Hallo! Ich habe eine Frage. Ich muss für meine Projektarbeit einen Hall-Effekt-Messplatz machen und brauche dafür eine hochpräzise einstellbare Stromquelle von 0 - 20 (oder 30) mA. Kann mir da jemand helfen? Mfg Christian
ich hab zwar nur geringes Wissen dazu ... aber um den anderen zuvorzukommen: du musst hochpräzise definieren. +/- wieviel µA ? usw.
Christian Schwarzbauer schrieb: > hochpräzise einstellbare Stromquelle > Kann mir da jemand helfen? Agilent und Keithley haben da sowas... Und da ist mir noch ein böser mentaler Ausrutscher aufgefallen: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/analogtechnik/articles/249503/
1 | Die Genauigkeit des Regelkreises hängt in erster Linie von der Toleranz |
2 | der verwendeten Widerstandsteiler ab. Bei Widerständen mit 1%iger |
3 | Genauigkeit ergibt sich bei einem einfachen Spannungsteiler aus zwei |
4 | Widerständen bereits ein Fehler von 2%. |
Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... Was passiert, wenn ich statt eines Widerstands eine Reihenschaltung von mehreren Widerständen verwende? Habe ich dann bei 100 Widerständen 100% Fehler? :-o
Schau mal im Artikel Konstantstromquelle vorbei. Ich musste mir ebenfalls einmal einen Messplatz für Hallsensoren einrichten. Ein einfacher pnp Transistor + Z-Diode war da völlig ausreichend in Bezug auf Temperaturstabilität und Drift (Diode und Emitterwiderstand sorgen für Temperaturstabilität). Da du keine genaueren Spezifikationen gegeben hast, musst du abklären ob das für dich reichen würde.
Am besten wäre eine Abweichung von +/-0,1µA. Außerdem muss ich die Polarität des Stromes umdrehen können. Den Strom schicke ich dann in einen Hall-Sensor und messe dann die Spannung. Ich bin am überlegen , ob ich es mit einem LM317 probiere und mittels Potentiometer den Strom einstelle.. Das Problem ist, dass ich keine weiteren Angaben habe...
Christian Schwarzbauer schrieb: > Hallo! > > Ich habe eine Frage. Ich muss für meine Projektarbeit einen > Hall-Effekt-Messplatz machen und brauche dafür eine hochpräzise > einstellbare Stromquelle von 0 - 20 (oder 30) mA. > Kann mir da jemand helfen? Welche Bürdenspannung darf es denn sein? 6V, 10V, 15V? 28V? Reicht Dir eine Stabilität von 10 exp-4 über 24h? Dann kann ich helfen. Alternativ kannst du das fertig kaufen: Burster Präzisionsmeßtechnik, Keithley, HP/Agilent, Kepco,... @Lothar: Fällt Dir ebenfalls auf das nun fast täglich hier hochpräzise Stromquellen im Forum angefragt werden ,-) ?
> hochpräzise LM317 30mA +/-0,1µA Wisst ihr eigentlich, was ihr tut ? Offenbar Nein, offenbar genau dieselben Schwätzer wie unsere Politiker. > Außerdem muss ich die Polarität des Stromes umdrehen können. Dafür gbt es z.B. Schalter, Polwender. Aber wahrscheinlich erfüllt das nicht den universitären^Wkindergarten Anspruch.
Andrew Taylor schrieb: > @Lothar: > Fällt Dir ebenfalls auf das nun fast täglich hier hochpräzise > Stromquellen im Forum angefragt werden ,-) ? Ich kann mir das nicht solange merken, für mich ist jede Frage neu... ;-) > Fällt Dir ebenfalls auf das nun fast täglich hier hochpräzise > Stromquellen im Forum angefragt werden ,-) ? Vermutlich sind die meisten zwischenzeitlich darauf gekommen, dass ihre LEDs mit Konstantstrom zuverlässiger laufen als mit Konstantspannung... :-) Wobie die Aufgabe hier mit dem Hallsensor doch ein wenig kreativer ist.
Christian Schwarzbauer schrieb: > Am besten wäre eine Abweichung von +/-0,1µA Christian Schwarzbauer schrieb: > und mittels > Potentiometer den Strom einstelle.. Wie willst du das messen? Mit einem Handelsüblichen DMM, Oszi? Schau dir mal die Messgenauigkeit deiner Messmittel an. Die liegen bestimmt zwischen 2% und 5%. Da sind +/-0,1µA sehr übertrieben. 0,1µA/20mA*100=0,0005% Fehler die du möchtest!!!! Das wird entweder verdammt teuer oder nicht realisierbar
Hall schrieb: > Schau dir mal die Messgenauigkeit deiner Messmittel an. Die liegen > bestimmt zwischen 2% und 5%. Die wären also zu 95%-98% ungenau? :-o Bei einem Messfehler von 2-5% sieht das schon wesentlich besser aus...
Ja sry, nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Ihr wusstet doch alle was ich meine.^^
Über das Messen mache ich mir keine Gedanken. Wir haben in der Schule Messgeräte mit denen ich bis zu 10 nA messen kann. Habe gerade erfahren dass ich mit einem Akku als Spannungsquelle arbeiten soll und somit die Stromquelle realisieren muss. Nur wie?? Meine Motivation ist am Ende...
Lothar Miller schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> @Lothar: >> Fällt Dir ebenfalls auf das nun fast täglich hier hochpräzise >> Stromquellen im Forum angefragt werden ,-) ? > Ich kann mir das nicht solange merken, für mich ist jede Frage neu... > ;-) Klarer Fall von alzmeier .-)) : Man(n) lernt jeden tag neue threads kennen. > >> Fällt Dir ebenfalls auf das nun fast täglich hier hochpräzise >> Stromquellen im Forum angefragt werden ,-) ? > Vermutlich sind die meisten zwischenzeitlich darauf gekommen, dass ihre > LEDs mit Konstantstrom zuverlässiger laufen als mit Konstantspannung... > :-) > Wobie die Aufgabe hier mit dem Hallsensor doch ein wenig kreativer ist. Aber nur wenig, sonst hätte die Suchfunktion ja genutzt werden können . Bis gestern waren es pt100/pt100 für die die KSQ benötigt wurden .-)) Die KSQ-Threads beginnen die "Ich suche ein Oszilloskop, wer kann mir helfen"-Threads langsam aber sicher ab .-)
Christian Schwarzbauer schrieb: > Über das Messen mache ich mir keine Gedanken. > Wir haben in der Schule Messgeräte mit denen ich bis zu 10 nA messen > kann. Es mag sein das die Meßgeräte dies können. Phywe stellte sowas schon 1970 für Schulen her. > > Habe gerade erfahren dass ich mit einem Akku als Spannungsquelle > arbeiten soll und somit die Stromquelle realisieren muss. how shocking. > Nur wie?? Ich vermute wenn Dir der Lehrer erlaubt hätte ein Netzgerät zu benutzen, wäre Dein Problem bereits von dir gelöst. Aber ein akkumulator. Schlimm. Darfst Du wenigstens LiPo-Akkus nehmen oder muss es NiMh sein? > > Meine Motivation ist am Ende... Ich sag es dir mal GANZ direkt: Für Deine Aufgabe reicht ein LM317, auf 15mA eingestellt und +/- 50uA Stabilität. Es ist ein Schulversuch, keinerlei Präzisionsexperiment.
Christian Schwarzbauer schrieb: > Nur wie?? So etwa: http://www.elektronikpraxis.vogel.de/analogtechnik/articles/249503/ Man könnte sich davor auch noch den Artikel zur Konstantstromquelle durchlesen... :-/
Welcher Akku es ist spielt keine Rolle. Das Problem ist, dass das Projekt für meine Matura ist und mein Betreungslehrer das sehr genau nimmt. Ich soll die Schaltung selbst bauen, sonst hätte ich mir natürlich ein Netzteil gekauft.^^
Christian Schwarzbauer schrieb: > Am besten wäre eine Abweichung von +/-0,1µA. das ist bei 20 mA eine max. zulässige Abweichung von 0,0005% Würde mich mal interessieren wie Du das messen und mit einem Poti auch noch präzise einstellen willst, und das auch noch mit einem LM317. Sessel, Bier und Popcorn her, das wird lustig.
Christian Schwarzbauer schrieb: > Welcher Akku es ist spielt keine Rolle. Das war doch schon vorher klar. Du hast aber die Ironie nicht detektiert. Wenn Du nun noch die Transferleistung erbringst: "Wenn Du eine KSQ bauen kannst, die am Netzteil funktioniert" zu "Dann funktioniert dieselbe KSQ auch am Akku" bist du deiner Matura schon etwas näher. > > Das Problem ist, dass das Projekt für meine Matura ist und mein > Betreungslehrer das sehr genau nimmt. Dein Lehrer wird die 15mA nicht auf 0.1uA genau messen. Believe me. > Ich soll die Schaltung selbst > bauen, sonst hätte ich mir natürlich ein Netzteil gekauft.^^ Dann sag ich Dir nochmals: Nimm einen LM317, stell 15mA ein und teste damit Deinen HallMeßplatz. Beachte dabei die Hinweise aus dem Forum, dass der LM317 unter ca.3.5mA nicht mehr zuverlässig funktioniert. Nur für den Fall das Deine Quelle wirklich ab 0mA einstellbar sein soll.
Christian Schwarzbauer schrieb: > Dann kann ich den LM317 vergessen. Ich muss zwar nicht ab omA einstellen > aber ab 1mA. [neues Popcorn geholt] Um dann festzustellen, das der Halleffekt fast nicht im Schüleraufbau nachweisbar ist. so ab 5 mA macht es im Messaufbau Sinn.
hi, wenn's bissl digital sein darf, der ad420 wäre eine Stromquelle 0-20mA mit 16 Bit Aüflösung und einem vertretbaren Fehler. Gut, 'hochpräzise' ist wahrscheinlich anders, aber im richtigen Leben wird's dann meist schon gut sein, wenn eine Abweichung vom Sollwert unter 0,5% erreicht wird. Grüssens, harry
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