupt ein Problem machen? > > MTBF ist auch bei "normalen" Platten irgendwo bei 600.000 Stunden. > Das macht mal locker 68Jahre. > Eigentlich sollte doch eine moderne Platte keine Probleme machen? Das sind Papierwerte und fernab jeder Realität. Im Office-Einsatz bei täglicher Arbeit sind Festplatten in der Regel nach 5-6 Jahren hinüber. MTBF Werte sind übrigens reine Rechenbeispiele, es konnte ja schließlich auch niemand bisher eine derartige neue HDD 68 Jahre laufen lassen, solange gibt es die nicht. Was macht man also? Man baut ein Testszenario auf mit 100, 500, 1000 oder wieviel Exemplaren auch immer, lässt die nur einen kleinen Bruchteil der 68 Jahre laufen, schaut wieviele ausgefallen sind und rechnet das hoch. ;)
Einfach nur da sein und arbeitslos rotieren spart Strom/Wärme - erst wenn der Kopf praktisch permanent zappelt kann man wirklich von Dauerbetrieb sprechen. Insofern ist bei der skizzierten Platte eines Routers keine Panik vonnöten. Ich habe bei ein paar PCs als Servern die Erfahrung gemacht, dass bei thermisch passabler Situation über die Jahre mindestens ebensoviel Netzteile wie Platten verreckten.
Ich nutze einen SheevaPlug (1.2 GHz) ARM-Computer. Hat locker genug Leistung für openVPN und braucht nur 3 Watt. Betriebsystem habe ich auf einer externen SD-Karte.
Testfall schrieb: > Also wenn man die Festplatten ausschaltet, wenn man sie gerade nicht > braucht, dann geht das locker über JAHRE. Genau das sollte man vermeiden. Denn an- und ausschalten bedeutet Stress für die Festplatte und das Netzteil. Wenn man für das Vorhaben nicht gerade einen billigst PC verwendet, dann sollte dieser ohne Probleme auch für Dauerbetrieb verwendet werden können. In Deiner Anwendung laufen die CPU und Festplatte ja nicht ständig mit 100% Auslastung, wie das bei Servern vorkommen kann. Daher sehe ich kein Problem.
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