Hallo, leider ist mir erst zu spät ein gravierender Fehler in meinem Layout aufgefallen. Dumemrweise habe ich nun schon einen Atmega 162 TQFP, sowie einen SJA 100 T verlötet. Die beiden ICs sind ja recht teuer, also wie kann ich die wieder auslöten, OHNE dass sie beschädigt werden? Die Platine ist mir übigens egal, die kann ruhig kaputt gehen! Danke im Voraus und Gruß Mark
dazu brauchst du eine ganz feine Lötspitze - 0,4mm und einen einigermaßen gutenlötkolben - ca. 100 watt und bis 400 grad celsius einstellbar.
Heißluftfön bekommt man für 9,90 im Baumarkt... und funktioniert einwandfrei!
http://hackaday.com/2010/05/13/ghetto-repairs-desoldering-with-a-candle/ Da bisher aber die Platinen immer deutlich wertvoller waren als die billigen Bauteile darauf, konnte ich das leider noch nicht ausprobieren.
Rooney Bob schrieb: > und funktioniert > > einwandfrei! Auf wieviel Grad sollte man den denn stellen? Halten die ICs das wirklich aus?
Falls Du sehr dünnen Kupferdraht und Entlötlitze hast: Das Lötzinn mit Entlötlitze so weit wie möglich entfernen, dann mit Draht unter dem IC durchfahren, Pins erwärmen und Draht zwischen Pin und Leiterplatte durchziehen. Dazu habe ich auch schon bebilderte Anleitungen im Netz gesehen.
oldy schrieb: > Ofen legen. 250 Grad oder etwas höher. Das funktioniert auch ganz gut, mit einem Bügeleisen geht es auch :-)) Platine von der unterseite erhitzen und das IC einfach mit einer Zange oder ä. runter nehmen ... Bügeleisen aber auf volle pulle stellen
Habe es gerade mit der Kerzenmethode gemacht. Aber die ICs waren sowas von heiß... Ich glaube kaum dass die noch funzen. Aber einfach auf Verdacht neu bestellen ist auch doof. Was meint ihr, gehen die noch? Halten die sowas aus?
Wie hast du gemessen das sei heiß waren? Mit dem Finger? Da sind 60°C schon heiß - für den IC ist das garnix... Wenn du die ICs runter gemacht hast direkt nachdem das Zinn flüssig war und dann auf ne kühle Platte (Tisch) gelegt hast dann dürften sie nicht kaputt gegangen sein.
Ich schrieb: > Wie hast du gemessen das sei heiß waren? Mit dem Finger? Ja :-D Hab halt auch beim Löten schon immer Angst dass was kaputt geht. Hab nachher dann ne Stahlpinzette oben drauf gelegt, die wurde auch schön warm^^
Wenn du wie du sagst vorsichtig gearbeitet hast dürften sie schon noch leben. Die ICs halten etliche Sekunden über 200Grad aus... Beim Löten oder entlöten kommt einem die Zeit auch immer sehr lange vor als sie eigentlich ist.
Komisch, dass keiner das gute alte CERAN-Kochfeld erwähnt hat. Das läßt sich bei etwa 80% der maximalen Leistung (langsam hochdrehen, bis das Zinn flüssig wird) sehr gut als Auslötbasis benutzen.
Wer Bedenken hat, die ICs könnten beim Entlöten per Heißluft/Kerze/Bügeleisen kaputt gehen: Schaut euch mal ein Temperaturprofil zum Reflow-Löten an: Die Bauteile werder erstmal für ein paar Minuten auf 100...150°C "vorgewärmt"; dann wird die Ofen-Temperatur kontinuierlich auf ca. 260°C hochgefahren. Bei 260°C bleibt die Temperatur dann für ca. 30s; dann wird der Ofen wieder abgekühlt. Insgesamt ist die Temperatur für 1-2 Minuten über 217°C, damit das (bleifreie) Lot schmilzt. Offensichtlich halten die Bauteile das aus, sonst wäre Reflow-Löten ja sinnlos ;)
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