Jetzt wo der Maser Key bekannt ist?
Wieso mit einem FPGA? reicht da nicht ein HDMI-HDMI-Kabel? Kest p.s.: HDMI war für mich schon immer eine Tot-Geburt. 25.000$ Lizenz-Kosten sind einfach eine Frechheit.
>25.000$ Lizenz-Kosten
???
Wer bekommt wofür Lizenzgebühren?
Vielleicht hießen die auch anders - nicht Lizenz-Gebühren (ein Kollege hat angefragt). Fakt ist aber, wenn man da mitmischen möchte, kommt man da gar nicht drumherum. Das ganze soll, glaube ich, dann auch bitteschön jährlich erneuert werden :-o Na vielen Dank. Da bleibe ich doch lieber bei DVI. Wer was da genau bekommt, weis ich nicht mehr -- irgendein "Konsortium" Kest
Kest schrieb: > p.s.: HDMI war für mich schon immer eine Tot-Geburt. 25.000$ > Lizenz-Kosten sind einfach eine Frechheit. Für einen Toten wirkt HDMI ziemlich lebendig.
Ich meinte ja auch "für mich" ;-) Habe keine Vorteile, nur Nachteile gesehen. Dass andere HDMI am Leben erhalten, konnte man ja nicht ahnen. Ich würde jedem abraten, irgendwas mit HDMI zu machen. Wir sind jetzt ab Offtopic Kest
ich glaube die richtige vorgehensweise waere wohl erstmal irgendwie zu bestaetigen/widerlegen ob es uberhaupt der masterkey ist, danach kann man sicherlich weiter sehn. ot: dvi kostet weniger als HDMI? wobei das doch im endeffekt fast das gleiche ist? das wundert mich jetzt schon irgendwie, oder uebersehe ich da einen wichtigen fakt?
Bei HDMI geht es ja unter anderem darum, dass man verschlüsselte Signale (Video) übertragen können will. Wenn man das möchte, muss man erstmal bezahlen. DVI ist simpel -- da ist ja nichts verschlüsselt. Allein schon das Anfordern des Datenblatts von so einem HDMI Chip ist nicht so einfach ("sorry, aber wenn sie pro Jahr 100k Stück kaufen und das Geld erstmal hinlegen, dann bekommen sie auch das Datenblat, bis dahin reicht doch eine A4-Seite mit allen Features") Kest
Na, dann warten wir mal, bis ein Chinese den HDMI-code knackt und als VHDL veröffentlicht, wie bei Premiere :-)
Sowohl HDMI als auch das innenliegende HDCP sind "offene" Specs. Nur die Nutzung bzw. die Verwendung der Logos kostet. http://www.digital-cp.com/hdcp_technologies Was aber eben nicht beschrieben ist, sind die Werte der Matrix, aus der alle individuellen Vendorkeys berechnet werden. Nachdem ja schon länger öffentlich bekannt war (intern sicher von Anfang an), dass die Matrix berechenbar ist, wenn zuviele Einzelkeys bekannt werden (ist halt dann doch nur ein lineares Gleichungssystem...), waren auch die Vendorkeys immer geheim. D.h. wenn man nach dem Blechen der Lizenzkosten für HDMI die Chips bestellt, die man auch nur bestellen kann, wenn man die Lizenz vorweist, dann wird der Key bereits bei der Produktion ins OTP gebrannt. Roh auslesbar ist da nichts. Damit reduziert sich das Wissen um die Keys auf die Chipfirmen, der Besteller bekommt davon nichts mit. Am Anfang, wo nur Silicon Image, Analog Devices und TI was gemacht haben, war das wohl OK. Allerdings sind inzwischen da ja auch eine Menge anderer Herstellerfirmen im Markt, und insbesondere bei den chinesischen wäre ich mir nicht so sicher, wie die das handhaben ;) Aber eigentlich war HDCP schon immer ein Witz. HDCP ist für die Nutzung der HDMI-Features wie Embedded Audio, den ganzen Farbraumkram etc. gar nicht notwendig, auch wenn das nicht wirklich bekannt ist. Bei zwei der gebräuchlichsten externen HDMI-Transmitter reicht das Löschen eines Bits in einem I2C-Register, dass alles unverschlüsselt rausgeht! Das unverschlüsselte Signal schluckt dann auch jedes Display...
> Wieso mit einem FPGA? reicht da nicht ein HDMI-HDMI-Kabel?
Denk mal scharf nach oder les die News.
>> Wieso mit einem FPGA? reicht da nicht ein HDMI-HDMI-Kabel? >>Denk mal scharf nach oder les die News. Kalibriere Deinen Ironiedetektor neu Kest
Georg A, schrieb: > HDCP ist für die Nutzung > der HDMI-Features wie Embedded Audio, den ganzen Farbraumkram etc. gar > nicht notwendig, auch wenn das nicht wirklich bekannt ist. Bei zwei der > gebräuchlichsten externen HDMI-Transmitter reicht das Löschen eines Bits > in einem I2C-Register, dass alles unverschlüsselt rausgeht! Aber wenn man sich in 'nem Blu-Ray Player mit auf den I2C-Bus hängt und das Bit löscht, klappt der HDCP-Handshake nicht mehr und der Player weigert sich, den Film abzuspielen... Selbst wenn einem das gelänge, nutzt es allerdings nur auf der Quellenseite was. Herstellern von Studioequipment wie Normwandlern, Aspect-Ratio-Convertern usw. bringt das leider gar nix, da kein normaler Blu-Ray Player am HDMi Ausgang den Film liefert, wenn die Empfänger-Seite nicht den HDCP-Handshake erfolgreich mitmacht. Und auch die teure Lizenz wäre keine Alternative, denn die HDCP-fähigen Chips dürfen nur als Eingang in Displays verwendet werden. Normwandler verstoßen gegen die Lizenzbedingungen, da solche Geräte das Signal naturgemäß z.B. per 3G-SDI wieder studiotauglich unverschlüsselt und unkomprimiert rausrücken. Wer als Lizenzinhaber sowas fabriziert, findet seinen Vendor-Key ratzfatz auf der Blacklist wieder und zahlt hohe Strafen. Und seinen Kunden muß er dann erklären, warum bei ihren Geräten der Bildschirm schwarz beleibt...
> Kalibriere Deinen Ironiedetektor neu
Bekenne dich zu deinem Versagen und versteck dich nicht hinter einer
angeblichen Ironie die nicht vorhanden war.
Na der HDCP Masterkey ist ja jetzt auf pastebin und Intel hat die Echtheit bestätigt. Obs bald beiu opencores was passendes gibt?
lasst uns doch was schickes basteln, ich denke mit den experten die hier im forum unterwegs sind sollte das doch recht gut moeglich sein.
matze schrieb: > ich glaube die richtige vorgehensweise waere wohl erstmal irgendwie zu > bestaetigen/widerlegen ob es uberhaupt der masterkey ist, danach kann > man sicherlich weiter sehn. hat Intel gerade gemacht. http://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-bestaetigt-Echtheit-des-aufgetauchten-HDCP-Hauptschluessels-1080959.html
ich muss ja sagen dass mich das schon wieder stutzig gemacht hat, ich meine das zerscheisst ihr ganzes system, und da geben die einfach zu dass das stimmt? ich weiss ja nicht... ansonsten wuerde ich echt begeistert sein ueber eine open source HDMI und HDCP Implementierung. als hardware sollte ein spartan6 genuegen, zusammen mit einem HDMI-Connector. da die mittlerweile ja auch lieferbar sind (also die spartan6) duerfte ja nix dagegen sprechen?
matze schrieb: > ich muss ja sagen dass mich das schon wieder stutzig gemacht hat, ich > meine das zerscheisst ihr ganzes system, und da geben die einfach zu > dass das stimmt? ich weiss ja nicht... Es zu bestreiten bringt wenig. Aber damit ist der Weg frei für eine Ablösung von HDCP durch einen neuen, sicheren und nicht knackbaren (nuja) Nachfolger, wofür man idealerweise beidseitig einen Intel-Octacore oder zumindest einen Atom mit SSE5.5 braucht.
> Es zu bestreiten bringt wenig. Aber damit ist der Weg frei für eine > Ablösung von HDCP durch einen neuen, sicheren und nicht knackbaren > (nuja) Nachfolger, wofür man idealerweise beidseitig einen > Intel-Octacore oder zumindest einen Atom mit SSE5.5 braucht. Wenn so ein Nachfolger denn überhaupt einfach einzuführen ist. HDMI hat sich nämlich am Markt schon recht gut durchgesetzt und ob das klappt, die Kunden alle nochmal zum Umstieg zu zwingen, das würde ich stark bezweifeln. Insbesondere bei Kunden, die auch schon einen HDMI Receiver für ihre Soundanlage kaufen müßten, wären sicher sauer, wenn sie jetzt nochmal was neues kaufen müßten, nur damit der nächste BluRay Player noch funktioniert. Nun aber mal ne Frage zum FGPA. HDCP wurde ja gemacht, daß man das mit weniger als < 10000 Gates lösen kann. Mit einem FPGA auf dem Spartan 3 Board kann AFAIK 50k Gates realisieren, also 5 mal so viel, wozu sollte man da ein Spartan 6 Board benötigen?
Ja, ohne Content/Silicon-Image-Lobby hätten wir jetzt statt dem HDMI mit schrottigem Poppelstecker, 4(!) differentiellen Leitungen und diversen anderen überflüssigem Kabelzeugs (2*I2C, 5V, Hotplug, ...) einfach HD-SDI, wie seit fast 10 Jahren im professionellen HDTV-Umfeld eingesetzt. EIN Koaxkabel für 1.5Gbit/s, unkaputtbarer BNC-Stecker, 100m(!) elektrisch ohne Verstärker machbar, beliebig lang per Glasfaser und das gleich mit definiertem Interface/austauschbaren Modulen. Für Consumer hätte man ja noch ein SMA/B/C als Stecker festlegen können (trotzdem noch kleiner als HDMI) und evtl. noch für den Handshake irgendwas mit niederfrequenten Signalen ala one-wire/Diseqc. In irgendeinem Paralleluniversum wird das wohl so sein, schnief ;)
@MD5:4da625f6021df6725ff8f8091e9848dc: ASIC-Gatter und FPGA-Werbungs-Gatter können je nach Anwendung ziemlich differieren. Aber HDCP sollte schon recht bequem im FPGA zu machen sein. Im Endeffekt ist das ja für die Daten selbst nur ein XOR mit einer speziellen "Zufallszahlen"-Folge. Lästig ist halt nur der TMDS-Teil, das geht mit neueren FPGAs besser, wenn man nicht so einen TMDS-DVI-Receiver nehmen will.
MD5:4da625f6021df6725ff8f8091e9848dc schrieb: > HDMI hat sich nämlich am Markt schon recht gut durchgesetzt und ob das > klappt, die Kunden alle nochmal zum Umstieg zu zwingen, das würde ich > stark bezweifeln. Mal sehn, Die logische Fortsetzung der bisherigen Politik- und Wirtschaftsstrategie wäre die Einführung von PKI und Kerberos für so'n Kram. Statt Dummheiten wie geheimer Matrizes und fest einprogrammierter Codes, die doch irgendwann auffliegen müssen. Ne BKA-zertifizierte Box als obligatorische Internet-Firewall, die nebenbei auch online die konsequente Schlüsselkontrolle von hausweit per WLAN oder Bluetooth kommunizierenden Playern und Fernsehern macht. Hat man endlich die Nase überall drin. Im Internet-Traffic, was einer so abspielt oder im TV guckt, ... Kriegt man ganz leicht verkauft, das Schema dazu wird doch grad in Frankreich vorbereitet: Wer sowas nicht einsetzt, der muss bei Gelegenheit eben seine Unschuld selber beweisen, also dass er nicht raubkopiert, nicht nach KiPo lechzt, nicht illegales Filmmaterial beäugt. Wenn das mal keinen lukrativer Zukunftsmarkt ist.
A. K. schrieb: > Ne BKA-zertifizierte Box als obligatorische Internet-Firewall, die > nebenbei auch online die konsequente Schlüsselkontrolle von hausweit per > WLAN oder Bluetooth kommunizierenden Playern und Fernsehern macht. Hat > man endlich die Nase überall drin. Im Internet-Traffic, was einer so > abspielt oder im TV guckt, ... Oder einfach IPv6 zur Pflicht machen und NAT verbieten. Und dann auch noch dynamische IP-Vergabe durch die Provider verbieten. Stattdessen muss man sich bei einer zentralen Vergabestelle wie z.B. der DENIC einen IP Bereich auf seinen Namen registrieren lassen. Und schwupps, ist jeder und jedes Gerät eindeutig im Internet identifizierbar.
Sven schrieb: > Und schwupps, ist jeder und jedes Gerät eindeutig im Internet > identifizierbar. Aber es fallen keine freiwillig erhobenen Daten für proaktive Informationsgewinnung (TM) an. Ausserdem Thema verfehlt - die Verknüpfung mit HDMI und Raubkopien fehlt bei dir völlig. ,-)
FPGA Development Board mit 2 HDMI Ein und 2 HDMI Ausgängen für wenig Geld (falls man Student ist), was will man mehr? http://www.digilentinc.com/Products/Detail.cfm?NavPath=2,400,836&Prod=ATLYS#NLXUP12
Wie wärs damit, daß Leichen auf dem Friedhof bleiben?
Wo ist das Problem einen alten thread auszugraben, wenn's was Neues gibt? Mein HDMI-Merger läuft seit 4 Monaten bestens. Ich überspiele alle Filme in mein Kameraformat ADCP, das hat kein DRM oder einen Mist - damit kann ich jederzeit auf jeder Plattform einen Playr für alle Daten generieren.
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