Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spannungsversorgung für OP -5V


von Jan (Gast)


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Hallo,

ich möchte einen Doppel-OP (LTC2051) an +-5V betreiben.
Das vorgesehenen Netzteil(ist vorgegeben und kann erstmal nicht geändert 
werden) stellt mir 9V DC zu Verfügung. Mit nem 7805 wollte ich die +5V 
"erzeugen" und dann mit so´nem Ladepumpen-IC (LTC1046) die -5V 
herstellen.
Nur leider sind diese Ladepumpen irgendwie ja nicht so richtig 
belastbar, schon bei ein paar mA geht die Ausgangsspannung runter ähm 
bzw. hier hoch und da ist ja nicht so prickelnd wenn V+ =5V und V- = 
-4,8V sind. Die Spannungen sollten ja so gur es geht symetrisch sein 
oder nicht?. Das Eingangs- und Ausgangssignal ist massebezogen( Ua= 
0-4,5V ).

Wie kann man das elegant lösen?

Gruß Jan

von Remote O. (remote1)


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Jan schrieb:
> ich möchte einen Doppel-OP (LTC2051) an +-5V betreiben.

Schau dir mal ICL7662 an. Der ist genau für OPV-Anwendungen gebaut.

von Jan (Gast)


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Remote One schrieb:
> Schau dir mal ICL7662 an. Der ist genau für OPV-Anwendungen gebaut.
>
>
>
>
>
>     Beitrag melden | Bearbeiten | Löschen |

Der hat doch genau das selbe Verhalten.
Im Output-Voltage vs Load Current diagramm siehts nicht anders aus als 
bei dem oben erwähnten LTC1046.

Gruß Jan

von Falk B. (falk)


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@  Jan (Gast)

>bzw. hier hoch und da ist ja nicht so prickelnd wenn V+ =5V und V- =
>-4,8V sind.

Warum? Die 200mV sind in den seltensten Fällen kritisch.

> Die Spannungen sollten ja so gur es geht symetrisch sein
>oder nicht?.

Nein, das ist meisten vollkommen unkritisch. Die Spannung muss nur etwas 
größer/kleiner sein als das maximale/minimale Ausgangssignal. Wenn du 
nur +/-3V Signale ausgeben/verarbeiten willst, sind -4,5V ausreichend.

> Das Eingangs- und Ausgangssignal ist massebezogen( Ua=
>0-4,5V ).

Na dann braucht man selbst bei einem normalen OPV bestenfalls -2V.

>Wie kann man das elegant lösen?

Mit der beschriebenen Ladungspumpe.

MfG
Falk

von Anja (Gast)


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Jan schrieb:
> Wie kann man das elegant lösen?

Bei 0-4,5V reicht oft der Spannungsabfall einer Diode (mit RC-gefiltert) 
als negative Versorgung. Der Netzteil Minus Anschluß ist dann -0,7 V.

Gruß Anja

von Dirk (Gast)


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von Jan (Gast)


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Anja schrieb:
> Bei 0-4,5V reicht oft der Spannungsabfall einer Diode (mit RC-gefiltert)
> als negative Versorgung. Der Netzteil Minus Anschluß ist dann -0,7 V.

Danke Anja, genau nach solchen Tips habe ich gesucht.
Hätte man zwar auch selber drauf kommen können aber ich hatte da nen 
kleinen Gedankenfehler was die Symetrie der OP-Versorgungsspannung 
angeht.

So klappt das ganz gut und man kann den ganzen Ladepumpen-Firlefanz 
weglassen.

Was meinst Du genau mit RC-gefiltert?

Gruß Jan

von Anja (Gast)


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Jan schrieb:
> Was meinst Du genau mit RC-gefiltert?

Da der Laststrom (falls noch digitale Bauteile an derselben Versorgung 
hängen) an der Diode einen (kleinen) Spannungsripple verursachen kann, 
verwende ich normalerweise noch einen 10-100 Ohm Serien-Widerstand 
zwischen -0,7V und negativer OP-Versorgung und einen kleinen Elko 
10-47uF um die -0,7V nochmal zu glätten. Der Widerstand sollte 
allerdings nicht mehr als etwa 100mV verbraten.

Gruß Anja

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