Hallo zusammen, ich bin gerade an einem projekt, das am besten durch das angehängt bild beschrieben wird. Nachdem die mechanik größtenteils fertig ist, bin ich nun an der dimensionierung und ausgestaltung der elektronik im inneren. Nun habe ich leider recht spät bemerkt, dass die von mir verwendeten servos ganz schöne stromfresser sind - ca 700mA peak - und ich davon ja immerhin 10 verbaut habe. Bei meinen "Laborversuchen" habe ich gerade kein Netzteil, das das mitmacht - und deshalb folgende überlegung gehabt, zu der ich eure konstruktive meinung hören will: Ich habe ein altes Laptopnetzteil, das mir max 3A herausgibt - das würde ich gerne verwenden. Die Hand wird erstmal nicht stark zufassen müssen (können) und ich halte die obergrenze von 10A für weit weit weit entfernt von dem was ich bei der Anwendung erreichen werde. Inwiefern ist es möglich / sinnvoll für kurze größere stromaufnahmen (sagen wir eben max 7 A, zB wenn ich alle servos aufeinmal verwende und sie 50% ihres maximalmomentes aufbringen müssen) den "fehlenden" strom des netzteils einfach aus einem ziemlich großen parallelgeschalteten pufferkondensator (ich habe da 1F herumliegen) zu nehmen? Beste Grüße Alex
1F hat bei 1A Entladestrom eine Spannungsänderung von 1V/sec Bei 5A Entlade-Stützstrom, um das Ladegerät zu unterstützen sind das also in einer Sekunde 5V Spannungsverlust. Allzu lange wird das eine Farad nicht stützen können. Da dürfte wohl eine Akkubatterie die bessere Stütze darstellen. ein 1Ah- Akku verträgt 10A Belastung durchaus für einige Minuten. Eine Grenze stellt aber auch die Dauerbelastung des Netzteils dar. In den Pausen muss es natürlich die Zusatzlast für das Laden bewältigen. Außerdem braucht man recht viel elektronische Intelligenz, um den Akku vor dem frühen Tod durch Überlastung zu schützen.
Peter R. schrieb: > ca 700mA peak - und ich davon ja > immerhin 10 verbaut habe 1."Wenn man den Teufel den kleinen Finger gibt nimmt er die ganze Hand." In Deinem Fall würde ich zum Test nicht alle Finger auf einmal ansteuern. 2.Dein Laptopnetzteil hat ca.19V und wieviel brauchen Deine Servos? Mir scheint da eine größere Spannungsdifferenz zu sein, die auch noch verheizt werden müßte. P=U*I Wenn Deine Servos Spannungsschwankunegn vertagen würden, dann wäre zu überlegen ob ein dicker Ringkerntrafo und dicke Gleichrichter reichen. Besser wäre sicher ein Labornetzteil mit Strombegrenzung um Rauch während der Inbetriebnahme zu vermeiden!! 3.Notfalls könnte man auch ein kräftiges PC-Netzeil (nicht Notebook) mißbrauchen, müßte aber die 12V und 5V belasten damit es ein wenig regelt. http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format
ist denn nicht im mittleren Segment noch genügend Platz, um passende Stütz-Akkus direkt im Finger zu verbauen? PS: Das sieht ja recht prima aus mit den einzelnen Fingern. Ist das ein Hobby-Projekt oder irgendwas "kommerzielles"?
Du verwendest Modellbauservos?! Diese regeln ihre Position nur kurz nach dem "Datenimpuls" und machen dann erstmal pause bis zum nächsten Impuls. Wenn Du Einfluss auf das Steuersignal hast, dann sorge dafür, dass die 1-2ms Impulse nicht alle gleichzeitig, sondern sequentiell nacheinander für alle Servers kommen. Bei 10 Serveos also bei t=1 für Servo 0, t=2 für Servo 1, t=4 für Servo 2 .... Dann solltest Du auch kein Problem mit den Spitzen haben.
Ein Servo hat doch normalerweise so etwas um die 5V Versorgungsspannung, oder?? Vielleicht hilft ja ein PC-Netzteil weiter, die gibt es schon ab 5 Euro neu und sollten die Ströme liefern können, oder?
@oszi: Vielen Dank! Ich habe hier noch ein ATX netzteil rumliegen und da auch schon drüber nachgedacht.. danke für die seite! Hast du erfahrung was das "5 und 12V belasten" betrifft? Wenn ich die 5 Volt schiene nehme, was braucht die 12er als minimale last damit das netzteil überhaupt angeht? Die Servos können mit 3-6Volt und ich wollte die Ganze schaltung auf den bereich auslegen.. @Verbuchsler: Nein, nur hobby! Aber wer weiß, was noch draus wird ;) Ich glaube ich werde keine akkus in den fingergliedern verbauen, weil das extrem aufs gewicht geht, an dem ich jetzt schon zu sparen versuche... @Fabian: Ja, Modellbauservos - war eine größen-preis-frage, da es (s.o.) ein hobbyprojekt ist, wollte ich das budget beisammenhalten. Danke für die idee mit dem sequenziellen angehen, stimmt, den absoluten peak kann ich da wahrscheinlich mit verhindern. Ich muss aber ohnehin noch schauen, wie die sich verhalten wenn die hand zugreift. Auf das steuersignal habe ich natürlich zugriff, das kommt ja aus meiner elektronik :) zum spaß noch ein bild im anhang Alex
Alex schrieb: > Wenn ich die 5 Volt schiene nehme, > was braucht die 12er als minimale last damit das netzteil überhaupt > angeht? Plane jeweils 1,5 - 2A ein. Es gib NT mit weniger Mindestlast, aber so bist Du auf der sicheren Seite bis Du Dir was passendes zulegst.
wau, ganz schön viel ... 24W rausdröhnen nur damit ich auf ner anderen leitung überhaupt was herausbekomme ... vielleicht eine doofe frage aber: wie macht man das am besten? über einen großen widerstand verbraten ist irgendwie nicht so schön, abgesehen davon dass ich keinen habe, der 24W verträgt...
So viel war in meinem Fall nicht notwendig. Ich habe einfach eine alte Festplatte als Mindestlast angehängt, was perfekt funktioniert hat. Gruß David
probiers doch erst mal ohne funktioniert bei vielen neueren auch. einfach mal mit der KFZ Birne oder so belasten und wegnehmen und gucken ob die Spannung ausreichend stabil bleibt.
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