Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Drehstromgenerator richtig gleichrichten


von Matthias L. (haarstube)


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Hallo,

habe mir zum basteln einen kleinen Wind Drehstromgenerator mit 
Gleichrichter
besorgt.
Dreimal Spannung und sicherlich Masse geht in den Gleichrichter und 
Minus würde an die Batterie gehen (Oder Laderegler)
Mit einen Messgerät erzeugt der Generator an Plus und Minus bis zu 25-30 
Volt. Würde ja zum laden einer Batterie reichen.
Nun mein Problem.
Gehe ich mit einer kleinen LED Diode (die auch geht) ran, bricht die 
Spannung zusammen und sie leuchtet nicht. Was mache ich falsch.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Matthias Lück schrieb:


> habe mir zum basteln einen kleinen Wind Drehstromgenerator mit

Wie klein?

> Gehe ich mit einer kleinen LED Diode (die auch geht) ran, bricht die
> Spannung zusammen und sie leuchtet nicht. Was mache ich falsch.


Nix. Vielleicht ist der Windgenerator SO klein, dass es nicht fuer eine 
LED reicht?
Vielleicht gerade kein Wind?
Vielleicht "geht" die LED jetzt nicht mehr?
Oder die LED war falschrum angeklemmt.
Vielleicht hast Du die LED dochnicht richtig angeklemmt?
Vielleicht sind die Anschlussbeinchen oxidiert?
Vielleicht ist es eine LED mit Vorwiderstand, die erst ab 200V 
funktioniert?

Kannst Du bitte eine Frage stellen, die hier jemand beantworten kann?


Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hier ist uebrigens mal eine Skizze, wie das aussehen kann.

Ich habe einen kleinen Windgenerator (10W, VAWT), der drei 
Generatorspulen hat und auf einer kleinen Gleichrichterplatine die 
Dioden und den Kondensator.

Wenn Du parallel zum Kondensator einen Verbraucher haengst, dann ist das 
in Ordnung.
Wenn dann dort keine Leistung entnommen werden kann (wenn denn Wind 
blaest ;-), dann ist einfach der Generator kaputt, oder der Kondensator 
hat einen Kurzschluss oder die Dioden sind kaputt....alle drei!

Einfach mal VOR den Dioden messen, ob Wechselspannung ankommt.....(Zunge 
dran?)

Punkt.


Hast Du ausser der LED auch ein Multimeter?





Gruss

Michael

von Grübler (Gast)


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>Hier ist uebrigens mal eine Skizze, wie das aussehen kann.

Von der gezeigten M3U-Schaltung würde ich
aus Gründen der Wirtschftlichkeit abraten.
Nimm immer eine B6U-Schaltung.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Grübler schrieb:
>>Hier ist uebrigens mal eine Skizze, wie das aussehen kann.
>
> Von der gezeigten M3U-Schaltung würde ich
> aus Gründen der Wirtschftlichkeit abraten.
> Nimm immer eine B6U-Schaltung.


Hallo Gruebler,


vielleicht sollten wir erst mal Matthias' Stellungnahme abwarten, bevor 
wir hier nur raten um etwas zu raten.

Ich werde mit heute abend das PLatinchen nochmal anschauen, wieviele 
Dioden denn wirklich drauf sind ;-)



Gruss aus Shanghai

Michael

von Matthias L. (haarstube)


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Hallo,

Also die LED funktioniert (geprüft mit 1,5 V Batterie)
Wind ist erst mal außenvor, weil ich es mit einen Akkuschrauber teste
Von der Leistung des Generatorchens kann ich nichts sagen (Ebay)
Ich habe mich bisher zu sehr auf die Spannung konzentriert (wurde vom 
Verkäufer bis zu 56 V hingewiesen)
Da aber die 5 Drähte 3x rot 1x weiß einmal minus sehr niedlich sind
gehe ich eher von einer geringen Leistung aus.
Mit dem Messgerät zeigt vor bzw. nach dem Gleichrichter Wechsel bzw. 
Gleichspannung an.
Aber wie gesagt LED brennt nicht (und das sollte auch schon mit der Hand 
gehen)

Gruß Matthias

von Mine Fields (Gast)


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Ohne Oszi wird das schwierig.

Ansonsten:

B6-Brücke wie bereits schon vorgeschlagen; ordentlich C's dahinter. Dann 
hast du dahinter eine einigermaßen brauchbare Gleichspannung, deren Höhe 
du mit einem Multimeter auch mehr oder weniger messen kannst. Und das 
brauchst du ja, um den Vorwiderstand deiner LED zu bestimmen.

Je schneller du drehst, desto höher ist die Spannung am Ausgang.

von Harry G. (Gast)


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Matthias,
möglicherweise handelt es sich um einen fremderregten Generator, darauf 
könnten die 5 Anschlüsse hindeuten. 3x Phase, 2x Erregung. In dem Falle 
könntest Du auf Grund des Restmagnetismus im Eisen des Generators 
durchaus eine Spannung messen, welche aber sofort zusammenbricht, wenn 
sie belaastet wird.
um das herauszubekommen, messe die Widerstände aller Anschlüsse 
gegeneinander. Haben Zwei keine Verbindung zu den anderen drei, so sind 
das möglichwerweise die Anschlüsse für die Erregerspannung.

Gruß
hg

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Matthias:

Das ist ja wieder super.....immernoch kein Foto, noch keine 
Messergebnisse  ausser der Spannung.

Wie "Klein" ist der Generator?
Welchen Widerstand misst Du zwischen welchen Anschluessen?
Warum misst Du nur die Spannung und nicht den Strom?

Du schreibst "habe mir zum basteln einen kleinen Wind Drehstromgenerator 
mit Gleichrichter besorgt" hast aber 4 Kabel raushaengen...also sind 
diese nicht an den Gleichrichter angeschlossen?
Vielleicht hast Du beim Anschluss was falsch gemacht!

Bitte mehr Hilfe zur Hilfe!


@Gruebler: Hast Recht, bei meinem 10W-Windgenerator sitzen tatsaechlich 
6 x 1N4004 auf dem Gleichrichter/Regler!

@Harry: Es ist ein "kleine" Windgenerator. Wir wissen noch nicht mal wie 
klein, wie das Ding denn aussieht etc. Aber unter 50W gibt es keine 
fremderregten.

Gruss

Michael

von Matthias L. (haarstube)


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Hallo,

Hier habe ich die Ebay Nummer des Verkäufers  um sich ein Bild zu machen 
"330469923617"
Einfach im Ebay die Nummer kopieren und ihr seht was das für ein 
Generator ist.
Anschlüsse im übrigen 4x Gleichrichter 1x Minus = ergibt 5x

Viele Grüße ML

von Jürgen L. (jogi71)


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Naja,
das sieht mir gar nicht nach einem "richtigen" Generator aus. Eher nach 
einem Schrittmotor.
Zeig' doch mal den Schaltplan, den Du vom Verkäufer bekommen hast.

Gruß,
Jürgen

von Matthias L. (haarstube)


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Hier der Schaltplan

von mexman (Gast)


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Hallo,

Das macht so kaum einen Sinn.
1. Was sagt der Verkaeufer zu Deinem Problem?
2. Wir warten noch auf das Ergebnis der Messungen der Widerstaende 
zwischen den Anschluessen.


Gruss

Michael

von Sven (Gast)


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Das ist ein Stino-4-Strang Schrittmotor. Steht noch was auf dem Motor 
drauf?

Naja, kann man machen, aber bis da ein Akku voll wird... Abgesehen 
davon:

- "prüft" man eine LED nicht ohne Vorwiderstand an irgendeiner Batterie
- kann es sein, dass die LED nach der Prüfung im Eimer ist; vorzugsweise 
rote LEDs reagieren auf Überstrom damit, dass sie dann nur noch bei 
hohen Strömen leuchten, und irgendwann gar nicht mehr
- kann es sein, dass Du die LED falschrum angeschlossen hast
- kann es sein, dass Du den Motor schonmal an einen kräftigen Akku 
gehängt hast; wenn falschrum, dann sind möglicherweise die Dioden, 
möglicherweise auch die Wicklungen inzwischen im Eimer

Wir können auch noch bißchen weiterraten. Oder Du machst mal ein paar 
Messungen und läßt uns an Deinen Erkenntnissen teilhaben.

von Martin (Gast)


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@Matthias

Gibt es neue Erkenntnisse? Würde mir auch gern so einen Generator 
ersteigern.

von Matthias L. (haarstube)


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Hallo Martin,

Endlich klappt es, habe mir einen anderen Gleichrichter besorgt.
Die Generatoren findest du im Ebay.

Heimwerker, erneuerbare Windenergie

Gruß ML

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