Hallo, mir ist ein merkwürdiger Effekt aufgefallen: Wir haben so einen typischen Deckenfluter, wo auf einer Metallstange oben dann die Lampe sitzt. Wenn dieser ausgeschaltet ist und ich mit dem Handrücken langsam über das Rohr gehe, spüre ich ein gewisses vibrieren auf der Hautoberfläche. Zuerst dachte ich, das liegt an der speziellen lackierten Beschichtung. Wenn ich aber den Stecker rausziehe, ist es weg. Dann hatte ich das gleiche Phänomen letztens bei einer Tischkreissäge. Da gibt es 2 Führungsrohre, an denen ich mit dem Handrücken drüber bin. Auch hier dieses vibrierende Gefühl. Dort hab ich dann mal weiter experimentiert und herausgefunden, dass es da ist, sobald nur der Schutzleiter angeschlossen ist. Wenn ich also alles vom Netz trenne und nur eine Verbindung zum Schutzleiter herstelle, dann ist das wahrnehmbar. Kann sich jemand diesen merkwürdigen Effekt physikalisch erklären? Ich hab das übrigens auch in anderen Wohnungen schon festgestellt, ich glaube nicht, dass wir hier ein Erdungsproblem vorliegen haben. Im Gegenteil, die Erdung hier ist erstklassig.
@Winfried: Den von dir beschriebenen Effekt habe ich schon des öfteren erlebt; meistens in Verbindung mit irgendwelchen Schaltnetzteilen - aber auch bei einer einfachen 230VAC-Versorgung von Geräten; jedoch immer nur dann spürbar, wenn man mit dem Handrücken über die Fläche gleitet. Wird dieses Metallteil dann geerdet, ist der Effekt vollkommen verschwunden. Hast du schonmal nachgemessen, ob das Gestänge der Lampe auch tatsächlich mit PE verbunden ist?
Ich hab mal ein bisschen weiter experimentiert: Wenn ich ein Stück Kupferrohr direkt mit dem Schutzleiter der Steckdose über ein kurzes Kabel verbinde, ist der Effekt nicht spürbar. Habe ich aber eine relativ lange Verlängerungsschnur dran, die quer durch den Keller liegt, spüre ich den Effekt ganz deutlich. Fasse ich mit der anderen Hand an den Schutzleiter, ist der Effekt weg. Wenn ich nicht mit Erde verbunden bin, schwinge ich ja auch lustig gegenüber Erde, weil ich auch kapazitiv gegenüber Phase gekoppelt bin. Das hört man ja spätestens dann, wenn man mal einen Microfon-Eingang anfasst. Es hat wohl also schon irgendwie mit einer Wechselspannung zu tun, die zwischen dem Teil und mir vorhanden ist. Bei der Lampe ist das Rohr übrigens definitiv geerdet, die Oberfläche ist aber nicht leitend, weil lackiert. Es braucht also keinen leitenden Kontakt zur Hautoberfläche, um den Effekt entstehen zu lassen. Sex: Vielleicht wird der ja prickelnder, wenn man den Partner erdet :-)
Und wenn Du jetzt noch glaubst, die Amis kontrollieren Deine Gedanken, ist es Zeit zum Arzt zu gehen :-DDD Mein Tip: miss mal nach, was für Differenzsspannungen anliegen!
Es kann auch sein, dass ihn jemand mit dem Gravitationstelefon anruft und sich das Klingeln so bemerkbar macht. Aber Scherz beiseite; kann mir gut vorstellen, dass die Auswirkungen von Wechselstrom spürbar sind. Manche Menschen sind sicherlich auch empfindlicher als andere. Viele elektrosensitive Menschen können auch nicht richtig schlafen, wenn die Felder zu stark sind. Aber das ist natürlich ein Bereich zwischen Wissenschaft und Esotherik...
Also Effekte aus dem esoterischen Dunstkreis meine ich gerade nicht, ich bin ziemlich überzeugt, dass das für jeden spürbar ist. Ein paar Freunde haben mir das auch schon bestätigt. Nur was da physikalisch abgeht, ist mir noch ziemlich unklar. Elektrosensibilität ist ja auch eher etwas, was man wissenschaftlich noch nicht nachweisen konnte. Bei den Tests, die ich kenne, konnten die Personen nicht treffsicher elektromagnetische Felder erfühlen. War nicht besser, als Zufall.
DAs Vibrieren wird durch deine Haare verursacht. Die geraten im 50Hz Magnetfeld in Schwingung und zwar dort, wo die Feldstärke sehr hoch ist. Dies kann bereits bei Elektromotoren von Haushaltsgeräten der Fall sein. Der Effekt lässt aber sehr schnell mit wachsendem Abstand nach.
Für ein Magnetfeld bräuchte es ein Strom, der fließt. Für ein großes Magnetfeld zudem einen großen Strom. Das ist aber hier gar nicht gegegeben. Bei der Lampe ist z.B. das Rohr lackiert und damit von der Hand isoliert. Die Lampe ist zudem ausgeschaltet, so dass auch hier kein Strom fließt. Lediglich über die kapazitive Kopplung könnten Ströme fließen. Wobei dann noch unklar ist, warum man das nur spürt, wenn man die Hand langsam bewegt. Und warum nichtmagnetische Haare auf Magnetfelder reagieren. Das müsste dann in Richtung Wirbelströme gehen.
wirbelströme in nichtleitenden stoffen? das glaub ich denn mal weniger. wird irgendwas mit dem elektrischen wechselfeld zu tun haben, welches geringe kapazitive ströme erzeugt, die dann die nerven in der haut anregt. hatte mal einen videorecorder bei dem man das deutlich gespürt hat. sind ja auch immerhin 660Vss.
Ich kenne diesen Effekt: Ein Kühlschrank hatte eine Alueinfassung rund um die Arbeitsplatte. Wenn ich die anfaßte, spürte ich nichts. Wenn ich mit den Fingerrücken drüber fuhr, spürte ich eine Art "Brummen". Wenn man den "Spannungsprüfer" dranhielt, war ein ganz leichtes Glimmen zu sehen. Wenn die Kiste stromlos war, war nichts zu spüren. Den esoterischen Mist könnt ihr einpacken - für den Effekt muß es eine elektrophysiologische Erklärung geben.
Ich denke, dass die Theorie mit den Haaren in die richtige Richtung geht, nur hat das nichts mit magnetischen, sondern mit elektrischen Feldern zu tun. Es wurde ja bereits erwähnt, dass der (schlecht geerdete) Mensch durch kapazitive Kopplung mit den Stromleitungen in seiner Nähe mitschwingt. Da können durchaus ein paar Volt zusammenkommen, bis in den zweistelligen Bereich, je nachdem wie nah man den Leitungen ist. Auf der anderen Seite ist ist ein gut geerdeter Leiter, dem die Hand bis auf wenige Millimeter angenähert wird (aber ohne leitenden Kontakt). Rechnet man das durch, erhält man in dem verbleibenden Spalt durchaus ansehnliche elektrische (nicht magnetische) Feldstärken von bis zu einigen kV/m. In diesem elektrischen Feld befinden sich nun die Härchen auf dem Handrücken. Was mit diesen dort nun passiert, steht hier unter "Das Vibrieren der Haare": http://fbeit.htwk-leipzig.de/fb/fg_eet/diplom/emvu/nef/html/bio.htm Laut den Angaben dort können empfindliche Personen das ab ca. 1kV/m wahrnehmen, passt also von der Größenordnung her ganz gut zu der oben überschlagenen Feldstärke. Ausserdem passt dazu, dass der Effekt verschwindet, sobald ein gut geerdeter Gegenstand berührt wird, da dann die Spannungsdifferenz und damit die Feldstärke reduziert wird. Esoterik, ein bislang unentdeckter "Elektrosinn", elektrophysiologische Effekte oder sonstwas sind als Erklärung nicht nötig, einfach nur Physik und Tastsinn (letzteres im weitesten Sinne). Andreas
Heute wieder den Effekt erlebt: An einem geöffneten Wireless-Router - am Abschirmblech des HF-Teils. Gemessen gegen PE liegen dort 85 VAC an; diese (sehr hochohmige) Spannung lässt einen diesen Effekt verspüren. (Aber nur am Fingerrücken)
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