Hallo allerseits, ich bin in der Projektierungsphase für eine kleine Steuerung mit einem Attiny 24 den ich mit einem 18650'er Lithium-Ionen Akku versorgen will. Laut Datenblatt hat der Akku eine Entladeschlussspannung von 2.75V. Die Brown-Out detection des Attiny 24 spricht bei 2.7V an, hat aber noch ne Unsicherheit von 0.2V drauf. D.h. es kann bei 2.5V oder 2.9V Schluss sein. Frage: Ist die Brown-Out Detection des Attiny ausreichend genau für einen sicheren Betrieb und falls nein, wie könnte man das verbessern? Danke und Gruss Andreas
Wahrscheinlich reicht die Genauigkeit nicht aus, die Spannungsgrenze des Brownout ist wohl nur bezüglich der Funktionsfähigkeit des Kontrollers gedacht. Vielleicht ???? kann man die interne Referenz des Kontroller-AD-Wandlers nehmen, nur wird es die an der brownout-Grenze nicht mehr so richtig tun. Dann bleibt nur ein externes Normal (TL431, oder so)als Lösung übrig.
Hallo Peter, ich versteh nicht ganz wie ich diese externe Referenz dazu benutzen kann den Brownout auszulösen, oder den uC abzuschalten? Die Referenz hat doch immer die eingestellte Spannung, oder? Gruss Andreas
Der Tl431 kann mit einem Komparator beschaltet werden!
> Ist die Brown-Out Detection des Attiny ausreichend genau für > einen sicheren Betrieb Sie ist immer ausreichend, aber sie dient einem ganz anderen Zweck: Zu verhindern, daß der uC wegen zu geringer Spannung Amok läuft. Wenn du wissen willst, ob DEMNÄCHST dein Akku leer wird, wirst du mit dem Atmel die Spannung messen müssen und unter 3V BAT Alarm geben müssen. Dazu braucht es weder einen TL431 noch einen brown out detektor, sondern nur einen A/D-Eingang.
Beim starten und regelmässig im Betrieb Spannung messen (hochohmiger Spannungsteiler, Kondensator wegen ADC-Eingangsstrom, interne Referenz des µC) und dann bei Unterschreiten von ca. 3 Volt den Controller für eine gewisse Zeit schlafen Schicken (Power-Down mit aktivem Watchdog zum Aufwecken). Der Durchschnittliche Stromverbrauch dürfte dabei < 10 µA sein, was wohl nicht wesentlich mehr als die Selbstentladung des Akkus ist.
Irgendwie schein ich auf dem Schlauch zu stehen. Das mit dem internen ADC hab ich mir auch schon überlegt, aber da ist das Problem, dass sich ja VCC ändert! D.h. meine interne Referenzspannung für den ADC ändert sich und ich werde immer meinen Spannungsteiler vermessen, aber nie den absoluten Wert der Spannung bekommen. Ah, wenn ich jetzt den TL431 dazu benützen würde mir eine externe Referenzspannung zu generieren, dann müßte das doch klappen, oder? Ich würde dann die Referenzspannung auf z.B. 4V setzen und bei einem ADC-Wert von 3/4*1024 die Schaltung abschalten. So müßte es doch gehen, oder? Gruss Andreas
Andreas Kr schrieb: > Das mit dem internen ADC hab ich mir auch schon überlegt, aber da ist > das Problem, dass sich ja VCC ändert! D.h. meine interne > Referenzspannung für den ADC ändert sich nicht wenn du auf interne REferenz umstellst, also z.b. die 2,56V. Mann kann sich im Falle eines Direktbetriebs am Akku sogar den ADC sparen, man stellt kurz für die Akkumessung auf Vcc als Referenz und misst die interne Referenz. Der daraus ermittelte Wert hängt vom Verhältnis Vcc zu Referenz ab und sagt somit was über den Akkustand aus. :-)
Hm, jetzt komm ich glaub ich weiter. Ich hab zwei Ideen: 1. Ich bau einen Spannungsteiler 1:1 und messe die halbe Betriebsspannung gegen die interne Referenz. Da wüßte ich in etwa wie ich das realisiere. 2. Weil die Versorgungsspannung größer ist als die interne Referenz vertausche ich einfach deren Rollen. D.h. meine interne Referenz ist meine Messgröße und die Versorgungsspannung ist meine Referenz. Geht das und wie würde man das realisieren? Hätte natürlich den Vorteil, dass ich keinen Spannungsteiler brauche und keinen Stromverlust habe. Gruss Andreas
Andreas Kr schrieb: > Geht das > und wie würde man das realisieren? Refs1 und Refs0 auf 0 -> Vcc als Referenz für Messung Admux auf 1.1V (I Ref) 100001 -> fester Messwert ADCW / 1024 = 1.1V / Vcc umstellen: Vcc = 1.1V / (ADCW / 1024 ) oder, besser zum rechnen: Vcc = 1126 / ADCW :-)
Das ist ja echt total einfach! Super! Vielen Dank Andreas PS: werd gleich mal schauen, ob ich das nicht auch für einige meiner älteren Projekte nutzen kann!
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