Hallo, kann mir jemand erklären, was Leitungsreflektionen sind? Also wie kommen diese zu stande? Lassen sie sich durch die Kapazitäts- und Induktionbeläge erklären?
Hey, also da kann man sehr gut das analogon aus der Optik bemühen. Bei dem Übergang von einem Leistungsstück mit einem gewissen widerstand auf das nächste leitungsstück mit einem veränderten Widerstand tritt ein Sprung auf. Vergelichbar ist das in der Optik mit den Brechzahlen der verschiedenen Medien. Dort wird an dieser Übergangsstelle ja auch ein Teil des Lichts refelktiert und ein Teil durchgelassen. Dies hat dann zur Folge das ein Teil der Welle wieder zurückgeshickt wird, dies ist dann deine Reflektion. Wirklich kritisch ist das aber erst bei HF-Anwendungen jenseits der 1Mhz. daher hat man bei HF-Anwendungen -> Fernsehen immer eine Impedanceanpassung um diese Refelktion zu vermeiden. Ich hoffe das hilft erstmal für das grundlegende Verständnis. mfg andreas
@Dürrer Zitterknilch Keinerlei Erklärung, wie Leitungsreflektionen zu stande kommen. Es kommt der übliche Text welcher in jeder Onlineerklärung zu finden ist. Leitungsreflektionen treten auf, wenn die Wellenlänge = Kabellänge oder vielfache sind. Dann kommen irgendwelche Formeln zum Berechnen, wie stark die Reflektion ist, wenn bestimmte Abschlusswiderstände verwendet werden. Aber auf die Ursache wird nie Eingegangen. Sind es Reflektionen, die auf Grund der Induktivität und der Kapazität entstehen oder hat das irgendwas mit der Laufzeit der Signal (0,6*Lichtgeschwindigkeit) zu tun.
Reflektion <-> stehende Wellen beide Namen umschreiben den in der Praxis gleichen Effekt - ohne Relektion keine stehende Welle und umgekehrt. Und hier gibt Wikipedia eine recht anschauliche Erlärung. http://de.wikipedia.org/wiki/Stehwelle
Jede Leitung verlangt ein bestimmtes Verhältnis Spannung / Strom, den Wellenwiderstand. Dann sind Induktivität und Kapazität der Leitung gerade kompensiert. Ein falscher Lastwiderstand passt nicht dazu. Wenn jetzt zum Beispiel die Leitung einen Kurzschluss am Ende hat, ist an dieser Stelle nur Strom, aber keine Spannung vorhanden. L muss die ganze Energie aufnehmen, C kanns nicht, wegen U = 0. Diese in L angekommene Energie läuft in Form einer Welle vom Ende zurück. Sie hat an der Stoßstelle gleiche Größe und entgegengesetzte Polarität wie die vorlaufende Welle, damit U = 0 erfüllt ist. Wenn die Leitung Leerlauf am Ende hat, muss C die ganze Energie aufnehmen, da es ja nicht weitergeht. Die gibt es dann in Form einer rücklaufenden Welle ab, auf die Weise wird an der Stoßstelle I =0 und U = 2Uo erfüllt. bei Teilanpassung läuft dieser Vorgang nur für den Anteil ab, der von der Wellenwiderstandsbedingung abweicht. bei r = 0,2 wird eben 80% weitergegeben und 20% reflektiert
Die Welle ist dynamische Energie, hier als E-Feld & H-Feld, die laeuft auf dem Medium. Die Impedanz ist das Verhaeltnis der beiden Felder. Sobald sich die Impedanz des Mediums in Laufrichtung aendert, muss sich das Verhaeltnis der Felder auch aendern. Da ein Feld nicht per sofort verschwinden kann, wird der ueberschuessige Feldanteil reflektiert. So etwa.
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