Hallo, ich plane gerade ein Gerät, welches seinen Strom über USB bekommen soll. Mein Problem ist jedoch, dass der Strombedarf etwas über 500 mA liegen könnte ( grob geschätzt bin ich bei knappen 490 mA, aber ich rechne lieber noch eine kleine Toleranz ein ... sagen wir 550-600 mA ). Nun soll das Gerät eh an einen USB-Hub betrieben werden, also nicht direkt am USB-Port des Laptops. Da stellt sich mir die Frage, ob ich aus dem Hub ( soll natürlich ein aktiver werden ) mehr als 500 mA ziehen könnte ? Ich würde mir da natürlich einen kaufen, dessen Netzteil groß genug Dimensioniert ist, aber ich wollte erstmal wissen ob es machbar ist ... Ein seperates Netzteil für das Gerät würde ich aus Bequemlichkeitsgründen lieber einsparen. Gruß, Michael
Meistens funktioniert das, wahrscheinlich sogar direkt am laptop. Ob es zuverlässig geht kann Dir niemand sagen.
Viele USB Ports sind in der Lage, eine 2,5-Zoll-Platte zu betreiben, was mindestens in der Anfahrtsphase auf weit über 500mA rausläuft. Weshalb solche Platten i.d.R. zwei Ports belegen können - aber oft auch an nur einem funktionieren.
USB-Quäler schrieb: > Da stellt sich mir die Frage, ob ich aus dem Hub ( soll natürlich ein > aktiver werden ) mehr als 500 mA ziehen könnte ? Das liegt nicht innerhalb der USB-Spezifikation, also kann dir keiner garantieren, dass das läuft oder auch nur beschädigungsfrei bleibt. :-)
Floh schrieb: > beschädigungsfrei bleibt Auch wenn ein User mehrere "Großverbraucher" anschließt? Es wäre peinlich wenn im Notebook eine Sicherung oder ein Leiterzug wegbrennt...
Erstens will er es an einem Hub betreiben, was das finanzielle Risiko sehr überschaubar hält. Zweitens kann er den Festplatten-Trick verwenden und einen zweiten Kabelschwanz dranhängen. Rein passiv bringt ihm das nur weitere 100mA, aber weil es um max. 600mA geht ist er damit schon aus dem Schneider.
Eigentlich muss ein USB Geraet einen Strombedarf ueber 50 mA (bis eben 500 mA) "anmelden", sprich ueber den Bus Daten senden und darin sagen, dass es ein Hochstromgeraet ist und so-und-soviel mA ziehen moechte und dann die antwort auswerten. Praktisch ist das Mumpe da im Grunde all USB Ports einfach irgendwann dicht machen (=Strombegrenzung) und entweder klappts, oder eben nicht. USB Hubs mit separatem Netzteil pumpen einfach die DC volles Mett auf alle Ports (alle parallel an dem Steckernetzteil)
Da faellt mir auf: Das Netzteil soll laut OP eingespart werden, aber anstelle dessen wird ein extra USB Hub mit starkem Netzteil zum DC injezieren genutzt. Da sparst man ja garnicht mehr sondern legt sogar noch einen Hub mit drauf...
Danke schonmal für die Beteiligung :) Torx schrieb: > Praktisch ist das Mumpe da im Grunde all USB Ports einfach irgendwann > dicht machen (=Strombegrenzung) und entweder klappts, oder eben nicht. > USB Hubs mit separatem Netzteil pumpen einfach die DC volles Mett auf > alle Ports (alle parallel an dem Steckernetzteil) Das klingt schonmal gut. Werde ich probieren. Torx schrieb: > Das Netzteil soll laut OP eingespart werden, aber anstelle dessen wird > ein extra USB Hub mit starkem Netzteil zum DC injezieren genutzt. Da > sparst man ja garnicht mehr sondern legt sogar noch einen Hub mit > drauf... Das stimmt ... bei einem Gerät. Aber wenn dann noch ein 2. oder 3. kommen ( sind auch schon in Planung, Stromaufnahme liegt im selben Bereich ), will ich nicht für jedes Gerät ein eigenes Netzteil kaufen und verkabeln. Natürlich bleibt die Gesamtstromaufnahme unter dem, was das Netzteil des Hubs hergibt. A. K. schrieb: > Zweitens kann er den Festplatten-Trick verwenden und einen zweiten > Kabelschwanz dranhängen. Rein passiv bringt ihm das nur weitere 100mA, > aber weil es um max. 600mA geht ist er damit schon aus dem Schneider. Das wäre natürlich auch eine Alternative, aber ich werde es erstmal an einem Port probieren. Wenn Hubs wirklich den Strom direkt am Netzteil anschließen, sollte das ja problemlos möglich sein.
Ja, ist AFAIK wirklich so, dass bei den USB Hubs mit externem Netzteil einfach nur die 5V vom Netzteil auf allen Ports anliegen (natuerlich nicht auf dem Upstream-Port zum PC).
Darf man erfahren was das für Geräte sid, die Du planst?
U.R. Schmitt schrieb: > Darf man erfahren was das für Geräte sid, die Du planst? Es sind MIDI-Controller, um Programme wie Cubase, Reason und Ableton Live zu steuern. Die ganzen LEDs und Displays fressen laut Datenblättern insgesamt ca. 440 mA, was der Rest ( Controller etc ) jedoch braucht, weiss ich noch nicht.
"pumpen einfach die DC volles Mett auf alle Ports" Schön formuliert :) 440mA für Displays + LEDs? Wieviele? Ggf hilft Multiplexen? Klaus.
Klaus2 schrieb: > 440mA für Displays + LEDs? Wieviele? Ggf hilft Multiplexen? Das meiste geht für die Hintergrundbeleuchtung der Displays drauf, da wird man wohl nichts sparen können. Das ganze ist durchaus auch für den ein oder anderen Auftritt gedacht, und da muss man mit schlechten Lichtbedingungen rechnen. Außerdem sind da noch 44 Low Current LEDs, die schon über Multiplexen angesprochen werden...
Mein Billig-Hub mit Netzteil pumpt immer 5V auf alle Anschlüsse, auch auf den Eingang. Hat den tollen Effekt das die Betriebs-LED des PC immer an ist obwohl der Rechner definitiv aus ist. Die LED geht nur aus wenn der Hub bzw. nur das Netzteil ebgezogen wird. Die 5V Schiene wird also immer bestromt. Weiß jemand ob das längerfristig schadet?
Rolf schrieb: > Weiß jemand ob das längerfristig schadet? Gesund ist das sicher nicht, bei mir lief sogar der CPU-Lüfter im Rechner deshalb langsam weiter. Ich habe die 5V vom HUB in Richtung Rechner gekappt.
also ich kenne ein paar leute und ich selber gehoere auch dazu die betreiben ihre gesamte fonera an einem USB-port, die meldet sich da natuerlich nicht an. an unseren notebooks geht das ganz hervorragend und die foneras ziehn schon mal knapp 1A (wenn man z.B. usb-stick ansteckt). die hersteller scheinen sich also einig zu sein dass man auf die specs ruhig mal einen lassen kann und geben immer raus was die wandler hergeben. umegkehrt ist das bei herstellern von hubs 9wie man oben lesen kann) und usb-geraeten uebrigens nicht anders. bei manchen sachen wundert man sich wirklich was so alles geht. besonders krasse standardverletzungen werden inzwischen von lenovo mit einem gelben usb-port gekennzeichnet (der ist immer an und gibt immer her was da ist, auch wenn der laptop sonst aus ist). ciao, zachso
Floh schrieb: > USB-Quäler schrieb: >> Da stellt sich mir die Frage, ob ich aus dem Hub ( soll natürlich ein >> aktiver werden ) mehr als 500 mA ziehen könnte ? > > Das liegt nicht innerhalb der USB-Spezifikation, also kann dir keiner > garantieren, dass das läuft oder auch nur beschädigungsfrei bleibt. > :-) Jein... http://www.usb.org/developers/devclass_docs/batt_charging_1_1.zip Falls man mit etwas Glück etwas kompatibles vorfinden würde, wären 1.8 A möglich (1.5 A falls mit Full-Speed kommuniziert wird, 0.9 A bei High-Speed).
USB-Quäler schrieb: > Das ganze ist durchaus auch für den > ein oder anderen Auftritt gedacht, und da muss man mit schlechten > Lichtbedingungen rechnen. schlechte Lichtbedingungen, heißt im Sinne von beleuchteten Displays aber eher hell, das ist dir bewusst ja?
Wie bereits oben schon mehrfach erwähnt kann es funktionieren, muss aber nicht. Das musst du an dem jeweiligen Gerät ausprobieren. Je billiger Rechner oder Hub waren, desto größer die Chance, dass es funktioniert. Eleganter wäre ein Steckernetzteil mit einem Kleinspannungsverteiler.
wie oft soll das eigentlich noch durchgekaut werden? Es mag gehen, aber verstößt gegen die Spezifikationen und darf deswegen eigentlich nicht USB-Gerät genannt werden. Ich hab auf jeden Fall schon öfter die Meldung gesehen, dass für ein bestimmtes Gerät nicht genügend Strom zur Verfügung steht. Man sollte also schon den Strom anfordern und die Antwort auswerten.
Vlad Tepesch schrieb: > Man sollte also schon den Strom anfordern und die Antwort auswerten. Das Problem dabei (Stand "WinXP", hab mich länger nicht mehr damit beschäftigt und auch damals nur oberflächlich) ist, dass Windows einem da Steine in den Weg legt. Der Normale Weg™ wäre: Das Gerät bietet zwei oder mehrer "Configurations" an die sich im angeforderten Strom unterscheiden, und der Host wählt beim Anstöpseln die mit dem passendem Stromverbrauch aus. Dummerweise implementiert Windows diese Automatik nicht, sondern beachtet nur den Stromverbrauch der ersten Configuration im Descriptor. Anhand dessen heißts dann: Gerät an oder aus. "Antwort auswerten" geht also nicht, denn wenn Windows erstmal "Stop! Zuviel!" sagt, kann das Gerät nicht mit "Aber weniger wär auch OK" antworten.
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