Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Halbleiter Schalter und deren auswirkungen?


von Silvasurfer (Gast)


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Hallo,

ich sitze gerade an einen verzwickten problem das ich gerne meine 
Digitale I/O karte von unserer testumgebung gegen fehlerhafte Chips 
schützen will.

die Chips die ich anschließe sind oftmals fehlerhafte sensoren die 
"intelligent" sind und ich eben mit der I/O karte die digitale schaltung 
analysieren will um zu checken ob diese richtig funktioniert.

zur zeit wird das mittels einen Levelshifter MC12504BCP gelößt. aber 
leider kann es sein das die zu analyiserenden chips eben zu viel strom 
aus dem levelshifter ziehen und damit das signal verfälschen. damit 
bekomme ich aus den chips keine verwertbaren signale die ich mit der 
schaltung überprüfen könnte.

leider haben die chips keine einheitlichen spannungspegel aber ich weiss 
das die alle so zwischen 1.8V-20V bewegen. auch kann es sein das ich 
diese chips bis maximal 50MHz abfragen muss -> sehr schnelle schalter 
bzw operationsverstärker oder andere ideen benötigt.

weitere frage ist: was passiert mit z.b Microcontrollern wenn diese nur 
masseseitig ein- und ausgeschalten werden (z.b mit MOSFET, optokopplern 
etc) kann man das auch machen?

danke

mfg

Silva

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Silvasurfer schrieb:
> weitere frage ist: was passiert mit z.b Microcontrollern wenn diese nur
> masseseitig ein- und ausgeschalten werden (z.b mit MOSFET, optokopplern
> etc) kann man das auch machen?
Die Gegenfrage ist: was ist sonst noch angeschlossen?
Wenn es "nur" eine komplette Schaltung mit + und - Anschlüssen ist, dann 
ist es prinzipiell egal ob der (Halbleiter-)Schalter in der einen oder 
anderen Leitung sitzt.
Wenn aber aus dem geschalteten uC noch andere massebezogene Komponenten 
angesteuert werden, können die damit Probleme bekommen...  :-/

von Silvasurfer (Gast)


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>Die Gegenfrage ist: was ist sonst noch angeschlossen?
>Wenn es "nur" eine komplette Schaltung mit + und - Anschlüssen ist, dann
>ist es prinzipiell egal ob der (Halbleiter-)Schalter in der einen oder
>anderen Leitung sitzt.
>Wenn aber aus dem geschalteten uC noch andere massebezogene Komponenten
>angesteuert werden, können die damit Probleme bekommen...  :-/


Prinzipiell wird nur der sensor damit ein und ausgeschalten damit dieser 
nicht unnötigen "belastungen" unterliegt.

sprich man schaltet den baustein mittels MOSFET ein, schickt die 
kommandos in den chip hinen und analyisiert die antwort vom chip.
gleich danach wird der chip ausgeschalten.

also würde es reichen alle GND leitungen vom den chip von einen 
einzelnen z.b mosfet schalten zu lassen um diesen in den betriebsmodus 
zu bringen?

natürlich hat dieser chip mehrere Ein und ausgänge und auch 
spannungsversorgungen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Silvasurfer schrieb:
> natürlich hat dieser chip mehrere Ein und ausgänge und auch
> spannungsversorgungen.
Dann wird es spannend, denn wenn der Eingang gerade Low ist (=0V) und 
die Masse abgeschaltet wird, geht (theoretisch) der GND vom Chip auf 
Vcc.
Wenn der GND vom Chip auf Vcc liegt, sagen wir mal +5V, und ein Eingang 
auf 0V, dann hat der Eingang auf -5V bezogen auf GND. Und in den meisten 
Datenblättern wird ein deutlich geringerer Wert (-0,5V) bei den 
"absolute maximum ratings" stehen...  :-(

Fazit: wenn irgendwas an den uC angeschlossen ist, das sich auf die 
Schaltungsmasse bezieht (und das ist fast jedes Signal), kannst du idR. 
nicht einfach die Masse abklemmen, ohne die Spec zu verletzen.

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